Читать книгу Hinter verborgenen Pfaden - Kerstin Hornung - Страница 10
4. Elbischer Besuch
ОглавлениеAls Philip zurück in die Schmiede kam, war sein Vater gerade dabei, Werkzeug zusammenzusuchen und auf einen Haufen zu legen. Philip blieb unschlüssig hinter der Tür stehen.
»Steh nicht rum. Wir brauchen saubere Tücher – falls du welche findest«, forderte ihn sein Vater unwirsch auf.
»Was hast du mit dem Werkzeug vor?«
»Ich will es so auf den Wagen legen, dass sich niemand fragt, was wir durch die Straßen schieben«, erwiderte der Vater.
»Bringen wir sie jetzt wirklich nach Hause?«, fragte Philip. Sein Herz hämmerte.
Der Vater nickte, ohne die Arbeit zu unterbrechen. Seine Bewegungen wirkten wie immer routiniert und gelassen. In Philips Bauch hingegen rumorte es gewaltig. Die Aufregung ließ ihn von einem Bein aufs andere tänzeln, und seine Hände zitterten. In seinem Kopf tobten die Gedanken. Es gab Feen … Elben im Wald ... Wie es in Theophils Buch stand. Ob der davon wusste? Was würde er sagen, wenn er es erfuhr? Durfte er das überhaupt wissen?
»Du starrst Löcher in die Luft!«, mahnte der Vater.
Philip setzte sich in Bewegung, jedoch war er nicht ganz bei der Sache. Die Vorstellung, am helllichten Tag mit einem neugeborenen Elbenkind und dessen Mutter auf dem Handwagen seines Vaters quer durch Waldoria zu laufen, beflügelte seine wildesten Phantasien. Was geschah, wenn die Elbin aufwachte und zu schreien anfing? Was, wenn sie einfach aufstand und in den Wald lief? Was, wenn der Säugling brüllte?
Erschrocken fuhr er zurück, da er beinahe mit seinem Vater zusammengestoßen wäre.
»So geht das nicht«, sagte dieser. »Wenn du so aufgeregt bist, bemerkt jeder, der uns sieht, dass etwas nicht stimmt.« Er packte seinen Sohn am Arm und drückte ihn auf einen Schemel. Philip wusste nicht, was er sagen sollte. Sein Kopf, eben noch voller Gedanken und Vorstellungen, war auf einmal leer.
»Deine Mutter sagt, dieser – ähm –«, Feodor zögerte, »Frau ... geht es sehr schlecht, aber es ist nicht hoffnungslos. Sie hat Fieber und muss zu allererst einmal in ein sauberes Bett.« Er räusperte sich. »Das Kind ist sehr schwach. Es braucht viel Wärme, sonst überlebt es nicht. Wir sollen es ordentlich zudecken und nahe zu seiner fiebernden Mutter legen.« Sein Blick flog unruhig hin und her, dann sagte er: »Was wir brauchen, sind also saubere, warme Tücher, um das Kind auf dem Bauch seiner Mutter festzubinden. Dann legen wir etwas von dem Werkzeug neben die beiden und decken alles so zu, dass man nur noch einen Teil vom Werkzeug sieht. Alles Weitere besprechen wir daheim.«
»Aber …«, begann Philip.
»Daheim!«, unterbrach ihn sein Vater knapp und ging zu dem Werkzeug, das er zusammengesucht hatte.
Philip fühlte sich zurechtgewiesen. Warum sollte keiner wissen, dass es Elben gab? Schließlich erzählte jeder Geschichten über dieses Volk. Andererseits – es waren nur Geschichten, keiner glaubte an die Existenz dieser Wesen. Oder etwa doch? An all den Märchen über die Elben hatte sein Vater nie besonderes Interesse gezeigt. Trotzdem hatte er sie erkannt, während Philip, der bestimmt alle Erzählungen und Gedichte über Elben kannte, erst gar nicht auf den Gedanken gekommen war, es könnte sich um dergleichen handeln. Und Mutter? Sie hatte sich überhaupt nichts anmerken lassen. Fast könnte man glauben, es handele sich für sie um die natürlichste Sache der Welt.
»Dort drüben sind Tücher«, riss der Vater Philip aus seinen Gedanken. Philip bemerkte den gehetzten Ausdruck in den Augen des Vaters und verwarf seine vorangegangenen Überlegungen. Natürlich durfte niemand wissen, dass es sich bei der Frau und dem Kind um Feen handelte.
Eilig brachte er die Tücher zum Wagen.
