Читать книгу Vom Mut, den eigenen Weg zu finden - Kirsten Pape - Страница 43

Natürlich, ich zweifle immer, und auch in Poona habe ich gezweifelt. Aber da war ein Grundgefühl von „Hier bin ich zumindest mal auf diesem Planeten angekommen“. Das stimmte so für mich. Die Art und Weise, wie wir miteinander umgingen, die Art und Weise, wie wir arbeiteten, wie wir jeden Tag meditierten, das fand ich sehr befriedigend und erfüllend. Wir haben ja nicht nur gearbeitet, wir haben auch jeden Tag viele Stunden in Stille gesessen. Zusammen meditieren in einer großen Gruppe fand ich wirklich absolut beeindruckend. Danach hatte ich mich schon so lange gesehnt, nach wirklichem, wahrem Kontakt. Früher im ZIST hatten sie mich „die Eisprinzessin“ genannt, weil ich meine Gefühle nicht so zeigen konnte und arrogant war.

In Poona hatte ich meinen Platz gefunden. Ich war einfach zu Hause in dieser Gemeinschaft, und das war für mich unglaublich. Und so konnte das Eis langsam schmelzen und mein Herz aufgehen.