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Forschungstendenzen, Fragen und Schwerpunkte

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Angesichts der Materialfülle und der bereits vorliegenden Papstgeschichten muss sich eine übergreifende Darstellung zum Mittelalter an einigen Leitlinien orientieren, die nicht nur das Weglassen und Zuspitzen erleichtern, sondern die auch eine Einbettung in aktuelle Forschungsdiskussionen erlauben. Wichtig erscheint für das vorliegende Buch zunächst eine vornehmlich päpstliche und europäische Perspektive auf das Mittelalter, die eher national bestimmte Blickrichtungen zumindest korrigieren kann. Der oben begonnene Überblick über die Geschichte der Papstgeschichtsschreibung hat sich zunächst vor allem auf deutschsprachige Werke konzentriert und dabei insbesondere konfessionelle Unterschiede zwischen den jeweiligen Zugriffen hervorgehoben. Diese sind aber ein vornehmlich deutsches Phänomen, das in anderen Wissenschaftsnationen nicht in gleicher Form zu beobachten ist. Im europäischen Überblick lassen sich jedoch spezifisch nationale Sichtweisen und Perspektiven der Papstgeschichtsforschung ausmachen: Deutschen Historikern erschien das Papsttum vor allem während der Blütezeit des Kaisertums von Karl dem Großen bis zum Ende der Staufer interessant; Franzosen hingegen betrachteten besonders gern das 14. Jahrhundert, als die Päpste in Avignon residierten, während Italiener ebendiese Zeit eher als „Babylonisches Exil“ der Kirche bezeichneten und zugleich damit haderten, dass die Päpste bis 1870 eine Einigung Italiens behinderten. Diese nationalen Vorlieben und Schwerpunkte sind inzwischen relativiert, denn bei der Einbettung der Papstgeschichte in eine Europäische Geschichte sind notgedrungen viele Nationen beteiligt, die sehr unterschiedliche Perspektiven einbringen.

An welche jüngeren Forschungen knüpft die hier vorgelegte Darstellung an, welche Schwerpunkte und Leitfragen ergeben sich daraus? Dazu sei eine kurze und keinesfalls vollständige Forschungsskizze zu einigen jüngeren Beiträgen vorgelegt. Ein vor kurzem erschienener Überblick16 hat erneut den Blick auf das Verhältnis zwischen Papst- und Kaisertum gelenkt: Beide Universalgewalten waren während des Mittelalters aufeinander bezogen. Sie praktizierten eine Form der Gewaltenteilung, die freilich nicht in die Felder „säkular“ und „religiös“ aufzuspalten ist. Beide Institutionen waren eng miteinander verschränkt, sie übten eine „doppelte“ Verantwortung aus. Es ist damit zunächst durchaus sinnvoll, das Papsttum als komplementär zum Kaisertum zu betrachten. Eine solche Konzentration des Blicks auf die beiden Universalgewalten wird aber der Einbettung des Papsttums in andere politische Konstellationen nur bedingt gerecht: Besonders seit dem 13. Jahrhundert sind die verschiedenen europäischen Monarchien unbedingt mit in den Blick zu nehmen.17 Erkennt man aber diese zunehmende Bedeutung der Monarchien im Westen seit dem 11./12. Jahrhundert, so kommen umgekehrt auch die vielfältigen neueren Studien zur Formierung Europas, insbesondere Lateineuropas,18 kaum ohne einen Blick auf das Papsttum aus. Zwar blieb Europa auch in den päpstlichen Dokumenten grundsätzlich ein eher unspezifischer Abrufbegriff, aber Erwähnungen des Okzidents, der christianitas oder ähnliche Anspielungen tauchen schon im 9. Jahrhundert auf. Fraglich bleibt, inwieweit vor allem Konfliktsituationen – mit der Ostkirche oder mit muslimischen Gegnern an den Grenzen Europas – zu einem solchen neuen Wir-Gefühl beitrugen und damit die schon frühzeitige Vorreiterrolle des Papsttums bei der Entwickung des westlichen Europas unterstreichen.19