Da schlief sie wie ein Engel mit ihrem goldenen Haar. Jeder Atemzug ließ das Blatt, das sie als Anhänger um den Hals trug, auf den blauen Wogen ihres Kleides schaukeln. Der schmale Körper zeichnete sich deutlich unter dem fließenden Stoff ab. Sie war unsagbar schön. Philip konnte seine Augen kaum von ihr abwenden. Sein Herz pochte wild in der Brust. Mit hochrotem Kopf sah er auf das Kind, das sein Vater schon auf den Bauch dieses makellosen Wesens gelegt hatte. Als er das Kind zudeckte, streifte er den Körper der Elbin. Seine rauen Finger kratzten an dem seidigen Kleid. Er spürte die Hitze ihres Körpers, die ihm knisternd von den Fingerspitzen direkt in den Bauch fuhr. Seine Ohren glühten vor Verlegenheit. Gleichzeitig wünschte er, sie noch einmal zu berühren. Wünschte, sie würde ihre Augen aufschlagen und ihn ansehen.
Plötzlich bemerkte er, dass ihn sein Vater schmunzelnd ansah. Er dachte, sein Herz müsste nun endgültig zerspringen, sein Kopf glühte wie das Schmiedefeuer, das normalerweise brannte.
»Sie ist sehr schön«, sagte sein Vater leise und verständnisvoll. »Ich hab mich kaum getraut, sie zu berühren. Aber jemand musste ihr helfen …« Er lächelte schmal. »An diesen Tag wirst du dich dein Leben lang erinnern.« Er schloss seinen Sohn in die Arme und drückte ihn einen Moment an sich. »Bald wirst du endgültig erwachsen sein. Dabei kommt es mir vor wie gestern, als du auf dem Arm deiner Mutter lagst und kaum mehr warst als dieses winzige Wesen. Mein Sohn!«
Die Beklemmungen an diesem Tag schienen nicht enden zu wollen. Sein Vater hatte ihn schon seit Jahren nicht mehr umarmt. Philip rang um Fassung, wandte sich ab und tat so, als würde er nach der größeren Plane Ausschau halten. Als er seinem Vater das gewachste Tuch in die Hand drückte, bemühte er sich, die Elbin nicht anzuschauen. Aus dem Augenwinkel beobachtete er, wie Feodor vorsichtig den Stoff über den Wagen legte. Zärtlich. Ein Stich fuhr ihm in die Brust, und er fragte sich, wie Mutter nur damit einverstanden sein konnte, dass ihr Mann eine andere so … so … umsorgte?
Er öffnete das Tor der Schmiede und war beinahe erstaunt zu sehen, dass die Welt da draußen noch die Alte war. Sein Vater stand mit dem Handwagen hinter ihm. Jetzt, im hellen Tageslicht, wirkte er angespannt und müde. Misstrauisch sah er sich um und überprüfte dann noch einmal den Sitz der Plane, ehe er mit dem Wagen die Schmiede verließ und darauf wartete, dass Philip das Tor abschloss.
»Bringen wir es hinter uns«, murmelte er und straffte die Schultern.
Sie sprachen kein Wort, während sie die Hauptstraße überquerten. Als sie in die schmale Gasse, die zum alten Turm hochführte, einbogen, atmeten sie beide erleichtert auf. Kein Mensch war hier zu sehen. Philip half dem Vater, den Wagen das steile Stück hochzuziehen. Nur ihre Schritte und das Knirschen der Räder waren zu hören.
»Wo sind eigentlich Jacob, Johann und Josua?«, fragte der Vater plötzlich.
Philip, dessen Gedanken um nichts anderes als den Inhalt des Wagens kreisen konnten, fuhr erschrocken zusammen.
»Junge, Junge«, lachte Feodor und schüttelte den Kopf. »Du bist aber schreckhaft heute.«
Philip grinste verlegen zurück.
»Josua ist im Turm, Jacob und Johann plündern gerade den Kirschbaum«, erklärte er, froh darum, dass vor dem Abendessen mit keinem der drei zu rechnen war.
»Sag bloß, die kommen auf den Baum rauf!«
»Doch. Sehr zum Leidwesen ihrer Kameraden.«
»Wann warst du zum ersten Mal auf dem Baum?«
Philip zögerte. Wollte sein Vater jetzt wirklich über derlei unwichtige Dinge sprechen?
»Vor etwa zwei Jahren«, antwortete er. »Als ich endlich groß genug war und hoch genug springen konnte, um den untersten Ast zu erreichen.« Er erinnerte sich noch gut an diesen Tag, denn damals war ihm zum ersten Mal aufgefallen, dass er so groß wie sein Vater war. »Jacob und Johann klettern am blanken Stamm hoch«, berichtete er. »Ich weiß nicht, wie sie sich überhaupt festhalten können.«
Feodor lachte. Die Ablenkung war ihm gelungen. Philip atmete wieder gleichmäßig und gelöst, und die Anspannung in seinem Gesicht war verschwunden.
