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«Du erkennst mich nicht, oder?»

Sloan Hardt schenkte der rothaarigen Schönheit ein besonders verführerisches Lächeln: geneigter Kopf, blauäugiges Interesse und das durchtriebene Komm-wärme-mich-Grinsen. «Sollte ich Sie kennen?»

«Wir sind zusammen zur Schule gegangen.»

«Auf welche Schule?», fragte Sloan herausfordernd, davon überzeugt, dass es sich um eine Verwechslung handele. So eine schöne Frau vergaß man nicht.

«Auf die West Bend High.»

«Dann schulde ich Ihnen wohl einen Drink und eine Entschuldigung, Miss...?» Er wartete gespannt, denn er hatte bereits bemerkt, dass sie keinen Ehering trug.

Sie erwiderte seinen Blick. Ihre Augen hatten die Farbe goldgelben Sherrys. «Ich glaube, ich spanne dich noch ein wenig auf die Folter. Mal sehen, ob du von selbst draufkommst. »

«Das wäre ziemlich grausam. Was möchten Sie trinken?»

«Sekt natürlich. Was sonst bei einer Hochzeit?»

«Sie sind wegen einer Hochzeit hier? So ein Zufall. Ich nämlich auch.»

«Das ist kein Zufall, Sloan Hardt. Wir nehmen an derselben Hochzeit teil.» Miss Rotschopf wandte sich ab und rauschte davon, während er mit offenem Mund beobachtete, wie sie seinen Bruder begrüßte.

«Steele, wann lerne ich endlich deine Frau kennen?»

«Sobald ich sie gefunden habe, stelle ich sie dir vor. Seit sie schwanger ist, hält sie sich ständig im Bad auf.»

Als der Rotschopf weitergegangen war, näherte sich Steele grinsend Sloan. «Herrgott, Mann, mach endlich den Mund zu. Ich weiß, sie sieht gut aus, aber -»

«Wer ist das?»

«Machst du Witze?» Steele deutete mit dem Daumen auf die sich entfernende Rothaarige. «Das ist die kleine Cassidy Ferrill.»

«Fatty Ferrill, das Pummelchen?»

«Na, na. Sie hatte damals einen richtigen Narren an dir gefressen, Mann.»

«Was zum Teufel macht sie auf der Hochzeitskreuzfahrt unserer Eltern?»

«Wenn du Gramps ab und zu mal besuchen würdest, wüsstest du, dass Cassidys Mutter sein derzeitiger Schwarm ist.»

Sloan stieß einen leisen Pfiff aus. «Go, Gramps, go.»

«Jau. Mit Louise Ferrill erlebt er seinen zweiten Frühling. »

«Ein guter Grund, um morgens aufzustehen. Oder vielmehr, um gleich liegen zu bleiben.»

Steele kniff ihn in den Unterarm. «Es ist schon traurig, wenn unser Großvater ein besseres Liebesleben hat als du.»

«Jetzt mach aber mal halblang. Du weißt genau, dass ich mit dem Hausbau und der Leitung der Black Creek Ranch beschäftigt bin.»

«Ich weiß auch, dass du’s nötig hast. Ich an deiner Stelle würde ganz besonders nett zu Cassidy sein.»

«In diesem Fall, großer Bruder, bin ich geneigt, deinem Rat zu folgen. »

Er brauchte eine Weile, um sie ausfindig zu machen. Als Rancher hatte er weniger Erfahrung mit Menschenansammlungen als Steele. Angel und Rake, ihre Eltern, hatten anscheinend sämtliche Freunde und Bekannten eingeladen, um sie an ihrer neu entflammten Liebe teilhaben zu lassen, und da er ständig von Leuten angesprochen wurde, die er kaum kannte, kam er nur langsam voran. Als er zu seinen Eltern hinübersah, die auf der anderen Seite des Raums standen, musste er zugeben, dass sie richtig glücklich wirkten. Plötzlich fühlte er einen ungewohnten Anflug von Neid in sich aufsteigen. Seit Steele Montana geheiratet hatte und Rake und Angel die wahre Liebe wiederentdeckt hatten, kam es ihm so vor, als wären alle außer ihm in festen Händen. Und er war es nicht gewohnt, ein Außenseiter zu sein.

