Читать книгу Der schottische Lord - Kerstin Teschnigg - Страница 16

Kapitel 13

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Ich vermisse Holly. Shit. Nach zwei Tagen vermisse ich sie. Das ist mir unheimlich. Es ist nur Sex. Vermissen passt keinesfalls zu Sex only. Ich starte meinen Wagen. Kurz nach elf. Ich bin unglaublich müde und trotzdem aufgedreht. Nach meinem Besuch in der Klink habe ich mich noch ein paar Stunden um den Papierkram in der Brennerei gekümmert. Ich bin gut vorangekommen, das ist der Vorteil an den Nachtschichten. Kein Telefon, keine Ablenkung. Die Doppelbelastung am Gut und in der Brennerei fordert mich ziemlich. Mir wird jeden Tag bewusster, wie viele Bereiche Peter abdeckt und wie sehr er fehlt. Das ist mir nie aufgefallen. Natürlich – es war auch selbstverständlich für mich. Plötzlich ist nichts mehr selbstverständlich. Ein Augenblick und mein ganzes Scheißleben hat sich verändert. Alles ist anders. Nur ich bin noch dasselbe Arschloch. Ich sehe in den Rückspiegel und fahre meine Narbe nach. Diese Entstellung, die mich mein halbes Leben an eine unüberlegte Tat erinnert. Jedes Mal, wenn ich in den Spiegel blicke. Eine Tat, die niemals passieren hätte dürfen. Der Bart ist eigentlich unnötig, er kann nur wenig verstecken. Ich bin kein guter Mensch. Natürlich geht es Holly nur um Sex. Worum auch sonst? Darin bin ich gut, das kann ich. Arschloch Qualitäten eben. Natürlich wird sie sich nicht in mich verlieben, so wie ich aussehe. Und ich vermisse sie. Ich stoße einen unmotivierten Lacher aus und stelle mein Auto am Parkplatz vor dem Castle ab. Alles dunkel. Es ist auch schon sehr spät. Ich hätte sie heute wirklich gerne gesehen. Zumindest beim Frühstück, oder noch lieber beim Abendessen. Ja…Ich hätte einfach gerne mit ihr geredet. Sie bringt mich zum Lachen. Es ist nicht nur wegen dem Sex. Ich verdrehe für mich selbst die Augen. Doch – Es ist auch wegen dem Sex – Aber eben nicht nur deshalb. Ich schließe ab und gehe leise durch den dunklen Flur in den Salon. Kurz bleibe ich vor ihrem Zimmer stehen. „Lass sie einfach in Ruhe Stewart“, murmle ich im Vorbeigehen für mich selbst. Die große Glastür mache ich zu um sie nicht zu wecken. Ich bleibe vor dem Whisky stehen. Der würde mir jetzt wirklich guttun, aber ich lasse es. Die Worte meiner „Bestimmerin“ liegen mir in den Ohren. Um mir einen Tee zu machen, bin ich zu müde. Besser ich gehe einfach schlafen, doch da sind so viele Gedanken in meinem Kopf, so komme ich sowieso nicht zur Ruhe. Peter geht es schlechter, er musste wieder operiert werden und bei Kendra gibt es auch keine Verbesserung. Sie liegt einfach nur da. Regungslos. Es zerreißt mich sie so zu sehen. Ich setze mich zum Klavier und sehe auf die Tasten. Die Musik ist alles für mich. Ich hätte gerne am Konservatorium in London studiert, doch Vater war dagegen. Ein Lord hat andere Aufgaben. Selbst wenn er das Klavierspielen immer begrüßte, für ihn war es nicht mehr als ein Teil guter Erziehung und ordentlicher Bildung. Es gehört einfach dazu, so wie Jagen oder Reiten, nicht mehr und nicht weniger. Wie von selbst beginne ich zu spielen. Die Melodie macht mich ruhiger, die Anspannung in meinem Körper gibt nach. Ich singe ein paar Zeilen dazu, als ich aus dem Augenwinkel sehe wie die Glastür langsam aufgeht. Ich weiß sofort, dass sie es ist. Ich blicke auf und lächle. Mein Gott…Sie ist wirklich besonders.

„Vor hundert Jahren wärst du locker als Schloss Gespenst durchgegangen“, schmunzle ich.

„Was?“, meint sie gespielt beleidigt und verschränkt dabei ihre Arme vor der Brust.