Als sie jedoch um die nächste Ecke bogen, wäre Philip um ein Haar wie angewurzelt stehengeblieben, denn er erkannte schon von weitem zwei Nachbarinnen, die schwatzend vor ihrem Haus standen. Eine der beiden entdeckte sie sofort und winkte ihnen zu. Es war Edeltrud, die in der ganzen Stadt als Klatschweib bekannt war. Feodor zog Philip, dessen Herz wild in der Brust hämmerte, unnachgiebig weiter. Um sich zu beruhigen, atmete er langsam ein und aus und wieder ein und aus. Freundlich lächeln, beschäftigt tun und weitergehen, dachte er, aber seine Knie waren weich und das Lächeln, zu dem er sich zwang, tat ihm jetzt schon weh.
»Wenn wir dort sind, lenkst du sie ab, und ich bringe den Wagen in den Schuppen«, zischte der Vater. »Lass dich nicht auf ihr Geschwätz ein.«
Philip spürte die Hitze, die sich hinter seinen Ohren breitmachte und hoffte, dass sein Gesicht nicht wieder zu glühen anfing.
»Ach, die Gordinian-Männer«, rief Edeltrud und sorgte somit dafür, dass jeder, ob auf der Straße oder im Haus, bescheid wusste. »Wo ist denn die Phine?«, brüllte sie ebenso laut in breiter Waldoria-Mundart. »Wir wollten sie zum Tee bei Martha abholen, wo doch morgen Sonntag ist.«
»Grüß dich, Edeltrud«, sagte Feodor, als sie nahe genug herangekommen waren. »Phine ist nicht da. Dem Matthias seine Elvira bekommt heut ihr Kind.«
Philip war erstaunt über die Ruhe, die sein Vater selbst in dieser Situation ausstrahlte.
»Ach, heut schon«, murmelte Edeltrud.
Feodor steuerte den Wagen an ihr vorbei, um ihn in den Schuppen zu schieben, da streckte sie die Hand nach der Plane aus.
»Sag mal Feodor, ist das mein Rechen da auf deinem Wagen?«
Philips Herzschlag setzte für zwei Takte aus. Aber sein Vater war auf Zack und schob den Wagen wie zufällig in die andere Richtung, so dass Edeltrud das Ende der Plane nicht zu fassen bekam.
»Tut mir leid«, knurrte er. »Den hast du dermaßen verbogen, das dauert noch.« Den kurzen Moment, den sie brauchte, um sich ihrer Freundin zuzuwenden und verschwörerisch zu grinsen, nutzte er, um den Karren durch die Schuppentür zu schieben und diese hinter sich zu schließen.
»Feodor!«, rief Edeltrud aufgebracht.
Philip hatte nicht einmal Zeit, erleichtert durchzuatmen, als sie sich schon zu ihm umdrehte.
»Was ist denn mit dem los?«
»Nichts«, antwortete Philip so unschuldig wie möglich.
»Früher hat er nie so lange gebraucht, um mein Werkzeug zu reparieren. Und dann versteckt er sich auch noch in seinem Schuppen!« Sie rüttelte an der Schuppentür. »Feodor!«
»Er hat …« Hektisch suchte Philip nach einer Ausrede, mit der sich dieses Weib zufriedengeben würde. »Er ist krank … Fieber! Schon seit Tagen. Vermutlich ist es ansteckend.«
Edeltrud wich einen Schritt zurück.
»Ich muss gehen, Mutter hat gesagt, er muss ins Bett … Tut mir leid, wegen des Rechens …«, stammelte er, eilte ins Haus und drückte eiligst die Tür zu.
Er hörte noch, wie Edeltrud zu ihrer Freundin sagte: »Das kommt davon, weil der Bub immer noch zur Schule geht. Den hätt der Feodor schon vor Jahren in die Lehre nehmen können. Stattdessen …«, dann hatte er den Riegel von innen zugeschoben und rannte durch die Hintertür hinaus und in den Schuppen.
Im dämmrigen Licht sah er seinen Vater das Werkzeug vom Wagen heben.
»Das ist wirklich ihr verdammter Rechen«, brummte er, ohne sich umzudrehen.
Philip blieb andächtig vor dem Wagen stehen. Das Kind war wach und bewegte unbeholfen seine Ärmchen, gab aber keinen Ton von sich.
»Wo legen wir sie jetzt hin?«, überlegte Feodor.
»In meine Kammer, da haben sie Ruhe. Ich kann ja bei den Zwillingen schlafen«, schlug Philip vor. Die Aussicht mit Jaden und Jaris ein Zimmer zu teilen, war zwar nicht sehr erbaulich, aber für diese goldhaarige Fee war er zu jedem Opfer bereit.
»Also gut, hilf mir, sie vom Wagen zu heben, dann trage ich sie rauf. Du bringst den Säugling.« Der Vater nahm das Kind von ihrem Bauch und legte es behutsam zur Seite. Sofort begann es leise zu wimmern, aber für lautere Töne schien ihm zum Glück die Kraft zu fehlen.