Cassidy hatte sich jedoch noch nie viel aus Menschenmengen gemacht, deshalb setzte er seine Suche auf dem Promenadendeck fort. Als er einen roten Haarschopf in der Sonne aufleuchten sah, wurde er schneller und achtete darauf, den Sekt nicht zu verschütten, den er unterwegs von einem Tablett genommen hatte. Als spürte sie seine Anwesenheit, drehte Cassidy sich um und wartete auf ihn.

«Ich bringe dir etwas Sekt und bitte um Verzeihung. Tut mir leid, dass ich dich nicht gleich erkannt habe.»

Sie tauchte die Finger in den Sekt und schnippte ihm spielerisch ein paar Tropfen ins Gesicht. «Schande über dich.»

Sein Lächeln wurde breiter. «Ich habe eine Bestrafung verdient.»

«Man sollte dir den Hintern versohlen», sagte sie mit einer solch eigenartigen Betonung, dass ihm das Blut in die Lenden schoss. Das war eine ganze andere Cassidy als das Mädchen, an das er sich erinnerte.

«Auf unsere erneute Bekanntschaft.» Er stieß mit ihr an. «Es ist schön, dich wiederzusehen. Wie ich soeben erfahren habe, sind wir praktisch miteinander verwandt.»

Cassidy mochte sich körperlich verändert haben, doch wenn sie lächelte, strahlte sie noch immer übers ganze Gesicht. «Es ist schön, meine Mom so glücklich zu erleben. Sie mag es, James zu bemuttern, und er ist wirklich ganz reizend zu ihr.»

«Das hat sie auch verdient», sagte Sloan. Cassidys Vater war gar nicht nett gewesen, weder zu Cassidy noch zu ihrer Mutter. «Hast du einen Vorschlag, wie wir hier auf hoher See die Zeit totschlagen sollen?»

Cassidy lächelte ihn über den Rand des Sektglases hinweg an. «Ich dachte eigentlich, das wäre klar. Wir werden ein Paar.»

Als Sloan sich verschluckte und zu husten begann, klopfte Cassidy ihm so resolut auf den Rücken, wie er es aus seiner Jugend her kannte.

«Du hast jedenfalls eine direkte Art. Bei einer Frau gefällt mir das», sagte er atemlos.

«Das freut mich», meinte Cassidy. «Und so geht das Spiel. Die Grundregel lautet: Alles ist erlaubt.»

Er trat einen Schritt auf sie zu. «Bis jetzt gefällt es mir.»

Sie kam ihm so nahe, dass er ihre Körperwärme und ihren betörenden Duft wahrnahm. «Es kommt noch besser.» Sie schnurrte wie eine Katze. Er bekam nicht nur eine Gänsehaut, sondern alles Männliche an ihm wurde auf einmal hellwach.

«Du wirst den besten Sex aller Zeiten haben. Wegen der Hochzeitsfeier magst du glauben, es gehe um mehr. Aber das wird nicht der Fall sein. Deshalb sage ich dir gleich ganz offen, dass wir beide unseres Weges gehen werden, wenn das Schiff wieder anlegt. Kein Bedauern. Keine falschen Versprechungen. Nur angenehme Erinnerungen. Einverstanden?»

Er runzelte die Stirn. «Es muss doch einen Haken dabei geben.»

«Wieso?»

‹Wegen dem, was damals passiert ist›, wollte er sagen, doch das kam ihm unpassend vor. Er räusperte sich. «Gramps hat uns beigebracht, wenn etwas zu schön scheint, um wahr zu sein, dann trügt das Gefühl meistens nicht.»

Sie ließ ihre Finger spielerisch an seinem Unterarm hochwandern. «Bin ich etwa zu schön, um wahr zu sein?» Die Berührung ihrer Fingerspitzen und ihr wispernder Atem gingen Sloan durch und durch. ‹Was soll’s!›, schrien seine Sinne.

Er atmete hörbar aus. «Offenbar hast du dir darüber schon Gedanken gemacht.»

Sie schaute unter gesenkten Wimpern hervor zu ihm auf. «Allerdings.»

Sloan wusste, dass er ein Händchen für Frauen hatte; sie fielen ihm in den Schoß wie saftige reife Früchte. Aber dennoch ... «Eine Bordaffäre?»

