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Kapitel 5

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In Glista überwachte Brontus die letzten Vorbereitungen seiner Soldaten. Er hatte zwölf Männer ausgewählt, von denen er wusste, dass sie gut reiten und noch besser kämpfen konnten. Zwar hatte der Auftrag, er solle das Mädchen unverletzt zurückbringen, aber vielleicht ergab sich auf dem Weg doch das eine oder andere Scharmützel. Und wenn nicht, ließe sich sicher eins herbeiführen.

Brontus' Lächeln bei dieser Vorstellung war das eines Alligators, vor dessen Maul ein nacktes Bein im Wasser erschien.

Im ganzen Königreich und auch in den angrenzenden war der Hauptmann bekannt als "Brontus der Unbestechliche", und zwar völlig zu Recht. Nur beruhte seine Unbestechlichkeit nicht auf Ehrerbietung oder Sympathie gegenüber seinem Herrscher, wie es ja vielleicht gut und richtig gewesen wäre. Nein, der Hauptmann lebte mit dem König in perfekter Symbiose. Edwins andauernder Zorn versorgte Brontus mit vielen Gelegenheiten, seinen Lieblingsbeschäftigungen nachzugehen (kämpfen, kaputthauen, bestrafen), und er wusste ganz genau, dass ihm dies kein anderer Herr würde bieten können. Edwin wiederum war sich über Brontus' Treue ebenso klar wie über die Gründe dafür, und beides gefiel ihm ausnehmend gut. Andere treu ergebene Geister erwarteten Loyalität oder Freundlichkeit, vielleicht auch Großmut, das tat Brontus nicht. Er wollte sich nur austoben können, und was das anging, fiel es Edwin leicht, großzügig zu sein.

Brontus war über diesen neuen Auftrag allerbester Laune. Brüllend trieb er seine Soldaten zur Eile an, und wie immer, wenn der Hauptmann brüllte, war kurze Zeit später alles erledigt. Eine Gruppe von dreizehn Kriegern verließ die Stadt und verlor sich in der finsteren Landschaft.

Der Gott Der Omnipräsenz betrachtete auch diesen Aufbruch und schüttelte grinsend den Kopf. Zu schade, dass er stumm war, er kannte jemanden, den all dies sehr interessieren würde. Wenn er andererseits die Informationen über die sich anbahnende Geschichte weitergäbe, wäre der Spaß mit Sicherheit viel zu schnell vorbei, und der Gott Der Omnipräsenz war niemand, der sich selbst eines Amüsements beraubte.

*

In Druht war die Dunkelheit der Nacht noch nicht der Schwärze des neuen Tages gewichen, als Helge erwachte. Er war in seiner allmorgendlichen trübseligen Aufzählung schon bis zu seinem Alter gelangt, als ihm Hera einfiel. Hera, die heute in der Frühe wieder fort wollte!

Wieselflink und so lautlos wie möglich kleidete Helge sich an und schlich in die Küche hinunter, wo Salomo dem Mädchen gestern ein Nachtlager bereitet hatte.

Die Decken und Kissen waren ordentlich zusammengelegt und gestapelt worden, das Mädchen fort. Auf dem Tisch lagen einige Münzen - offenbar hatte Hera sie für Kost und Logis dagelassen. Schmerzhafte Enttäuschung nahm Helge fast den Atem. Hastig, wenn auch nicht sehr hoffnungsvoll lief er zum Stall und fand sein Gedicht vor, das gerade sein riesiges Pferd sattelte.

"Kann ich mit dir kommen?" fragte er und erschrak. Diese Worte waren einfach so aus seinem Mund gekommen, ohne den Umweg über sein Gehirn genommen zu haben.

Hera hielt inne und musterte ihn überrascht.

"Wieso denn?"

Helge schluckte und dachte angestrengt nach. Schließlich gab er es auf und ließ seinen Mund selbst entscheiden, was er sagen wollte. Überraschenderweise war das eine ganze Menge.