Vorsichtig zogen Feodor und Philip die Fee an den Rand des Wagens. Sie öffnete kurz die Augen, als Feodor seinen Arm unter ihre Schultern schob. Ihr Kopf sank kraftlos gegen seine Brust. Philip raffte mit zitternden Händen ihr blutiges Kleid, bis der Vater den anderen Arm unter ihre Beine geschoben hatte. Er wünschte sich, er könnte dieses Wesen genauso in seinen Armen halten. Wehmütig sah er seinem Vater nach, bis er hinter der nächsten Tür verschwunden war.
Das Kind begann zu weinen, und Philip besann sich auf seine Aufgabe. Vorsichtig hob er das winzige Geschöpf hoch. Bisher hatte er ihm wenig Beachtung geschenkt, doch als er es jetzt ansah, hörte es auf zu greinen und blickte ihm aus veilchenblauen Augen entgegen.
Als die Zwillinge zur Welt gekommen waren, war Philip zwölf Jahre alt gewesen. Er erinnerte sich noch gut an diese Zeit. Er konnte sich aber nicht erinnern, dass sie ihn jemals so angesehen hätten.
»Ich helfe dir.« Es war ein Versprechen. Ein Gelübde, ähnlich dem, das zur Weihe eines Kindes am Tag der Wintersonnwende in der Kirche abgelegt wurde. Und es war nicht weniger bindend. Zufrieden gähnte das Kind, und Philip folgte dem Vater die schmale Treppe hinauf.
Dieses Feenwesen in seinem Bett zu sehen brachte Philip ein weiteres Mal vollends durcheinander. Einerseits war er froh und stolz und sehr zufrieden mit seiner Rolle als Zweitretter und edelmütiger Kavalier, der sein Schlafgemach hergab, andererseits war er verlegen und wusste nicht, ob dieses wunderschöne, edle Wesen nicht deutlich bessere Betten gewohnt war. Außerdem fürchtete er, dass er und sein Vater etwas falsch machen könnten. Etwas, was womöglich ihren Tod bedeuten würde.
»Leg das Kind wieder auf ihren Bauch«, sagte Feodor. Philip sah den Säugling noch einmal an, und wieder begegnete ihm dieser klare, wissende Blick. Auch als das Kind auf dem Bauch seiner Mutter lag, ließ es Philips Blick nicht los.
»Mach’s gut, Elbchen«, flüsterte er und strich ihm sanft über die Wange. Dann trat er einen Schritt zurück und überließ alles Weitere seinem Vater.
Gemeinsam verließen sie wenig später das Zimmer. Hinter der Tür blieben sie stehen und sahen sich an. Sie hatten es geschafft. Sie hatten eine Elbin und ihr Kind, ungesehen von Passanten und adleräugigen Tratschweibern, in ihr Haus gebracht. Alle Anspannung der letzten Stunden fiel von ihnen ab. Plötzlich mussten sie lachen.
»Und jetzt stehlen wir das Nachthemd des Königs«, witzelte Philip.
»Aber das wird dem nackten Kind nicht passen«, gab Feodor trocken zurück und schlug Philip mit der flachen Hand anerkennend auf den Oberarm. »Lass uns auf dem Dachboden nachsehen, was von euren Hemdchen und Windeln dort noch herumliegt.«
Der staubig stickige Geruch auf dem Dachboden begrüßte Philip und erinnerte ihn daran, dass er erst vor wenigen Stunden hier gelesen hatte. Damals erschien ihm hier alles, wie ein verborgenes Paradies, jetzt erdrückte ihn die Hitze, die sich unter den Schindeln staute.
Zielstrebig steuerte sein Vater direkt auf das verborgene Deckennest zu und öffnete den ersten windschiefen Schrank. Philip wusste, dass in dem Schrank nichts weiter als ein dreibeiniger Stuhl stand. Trotzdem schaute er seinen Vater in der Hoffnung auf ein Wunder über die Schulter.
»Da steht der Stuhl also. Erzähl bloß deiner Mutter nicht, dass wir ihn gefunden haben, sonst muss ich dieses marode Erbstück doch noch reparieren …«
»Meine Lippen sind versiegelt.«
Der Vater riss die nächste Schublade auf und kam, weil er auch darin nicht fündig wurde, immer näher an Philips Versteck heran. Dass seine Mutter wusste, wo er sich versteckte, war seit heute klar, aber in wenigen Minuten würde auch der Vater das Geheimnis kennen, dachte Philip wehmütig.
Er durchstöberte gerade sämtliche Schubladen, ohne jedoch weiter auf das Deckennest zu achten.
Philip hielt den Atem an, als er plötzlich die Schublade herauszog.
»Pal’dor«, las der Vater laut.
»Ich … äh …«, stammelte Philip. Aber Feodor hatte das Buch bereits zurückgelegt.