Die große Zeit einer päpstlichen Durchdringung Europas begann mit der „papstgeschichtlichen Wende“20 im 11. Jahrhundert. Entsprechend haben neuere Studien diesen Prozess mehrfach mit sehr bedenkenswerten und wichtigen Ergebnissen in den Blick genommen. Strahlten Einflüsse einfach vom römischen Zentrum in die Peripherien aus?21 Welche Desintegrationsprozesse standen den Integrationserfolgen gegenüber?22 In welchem Maße die Ausbreitung päpstlicher Normen, die Akzeptanz päpstlicher Autorität und ihre Institutionalisierung zusammenhängen, bleibt bisher trotz intensiver Forschungen noch weitgehend offen. Untersuchungen zu Institutionen wie dem Kardinalskolleg,23 der Kurie oder der päpstlichen Kammer,24 zur Verbreitung kirchlichen Rechts25 ebenso wie zu den durch die Institutionalisierung geförderten Instrumenten wie dem Legatenwesen,26 verschiedenen Kommunikationsformen27 oder zu der Formierung von Räumen unter päpstlichem Einfluss28 unterstreichen in vielfältiger Weise, wie sehr das hochmittelalterliche Papsttum zur Vereinheitlichung von Recht und Verfahrensweisen, zur Prägung von Räumen und Denkweisen im lateinischen Europa beigetragen hat. Seit 1059 geltende Bestimmungen für den Ablauf der Papstwahl beeinflussten zum Beispiel die Formen der deutschen Königserhebung im späten Mittelalter. Welche Entwicklung der persönlichen Netzwerke ist zu verfolgen? Die Netzwerktheorie, die bisher stärker die Neuzeitforschung beschäftigte, sollte gerade für die Amtsträger in der päpstlichen Umgebung und die daraus ableitbaren Schlüsse genutzt werden.29 Sie kann insbesondere neue Quellencorpora erschließen helfen und durch die Einbeziehung weiterer Personengruppen30 neue Ergebnisse zeitigen. Erweiterten sich die Personenkontakte einfach von stadtrömischen Familien und Fraktionen über Kardinäle, Legaten und Delegationen zu europäischen Netzwerken? Institutionalisierungsprozesse laden zu vergleichenden Untersuchungen ein, bedenkt man, dass auch viele religiöse Gemeinschaften gerade seit dem 12. Jahrhundert ähnliche Prozesse durchliefen.31

Die neue, zuweilen zentralistische Stärke der Päpste konnte aber ebenso zur Schwäche werden, wenn hierarchisch-monarchische Herrschaftsmodelle mit oligarchischkollegialen Modellen in Widerstreit gerieten, wie dies im 14./15. Jahrhundert besonders deutlich wird. Forschungen zu theoretischen Schriften und zu neuen personalen Konstellationen und Kommunikationsformen erhellen diesen Prozess.32 Bei einem Blick auf mehr als zehn Jahrhunderte Papstgeschichte scheint aber mancher Zeitabschnitt für Entwicklungsprozesse besonders aufschlussreich. Gerade für wichtige Wendepunkte oder „Achsenzeiten“ mittelalterlicher Papstgeschichte im 8. und 9. Jahrhundert,33 im 12. und 13. Jahrhundert34 oder in der Zeit des Großen Schismas und des Konziliarismus35 liegen inzwischen wesentliche Beiträge mit neuen Ergebnissen vor, denen auch diese Darstellung bei aller notwendigen Beschränkung eine etwas ausführlichere Behandlung einräumen will.

Eine klassische Frage schließlich betrifft das Verhältnis von Personen und Institution beziehungsweise von Person und Amt. Wird eine Geschichte der Päpste oder des Papsttums angestrebt? Johannes Haller meinte, für die Frühzeit seien Personen nur schemenhaft zu erkennen, und entschied sich für eine Darstellung der Institution des Papsttums, die bereits recht früh etwa in einer lückenlosen apostolischen Nachfolge (Sukzession) erkennbar wird.36 Inzwischen ist jedoch gezeigt worden, dass auch für Päpste des frühen Mittelalters der Blick auf die Person möglich ist, wenngleich sie vornehmlich als Amtsinhaber erscheinen.37 Deshalb sollte die Frage nicht mit einem Entweder- oder beantwortet werden, denn Personen und Institutionen lassen sich nicht wie auf einem Seziertisch trennen. Trotz dieser grundsätzlich zutreffenden Einsicht wird gleichwohl nach Schüben der Institutionalisierung zu fragen sein.