„Als wunderschönes Gespenst natürlich“, füge ich hinzu und strecke meine Hand nach ihr aus. Ihr Nachthemd ist zwar rosa, was nicht so meine Farbe ist, aber es ist kurz und sie hat wunderschöne Beine, dazu die zerzausten Locken, die sie verwegen aussehen lassen. Und schon wieder bin ich ihr verfallen, noch bevor sie richtig im Raum ist. Sie kommt zu mir, ich ziehe sie ungeduldig in meine Arme. Ich streiche durch ihre Haare und drücke sie fest. So fühlt es sich also an jemanden den man vermisst hat in den Arm zu nehmen. Schön. Wirklich schön. Ein neues, unbekanntes Gefühl.

„HI“, murmle ich. „Lange nicht gesehen.“

Sie sieht mich mit dem „Hollyblick“ an, so nenne ich diesen verlegenen süßen Blick seit neuestem.

„Das Lied gerade, du singst es schön.“

Du bist schön…Wunderschön…Ich schließe meine Augen und drücke meine Stirn an ihre.

„Schöner als Jason Mraz“, haucht sie leise in mein Ohr und streicht sanft über meinen Rücken. Gänsehaut. Wieder einmal. „Du bist nicht gut drauf. Möchtest du sprechen?“, fragt sie vorsichtig nach. Ihr zaghaftes Fragen lässt mich vermuten, dass sie immer noch Angst vor meinen manchmal unvorhersehbaren Reaktionen hat, doch ich werde sie nicht mehr anblaffen, nie wieder. Ich schüttle nur den Kopf, ich will mit ihr nicht über meine Probleme reden, sie soll sich darum keine Gedanken machen müssen. Doch sie lässt wieder einmal nicht locker.

„Wie geht es Kendra und Peter?“

Ich sehe sie seufzend an. „Du kannst ganz schön hartnäckig sein mit deiner Fragerei.“ Um mir das Antworten auf ihre Fragen zu ersparen, beginne ich ihren Hals zu küssen. Sie riecht schon wieder so gut und fühlt sich noch besser an, auch das habe ich vermisst. Das zustimmende Mhmmmm aus ihrem Mund ist eine Aufforderung weiter zu machen, doch sie löst sich sanft von mir.

„Also?“

„Ach Holly…Muss ich wirklich?“, seufze ich mitleidig. Sie nickt nur. Darum erzähle ich von Peters Operation und auch von Kendra. Irgendwie tut es sogar gut ihr alles zu erzählen. Sie nickt aufmerksam und fühlt mit mir, das spüre ich. Es ist kein Mitleid, es ist ehrlich warme Aufmerksamkeit für meine Sorgen. Auf einmal steht sie auf und lehnt sich an die Fensterbank neben dem Klavier. Ihr Gesichtsausdruck verändert sich, nicht positiv wie ich finde. Ich spüre, dass sie gleich etwas sagen wird, das ich nicht hören will.

„Wir dürfen das nicht mehr tun…“, sagt sie leise.

Ich wusste, dass so etwas kommt. Ich kann ihr nicht von meiner Frau erzählen und erwarten, dass sie danach mit mir in die Kiste springt. Trotzdem sage ich: „Es ist nur Sex“ und sehe sie dabei abwartend an.

„Auch wenn es nur Sex ist“, entgegnet sie und verschränkt dabei bockig ihre Arme vor der Brust. Toll. Sie darf mich nicht einfach so zurückweisen, das geht nicht. Ich gehe auf sie zu und schüttle den Kopf, während ich mir ein Gegenargument einfallen lasse, aber sie kommt mir mit ihren Worten zuvor.

„Warum kommt deine Mutter eigentlich nicht? Ihr Kind liegt schwerverletzt im Krankenhaus und auch du könntest ihre Hilfe gebrauchen. Ich verstehe das nicht.“

Meine Mutter? Ihr Ernst? Wie kommt sie denn jetzt darauf? Jetzt verschränke ich meine Arme vor der Brust, weil sie das absolut nichts angeht. „Weil ich nicht will, dass sie hierherkommt.“

„Warum denn nicht?“, stochert sie nach.

Gott…Warum hört sie nicht auf mit dieser elenden Fragerei?! Ich muss mich beherrschen ruhig zu bleiben.