»Das Buch solltest du lesen. Vielleicht steht etwas drin, was wir wissen müssen.«
Etwas verdutzt schaute Philip seinen Vater an. »Lehrer Theophil hat es mir erst heute mitgegeben.«
»Weiser Theophil! Ich glaube ja schon lange, dass er ein klein wenig in die Zukunft sehen kann.«
Plötzlich entdeckte Philip in einer Nische etwas, das seine Aufmerksamkeit erregte. »Ich hab was«, rief er und zerrte eine verstaubte Wiege hervor.
»Wo die ist, wird bestimmt auch der Rest sein.« Feodor begann die Schränke in der Nähe zu durchwühlen und fand bald darauf einen Leinensack, in dem viele kleine Hemdchen und Wickeltücher eingelagert waren.
Mit reicher Beute stiegen sie die Treppe hinunter und breiteten alles auf dem Küchentisch aus. Obwohl die Sachen in einem Leinensack im Schrank aufbewahrt worden waren, war das meiste ziemlich angestaubt. Feodor kratzte sich am Kopf und begann die Kleidung zu sortieren. Als er alles hatte, was er brauchte, klemmte er es sich unter den Arm und ging nach oben. Philip konnte nicht widerstehen, seinem Vater zu folgen.
Feodor legte erst eine Decke dann das Kind auf den Tisch, der in Philips Zimmer unter dem Fenster stand. Vorsichtig schälte er es aus den Fetzen, in die es notdürftig gewickelt war. Philip stutzte. Das kleine Elbchen sah anders aus, als seine Brüder es in dem Alter getan hatten. Es war etwas ganz Besonderes.
Ein Mädchen!
Ein kleines Mädchen hatte es unter diesem Dach noch nicht gegeben.
Beim Anziehen jammerte es, und Philip fürchtete, der Vater mit den großen Händen könnte ihm wehtun.
»Schau, sie ist wie alle Kinder, sie mag einfach nicht angezogen werden«, sagte Feodor lächelnd. »Dabei ist das gar nicht schlimm, und du wirst sehen, kleine Fee, danach fühlst du dich bestimmt viel besser«, flüsterte er, wickelte den Rest der Windel um ihren Bauch und schnürte die Bänder des Hemdchens darüber zusammen. Dann steckte er die Beinchen in etwas, das wie ein kleiner Sack aussah, und band auch diesen fest. Zum Schluss setzte er ihr noch ein winziges Mützchen auf und hob sie hoch.
»Jetzt siehst du wie ein richtiger kleiner Mensch aus«, sagte er und legte sie zurück auf den Bauch ihrer Mutter. »Ein etwas weniger blutiges Kleid wäre für sie wahrscheinlich auch nicht schlecht, aber ich denke, damit warten wir doch lieber auf deine Mutter.« Er sah Philip mit einem Augenzwinkern an. »Allerdings müssen wir ihr Wadenwickel machen, damit das Fieber etwas nachlässt.« Er zog Philip aus dem Zimmer.
Gemeinsam gingen sie in die Küche hinunter. Feodor bereitete die Wadenwickel vor und stieg dann noch einmal nach oben. Diesmal blieb Philip auf dem Hocker in der Küche sitzen. Um sich abzulenken, trennte er die sauberen Windeln von denen, die erst noch gewaschen werden mussten. Doch er konnte nicht umhin, sich vorzustellen, wie sein Vater der Elbin das Kleid bis zu den Knien hochschob, um die kalten Tücher anzubringen.
»Was für ein Tag«, murmelte er.
Der Stapel mit den sauberen Sachen war deutlich kleiner als der andere, also musste der Waschtag wohl oder übel vorgezogen werden. Philip zündete ein Feuer an und stellte den großen Wassertopf auf den Ofen, als sein Vater in die Küche kam und sich schwer auf einen Hocker sinken ließ.
»Wir haben zwei Märchenwesen im Haus. Wie lange wird es dauern, ehe die halbe Stadt das weiß?«, fragte er.
»Hm«, machte Philip. »Eine Geschichte dazu würde es schon geben, aber die kommt erst in die Stadt, wenn Elvira ihr Kind hat.«
»Aha …«, sagte der Vater, »und was ist das für eine Geschichte?«
Philip grinste. »Ich habe Elvira erzählt, deine entfernte Cousine wäre mit ihrem Kind überraschend bei uns aufgetaucht.«
Der Vater sah ihn skeptisch an.
»Sie hat mich ausgefragt!«, verteidigte sich Philip. »Was hätte ich ihr sonst erzählen sollen?«
»Ich mach dir doch keine Vorwürfe. Bis deine Mutter wiederkommt, müssen wir trotzdem versuchen, unsere Gäste auch vor deinen Brüdern geheim zu halten, dann überlegen wir gemeinsam, wie es weitergeht.« Feodor kratzte sich am Kopf. »Wenn das nur gutgeht.«
»Die Wäsche und die Wiege sollten wir in diesem Fall erst mal in das Zimmer der Elbin stellen«, meinte Philip und räumte die Sachen vom Tisch. »Weiß Ruben eigentlich, dass du in den Wald gehst?«, fragte er unvermittelt.
