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Alexis

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Nervös strich ich mir die Haare aus dem Gesicht und blickte ein letztes Mal prüfend in den Rückspiegel, nur um mich zu vergewissern, dass ich noch genauso aussah wie vor zehn Minuten, als ich von zuhause losgefahren war.

Idiotisch. Schließlich wusste ich, es änderte nichts an der Situation. Cage und ich würden auch heute Abend kaum ein Wort miteinander wechseln und versuchen es so gut es geht zu meiden. Da war es vollkommen egal, wie ich aussah. Oder ob ich extra für ihn dieses bescheuerte, alte Kleid angezogen hatte, das er schon damals so gern an mir gemocht hatte.

Es war aussichtslos. Er würde mir niemals verzeihen, mich nie mehr wieder so nah an sich heranlassen wie noch vor ein paar Monaten, als er von Josie, von seiner Tochter, zum ersten Mal erfahren hatte.

Seit dem Tag damals in Cage‘ Haus, als Tray, einer unserer alten Freunde, bei ihm gewesen war und ihm erzählt hatte, dass wir vor einiger Zeit zusammen waren, herrschte beinahe Funkstille zwischen uns.

Cage sprach mit mir nur noch das Nötigste – und das betraf ausschließlich seine Tochter. Wie es mir ging oder ob ich Probleme hatte, das schien ihn nicht mehr zu interessieren und ich konnte es ihm nicht verdenken.

Ich hatte alles, was wir jemals hatten, mit nur wenigen aber dafür gravierenden Fehlentscheidungen kaputt gemacht und nicht einmal die Liebe zu unserer gemeinsamen Tochter konnte die Glasscherben, die aus den Erinnerungen von damals geblieben waren, wieder zusammenflicken.

Seufzend stieg ich aus meinem Wagen und steuerte mit langsamen Schritten das Haus von Kelsey und Shawn an, das sie vor wenigen Tagen frisch bezogen hatten.

Meine beiden Freunde hatten mich zu einer großen Einweihungsfeier eingeladen und es war klar, dass auch Cage heute Abend hier sein würde. Von Josie, die in den letzten Tagen immer wieder bei ihm gewesen war, wusste ich, dass er Kelsey und Shawn sogar beim Umzug geholfen hatte. Cage würde sich diese Einweihungsfeier daher keinesfalls entgehenlassen, selbst dann nicht, wenn er dabei den ganzen Abend über mit mir in einem Haus sein müsste.

Mühsam schluckte ich den trockenen, dicken Kloß in meiner Kehle hinunter und läutete an der Tür mit einem unangenehmen und seltsam warnenden Gefühl im Bauch, von dem ich nicht wusste, woher es kam.

Nur wenige Sekunden später stand Shawn vor mir und grinste über das ganze Gesicht, als er mich quer über die Türschwelle ins Haus zu sich und in seine Arme zog, um mich zu begrüßen.

Es war offensichtlich, dass er bereits ein paar Bier intus hatte, doch das störte mich nicht. Lächelnd hauchte ich ihm einen Kuss auf die Wange und reichte ihm meine Tasche und Jacke, damit er sie zu den anderen Sachen der restlichen Gäste legte.

Eine Garderobe besaßen sie scheinbar noch nicht und so stapelten sich die vielen Jacken wie in einer typischen Studenten-WG über einem Treppengeländer und drohten wie der schiefe Turm von Pisa demnächst einfach umzukippen.

Schmunzelnd registrierte ich, dass Shawn den Stapel kurz auszubalancieren versuchte und es dann mit einem simplen Schulterzucken aufgab.

»Kelsey ist übrigens in der Küche. Falls du etwas trinken oder essen möchtest, bedien‘ dich ruhig. Es steht für euch alles bereit, was ihr braucht«, ließ er mich wissen, bevor er sich dafür entschuldigte, dass er so kurz angebunden war und wieder nach draußen zum Grill musste.

... Was auch immer das bedeutete.

Etwas zögerlich blickte ich mich im Flur kurz um, bis ich zu meiner Linken die offene Tür zur Küche entdeckte und entschied, Kelsey aufzusuchen, damit ich nicht ganz so allein war.

