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VERHALTENSWEISEN

PRAXIS


Körpersprache deuten

Wenn Sie Ihren Vierbeiner im Umgang mit anderen Hunden und mit Menschen genau beobachten, lernen Sie die Körpersprache am besten kennen. Da die einzelnen Signale oft schnell wechseln und es nicht nur eindeutige Botschaften gibt (Ausdrucksverhalten, >), müssen Sie schon genau hinschauen, um Übung in der richtigen Deutung zu bekommen und entsprechend zu reagieren.

Im Folgenden finden Sie ein paar Beispiele für Verhaltensweisen des Hundes und wie Sie darauf reagieren können oder sollten.


Pföteln kann der Beschwichtigung dienen, aber auch, wie hier, eher fordernden Charakter haben.

Das Pföteln

Dieses Verhalten (Foto >) ist eine Form der freundlichen Kontaktaufnahme. Die Hunde zeigen es,

 wenn sie beschwichtigen wollen,

 wenn sie den Halter auf sich aufmerksam machen möchten,

 um den Menschen zu etwas aufzufordern,

 um etwas von ihm zu fordern.

Dient es der Beschwichtigung, reagieren Sie freundlich darauf. Will der Hund damit etwas fordern, sollten Sie möglichst nicht oft darauf eingehen, sondern ihn auch ignorieren.

Zähne fletschen

Zähnefletschend (Foto >) wirkt ein Hund zweifellos furchteinflößend.

 Treffen Sie auf einen solchen Hund, sollten Sie ihn nicht fixieren. Wenden Sie den Blick ab und entfernen Sie sich ruhig.

 Zeigt Ihr Hund einem Artgenossen die Zähne in Verbindung mit Signalen offensiven Drohverhaltens (>), sollten Sie zügig weitergehen. Lesen Sie auch ab > unter »Hundebegegnungen« nach.

 Fletscht der Hund die Zähne bei einem unterwürfigen Gesamtausdruck (>), passiert meist nichts, wenn der andere Hund ein intaktes Sozialverhalten zeigt. Beachten Sie das Kapitel »Hundebegegnungen« (>).

 Manche Hunde zeigen bei der freudigen Begrüßung eines Menschen kurz die oberen Zähne. Dies ist eindeutig freundlich gemeint, Sie können ihm ebenso freundlich begegnen.


Wälzen (links) ist Komfortverhalten, Beschnüffeln (Mitte) dient dem Kennenlernen, mit der Vorderkörpertiefstellung (rechts) fordert der Hund zum Spielen auf.

Entspanntes Liegen oder Wälzen

Ein Hund, der entspannt auf dem Rücken liegt, womöglich so schläft oder sich wälzt (Foto >), fühlt sich wohl und sicher. Solche Verhaltensweisen zählen zum sogenannten Komfortverhalten.

Hundebegegnung

Begegnungen nicht angeleinter Hunde laufen unterschiedlich ab. Im Foto > sehen Sie zwei Hunde, die sich gerade kennenlernen. Der dunklere versucht, durch die Geruchskontrolle im Genitalbereich möglichst viel über den hellen Hund zu erfahren. Er ist aber unsicher: Der Schwanz ist eingeklemmt, die Haltung leicht geduckt. Der helle Hund signalisiert Überlegenheit durch das Auflegen des Kopfes auf den Rücken des anderen und durch eine eher gespannte Haltung und gesträubtes Fell. Ganz wohl ist ihm allerdings nicht, was die leicht nach hinten gerichteten Ohren zeigen.

Möglicherweise folgt auf diese Situation ein Spiel oder jeder geht seines Weges. Oder sie sind sich weniger sympathisch. Lassen Sie den Hunden in einem solchen Fall Platz. Geht jeder der Besitzer einfach weiter, folgen die Vierbeiner meist über kurz oder lang ihren Menschen.

Spielaufforderungsgeste

Zum Spiel fordern die Hunde typischerweise mit der Vorderkörpertiefstellung auf (Foto >). Haben Sie Lust und Zeit, gehen Sie darauf ein. Aber nicht immer. Ansonsten ignorieren Sie den Vierbeiner.


Zähne zeigen ist meist eine Warnung, manchmal auch Begrüßung. Verhalten und Körpersprache verraten, was der Hund will.

Hundeerziehung mit Spaß

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