Weiterhin führt die Art der Überlieferung zur Frage nach der Bedeutung von Konzeptionen und Ideen. Finden sich hier nur die Ansichten einer Person? Wann und in welchen Zusammenhängen wurden Theorien als grundlegend akzeptiert und entsprechend gehandelt; wann also entsprachen den Ideen und Ansprüchen faktische Wirklichkeiten? Wie lange dominierte Rom die päpstliche Politik? Neuere Studien haben insbesondere für das frühe Mittelalter das päpstliche Wirken im römischen Umfeld beleuchtet und dabei Liturgie, Ritual und die spezifische Überlieferung des Liber pontificalis, aber auch der Inschriften und verschiedener Brief- und Kanonessammlungen erörtert.38 Diese Forschungen, die Überlieferungsbefunde auch für inhaltliche Interpretationen nutzen, haben besonders die Abschnitte zur frühmittelalterlichen Zeit der hier vorgelegten Papstgeschichte beeinflusst.

Die Erweiterung der Quellenbasis betrifft aber nicht nur das frühe Mittelalter. Fragen danach, welches Interesse die Päpste zum Beispiel an der eigenen Zukunft hatten, an Lebensverlängerung oder an Wissenschaft überhaupt, machten es notwendig, neue Quellen in den Blick zu nehmen oder zu erschließen.39 Ob sich der päpstliche Hof von weltlichen Höfen stark unterschied,40 wird aus dieser Perspektive fraglich und öffnet den Blick auf eine Kulturgeschichte des Papsttums, die ihren Platz nach der vielfach beschworenen „kulturalistischen Wende“ erst noch erobern muss. Aber auch Fortschritte in der Quellenkritik durch Fragen nach Erinnerung und Gedächtnis führten zu neuen Interpretationen der Papstgeschichte: Wie stark verformte die Erinnerung auch bislang akzeptierte „Tatsachen“? Was wissen wir beispielsweise von Gregor I. und Benedikt von Nursia noch zuverlässig? Oder welche Denkvoraussetzungen bestimmten Innozenz IV. und die Bettelordensmönche aufgrund ihrer juristischen und scholastischen Ausbildung, als es 1245 darum ging, Kundschafter zu den Mongolen zu entsenden?41

Was die Europäisierung für das 12. Jahrhundert ist, bedeutet die Globalisierung für das späte Mittelalter. Schon lange haben die Kreuzzugsforschung und die Byzantinistik auf die Überschreitung europäischer Grenzen im 12./13. Jahrhundert verwiesen. An den Auseinandersetzungen und dem Kontakt mit den Mongolen und dem Aufb ruch zu neuen Welten im 15. Jahrhundert waren die Päpste zentral beteiligt. Beide Phänomene sind jüngst als wichtige „Knotenpunkte“ für die europäische Geschichte des Spätmittelalters bezeichnet worden.42 In welchem Maße eröffnen sie Perspektiven für eine Papstgeschichte nach der Zeit universaler Ansprüche einer lateinisch-europäischen Christenheit?

Was bedeuten diese und weitere Anregungen für die hier vorgelegte Papstgeschichte? Noch heute gebühren dem Papst mehrere Titel und Ämter: Er ist Bischof von Rom, Patriarch des Westens (ein von Benedikt XVI. inzwischen abgelegter Titel), oberster Hirte der Universalkirche. Erst der zuletzt genannte Anspruch macht aus dem Bischof von Rom eigentlich einen Papst. Über lange Zeit agierten die Päpste vielfach nur als römische Bischöfe, konnten jedoch zuweilen ihre päpstlichen Ansprüche durch römische Erfolge erwerben oder festigen. Deshalb müssen die römische Entwicklung ebenso wie die Einzelleistungen bedeutender Personen und die Tendenzen einer Institutionalisierung insgesamt im Auge behalten werden. Fragen des Verhältnisses von Person und Institution betreffen aber zugleich Fragen der Universalität. Wie beeinflussten die individuell oder institutionell formulierten universalen Ansprüche die Formierung Europas jenseits verschiedenartiger Reichsbildungen? Welche Mittel und Wechselwirkungen werden erkennbar? Die Einbeziehung von Fragen nach der Formierung Europas und Formen der Vernetzung lässt Papstgeschichte in einem weiteren Sinne als Kulturgeschichte verstehen, denn insbesondere Netzwerke und Transferprozesse lassen sich kaum oder nicht allein auf theologische, liturgische oder kirchliche Strukturen beschränken.