„Weil sie gegangen ist. Sie ist gegangen als mein Vater sie brauchte. Sie ist gegangen als mein Bruder und ich sie brauchten. Sie hat das alles hier hinter sich gelassen. Darum braucht sie auch jetzt nicht zu kommen.“ Ich hoffe meine Worte waren klar, doch sie gibt immer noch nicht auf.

„Das ist doch Blödsinn Tavis. Jetzt brauchst du sie, genau wie Peter. Ich kann mir sogar vorstellen es wäre gut für deinen Vater.“

Ich atme durch. Ich muss ruhig bleiben, ich will sie nicht anmachen. Also hole ich tief Luft und bleibe sachlich. Sie scheint dafür heute mächtig in Gesprächslaune zu sein.

„Ich weiß, es geht mich nichts an. Ist nur meine Meinung. Manchmal muss man das Vergangene hinter sich lassen.“

Das Vergangene hinter sich lassen? Sie weiß absolut nicht wovon sie redet! Man schmeißt nicht einfach so alles hin, warum auch immer.

„Ich würde meine Frau niemals verlassen, auch nicht nachdem ich weiß, dass sie mich betrogen hat und schwanger von einem anderen Mann war.“ Shit. Warum habe ich das gesagt? Sie weiß wie ich denke, es war unnötig es in dieser Situation zu wiederholen. Jetzt wird sie gleich gehen, ihr Blick sagt mir, dass sie jeden Moment abzischen wird, was mir recht geschehen würde. Das will ich nicht…Was bin ich für ein Idiot? Sie senkt ihren Kopf und geht los, ich halte sie sanft zurück. Nicht gehen…Bitte nicht…

„Nicht Holly. Bitte nicht…Lass mich jetzt nicht allein“, stammle ich hilflos. „Du weißt nicht was ich sagen will.“

Sie sieht wieder auf, ihre Augen sehen enttäuscht aus. „Doch…Ich weiß schon was du sagen willst. Genau darum ist es falsch.“

Nein…Nein…Es ist das einzige was sich im Moment richtig anfühlt. Richtig und Gut. Darum ziehe ich sie so kraftvoll ich kann in meine Arme, sie wehrt sich ein wenig, doch ich lasse nicht locker. Man darf eine Frau nicht festhalten, wenn sie es nicht will, aber heute tue ich es trotzdem und hoffe sie ändert ihre Meinung unter dem sanften Druck meiner Arme um ihren Körper. „Lass mich heute Nach bitte nicht allein“, flehe ich in ihr Haar. „Bitte…“

Sie sieht auf, ihre Augen sind glasig, schnell küsse ich sie. Sie wehrt sich nicht mehr. Zum Glück. Im Gegenteil, sie erwidert meine Umarmung. Ich schiebe meine Hände unter ihr Nachthemd und versinke in einem Strudel der mir alle Wahrnehmung raubt. Sie ist wundervoll. Zärtlich und warm. Ich bin so in Trance, alles um mich herum verschwindet, da ist nur noch sie.

„Tavis…Warte…Nicht hier…“, flüstert sie nahe meinem Ohr und zieht mich durch den Salon in ihr Zimmer. Es ist wie immer in den Schein der Außenbeleuchtung getaucht. Im Lichtschimmer sieht sie aus wie eine wunderschöne Prinzessin. Ich erinnere mich an ein Buch das mir Mutter als Junge vorgelesen hat, die Prinzessin darin sah genau wie sie aus. Sie streicht durch meine Haare und knöpft langsam mein Hemd auf, dabei küsst sie meine Brust. Ihre feuchten Lippen, der warme Atem, es ist unglaublich. Ich war selten so neben mir wie gerade jetzt. Berauscht lasse ich mich ins Bett fallen, das Kissen riecht nach ihr.

„Komm zu mir…“, hauche ich. Sie zieht fast quälend langsam meine Hose hinunter bevor sie sich ihr Nachthemd über den Kopf streift und sich auf mich setzt. Sie beugt sich herunter, auch wenn sie noch gar nichts macht, ich bekomme kaum Luft. Dann küsst sie mich, lange und intensiv, ich bin so damit beschäftigt es zu erwidern, dass ich kurz die Luft anhalte als ich mich plötzlich in ihr wiederfinde. Ein Kribbeln durchfährt mich, sie beginnt sich langsam zu bewegen. Mein Gott…Wie geil ist das bitte? Erregt umfasse ich ihre Hüften, streiche hoch und lege meine Hände um ihre Brust. Es ist der Wahnsinn. Sie wird schneller, es fühlt sich immer intensiver an. Sie legt ihren Kopf in den Nacken und stöhnt leise. Ich richte mich ein wenig auf um sie noch intensiver spüren zu können, dabei vergrabe ich meine Hände in ihren Haaren und presse meine Stirn an ihre. Sie macht weiter…Immer weiter…Mir ist schwindelig und heiß. Alles dreht sich, ich kann nicht mehr richtig denken.