Kaum hatte ich den Raum betreten, sah meine Freundin zu mir auf und strahlte mich erfreut aber sichtlich überrascht an.

»Alexis, wie schön, dass du gekommen bist!« Kelsey nahm mich genau wie Shawn eben kurz in den Arm und musterte mich anschließend mit gehobener Augenbraue.

Hatte sie das Kleid etwa wiedererkannt oder war sie tatsächlich erstaunt, dass ich gekommen war?

Ich war mir nicht sicher, was ihre Blicke zu bedeuten hatten.

»Bin ich zu spät?«, fragte ich irritiert, als mir auffiel, dass auch sie bereits etwas zu viel getrunken hatte. »Irgendwie scheint mir, ihr feiert schon eine Weile.«

Kelsey lachte. »Nein, du kommst genau zum richtigen Zeitpunkt. Die Jungs wollten draußen gerade den Grill anschmeißen.«

»Den Grill, ernsthaft?!«, fragte ich erheitert. Hatte ich Shawn eben also doch richtig verstanden. »Soll es nicht später noch schneien?«

Sie zuckte grinsend mit den Schultern. »Und wenn schon! Das war für uns noch nie ein Hindernis, ein nettes Barbecue zu schmeißen, oder?«

Diesmal war ich es, die lachen musste.

Sie hatte recht, es war nicht das erste Mal, dass die beiden so eine Aktion starteten – und das bei eisigen Minusgraden.

Kelsey sah mich noch einmal abschätzend an und lächelte dann, als sie mir ein Glas mit einer klaren Flüssigkeit in die Hand drückte, von der ich ausging, dass es kein Wasser war.

»Hast du Josie nicht mitgenommen?«, wollte sie wissen und mir schien, als hätte sie lieber etwas anderes fragen wollen, traute sich jedoch nicht.

»Nein, sie ist gerade bei meinen Eltern und bleibt dort über Nacht«, erwiderte ich nervös und stellte das Glas wieder ab, da ich nicht vorhatte, heute Abend etwas zu trinken. Keinen Alkohol zumindest. »Ich war mir nicht sicher, ob sie mir und Cage einen ganzen Abend lang dabei zusehen sollte, wie wir uns beharrlich anschweigen, verstehst du?«

Kelsey wurde plötzlich unsicher. »Cage, ja stimmt«, sagte sie gedehnt und warf einen kurzen Blick hinter mich in den Flur, der jedoch noch immer leer war.

»Was ist los? Wieso verziehst du auf einmal dein Gesicht? Er ist doch heute auch hier, nicht wahr?«, fragte ich verwirrt und verschränkte die Arme vor der Brust.

Eine Geste, die mich schützen sollte. Vor wem oder was, war mir in dem Moment jedoch noch unklar. Allerdings meldete mir mein Bauchgefühl, dass es notwendig war.

»Er ist hier, ja. Steht vermutlich mit den anderen gerade draußen vor dem Grill«, erwiderte sie leise und sah mich auf eine Art an, die nichts Gutes verheißen konnte.

»Und weshalb siehst du mich dann so komisch an? Hat er etwas gesagt – über mich, meine ich?«, wollte ich wissen und wurde immer nervös.

Sie schüttelte den Kopf, verzog jedoch den Mund. »Nein, er hat kein Wort über dich verloren. Nur ...«

Ich schluckte. »Nur, was, Kelsey? Spann mich nicht auf die Folter!«, forderte ich sie auf, mir endlich die Wahrheit zu sagen. Denn ganz egal, was jetzt kommen würde, ich war kein kleines Kind. Ich würde damit umgehen können.

Ganz sicher.

Kelsey schien das anders zu sehen und doch gab sie meiner Bitte nach und seufzte schwer, bevor sie die Worte aussprach, die mich für den Bruchteil einer Sekunde erstarren ließen: »Er ist vorhin nicht allein gekommen.«

»Wie meinst du das?« Ich starrte sie blinzelnd an und versuchte zu verstehen, was sie damit sagen wollte. Dabei wusste ich es instinktiv in dem Moment, in dem die Worte ihre Lippen verlassen hatten.

