Читать книгу Der Weg zur perfekten Hure - Kaspar Graf von Heumar - Страница 11
Muss ich hübsch sein?
ОглавлениеJein! Oder ja und nein oder die Gegenfrage: Bist du einfach nur nicht sonderlich hübsch? Oder auch noch dämlich dabei? Wenn beides zutrifft, wird es zugegebenermaßen recht schwer^^. Aber im Ernst Mädels, Selbstvertrauen ist gefragt! Keiner kann im Vorfeld sagen, ob er für irgendetwas geeignet ist. Und kein anderer kann über jemanden mit absoluter Gewissheit sagen, dass er für etwas keinesfalls geeignet wäre. So einfach ist das Leben nicht.
Lasst euch eines sagen: Die Erfahrung hat mir im Laufe der Zeit in dieser Hinsicht so viele Überraschungen beschert. Nicht selten hat sich ein von Selbstzweifeln geplagtes hässliches Entlein in sehr kurzer Zeit zu einem schönen Schwan entwickelt. Wie oft habe ich es erlebt, dass wir an einem Mädchen Fähigkeiten entdeckt haben, die man im Vorfeld nicht hätte erahnen können. Dinge, die unsere Gäste derart begeistert haben, dass sie dieser jungen Frau förmlich die Türe einrannten. Auf der anderen Seite hingegen auch die Frau, deren sexuelle Reize die Männer vor Entzücken schmilzen ließen und die im Endeffekt über die Mittelmäßigkeit nie hinaus kamen. Probieren geht über Studieren. Aller Anfang ist schwer. Also hier nochmal: Mut, Mut, Mut ist gefragt. Fester Wille und Hartnäckigkeit sowie Lernbereitschaft. Ich kann nicht, heißt, ich will nicht, und der Kannicht liegt auf dem Friedhof (wer tot ist, der kann nicht mehr) wie mein Partner stets zu sagen pflegte.
Es ist im Gegenteil sogar oft so, dass ein nicht so attraktives Mädchen es erstmal etwas einfacher hat. Man traut ihr einfach gewisse Fähigkeiten und auch Freundlichkeit im Umgang eher zu als einer bildhübschen Frau. Das ist natürlich blödsinnig, hat sich aber irgendwo als Vorurteil etabliert. Man unterstellt den weniger attraktiven Frauen in Bordellbesucherkreisen oft eine gewisse Naturgeilheit. Vielleicht auch, weil es in den Augen der Gäste die naheliegendste Daseinsberechtigung in diesem Job darstellt. So nach dem Motto: „Wenn die mit ihrem dicken Hintern hier arbeiten darf, dann muss die aber was können“. Diese Denkweise ist sicher gemein und unfair. Aber sicherlich Fakt.
Ich werde auch im folgenden Verlauf dieses Buches kein Blatt vor den Mund nehmen und Wahrheiten unverblümt und gerade heraus zu Papier bringen, weil ich erstens damit im Leben immer am besten gefahren bin und zweitens mir niemand den Vorwurf machen soll, ich habe etwas bewusst verschwiegen. Es sei nochmal erwähnt, dass es nicht Ziel dieses Buches ist, etwas zu beschönigen oder jemanden für diesen Beruf zu begeistern, ohne über die negativen Seiten aufzuklären.
So ein Irrglaube birgt allerdings auch einen kleinen Vorteil: Das weniger attraktive Mädchen kann diesen Fehlgedanken nämlich für sich nutzbar machen. Aber aufgepasst!!! Erfüllt sie die hohe Erwartungshaltung dann nicht, so ist sie schneller weg vom Fenster als die im allgemeinen als „hübsch“ bezeichnete. Nun muss man sicherlich dazu sagen, dass Schönheit eine Ansichtssache ist und bleibt. Es gibt so viele Geschmäcker, wie es Menschen/Männer gibt. Und manch einer steht auch in der Auswahl seiner Liebespartnerinnen auf optische Abwechslung. Es ist ein wenig so wie in der Liebe. Auf jeden Topf da passt ein Deckel. Die Abwechslung ist meiner Überzeugung nach ohnehin die Antriebsfeder Nummer eins, warum Männer in Bordelle gehen. Und nicht wie allgemein angenommen, weil sie draußen keine abbekommen oder einsam sind. Diese Motivation in den Puff zu gehen, ist bei einigen sicher auch vorhanden, bleibt aber die traurige Ausnahme. Dies nur am Rande, da es nicht Thema dieses Kapitels sein soll.
Trotzdem wird es bei einem Aussehen, was im Allgemeinen als unattraktiv oder gar abnorm gilt, zugegebenermaßen schwieriger. Das heißt aber auch nicht unmöglich! Man kann mit Kleidung und gepflegtem Äußeren und/oder der richtigen Gestik und Körpersprache sehr viel kompensieren. Hierzu gibt es auch wieder im weiteren Verlauf eigene Kapitel.