Bevor das Papsttum prägend werden konnte, musste es zunächst selbst geprägt werden. Schreibt man eine Geschichte des Papsttums also auch aus kulturgeschichtlicher Perspektive, dann sind Transformationen und Prägungen (im angedeuteten doppelten Sinn) besonders aufschlussreich. Lagen zum Beispiel die intensive Netzwerkbildung und der damit zusammenhängende Nepotismus auch darin begründet, dass eine Wahlmonarchie wie das Papsttum viel stärker als Erbmonarchien dieser Mittel strukturell bedurfte, zumal das dynastische Regelprinzip eigener Nachkommenschaft grundsätzlich ausschied und bei Verstößen Kritik auf sich zog? Sieht man auf den Einfluss einer werdenden Institution, dann sind deutliche Phasen des eigenen Autoritätsanspruchs von Aneignung über Zuschreibung, Einforderung und Bewährung zu erkennen: Aneignung spätantiker Traditionen geschah im 4.–6. Jahrhundert, Zuschreibung höchster Entscheidungskompetenz von außen ist im 9. Jahrhundert mehrfach belegt, die Einforderung dieser Positionen ab dem 11. Jahrhundert führte schließlich zur Bewährung gegenüber Kritik und Anfechtungen im späten Mittelalter. Das Phänomen der Gegenpäpste kann möglicherweise Aufschluss geben über den Prozess der Akzeptanz und Zurückweisung päpstlicher Autorität.43

Wenn das Papsttum Antike, Mittelalter und Gegenwart miteinander verbindet, dann erscheint die Begrenzung dieser Darstellung auf eine der drei Epochen zunächst willkürlich. Jedoch sind die Anfänge übergreifender Konzeptionen und einer ersten Institutionalisierung in stärkerem Maße erst seit der Spätantike zu verzeichnen, erst nachdem das Christentum auch im Römischen Reich verbreitet war. Gleichsam als Fundierung und „Vorgeschichte“ wird ein einleitendes Kapitel vorangestellt, das ins beginnende 5. Jahrhundert führt.

Daraus ergeben sich zeitliche Abgrenzungen. Nach Damasus I. (366–384) war es vor allem Papst Leo I., der Große (440–461), der in den letzten Jahren des weströmischen Reiches mit den Denk- und Rechtsfiguren antiker Prägung das gedankliche Fundament für eine neue, tragfähige Institution wesentlich bereicherte. Die Geschichte von Päpsten und Papsttum nahm allerdings anschließend keinesfalls eine zielgerichtete Entwicklung, zumal die Ideen des römischen Bischofs von vielen seiner Mitbischöfe nicht unmittelbar akzeptiert wurden und auch die Versammlungen (Konzilien) im Osten des Reiches andere Modelle kirchlicher Institutionalisierung favorisierten. Will man für die Folgezeit prominente Vertreter nennen, dann sind Gregor I., Nikolaus I., Leo IX., Gregor VII., Alexander III., Innozenz III., Bonifaz VIII. und Benedikt XIII. herauszustellen. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts, mit Leo X. (1513–1521), dürfte schließlich ein sinnvoller Einschnitt für das Ende dieser Darstellung gegeben sein, der vielleicht zu sehr aus deutscher Perspektive begründet sein mag: Der Medici-Papst nahm nicht nur zugunsten des Papsttums in der Frage Stellung, ob ein Konzil oder der Papst höhere Autorität in der Kirche genieße,44 sondern war auch der erste Kontrahent des Augustinermönches und Professors Martin Luther.