„Holly…Was machst du mit mir…“, stöhne ich als ich mich einfach nicht mehr halten kann. Es ist wie eine Explosion die sich nicht unterdrücken lässt und ich bin glückselig, als ich spüre wie sie auch kommt. Es verstärkt meine eigene Empfindung noch weiter und schraubt mich irgendwohin, wo ich keine Kontrolle mehr über mich selbst habe. Ich lasse mich wieder zurückfallen, es ist schön, dass sie auf mir liegen bleibt, ihr Kopf ruht auf meiner Brust. Sie drückt sich sanft mit ihrem Gewicht auf mich, was mich verwunderlich ruhig macht. Es ist als würde sie mich erden. Ich streiche monoton durch ihre Haare, zu mehr bin ich gerade nicht fähig. Der Puls in meiner Halsschlagader rast, mein Herz klopft wie wahnsinnig. Schon wieder ein unbekanntes Gefühl. So fühlt es sich also an gefickt zu werden. Normalerweise läuft das bei mir umgekehrt, ich gebe das Tempo vor, ich mache, nicht die Frau. Doch es gefällt mir überraschender Weise außerordentlich gut gefickt zu werden, daran kann ich mich ganz leicht gewöhnen. Ich öffne meine Augen und sehe nur dunkle verwuschelte Locken vor mir. Sie atmet langsam wieder normal. Meine Lippen formen sich wie von selbst zu einem Lächeln, dann küsse ich ihre Stirn. Sie sagt nichts mehr, ich auch nicht und das ist gut so. Plötzlich fühlt sich alles so leicht an. Ich schließe meine Augen und schlafe ein.

Etwas streicht sanft über meine Brust, warme Lippen hängen an meiner Schulter. Ich öffne müde meine Augen. Warum ist es so hell?! Ohhh nein…Ich will schlafen…Holly lächelt mich an, Gott ist sie schön. Ich glaube ich träume noch.

„Es ist schon fast sechs. Du solltest nicht mehr hier sein“, flüstert sie.

Ich schließe meine Augen wieder. Fast sechs? Ich habe so unglaublich gut geschlafen, tief und fest. Ich drehe mich auf den Rücken und will alles, nur nicht aufstehen. „Das ist mein Haus. Ich kann sein wo ich will.“

„Tavis…“, seufzt sie. „Du musst jetzt gehen. Außerdem möchte ich noch meine Haare vor dem Frühstück waschen.“

Sicher. Mich schamlos ficken und dann rauswerfen. So geht das nicht Süße… „Tja…Dann mach das doch“, schmunzle ich sie an.

„Kann ich aber nicht“, antwortet sie prompt.

„Was? Warum denn nicht?“, frage ich nach.

„Weil ich nicht möchte, dass du mich nackt siehst. Du musst also zuerst gehen.“

Ich muss mich gerade sehr zusammen reißen um nicht zu lachen. Sie nicht nackt sehen? „Ich würde sagen, ich habe schon so ziemlich alles an dir nackt gesehen“, grinse ich.

Ihre Wangen röten sich. „Ja…Aber im Dunkeln und nicht alles auf einmal. Ich möchte nicht, dass du meine fiesen Schwabbelstellen siehst.“ Verlegen zieht sie sich die Decke über den Kopf. Was? Wofür schämt sie sich denn? Vorsichtig luge ich durch einen Spalt in der Decke zu ihr.

„Zuerst einmal – Guten Morgen.“ Ich ziehe die Decke weg um ihr Gesicht sehen zu können. „Welche fiesen Schwabbelstellen genau meinst du?“ Ich versuche ernst zu bleiben, was nicht ganz einfach ist, aber ich glaube sie meint durchaus ernst was sie sagt, darum reiße ich mich zusammen.