Ich wusste, was sie bedeuteten. Ich wusste es nur allzu genau. Kelsey musste nicht mehr darauf antworten. Ich verstand jetzt, warum sie mich so seltsam angesehen hatte. Und erst recht verstand ich jetzt, wieso sie mich zuvor so abschätzend gemustert hatte.

Das Kleid!

Dieses verdammte, verräterische Kleid!

Kelsey sah mich mitleidvoll an und schenkte mir ein aufmunterndes Lächeln. »Sie ist die neue Pressesprecherin seines Hockeyteams und scheinbar seit einigen Wochen mit ihm ...«

»Okay.« Ich unterbrach sie schnell in ihrer Erklärung, denn um ehrlich zu sein, ich wollte es nicht hören. Ich konnte nicht.

Ich war nicht dumm. Natürlich war mir klar, dass Cage nicht lang alleinbleiben würde. Er ist ein guter Kerl, zu gut für die meisten – scheinbar auch für mich selbst.

Und deswegen stand es mir nicht zu, mich so zu fühlen, wie ich mich jetzt und in diesem Moment fühlte. Es war unangebracht und ihm gegenüber nicht fair.

Ich sollte mich für ihn freuen, wenn es wirklich etwas Ernstes war. Und davon musste ich ausgehen, schließlich hätte er sie sonst nicht hierher mitgebracht – zu seinen engsten Freunden und in seine alte Heimat, wo seine Familie lebte.

Ja, ich sollte mich für ihn freuen.

Doch stattdessen zog sich in meiner Brust alles unheilvoll zusammen und dieses Gefühl ließ mich nur schwer frei atmen.

Oder war es der dicke Kloß in meiner Kehle?

Ich spürte, wie alles tief in mir drin zu schreien begann. Tränen brannten sich ihren Weg in meine Augen, doch ich ließ es nicht zu, dass sie mich verrieten. Zumal ich selbst nicht verstand, was zum Teufel auf einmal mit mir los war.

Ich hatte dieses dämliche Kleid heute für ihn angezogen, okay. Und möglicherweise tat ich es deswegen, weil ich insgeheim hoffte, wir würden uns irgendwann wieder näher kommen können. Denn vielleicht – und auch wirklich nur vielleicht – waren da irgendwo in mir noch ein paar alte Gefühle für ihn, die ich mir jedoch nur ungern eingestand, weil ich Angst davor hatte, ihn noch einmal zu verletzen.

Umso mehr sollte mich doch dann eigentlich freuen, dass er jemanden gefunden hatte, der es ernst mit ihm meinte und der ihm weder das Herz gebrochen, noch sein Kind jahrelang verheimlicht hatte.

Ich sollte mich freuen.

Ich sollte glücklich sein, dass er glücklich war.

Ich sollte ... lügen.

»Ich freue mich für ihn«, sagte ich hölzern, als Kelsey mich noch immer mit diesem Blick ansah – einer Mischung aus Besorgnis und Mitleid. Beides konnte ich jetzt nicht gebrauchen.

»Du freust dich? Ist das alles, was du dazu sagen willst?«, bohrte meine Freundin vorsichtig nach und ließ mich dabei keine Sekunde aus den Augen.

Ich lachte bitter auf. »Was hast du erwartet? Cage und ich sind Vergangenheit und alles, was uns aneinanderbindet, ist Josie – einzig und allein. Er kann also daten, wen er will. Das geht mich weder etwas an, noch werde ich mich da einmischen.«

Kelsey kaufte mir kein einziges Wort ab. »Und was ist mit dem Kleid?«

Ich starrte sie verwirrt an und versuchte die Ahnungslose zu spielen, auch wenn ich wusste, es war sinnlos. Sie kannte mich schon zu lang und deswegen auch viel zu gut.

»Jetzt tu‘ nicht so, Alexis. Ich kenne es schließlich noch von früher. Du hattest es damals oft an, weil er dann nie die Finger von dir lassen konnte. Cage liebte dich in diesem Kleid – das weiß jeder hier in diesem Haus. Außer dieser Pressesprecherin natürlich.« Sie verdrehte die Augen.