"Ich will wissen, was mit der Sonne passiert ist. Ich will nicht länger Offensichtliches als gegeben hinnehmen, wie mein Onkel es von mir verlangt. Ich will nicht, dass da draußen ein Abenteuer passiert, während ich Schuhe besohle. Ich will dabei sein, wenn Geschichte geschrieben wird. Ich will nicht, dass Spezialleim mein Lebensinhalt wird. Ich will die Rolle nicht, die mir alle zugedacht haben. Ich habe selber keine Ahnung, wie man einfach aufbricht, und du weißt, wie das geht, darum würde ich gern mit dir kommen. Ich kann dir bestimmt eine Hilfe sein. Und wenn du das nicht glaubst, dann sag einfach aus Barmherzigkeit ja, aber bitte lass mich hier nicht zurück!"

Atemlos hielt er inne und fragte sich verblüfft, ob diese Worte tatsächlich von ihm stammten.

"Vergiss das Atmen nicht", sagte Heras Stimme da neben ihm.

Dankbar holte Helge tief Luft und warf dem Mädchen einen scheuen Blick zu. Ihre Worte hatten ruhiger geklungen als alles, was sie am Vorabend so unternehmungslustig und kämpferisch geäußert hatte, und nun lernte Helge auch einen neuen Gesichtsausdruck seines Gedichtes kennen. Die aggressive Energie war aus ihren Zügen gewichen, und in ihrem Blick lagen Verständnis und Mitgefühl.

"So ist das...", sagte sie gedankenverloren. Ihre Augen verschleierten sich kurz, als sähe sie plötzlich etwas ganz anderes vor sich als den warmen Stall mit den neugierig schnobernden Pferden und dem nervösen Lehrling. Sie lächelte, nur für einen Sekundenbruchteil, dann schüttelte sie kurz den Kopf und legte mit geschäftsmäßiger Stimme den Finger auf den wunden Punkt. "Was sagt dein Onkel dazu?"

Helge erstarrte. Richtig, da war ja noch ein Haken!

"Vermutlich eine ganze Menge, wenn er aufwacht", erwiderte er unbehaglich.

"Dann ist es wohl besser, wenn wir unverzüglich aufbrechen", versetzte Hera trocken und wies mit dem Kinn zu Salomos Pferden hinüber. "Welches ist schneller?"

"Stute." Helge bekam Herzklopfen. Sie wollte ihn tatsächlich mitnehmen! Er brauchte nur eines der Pferde seines Onkels zu entwenden und sofort diesem entzückenden Geschöpf zu folgen, ohne das Haus noch einmal zu betreten.

"Was ist denn mit Proviant und so?" fragte er, während er mit fliegenden Fingern Stute sattelte.

"Ich habe noch etwas zu essen und Wasser, und Geld habe ich auch. Ich habe deinem Onkel einige Münzen als Dank für das Abendessen und das Nachtlager dagelassen. Ich denke, ich kann uns beide locker durchbringen. Aber was viel wichtiger ist," Hera schob dem widerspenstigen Welpe das Mundstück der Trense ins Maul, "kannst du mit Waffen umgehen?"

Helge dachte an sein bisheriges Leben in der Werkstatt und bekannte kleinlaut: "Nun, ich könnte jemandem mit einem Hammer beträchtlichen Schaden zufügen, wenn ich es versuchte, nehme ich an."

Das Mädchen seufzte.

"Du bist dir aber darüber klar, dass diese Reise gefährlich werden kann, oder? Einen Feigling kann ich nicht gebrauchen. Bist du sicher, dass du mitkommen willst?"

Helge dachte an die ewig gleichen Tage in der Werkstatt, an Wind in seinem Haar, während er in ferne Lande ritt und an das Bild einer einsam am bestirnten Horizont verschwindenden jungen Abenteurerin. Er straffte die Schultern.

"Ja, ich bin mir sicher!"

Hera schaute ihn an, und irgendetwas in seinem Blick ließ sie zustimmend nicken.

Wenige Minuten später verließen das Mädchen namens Hera und der Schuhmacherlehrling Druht, um der Langeweile zu entkommen und Geschichte zu schreiben.