«Auf einer Fantasy-Kreuzfahrt ist jede Phantasie erlaubt. »

Hmmm ... Sloan ging Cassidy betreffend so allerlei durch den Kopf. «Wie fangen wir an?»

«Zum Beispiel so.» Sie nahm ihm das Sektglas aus der Hand, stellte beide Gläser auf einen Tisch, legte ihm die Arme um den Hals und presste sich an ihn.

Sloan schloss sie selbstbewusst in die Arme und zog sie an sich. Es war schon zu lange her, dass er einer Frau so nahe gewesen war. Zumal einer, die sich in seinen Armen so gut angefühlt hatte.

Die erste Berührung und der erste Kuss riefen die Vergangenheit wach und verwirrten ihn. Cassidy war damals jedermanns Kumpel und niemandes Schatz gewesen. Als seine Freundin die Masern bekam und das Bett hüten musste, war sie eingesprungen. Und weil er selbstsüchtig und dumm gewesen war, hatte er mit ihren Gefühlen gespielt. Sollte jetzt er ihr Spielzeug sein?

Cassidy hatte ihr Leben lang auf diesen Tag gewartet – der erste Schritt, Sloan in sie verliebt zu machen, war getan. Mit weit geöffneten Augen erwartete sie seinen Kuss.

Der Kuss enttäuschte sie nicht. Seine Lippen waren zunächst ganz sanft und fest und beknabberten ihre Lippen, was sich ausgesprochen verheißungsvoll anfühlte. Er versuchte nicht, ihr die Zunge in den Hals zu schieben, sondern wartete ab, bis sie von sich aus den Mund öffnete und mit ihrer Zunge nach der seinen tastete.

Cassidy hatte das Gefühl, der Brunnen ihrer aufgestauten Gefühle ergieße sich in Sloans Mund und sie bliebe leer zurück. Sie klammerte sich an seinen Schultern fest, während ihr Körper mit seinem verschmolz, und spürte dann, dass wie durch ein Wunder eine Woge frischer Energie durch sie floss. Als würde er entgegennehmen, was sie ihm gab, es verdoppeln und ihren Brunnen wieder auffüllen.

Der Junge von nebenan hatte sich in einen prachtvollen Mann verwandelt. Und der würde sich so schnell in sie verlieben, dass er nicht einmal wüsste, wie ihm geschah.

Seine Hände waren überall, streichelten ihr Haar, betasteten ihre Figur, umfassten sie von hinten und drückten sie an ihn. Cassidy stöhnte zustimmend, denn was er tat, fühlte sich gut an. Sie rieb die Brüste an ihm und tat so, als wären sie nicht durch mehrere Stoffschichten voneinander getrennt. Sie konnte es kaum erwarten, seine nackte Haut zu spüren.

Sie spürte, wie er an ihr steif wurde, schob das Becken vor und suchte seine Hitze.

«Mein Gott, Cassidy.» Als er seinen Mund von ihr löste, atmete er keuchend, und sie spürte seinen schnellen Herzschlag. Oder war es ihr eigenes Herz?

«Ein vielversprechender Anfang.» Mit zitternden Händen strich sie sich glättend übers Haar, dann wandte sie das Gesicht dem Meer zu, hielt sich an der Reling fest und rief sich in Erinnerung, dass sie einen kühlen Kopf bewahren musste.

«Warte erst mal die Zugabe ab.» Sloan kam näher, jedoch nicht gierig und besitzergreifend. Erst spürte sie die Wärme seines Körpers, dann seinen kitzelnden Atem. Mit einer federleichten Bewegung streifte er ihr das Haar beiseite, dann berührte seine Zunge die empfindliche Stelle seitlich am Hals.

Aufstöhnend umklammerte Cassidy die Reling und neigte ihm wie eine Blume in der Mittagssonne den Kopf entgegen. Auch wenn es darum ging, Sloan eine Lektion zu erteilen, sprach doch nichts dagegen, den Sex auch zu genießen.

