Читать книгу Womit süßen Sie? Zucker, Süßstoffe und pflanzliche Alternativen auf einen Blick - Katharina Rau - Страница 5
3. Unangenehme Nebeneffekte
ОглавлениеMittlerweile kann Zucker schon als wahres „Teufelszeug“ bezeichnet werden. Jetzt wo die Forschung so weit ist und aufzeigen kann, welchen Schaden zu viel davon anrichten kann, hat es sich die Bezeichnung wahrlich verdient.
In diesem Punkt möchte ich Ihnen weitere Informationen hierzu nahebringen.
Diabetes:
Kann ich mir einen Diabetes durch zu viel Zucker selbst „züchten“? Ja das können Sie! Dies gilt für den Diabetes Typ 2. Natürlich entsteht der früher genannte „Altersdiabetes“ durch eine Abnahme der Organtätigkeit. Der Körper altert und auch die Mechanismen leiden darunter. Die Bauchspeicheldrüse altert mit dem Menschen und verliert mit der Zeit an Funktion. Doch das ist nicht der Grund dafür, dass auch viele junge Menschen an Typ 2 Diabetes erkranken. Ein zu langer und zu hoher Zuckerkonsum schadet dem Körper. Wie soll er mit den Massen an Zucker, die heute in den Speisen enthalten sind, fertig werden? Die Bauchspeicheldrüse produziert immer mehr Insulin, um den Zucker in die Zelle zu schleusen. Irgendwann hat das Organ die Leistungsgrenze erreicht und quittiert den Dienst. Wenn das Organ die Arbeit verweigert, hat das weitreichende Konsequenzen für den Stoffwechsel. Doch soweit muss es erst gar nicht kommen.
Übergewicht/Adipositas: Die Zuckersucht lässt den Menschen regelrecht zum Zucker-Jäger werden. Immer auf der Suche nach neuen Süßigkeiten. Natürlich braucht das Gehirn eine ausreichende Menge an Glukose, um leistungsfähig zu sein. Doch zu viel an Energie wird in den Fettzellen eingelagert. Vor allem das sogenannte viszerale Fett, also die Fettpolster in der Bauchregion, sind ungünstig, da sie andere Erkrankungen wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Leiden begünstigen können. Auch die Bewegungsfreiheit und das allgemeine Wohlbefinden werden durch zu viel Gewicht ungünstig beeinflusst. Probleme mit dem Verdauungsapparat: Um eine gute Verdauung zu gewährleisten, sollten die Zähne sorgfältig gepflegt werden. Über zu viel Zucker freuen sich bestimmte Bakterien, die den Zucker auffressen und unverdauliche Säuren wieder ausscheiden. Diese wiederum können dafür sorgen, dass der Zahnschmelz angegriffen wird und sich Karies-Bakterien breit machen können. Die Forschung ist mittlerweile sehr gut dabei, die Darmregion zu untersuchen. Zahlreiche Bakterien besiedeln das Organ und sind der Schlüssel für unser Wohlbefinden. Von Zucker ernähren sich hauptsächlich die weniger guten Bakterien. Ein zu viel von Ihnen kann Übergewicht, Allergien, Unverträglichkeiten und Darmerkrankungen begünstigen. Besonders durch zu viel Fruchtzucker, auch Fruktose genannt, soll der Darm so ungünstig beeinflusst werden, dass die Darmbarriere durchlässig wird. Dadurch sollen Giftstoffe und weitere ungünstige Bestandteile durch die löchrige Darmwand (Leaky Gut Syndrom) in den Blutkreislauf gelangen, die sich ungünstig auf den Körper auswirken können. Deshalb sollte auf das richtige „Futter“ für die Darmbakterien geachtet werden. Weitere Probleme: Die Aufnahme von zu viel Zucker steht im Verdacht ADHS, das Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom, zu begünstigen. Umso wichtiger ist es, bereits in jungen Jahren auf die Ernährung der Kinder zu achten. Eltern sollten als gutes Beispiel vorangehen, damit sich die Heranwachsenden an ihnen orientieren können. Krebszellen sollen angeblich Zucker als Leibspeise haben. Damit sie wachsen und gedeihen können, sollen sie auf zuckerreiche Lebensmittel angewiesen sein. Einige Einrichtungen sollen mit einer zuckerarmen Ernährung bei der Behandlung von Krebs gute Aussichten erzielt haben. Die Wissenschaftler sind hierbei noch am Forschen. Oftmals steckt Zucker in Lebensmitteln, wo er gar nicht vermutet wird. Deshalb ist es wichtig, die Zutatenlisten zu lesen und eine bewusste Auswahl zu treffen. Natürlich gibt es keine Verbote, doch eine bewusste Auswahl wird Ihre Gesundheit unterstützen.