»Sag bloß, du hast schon ihren Namen vergessen?«, fragte ich beinahe belustigt über ihre Reaktion.

Kelsey grinste schulterzuckend. »Irgendwas mit Oliven, glaube ich.«

Ich presste die Lippen aufeinander, um nicht lachen zu müssen. »Du meinst, Olive

»Schon möglich. Du weißt, ich habe es nicht so mit Namen«, erwiderte sie mit einer lässigen Wegwerfbewegung und ich musste schmunzeln.

Kelsey schaffte es mit ihrer lockeren Art doch tatsächlich, mir das Atmen wieder etwas leichter zu machen und dafür war ich ihr unendlich dankbar.

»Ist sie denn ... nett?«, wollte ich angespannt aber dennoch neugierig von ihr wissen. Schließlich wollte ich vorbereitet sein, wenn ich gleich auf sie treffen würde.

»Fragst du mich jetzt, ob sie erträglich ist oder ob sie zu Cage passt?« Kelsey musterte mich intensiv, grinste jedoch, als sie bemerkte, dass ich ungeduldig wurde. »Sie ist ... okay, denke ich.«

Nur okay?

War das alles, was sie zu seiner neuen Flamme zu sagen hatte? Okay war, soweit ich wusste, die kleine Schwester von Scheiße.

»Ich habe noch nicht sehr viel mit ihr gesprochen, aber sie scheint zumindest kein dummes Püppchen zu sein. Cage hat offenbar die Schnauze voll von diesen billigen Mädchen, die sich ihm nach jedem Spiel an den Hals werfen.«

Ich sah meine Freundin leicht entsetzt an, nickte dann aber verstehend. »Na ja, er ist immerhin Vater«, kommentierte ich Cage‘ Verhalten und hoffte insgeheim, seine Tochter war wirklich der Grund für seinen kleinen Sinneswandel.

»Seitdem er von Josie weiß und Zeit mit ihr verbringt, hat er sich ganz schön verändert«, meinte Kelsey nachdenklich und lächelte.

»Er gibt sich jede Mühe, ein guter Dad zu sein«, bestätigte ich leise und erkannte, wie sie ihre Augen plötzlich aufriss, als sie hinter mich starrte.

Verwirrt folgte ich ihrem Blick und sah geradewegs in Cage‘ blaue Augen.

Verdammt!

Hatte er uns etwa gehört? Oder gar gelauscht?

Cage räusperte sich umständlich und wandte sich dann an unsere Freundin. »Entschuldigt, ich wollte euch nicht unterbrechen, nur ... Kels, dein Mann wünscht ein neues Bier. Ich wollte ihm gerade eins holen, aber ...«

Noch ehe er den Satz zu Ende gesprochen hatte, hatte Kelsey bereits nach einem Bier aus dem Kühlschrank gegriffen und war wie ein Wirbelwind aus der Küche verschwunden.

Nur Cage und ich blieben zurück.

Allein.

Nervös biss ich mir auf die Unterlippe und spürte, wie mein Herz schneller zu schlagen begann und mein Puls anstieg.

»Hey.« Cage sah mich unentschlossen an und fuhr sich ebenso nervös durch die Haare.

»Hey.« Meine Stimme zitterte und ich hasste mich dafür, ihm gegenüber so viel Schwäche zu zeigen. Er sollte nicht wissen, wie unsicher ich war. Und schon gar nicht sollte er merken, dass ich dieses bescheuerte Kleid anhatte.

Verflucht, ich würde es am liebsten auf der Stelle von meinem Körper reißen und es für immer verbrennen.

Was zum Teufel hatte ich mir nur dabei gedacht, es heute Abend anzuziehen? Was, wenn er sich daran erinnern würde? Was sollte er von mir denken?

Er war verdammt nochmal in einer neuen Beziehung. Und mich wollte er ohnehin nicht mehr – weder als normale noch als seine feste Freundin.

... Nicht, dass ich das überhaupt wollen würde.

In Gedanken ohrfeigte ich mich für diese Aussage selbst, denn natürlich wollte ich es! Zumindest ein gewisser Teil von mir. Ein kleiner Teil.

