Читать книгу Tod im Sommerhaus - Schweden-Krimi - Åke Smedberg - Страница 5
ОглавлениеBlutverschmiert bis zu den Ellbogen, als hätte er die Arme in einen Eimer mit Blut getaucht. Was war passiert? Er starrte auf seine Hände. Plötzlich fiel es ihm ein. Es wurde geschlachtet. Er rührte Blut. Nicht freiwillig, aber irgendetwas fesselte ihn. Eine Mischung aus Spannung und Ekel darüber, in dem warmen Blut zu rühren, damit es nicht gerann, und zuzusehen, wie es aus der durchtrennten Kehle in den Eimer tropfte ...
Er war sich bewusst, dass er träumte, und versuchte, den Traum zu verscheuchen, jedoch ohne Erfolg. Vor ihm lag der Schweinekadaver auf einer alten Tür, die von zwei Böcken gestützt wurde. Der Kopf ... irgendwie verblüffend menschlich ... ja, ganz einfach wie ein Gesicht! Er starrte es an. Da schlug das Schwein plötzlich die Augen auf. »Hilf mir!«, sagte es mit gurgelnder Stimme. Er ließ den Schneebesen fallen und versuchte wegzulaufen, aber es ging nicht...
Er fuhr ruckartig aus dem Schlaf hoch. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn. Er atmete tief ein. Er zählte seine Atemzüge, bis er wieder ruhig wurde und sich endlich entspannen konnte.
Er blieb noch eine Weile mit geschlossenen Augen liegen und versuchte sich zu konzentrieren. Er wusste jetzt wieder, wer er war. Aber irgendetwas fehlte. Der Funke. Er kam nicht an den Funken heran! Der, der aus einem Menschen eine Persönlichkeit machte. Der Zugang war versperrt. Er kam einfach nicht an ihn ran. Kam nicht rein ...