»Nein!«, brummte Feodor. »Wo denkst du hin. Was ich im Wald tue, nennt sich Wildern und kann mich meinen Kopf kosten.«
Nach der Gutenachtgeschichte für die Zwillinge ließ sich Philip auch noch von Josua dazu überreden, eine Geschichte von Thomas dem Waldläufer zu erzählen. Jacob und Johann hörten zu, obwohl sie sich erst noch über Josua lustig gemacht hatten. Alle fünf schliefen schon, als Phine erschöpft nach Hause kam. Philip setzte sich müde zu seiner Mutter an den Küchentisch.
»Das ging doch schnell bei Elvira«, sagte er.
»Ja …«, antwortete Phine. »Wie geht es unseren Gästen?«
»Es ist ein Mädchen«, erwiderte Philip, und seine Mutter lachte.
»Ich muss nach ihnen sehen. Dein Vater sagte, sie wäre am Nachmittag ein paar Stunden wach gewesen.« Damit ging sie nach oben, und Philip blieb alleine in der Küche zurück.
Nachdem er eine Weile Löcher in die Luft gestarrt hatte, dachte er daran, sein Buch vom Speicher zu holen. Es gab sowieso keine Geheimnisse mehr, und das Wissen würde ihnen von Nutzen sein. Aber er war so erschöpft, dass er stattdessen den Kopf auf der Tischplatte ablegte.
Er erwachte, als er die Schritte seiner Mutter auf der Treppe hörte. Schnell rieb er sich die Augen und versuchte ein Gähnen zu unterdrücken. Sein Nacken fühlte sich steif an, und auf einer Wange spürte er deutlich den Abdruck der Tischkante.
»Wie geht es ihr?«, fragte er.
Phine sah besorgt aus, sie wiegte den Kopf hin und her. »Sie hat Fieber, sie hat Schmerzen, und sie hat Angst«, sagte sie. »Und sie weiß gar nichts von Kindern und vom Kinderkriegen. Wenn ich sie richtig verstanden habe, ist ihr Kind, das erste Kind überhaupt, das sie aus der Nähe gesehen hat.« Die Hebamme seufzte. »Und ich weiß in dieser Hinsicht nichts von Elben … also werde ich für Mutter und Kind das tun, was ich für jede andere Mutter und ihr Kind auch tun würde, und hoffen, dass es reicht.«
Philip stutzte. In dieser Hinsicht? Gab es denn eine Hinsicht, in der seine Mutter etwas über Elben wusste?
»Ich habe ein Buch, aber ich habe noch nicht viel darin gelesen …«, sagte er, dann fiel ihm etwas ein. »Das Elbenkind, Mutter, es hat mich direkt angesehen …«
»Lume’tai«, sagte Phine. »Die Kleine heißt Lume’tai, das heißt Sternenglanz oder Sternenstrahl, hat sie mir gesagt. Du hast recht, sie ist ein besonderes Kind, kein Menschenkind kann einen so ansehen, schon gar nicht, wenn es noch so jung ist.«
Philip wagte nicht zu fragen, wie die Elbin hieß, denn er fürchtete, rot zu werden. Deshalb nickte er nur und sagte gar nichts. Seine Mutter holte die Teekanne vom Herd und brachte sie auf den Tisch. Sie stellte drei Tassen dazu und setzte sich.
»Wir müssen darüber reden, wie es weitergeht«, sagte sie.
Wie aufs Stichwort trat Feodor in die Küche.
»Ich habe schon gehört, dass ihr euch fürs Erste etwas ausgedacht habt«, begann Phine. »Aber was meint ihr, wie lange wir es schaffen, diese Lügen aufrechtzuerhalten?«
Lügen … , dachte Philip empört. Das klang ja gerade so, als hätte er irgendeine Wahl gehabt, etwas anders zu erzählen.
»Wenn sie gesund ist, geht sie sowieso wieder weg«, brummte er beleidigt. »So lange sollten meine Lügen Bestand haben.«
»Erzähl mir noch mal, was du Elvira erzählt hast«, forderte die Mutter ihn auf, ohne auf seinen beleidigten Ton einzugehen. Der Vater nickte ihm aufmunternd zu. Philip verzog das Gesicht und schilderte dann, wie Elvira ihn ausgefragt hatte und von der Geschichte, die er ihr aufgetischt hatte, in der die Base und ihr Mann unterwegs überfallen worden waren. Weil er den zweifelnden Blick seiner Mutter bemerkte, schmückte der die Geschichte noch weiter aus. In der Wolfsschlucht südlich von Waldoria hatten Diebe das junge Paar überrascht. Er war bei dem Versuch, seine hochschwangere Frau zu verteidigen, in der Schlucht abgestürzt, aber ihr war die Flucht geglückt. Durch den Schock und die Anstrengung war das Kind zu früh zur Welt gekommen, und die Base hatte es gerade noch so bis Waldoria geschafft.
