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Berlin, Berlin … (2014) Katrin Höfer

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Ein warmer Septembertag. »Wo wollt Ihr denn nun hin?«, fragt der Busfahrer über die Schulter hinweg.

»Auf den Wannseeparkplatz«, sagt Uwe, der rechts von ihm sitzt. Uwe Glock ist mein Cousin, seit 1993 bei FritzGlock, Projektleiter und Berlinauskenner und heute unser Reiseleiter. Seit Jahren betreut er unsere Berliner Fensterprojekte. Und deswegen machen wir heute einen Ausflug in die Hauptstadt, FritzGlock-­Baustellenhopping. Dazwischen Mittagessen beim Italiener, und eine Stadtrundfahrt auf dem Wasser ist auch geplant.

Uwe zeigt in den Wald hinein und sagt selbstsicher: »Weiter vor und dann links, da müsste er sein.«

Die Bäume stehen immer enger. Keiner glaubt, dass wir hier mit dem Bus jemals wieder herauskommen. Aber der Busfahrer ist entspannt, er muss es ja wissen. Und fährt weiter. Diejenigen, die es nicht mehr im Bus aushalten, steigen aus und gestikulieren draußen wild herum, geben dem Fahrer Hilfestellung, damit er um die Kurve kommt. Der Rest gibt vom Bus aus kluge Ratschläge oder wartet ab.

Und dann sind wir da, unser gemieteter 50-Sitze-Reisebus hat die Parkposition unbeschadet erreicht. Und nun stehen wir, ganz allein, auf dem riesigen Wannseeparkplatz, der groß wie ein Fußballfeld ist, umsäumt von Bäumen. Kaum angekommen, stürmt der Rest unseres Teams aus dem Bus und räumt in Windeseile Tische und Bänke heraus. Die letzten Herbstsonnenstrahlen blitzen durch die Baumwipfel auf uns herunter. Unserem Vorhaben steht also nichts im Wege, das Wetter meint es gut mit uns.

Es entsteht nach und nach eine lange Tafel. Darauf kommen weiße Tischdecken, Teller, Tassen, Blumenvasen mit Blumen, Käse- und Wurstteller, Salate, Obst, Sekt, Kaffee, Kaffeesahne, Zucker. Und nicht zu vergessen: die Kerzen. Frische Brötchen hat Stefan vor unserer Abfahrt bei unserem Lieblingsbäcker besorgt, auf ihn ist eben Verlass. Conny und Antje sind auch früh aufgestanden, waren schon gegen 5 Uhr in der Firma, haben Kaffee gekocht, Mathias hat Obstsalat und Gartenäpfel beigesteuert. Und meine Mutter Monika, die Seniorchefin, hat wie immer ihren leckeren Kuchen gebacken. Auch der kommt jetzt auf die Tafel.

Es ist schön zu sehen, wie jeder mit anpackt, es geht Hand in Hand. Wir sind schon eine dufte Truppe, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Eine zehn Meter lange Frühstückstafel, mit Liebe gedeckt. Wir stehen drum herum und freuen uns.

Es herrscht eine ausgelassene Stimmung, wir scherzen und lachen, was nicht nur am Sekt liegt. Bis vor zwei Jahren waren die Frauen im Team noch deutlich in der Unterzahl, seitdem sind wir jedoch eine gut gemischte Truppe. Conny und Antje kamen im Büro dazu, und nun sind wir mit Rita, Sigrid, Monika und mir sechs Frauen, das Verhältnis ist also 1:5. Nicht schlecht. Gut für die Kommunikation!

Jogger kommen vorbei, schauen zu uns rüber und winken uns zu. Werden denken, was ist das denn für eine Truppe, mitten auf einem Parkplatz vor den Toren Berlins?

Tja, das sind wir – die Firma FritzGlock aus Hermsdorf beim Betriebsausflug!

FritzGlock

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