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Fragebogen des Fachbuchjournals

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F: Was ist Ihre Erinnerung an Ihr erstes Buch? Um welches Buch handelt es sich?

A: Die Hornblower-Romane. Alle Romane von C.S. Forester über Horatio Hornblower.

F: Ihre drei Lieblingsbücher sind ...

A: Mario Vargas Llosa »Tante Julia und der Kunstschreiber«, Nabokov »Lolita« und John Kennedy Toole »Die Verschwörung der Idioten«.

F: Würden Sie Ihre Lieblingsbücher auch als eBook lesen?

A: Nur auf einer einsamen Insel ohne Bücher aber mit Stromanschluss.

F: Entspannen Sie beim Lesen oder was sind Ihre Mittel gegen Stress?

A: Im Bett liegen und Bücher lesen, bei denen man gleich einschläft. Schlafe ich bei der Lektüre nicht ein, habe ich das falsche Buch erwischt.

F: Traumjob VerlegerIn? Beruf oder Berufung?

A: Nichts tun und Geld verdienen ist der bessere Traumjob. Verleger ist ein Beruf, für den man keinen Uni-Ab­schluss braucht. Diesen Vorteil sollte man nutzen.

F: Wie kam es zu dieser Entscheidung?

A: Jahrzehntelange Überlegung, bis ein anderer Job nicht mehr in Frage kam und nur noch Verlegerei und Schriftstellerei übrigblieb.

F: Gibt es für Sie ein Vorbild aus der Welt der Verleger­Innen?

A: Gérard Lebovici. Er verschickte nie auch nur ein Rezensionsexemplar an die Presse und wurde 1984 in Paris erschossen.

F: Wie beginnt ein guter Tag als VerlegerIn?

A: Mit Kaffee und der FAZ, in der ein Buch des Verlags besprochen wurde.

F: Und wie sieht ein schlechter Tag aus?

A: Mit Kaffee und der FAZ, in der kein Buch des Verlags besprochen wurde.

F: Was war das spannendste Ereignis in Ihrem Berufsleben?

A: Die Entdeckung des Romans »Harold« von dem pseu­do­nymen Autor einzlkind, das bisher einzige unverlangt ein­gesandte Manuskript, das im Verlag veröffentlicht wurde.

F: In einem FAZ-Interview stellte Felicitas von Lovenberg Verlegern diese Frage: Wenn Sie eine einzige Veränderung am Buchmarkt bestimmen könnten – welche wäre es?

A: Die Einführung einer Geschmackspolizei.

F: Wieviel Prozent seines Umsatzes wird Ihr Verlag im Jahr 2015 durch elektronische Informationen erwirtschaf­ten?

A: Keine Ahnung. Ich mache Bücher, keine elektroni­schen Informationen.

F: Und die große Frage am Schluss: Wie wird sich die Verlagslandschaft in den nächsten zehn Jahren verändern?

A: Die Verleger werden noch mehr jammern über sinkende Absatzzahlen und trotzdem weitermachen. Jeder schreibt sein Buch und veröffentlicht es, d.h. die Autoren nehmen umgekehrt proportional zu den Lesern zu.

2014

Einige meiner besten Freunde und Feinde

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