Читать книгу Vom Mut, den eigenen Weg zu finden - Kirsten Pape - Страница 24
Dann hast du in gewisser Weise ja wirklich gelernt, was du lernen wolltest. Wie hast du das Sterben deines Mannes in Oshos Beisein erlebt?
ОглавлениеDas war natürlich wahnsinnig intensiv. Ich war total erschrocken, mit so was rechnet man ja nicht. Ich habe im Krankenhaus gesessen auf der Intensivstation, die Beatmungsmaschine lief, und alle Leute kamen. Alle haben sich unheimlich rührend um mich gekümmert. Wir haben gemeinsam an Vimalkirtis Bett meditiert. Osho kam auch und ich wusste: „Das ist das Beste, was mir in dieser Situation passieren kann. Dass ich so etwas erleben darf, ist ein Geschenk.“ Dass man mit dieser Art von Unterstützung und im Beisein eines Meisters sterben kann, war das, wonach wir uns beide immer gesehnt haben. Und natürlich hatte ich auf der anderen Seite auch wahnsinnig viele und intensive Gefühle in mir. Abschied nehmen ist wirklich sehr schwer. So viel Trauer, so viel Schmerz, so viel Ungelebtes, wenn man erst 33 Jahre alt ist.