Hengst schnaubte verwirrt, als er plötzlich ganz allein im Stall stand. Was waren denn das für neue Sitten? Dann streichelte jemand sanft seine Nüstern, und er beruhigte sich wieder. Gierig schnappte er nach der Karotte, die der Gott Der Omnipräsenz im reichte.

*

"Woher willst du das wissen?" herrschte Brontus Tinker an. Tinker war einer der zwölf ausgewählten Soldaten und gerade dabei, seinem Hauptmann auf die Nerven zu gehen, was kein ungefährliches Unterfangen war. Brontus mochte es überhaupt nicht, wenn einer seiner Befehlsempfänger schlauer war als er. Da aber die Leistung seiner Gehirnzellen den Kontinentaldrift an Schnelligkeit nur um ein Weniges übertrafen, war die Zahl der Schlaueren nicht gerade gering. Die meisten Soldaten hingen jedoch genug an ihren Gliedmaßen, um sich ihre geistige Überlegenheit nicht anmerken zu lassen.

Nun aber stand Tinker vor seinem Hauptmann und behauptete, dass die Gesuchte an dieser Gabelung dem linken Weg gefolgt war und nicht, wie Brontus angenommen hatte, dem rechten.

"Sieh doch", sagte er nun eifrig. "Ich habe selbst gesehen, wie Welpe vor zwei Tagen neue Hufeisen bekommen hat, und die Abdrücke sind hier noch zu sehen. Ich glaube kaum, dass seit gestern Abend viele Pferde mit neuen Hufeisen im gestreckten Galopp diesen kleinen Weg hier entlang gejagt sind."

Brontus begutachtete im Fackelschein Tinkers Beweisführung, und langsam dämmerte ihm, dass der Jüngling vermutlich Recht hatte. Wie unangenehm! Er wandte sich an die übrigen elf Soldaten und brüllte: "Da will ich einmal probieren, ob ihr auch mitdenkt, und nur ein einziger bemerkt etwas! Wie wollt ihr denn Fallen aus dem Weg gehen können, wenn ihr eure Köpfe nicht gebraucht? Alles muss man selbst machen!"

Er winkte Tinker, der sein Schmunzeln hinter der Hand versteckte, mit einem Kopfnicken in die Reihe zurück und schlug den linken Weg ein. Ein Wegweiser behauptete, dass es hier zu einem Ort namens Druht ginge. Das klang schon wie ein widerliches Kaff, fand Brontus. Vielleicht konnte er dort an etwas Anstoß nehmen.

*

Salomo war überfordert. Seine häufigste Gefühlsregung in den letzten sechzehn Jahren (den Helgejahren, wie er sie nannte) war Ungeduld gewesen, vermischt mit tiefer Zuneigung und meistens leichtem Ärger. Das war für diese Situation allerdings vollkommen unzulänglich. Er wusste nicht, ob er nun entsetzt sein sollte oder doch besser stinksauer. Er schloss einen Kompromiss und war erst das eine, dann das andere. Sein Nichtsnutz von Neffe war mit dieser... diesem... Mannweib davongelaufen! Nein, berichtigte er sich in Gedanken, davongeritten - eines der Pferde hatte er auch noch mitgenommen.

Erst hatte er gedacht, der Junge verschlafe nur einmal mehr, doch als wiederholtes Rufen zu keiner Reaktion geführt hatte, war Salomo nachschauen gegangen und hatte erst Helges Zimmer leer und dann den Stall nur noch von Hengst belebt vorgefunden. Hier stand er nun noch immer und starrte fassungslos erst Hengst und dann die leeren Boxen an. Das Pferd wieherte erfreut und stupste seinen Herrn an, als wolle es sich bei ihm über die ungewohnte Einsamkeit beschweren. Salomo stampfte wütend mit dem Fuß auf, als sich in seinem Kopf plötzlich eine Stimme zu Wort meldete.

*Du weißt aber schon noch, dass du es warst, der sie hat hierbleiben lassen, oder?*

Salomo kannte die Stimme: Vor etlichen Jahren hatte sie sich ihm einmal als "Gewissen" vorgestellt. Innerlich stöhnend - er wusste, dass die Stimme sich nicht würde ignorieren lassen - verteidigte er sich.