Oder möglicherweise ein kleingroßer.

Herrgott, ich wusste es doch selbst nicht!

»Soll ich Josie morgen wieder zu dir bringen?«, fragte ich daher aufgeregt, nur um ihm keine Zeit zu lassen, mich genauer zu mustern oder zu bemerken, wie nervös mich diese Situation machte.

Ich hatte keine Ahnung, wie ich mit ihm umgehen sollte. Das wusste ich im Grunde schon vorher nicht, weil Cage in letzter Zeit sehr kalt zu mir war. Doch jetzt?

Er ist nicht allein hier, rief ich mir in Gedanken zu und schluckte schwer. Tu und sag nichts Falsches!

»Wo ist sie jetzt?«, fragte Cage plötzlich und im ersten Moment war ich dermaßen verwirrt, dass ich dachte, er spräche von seiner Freundin. Doch dann wurde mir klar, dass er selbstverständlich von Josie sprach, von seiner Tochter.

»Bei meinen Eltern. Über Nacht«, erwiderte ich daher hastig und wünschte, ich wäre vorhin nicht mit dem Auto gekommen. Dann könnte ich jetzt das Glas mit der klaren Flüssigkeit, das mir Kelsey vorhin angeboten hatte und von dem ich ausging, dass es purer Wodka war, in einem Zug herunterkippen.

Ich hätte es gerade dringend gebraucht.

»Du weißt, dass sie es hasst, woanders zu schlafen.« Cage schob wütend die Augenbrauen zusammen und sah mich herausfordernd an.

Da war sie wieder – diese kalte, distanzierte Art, die ich von ihm bis vor einiger Zeit noch nicht einmal kannte und die mich jedes Mal wieder frösteln ließ.

»Was hätte ich denn tun sollen? Ich will sie später schließlich nicht aus dem Schlaf reißen müssen, nur um sie wieder nach Hause und in ihr Bett zu bringen«, rechtfertigte ich mich hart schluckend.

»Du hättest heute nicht hierherkommen müssen«, sagte er schroff und stieß damit einen Dolch in meine Brust.

War das wirklich sein Ernst?

»Das sind genauso meine Freunde wie auch deine. Ich wurde schließlich eingeladen.« Erneut spürte ich die Tränen in meinen Augen brennen, ließ sie aber nicht heraus. Auf keinen Fall würde er mich jetzt weinen sehen – nicht deswegen.

Cage schwieg einen Moment, doch sein Blick sprach mehr Worte, als er jemals sagen könnte.

Er hasste mich. Er verabscheute mich so sehr, dass er nicht länger als nötig mit mir in einem Raum sein wollte.

Ich erkannte es in seinem Blick. Er wollte weg von hier, weg von mir – und das so schnell wie möglich und am besten so weit von mir entfernt wie es nur irgendwie ging.

»Bring Josie morgen gegen Mittag einfach wieder zu mir. Ich habe ihr versprochen, dass wir uns noch einmal sehen, bevor ich dann zum nächsten Spiel muss.«

Cage wollte sich gerade umdrehen und gehen, noch bevor ich etwas dazu sagen oder gar dagegen protestieren konnte, als plötzlich eine junge Frau die Küche betrat und uns beide vielsagend musterte.

»Alles in Ordnung?«, wollte sie besorgt wissen, als sie meinen verletzten Blick erkannte, nachdem Cage mich wütend angefunkelt hatte.

Es war Olive – unübersehbar. Denn sie war jung, hübsch und genau das Beuteschema von Cage Lancaster.

Kein Wunder also, dass sie ihm gefiel.

Was mich jedoch verwunderte, war die heftige Reaktion meines Körpers auf ihr Auftauchen.

Mein Herz überschlug sich beinahe und meine Lunge drohte zu kollabieren, nachdem ich, sobald sie den Raum betreten hatte, die Luft angehalten hatte.

Olive war wunderschön.

Und verdammt nochmal, sie sah noch dazu auch noch wahnsinnig sympathisch aus.

Ich mochte sie auf Anhieb.

Und das bedeutete, ich konnte sie nicht hassen.

Ich wollte es nicht.

Love still

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