Obwohl seine spielerisch forschende Zunge nur ein Vorgeschmack auf die anderen Freuden war, die er ihr schenken würde, verwirrte seine Zärtlichkeit ihre überforderten Sinne. Auf das weite blaue Meer hinausblickend, vermochte sie noch immer kaum zu glauben, dass Sloan Hardt sie in den Armen hielt und dass sie am Beginn eines sexuellen Abenteuers standen, das ihr vollkommene Genugtuung verschaffen würde.

«Wir könnten in meine Kabine gehen.» War sie das, die so kühn gesprochen hatte? Sloan würde das bestimmt gefallen.

«Mir gefällt es hier», murmelte Sloan an ihrer Haut. «Frische Luft und Sonnenschein.»

«Hier kann man uns sehen.»

«Wer denn?» Er streifte die Spaghettiträger ihres mit Volants besetzten Sommerkleids hinunter, schob den Mittelfinger in den Ausschnitt, liebkoste ihre weichen Brüste und tastete nach den sich versteifenden Nippeln.

Die Berührung seiner Fingerspitzen auf ihrer empfindsamen Haut strahlte bis zwischen ihre Schenkel aus. Von Verlangen überwältigt, stöhnte sie auf. «Sloan, ich -»

«Pssst ...» Behutsam versetzte er ihre Brüste in Erregung und presste ihr seinen heißen, feuchten Mund auf den Hals. Sie drehte sich ein wenig zur Seite, um die stärker werdende Glut zwischen ihren Schenkeln zu lindern. So hatte sie sich das nicht vorgestellt. Er sollte nicht solche Gefühle bei ihr wecken, jedenfalls nicht so schnell. Er sollte seiner Lust erliegen und vor ihr zu Kreuze kriechen.

Sein Ständer drückte gegen ihren Po. «Mein Gott, fühlt sich das gut an.» Er langte herum und legte die Hand auf ihr Becken. «Ich spüre deine Hitze.»

Sollte er ruhig glauben, sie verliere die Beherrschung und sei Wachs in seinen Händen. «Du machst mich scharf.»

«Und feucht. Mach ich dich feucht?»

Sie nickte wortlos.

«Dann dreh dich um und schau mich an.»

Als sie die Reling losließ und sich in seiner Umarmung umdrehte, hoffte sie, dass ihre Beine nicht nachgeben würden.

«War es dir ernst mit dem, was du gesagt hast? Dass alles erlaubt ist?» Er schob ein Knie unter ihr bauschiges Kleid und drückte es gegen das verlangend pulsierende Lustzentrum, was sich herrlich anfühlte.

Sie stöhnte leise.

«Beweg dich.» Sloan schwenkte sein Knie hin und her und verstärkte den Druck.

Cassidy klammerte sich an seinen Schultern fest, krümmte sich zusammen und schaukelte vor und zurück.

Als er sie gekonnt in die Brustwarzen kniff, stockte ihr vor Verlangen der Atem. Auf einmal drehte sich alles um sie, und es gab nur noch Sloan, der ganz ungewöhnliche Empfindungen bei ihr auslöste und sie dazu brachte, ungewohnte Dinge zu tun. Sie war die Gefangene ihrer neu entdeckten Sinnlichkeit.

Er deutete ihre Reaktionen richtig und passte seine Bewegungen den ihren an, als sie den Rhythmus beschleunigte. Er küsste ihr Gesicht, ihre Wangen, ihre Lippen, ihr Kinn, dann endlich überließ er ihr seinen Mund.

Sie saugte seine Zunge in sich hinein und verschlang sie, nur darauf bedacht, ihrem Körper die ersehnte Erlösung zu verschaffen, vollständig absorbiert von der unerwarteten Lust, die sie innerlich krampfartig erzittern ließ, während Sloans kräftige Arme ihr Halt gaben und sie an ihn drückten.

«Braves Mädchen.» Sloan lächelte, und ihr Herzschlag setzte aus, als er ihre Träger wieder hochschob. Im nächsten Moment bog seine Mutter um die Ecke.

«Sloan. Cassidy. Wie ich sehe, habt ihr euch bereits miteinander bekannt gemacht.»

«Das kann man so sagen.» Sloans Stimme klang rauchig, und Cassidy trat eilig vor ihn hin und verdeckte seinen sich noch deutlich abzeichnenden Ständer.

«Es ist Zeit für die Probe, deshalb sammle ich alle ein.»