»Hast du schon mal daran gedacht, dich als Geschichtenerzähler bei Hof vorzustellen?« Feodor lachte und handelte sich damit einen tadelnden Blick von seiner Frau ein.
»Wir können nicht endlos Geschichten erfinden, irgendwann finden wir uns in unserem eigenen Lügengarten nicht mehr zurecht.«
»Aber wir können auch nicht sagen, dass ich beim Wildern auf der Flucht vor den Jägern des Königs zu weit in den Wald gelaufen bin und da eine blutende Elbin und ihr neugeborenes Kind gefunden habe«, brauste Feodor auf. »Mal abgesehen davon, dass wir mit einem solchen Fund die ganze Stadt in Aufruhr versetzen würden«, fügte er ruhiger hinzu.
Philip staunte über seinen sonst so besonnenen Vater.
»Also gut«, lenkte Phine ein. »Es bleibt uns sowieso nichts anders übrig, als bei Philips Geschichte zu bleiben, denn es gibt nichts, worüber man besser tratschen kann als über Widersprüche.«
»Wenn’s nur Elvira wäre«, seufzte Feodor. »Aber wir haben beim Nachhausekommen auch noch Edeltrud getroffen.«
»Was hast du der erzählt?«, rief Phine und musterte Philip streng.
»Er hat ihr nur gesagt, dass ich krank bin«, sprang der Vater ein. »Das hatte ich Ruben bereits erzählt.«
»Ja, und wo ist dann das Problem?«
»Sie hat nur uns beide gesehen. Keine Frau, kein Kind«, erläuterte Philip. »Daran wird sie sich erinnern, wenn …«
Seine Mutter winkte ab. »Wenn’s nur darum geht, dann erzählen wir, dass ich deines Vaters Base vorhin mitgebracht habe.«
»Ach …«, spöttelte Feodor.
Philip grinste.
Josephine warf beiden einen vernichtenden Blick zu, schmunzelte dann aber auch. »Wissen die Buben etwa schon …«
»Nein.«
»Dann ist ja gut. Jetzt müssen wir uns nur noch gegenseitig unseren Tagesverlauf erläutern, damit wir uns nicht in Widersprüche verwickeln und damit wir die Realität nicht gänzlich aus den Augen zu verlieren«, sagte Phine. »Zuallererst würde ich gerne wissen, wo du sie gefunden hast.«
»Jar’jana?«, fragte Feodor.
Jar’jana, rauschte es in Philips Ohren. Der Name klang eigenartig und fremd, gleichzeitig lieblich wie Musik. Sein Herz schlug schneller, als er an ihr bleiches Gesicht dachte. Bei dem Gedanken an ihren schmalen Körper und das blutverschmierte Kleid krampfte sich sein Magen zusammen.
Es dauerte eine Weile, bis er merkte, dass der Vater bereits zu erzählen begonnen hatte.
»… Morgengrauen, da hatte ich auf der Lichtung einen jungen Rehbock im Visier, als der plötzlich von einem fremden Pfeil getroffen, vorne einknickte. Eine Weile geschah nichts, dann brachen einige Reiter aus den Büschen und jagten das verletzte Tier, aber keiner gab den tödlichen Schuss ab. Die Reiter gehörten zu einer königlichen Jagdgesellschaft. Der König selbst ritt mit.« Die Mutter zog scharf die Luft ein, aber der Vater redete weiter. »Die ganze Jagdgesellschaft preschte dem Bock hinterher in den Wald. Mir war klar, dass ich so schnell wie möglich verschwinden musste, als in der Ferne plötzlich ein Horn erschallte. Augenblicklich donnerten die Reiter wieder über die Lichtung zurück und entfernten sich nach Norden.«
Phine gab einen erstickten Laut von sich.
Feodor lächelte sie besänftigend an. »Als sie an meinem Versteck vorbei waren«, fuhr er fort, »habe ich mir meinen Wagen geschnappt, aber auf direktem Weg zurück konnte ich jetzt nicht, also bin ich erstmal tiefer in den Wald hineingelaufen.«
Philip beugte sich vor und lauschte gespannt.