„Die an meinem Bauch und an den Oberschenkeln und mein fetter Hintern nicht zu vergessen“, stöhnt sie genervt und zieht sich die Decke erneut über den Kopf. Sie findet sich nicht schön genug, oder zu dick…Keine Ahnung…Dabei ist alles an ihr schön. Wer redet ihr so etwas ein? Vielleicht ihr Arschloch Ehemann. Gut, sie hat schon ein bisschen mehr auf den Rippen als ich gewohnt bin, aber darüber habe ich bis gerade eben nicht wirklich nachgedacht. Es passt zu ihr, sie ist hübsch und sinnlich. Komisch eigentlich, ich habe sie immer als Gesamtes betrachtet, selten auf Einzelnes reduziert, obwohl ich das sonst schon mache. Ihr Busen ist der Wahnsinn und ihr Hintern ist absolut nicht fett. Sie darf keine Selbstzweifel haben. Die muss ich sofort aus dem Weg räumen. Ich schmiege mich unter der Decke zu ihr und reibe meine Nase an ihrer. „Ich verstehe absolut nicht wovon du redest…Was ist mit deinem Bauch?“ Ich fahre mit meiner Nase ihren Hals hinunter, weiter zwischen ihren Brüsten was mir schwerfällt, weil ich sie gerne küssen würde, aber das mache ich später. Ich stoppe nahe ihrem Bauchnabel, sie will sich wehren, schnell halte ich ihre Hände fest. Sanft hauche ich ein paar Küsse darauf. „Dieser Bauch? Der ist doch ganz wundervoll…“, murmle ich. Und erst ihre Oberschenkel…was sollte damit nicht stimmen? Ich drücke sie mit sanftem Druck auseinander.

„Tavis!“, beschwert sie sich, kichert dabei aber und zieht die Decke weg.

„Was denn…Warte…Du findest deine Oberschenkel zu dick?“ Ich schüttle den Kopf. „Ich schätze aber genau diese Stelle ganz besonders.“ Ich küsse diese Stelle knieaufwärts und stoppe erst sehr weit oben, aber nur weil sie zu betteln anfängt.

„Tavis…Bitte ich muss aufstehen…“ Sie ist ein bisschen atemlos, aber auch erregt, ich kenne inzwischen den Unterton in ihrer Stimme. Ich sehe auf, lasse sie aber nicht los. Noch nicht. Ich küsse sie leidenschaftlich. „Später…Gleich…Ich muss mir noch deinen Hintern ansehen…“, stöhne ich. Ich lasse sie kurz los, aber nur damit ich sie auf den Bauch drehen kann. Mit meiner Zunge fahre ich ihren Rücken hinunter, mit festem Griff umklammere ich ihren Po.

„Dieser Hintern ist ganz und gar nicht fett, sondern macht mich ziemlich nervös Holly…“, raune ich. Ich ziehe sie ein Stück hoch und nehme sie von hinten. Als Revanche für heute Nacht sozusagen. Jetzt habe ich wieder das Kommando. Es geht ziemlich schnell, aber dafür ist es umso besser. Sie ist einfach nur unglaublich. Sexy und fordernd und trotzdem Holly. Nachdem wir uns von einem intensiven Orgasmus erholt haben, schmiege ich mich noch einmal an sie und streiche dabei über ihre Wange.

„Du musst dich für nichts an deinem Körper schämen. Ganz im Gegenteil. Nichts an dir ist zu dick. Du bist unglaublich schön und sinnlich. Lass dir niemals etwas anderes einreden“, hauche ich in ihr Ohr und küsse ihren Hals und ihre Schulter bevor ich aufstehe. Ich würde zwar immer noch gerne neben ihr liegen bleiben, aber ich möchte sie auch nicht in Verlegenheit bringen, ich weiß ihre Arbeit ist ihr wichtig und ich bin nicht ihre Hauptbeschäftigung in diesem Haus. Leider. Ich schlüpfe in meine Boxerschorts und mein Hemd und hoffe so halb angezogen niemandem auf dem Weg nach oben zu begegnen. Ich werfe ihr noch einen Kuss zu, als sie unerwartet aus dem Bett springt und mich noch einmal umarmt und küsst.

„Wir sehen uns beim Frühstück“, lächle ich zufrieden und sehe ihr nach wie sie im Badezimmer verschwindet. Als ich die Tür hinter mir zuziehe, durchfährt mich ein warmes Gefühl. Was für eine Nacht. Was für ein Morgen. Was für eine Frau. Ich schüttle grinsend den Kopf und gehe schnell nach oben bevor mich noch jemand sieht.

Der schottische Lord

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