«Ich dachte, du und Dad, ihr wärt nach all den Jahren alte Hasen und bräuchtet keinen Probedurchlauf mehr.»

«Um deinen Vater mache ich mir keine Sorgen», erwiderte Angel trocken. «Du hingegen bist so schwierig wie seit ewigen Zeiten.»

«Hey, ich lasse es nur locker angehen. Steele ist derjenige, der seinem Ruf gerecht wird.»

«Steele wird mich bald zur Großmutter machen», meinte Angel heiter. «Während du so unbeständig bist wie eh und je.»

«Unbeständig? Ich baue gerade ein Haus. Wieso bin ich auf einmal das schwarze Schaf?» Sloan war es unangenehm, dass Cassidy Zeuge der Unterhaltung wurde.

Angel zupfte ihm ein langes rotes Haar von der Schulter. «Nur eine sanfte Erinnerung daran, dass auch du nicht jünger wirst.»

«Jetzt, da ich Cassidy getroffen habe, fühle ich mich verjüngt.» Er schwenkte ausholend den Arm. «Bitte geh voran. Wir folgen dir.»

«Keine Ausreden», sagte Angel. «Ich möchte, dass meine Hochzeit ohne Zwischenfälle über die Bühne geht.»

«Machen Sie sich wegen Sloan keine Sorgen, Angel. Ich passe auf ihn auf», sagte Cassidy.

«Es ist höchste Zeit, dass das jemand übernimmt.»

Weshalb machten Frauen immer einen solchen Wirbel um Hochzeiten? Seit der großen Ankündigung hatte sein Vater nicht annähernd so viel Aufhebens gemacht wie seine Mutter.

Pflichtbewusst nahm er neben Steele und Rake seinen Platz weit vorn in der Bordkapelle ein. Neben Steeles schwangerer Frau Montana stand Cassidys Mutter Louise.

Groß gewachsen, elegant und silberhaarig, schritt Gramps mit Angel am Arm nach vorn, während Steele leise Mendelssohns Hochzeitsmarsch summte.

«Bist du sicher, dass dieser Schlingel eine zweite Chance verdient hat?», sagte Gramps, was vom Publikum mit lautem Gelächter quittiert wurde.

«Er ist dein Sohn», sagte Angel. «Ich glaube, wenn Louise mit einem alten Taugenichts wie dir klarkommt, dann komme ich auch mit Rake zurecht.»

Sloan lachte und stieß Steele mit dem Ellbogen an, auf einmal erfüllt von sentimentaler Zuneigung. Bisweilen war es schmerzhaft, Familie zu haben, doch es war ein wohltuender Schmerz.

«Ich hoffe, dass er seine Lektion gelernt hat», meinte Gramps.

Sloan warf Cassidy einen ungenierten Blick zu und zwinkerte ihr zu. Sie errötete, was ihr ausgesprochen gut stand und ihren makellosen Porzellanteint betonte. Ihre vollen Lippen formten ein bezauberndes Lächeln, und ihr rotgoldenes Haar umwogte ihre Schultern in weichen Wellen.

Ohne sie aus den Augen zu lassen, presste er anzüglich die Lippen zusammen, sodass nur noch die Zungenspitze hervorschaute.

Sie öffnete die Lippen und leckte langsam darüber, sodass die rosige Farbe feucht aufschimmerte. Als Sloan sich vorstellte, wie ihre feuchten Lippen sich um seinen Schwanz schlossen, stöhnte er innerlich auf. Zum Glück hatte Steele die Hochzeitsringe in seine Obhut genommen; er selbst brauchte nur still zu stehen und darauf zu achten, dass er sich nicht in Verlegenheit brachte.

Cassidy war ihm dabei allerdings keine Hilfe. Da die übrigen Gäste sie nicht sehen konnten, schob sie den Zeigefinger zwischen ihre Lippen, umkreiste ihn mehrmals mit der Zunge, nahm ihn in ihren Mund und zog ihn langsam wieder hervor, um ihn gleich wieder hineinzuschieben und daran zu lutschen wie an einem süßen, schmelzenden Eis.

Sloan ließ den angehaltenen Atem entweichen. Warte nur, bis wir allein sind!

Love Boat

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