»Ich war bereits weiter vorgedrungen, als jemals zuvor. Die Bäume wurden größer und es gab keinen Busch mehr, in dem ich mich hätte verstecken können, als ich plötzlich ein Kind weinen hörte.« Feodor machte eine kurze Pause, um einen Schluck von seinem Tee zu trinken. »Ich bin dem Geräusch gefolgt, und da lagen sie. Jar’janas Atem ging so flach, dass ich im ersten Moment glaubte, sie wäre tot. Aber als ich sie auf den Wagen heben wollte, wachte sie auf. Sie wehrte sich so lange, bis sie wieder das Bewusstsein verlor. Mit einem weiten Hacken nach Süden habe ich mich dann zurück zur Stadt durchgeschlagen. Es hat fünf Stunden gedauert, bis ich in der Schmiede war …« Erschöpft strich sich Feodor über die Augen. »Den Rest der Geschichte kennt ihr ja.«
»So weit im Wald bist du gewesen?« Phines Stimme klang besorgt und vorwurfsvoll.
Feodor zuckte mit den Schultern. »Der Wald … ich weiß auch nicht, wie ich es beschreiben soll. Er war freundlich zu mir. Vielleicht ist er doch nicht so wild und gefährlich, wie wir alle hier glauben.« Er lächelte sie zärtlich an.
Phine nahm seine Hand und presste sie an ihre Lippen. Philip sah verschämt zur Seite. Was für ein verwirrender Tag.
»Philip! Der heutige Tag war für uns alle eine Herausforderung. Du warst mir und deinem Vater eine große Hilfe. Danke«, sagte seine Mutter milde.
Er wehrte ab, freute sich aber trotzdem über das Lob. »Andere machen eine Lehre oder verdienen Geld, während …« Weiter kam er nicht, denn Phine unterbrach ihn.
»Andere sind nicht du. Du bist klug und solche Tage wie heute machen deinem Vater und mir besonders deutlich, wie wichtig es ist, dass du die Möglichkeit erhältst, dich weiter zu entwickeln. Darum haben wir beschlossen, dass du noch in diesem Sommer ins Monastirium Wilhelmus gehen sollst, um deine Studien fortzusetzen. Was denkst du?«
Philip war sprachlos. Eines Tages im Monastirium Wilhelmus zu studieren, war ein heimlicher Traum von ihm. Ein Traum, den er nie zu Ende zu träumen wagte, denn das Studium war für all jene, die nicht als Mönch dem kirchlichen Orden beitreten wollten, sehr teuer. Wie kam seine Mutter nur ausgerechnet jetzt darauf? Hatten sie nicht genügend andere Sorgen?
»Aber«, stammelte er. »Wie … ich meine … gerade jetzt …«
»Ach Junge«, sagte Feodor. »Lass uns ein andermal in Ruhe darüber reden. Heute ist es spät, und morgen wird ein langer Tag. Lasst uns ins Bett gehen.«
Phine räumte die Teetassen in den Spülstein. »Ich werde noch einmal nach Jar’jana sehen und dann versuchen, ein paar Stunden zu schlafen.«
»Gute Nacht«, sagte Feodor und machte sich auf den Weg ins Schlafgemach.
Philip schlich die Treppe leise nach oben. Vor seinem Zimmer, in dem jetzt die Elbin lag, blieb er stehen und lugte durch die angelehnte Zimmertür. Jar’jana lag im Bett und bewegte sich nicht. Seine Mutter saß auf der Bettkante, ihre Hand tastete nach der Stirn der Elbin. Plötzlich raschelte es und Jar’jana hob den Kopf. Ihr Haar floss wie ein Wasserfall über ihre Schulter, als sie sich auf den Ellbogen stützte und in die Wiege sah. Das viel zu weite Nachthemd, das sie jetzt trug, tat ihrer überirdischen Schönheit keinen Abbruch. Ihm wurde heiß und kalt.
»Ihr solltet versuchen, sie anzulegen«, sagte seine Mutter leise.
Aus großen Augen, sah Jar’jana sie an, dann huschte ihr Blick zur Tür. Philip fuhr ertappt zurück und entfernte sich eilig und mit glühenden Wangen in den Garten. Die Nacht war angenehm lau. Eine ganze Weile stand er nur still da und lauschte den Geräuschen der Nacht. Irgendwo rauften zwei Katzen. Ein Hund bellte in der Ferne, Frösche quakten im Teich. Philips Gedanken drehten sich um Jar’jana. Er malte sich aus, wie es wäre, mit ihr zu sprechen, durch ihr Haar zu streichen. Bin ich verliebt, dachte er. So etwas Dummes. Verliebt?! Das war ja wohl die aussichtsloseste Verliebtheit, die es überhaupt geben konnte. Bestimmt ist sie viel älter als ich, dachte er. Sie ist schließlich gerade Mutter geworden. Sie ist eine Elbin, und ich bin ein Mensch … Aber sie ist so schön. Er seufzte leise. Sein Vater hatte recht, diesen Tag würde er bestimmt nie vergessen, denn er war für ein Märchenwesen entbrannt, das er nicht haben konnte. Trotzdem war es wunderbar, dass es sie gab.
Er drehte sich um und ging zurück ins Haus.