Die folgende Darstellung ist in längerer Zeit und in verschiedenen Schüben entstanden; sie fühlt sich den oben skizzierten und weiteren neueren Forschungen verpflichtet. Sie profitiert aber hoffentlich auch von der vielfältigen eigenen Detailarbeit auf dem Gebiet der Papstgeschichte, der Koordination mehrerer Unternehmen zur Papstgeschichte und Papsturkundenforschung ebenso wie von den Diskussionen in verschiedenen Lehrveranstaltungen, von denen eine Übung im Sommer-/Wintersemester 2009 und 2009/10 mit der Besprechung einer früheren Fassung des Textes hervorgehoben sei. Um die jeweiligen Schwerpunkte – sowie das Verhältnis von Amt und Person – auch in der Darstellung anzusprechen, wird jedem Kapitel eine kurze einleitende Passage zu den Grundfragen und den wichtigsten Amtsträgern vorangestellt. Außerdem werden die verschiedenen Leitlinien Institutionalisierung, Europäisierung, Netzwerkbildung, Kommunikationsformen, Verfahrensweisen, geistliche und weltliche Herrschaft auch in den einzelnen Kapiteln verfolgt. Dabei wird die Wechselwirkung von prägen und geprägt werden besonders beachtet. Die unterschiedliche Länge einzelner Kapitel trägt nicht nur der Tatsache Rechnung, dass manche Umbrüche und langfristige Entwicklungen einzelnen Unterkapiteln zugeschlagen werden mussten, sondern auch der Überlegung, dass gewisse Umbruchzeiten prägend waren oder zumindest besonders aufschlussreich sind. Die gegenüber anderen jüngeren Überblicksdarstellungen häufigere Einschaltung von (übersetzten) Quellenzeugnissen dient der Anschaulichkeit und will Eigenheiten und die besondere Faszination des Materials vermitteln, aus dem der Papsthistoriker sein Wissen gewinnt. Beigefügt sind am Ende eine Zeittafel, eine Papstliste sowie eine orientierende Auswahlbibliographie, die Interessierten weiterführende Informationsmöglichkeiten aufzeigt. Ein ausführliches Verzeichnis der Literatur, die dieser Darstellung zugrunde liegt, müsste den Rahmen des Bandes hingegen zwangsläufig sprengen. Entsprechend beschränken sich auch die Anmerkungen auf knappe Nachweise allein in den Fällen, in denen der Wortlaut einer Quelle belegt oder neue Forschungsthesen besonders hervorgehoben werden sollen. Das Register soll unter anderem ermöglichen, auch Begriffserklärungen im Text, die für spätere Kapitel gegebenenfalls wichtig sind, leichter aufzufinden, und bietet ebenfalls zu den genannten Personen die entsprechenden Daten.

Der langen Vorlaufzeit entspricht die Fülle der Danksagungen. Außer mit den verschiedenen Mitgliedern und Mitarbeitern der schon genannten Unternehmungen zur Papstgeschichte und zur Papsturkundenforschung wurde mit weiteren Kolleginnen und Kollegen wiederholt über die Thematik diskutiert. Einige Kapitel – besonders zum frühen Mittelalter – las Herr Dr. Matthias Maser (Erlangen) ebenso kritisch wie Herr Privatdozent Dr. Stefan Weiß (Paris/Augsburg) die Abschnitte zum avignonesischen Papsttum und zum Großen Schisma. Sie verbesserten dadurch den Text in mehrfacher Hinsicht. Herr Dr. Stefan Schröder (Kassel/Erlangen) unterzog alle Kapitel einer kritischen Revision und unterstützte zudem die Bearbeitung des Literaturverzeichnisses, dessen Anfertigung sich Herr stud. phil. Wulf Knickenberg und besonders Frau stud. phil. Miriam Huibens (beide Erlangen) annahmen. Frau stud. phil. Katharina Götz erstellte in kürzester Zeit und sehr zuverlässig das sehr feingliedrige Register. Herr Daniel Zimmermann von der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft lektorierte die einzelnen Kapitel vorzüglich und half mit viel Geduld und bestimmtem Drängen, dass die Papstgeschichte doch noch rechtzeitig erscheinen kann. Unter dem Zeitdruck gelitten hat wieder einmal vor allem meine Frau Gertrud. Allen Genannten, den Studierenden und vielen hier nicht namentlich Aufgeführten sei herzlich gedankt. Während der Abschlussphase des Buches verstarb mein Vater, der in seinen letzten Lebensmonaten noch Anteil an der hier vorgelegten Papstgeschichte genommen hat. Seinem Andenken sei das Buch deshalb gewidmet.

Geschichte des Papsttums im Mittelalter

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