"Ich habe ihm aber den ganzen Nachmittag erzählt, dass er die Finger von Frauen lassen soll!"

*Ja*, höhnte die Stimme. *Und dann hast du wie ein dummer Trottel mit offenem Mund dieses Mädchen angestarrt, hast es hereingebeten, es bekocht, es hier schlafen lassen...*

"Das gebietet die Höflichkeit doch schon, dass man keiner jungen Frau die Tür weist, wenn sie um Obdach bittet! Da hätte ja sonstwas passieren können, wenn ich sie weggeschickt hätte! Außerdem: Wer kann denn ahnen, dass dieser dumme, romantische Narr alles stehen- und liegen lässt, um ihr hinterher zu laufen?"

*Du zum Beispiel*, schlug Gewissen zurck. *Du wusstest ganz genau, wie anfällig er für solche Dinge ist! Und sie war so schön, dass es fast unmöglich gewesen wäre, dass er nicht mit ihr durchbrennt. Das hast du durchaus auch gemerkt, du ritterlicher Kerl, denn du hast erst gesagt, dass sie bleiben darf, als du sie gesehen hattest. Und der Junge ist in ihrem Alter, also rechne deine Bewunderung mal hoch auf die eines Sechzehnjährigen. Was meinst du, in welchen Gefahren er jetzt schon... oh!*

Salomo schaute aus dem Stalltor in die Richtung, die die Stimme mit *oh!* zu meinen schien. Auf der Straße näherte sich eine Gruppe bewaffneter Reiter.

*

"Darf ich dich etwas fragen?" Hera schrak aus ihren Gedanken auf und blickte zu ihrem neuen Begleiter hinüber. Himmel, dachte sie, er ist ja überschüchtern, was war das denn für ein Tonfall? Hoffentlich geht er mir nicht auf den Geist.

"Das tust du doch gerade schon, oder?"

"Äh, ja." Helge sammelte sich und fragte dann vorsichtig: "Hera... das klingt so kriegerisch. Ist das dein richtiger Name?"

Das Mädchen durchbohrte ihn mit einem Blick. "Er ist sehr richtig, ja!"

"Nein... nein, das meine ich nicht. Ich meine, ist das der Name, den deine Eltern dir gegeben haben?"

Hera schob das Kinn vor. "Nein, aber er ist trotzdem richtig, klar?"

"Klar", entgegnete Helge kleinlaut.

Er zügelte Stute, ließ sich etwas zurückfallen und schüttelte sich unwillkürlich. Puh, da schien er ja ein heikles Thema angesprochen zu haben! Eigentlich hatte er sie fragen wollen, ob ihre Eltern noch am Leben waren - was er fast annahm, da es bei ihr niemand pietätlos zu finden schien, dass sie sich umbenannt hatte. Andererseits erschien Hera ihm wie jemand, der auf Pietät nicht sonderlich viel Wert legte. Nun, vorerst traute er sich nicht. Später vielleicht mal.

"Schau, ein Fluss!" Heras Stimme klang fast wieder normal. "Wir können die Pferde trinken lassen." Sie saßen am Ufer ab und sahen zu, wie Welpe und Stute gierig die samtweichen Mäuler ins Wasser senkten. Es war angenehm, den Straßenstaub von Gesicht und Armen zu waschen.

Plötzlich drang ein leises Plätschern an Helges Ohr. Es kam von einer Stelle flussaufwärts und klang ganz nach einem kleinen Wesen, das sich verzweifelt bemühte, ein trockeneres Element zu erreichen. Helge war von Natur aus gutherzig, und so warf er Hera Stutes Zügel zu und eilte dem Was-es-auch-sei zu Hilfe.

Nach einigen Metern entdeckte er den Punkt, von dem das Plätschern ausging, watete ins Wasser, schob behutsam die Hand unter das kleine Geschöpf und hob es heraus. Er betrachtete es verblüfft, dann schloss er die Augen, schüttelte den Kopf und schaute noch einmal genauer hin. Das Wesen hatte sich nicht verändert. Es war knapp so lang wie seine Hand, klatschnass und sehr, sehr schlecht gelaunt.

*

Tinker machte Brontus auf den Mann aufmerksam, der vorsichtig aus einem Stall hervorlugte.

"Wir könnten ihn doch fragen, oder?"

Brontus schaute seinen Soldaten halb verblüfft, halb misstrauisch an. "Warum denn?"

"Nun," erklärte Tinker geduldig, "vielleicht hat er sie gesehen und kann uns sagen, wie lange es her ist, dass sie hier war."

Er nahm den Ausdruck von Wut und Abneigung auf dem Gesicht des Hauptmannes wahr. Rasch sprach er weiter, wobei er einen Hauch Demut und Bewunderung in seine Stimme zwang, was eine beträchtliche schauspielerische Leistung verlangte.

"Das war doch sicher von Anfang an deine Idee, Hauptmann! Ich meine, du wolltest uns doch bestimmt nur wieder prüfen, weil wir noch so viele Sachen lernen müssen, die dir bereits in Fleisch und Blut übergegangen sind, oder?"

"Hm... ja," knurrte Brontus und quetschte sogar ein "gut gemacht" heraus. Dann lenkte er sein Pferd auf den Mann zu, um ihn zu befragen oder eventuell Anstoß an ihm zu nehmen.

*

Salomo blickte verstört zu dem riesigen Krieger vor ihm auf.

"He, du!" begann Brontus sein Verhör. "Hast du hier eine... junge Frau mit einem großen Pferd vorbei reiten sehen?"

*Sag bloß nichts Falsches!* warnte Gewissen noch, doch da waren dem Schuhmacher bereits die Worte "ja, sie hat bei mir übernachtet" herausgerutscht.

*Gute Idee*, kommentierte Gewissen sarkastisch, *die sehen ja so nett aus! Willst du diese Kampfmaschinen wirklich auf die Kinder hetzen?*

Salomo versuchte, die Stimme mit Verachtung zu strafen und fragte gespielt beiläufig: "Was hat sie denn angestellt?"

"Ruhe!" bellte Brontus. "Ich stelle hier die Fragen! Zum Beispiel: Wann ist sie weiter geritten?"

"Nun... in den frühen Morgenstunden, Herr." Salomo verzog das Gesicht. Es widerstrebte ihm, unsympathische Fremde "Herr" zu nennen, aber der große Hauptmann hatte seine Autorität dadurch unterstrichen, dass er mit seinem Schwert vor Salomos Gesicht herumgefuchtelt hatte. Bei dessen Antwort allerdings hielt er inne, zeigte ein von jeder Freundlichkeit ungetrübtes Lächeln und knurrte: "Gut, sehr gut. Sie ist nicht weit voraus, bald haben wir sie, und dann..."

Tinker fiel ihm besorgt ins Wort: "Du entsinnst dich doch, dass wir sie unverletzt zurückbringen sollen, nicht wahr?"

Ungnädig starrte Brontus ihn an. "Hmnja, sie schon. Aber vielleicht ist sie ja nicht allein, und der König hat nicht gesagt, dass wir eventuelle Begleiter mitbringen sollen, also können wir an ihnen ein Exempel statuieren, wenn wir welche finden!" Salomo lauschte dieser mit einer Art grausamer Spitzfindigkeit geführten Argumentation und erblasste. Der Junge! Der romantische kleine Narr war in ernsthafter Gefahr!

*Woran du nicht ganz unschuldig bist*, bemerkte Gewissen ätzend.

Während die Soldaten weiter diskutierten, eilte der Schuhmacher ins Haus, warf wahllos Essen, eine Wasserflasche und Geld in einen Schulterbeutel und packte seinen Lieblingshammer ein. Dann stürzte er zum Stall und sattelte Hengst, der darüber sehr glücklich war, da er annahm, dass sie nach seiner alten Freundin suchen würden. Schließlich folgte Salomo den Verfolgern seines Neffen in gebührendem Abstand.

Amüsiert betrachtete der Gott Der Omnipräsenz auch diesen Aufbruch. Das schien ja immer besser zu werden!

Schein oder Nichtschein

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