Читать книгу ... und hinter uns die Heimat - Klaus-Peter Enghardt - Страница 5
VORWORT
Оглавление»Ostpreußen« – ein Name, der den einst Vertriebenen noch heute wie Musik in den Ohren klingt.
Und obwohl es immer weniger werden, die in den letzten Kriegswochen ihre Heimat auf meist unvorstellbare Weise verlassen hatten, bleibt das Interesse an dieser Provinz ungebrochen.
Auch sieben Jahrzehnte nach dem schrecklichsten aller Kriege der Menschheitsgeschichte soll dieser Roman, ohne Pathos und ohne falsche Hoffnungen zu wecken, die Erinnerung an eine deutsche Provinz wachhalten, die in ihrem siebenhundertjährigen Bestehen die deutsche Geschichte maßgeblich mitgeprägt hat.
So war ihre Hauptstadt Königsberg gar Krönungsstadt zweier deutscher Könige und die Marienburg, sechzig Kilometer südöstlich von Danzig, Sitz des Deutschen Ordens, eine der Pfalzen Kaiser Wilhelms II.
Spricht man über Ostpreußen, so spricht man zugleich über eine deutsche Provinz, die wie kaum eine andere, mit einer außerordentlichen Fülle an geografischen Besonderheiten gesegnet war.
Vom Frischen- und dem Kurischen Haff über den Stablack, die Rominter Heide mit dem Wystiter Hügelland, die unvergleichlichen masurischen Seen, sowie zahlreiche Flussniederungen und Moorlandschaften bis hin zu den Stränden der Ostsee, die sich von West nach Ost, nördlich der Provinz erstreckten.
Das Ostpreußenlied sagt in seinem Text all das treffend aus, was dieses Land beschreibt.
Wenn auch dieser Roman mitunter Wehmut bei denen aufkommen lässt, die nach dem Krieg ihre Heimat über vierzig Jahre nicht mehr wiedersehen konnten, so muss man doch heute glücklich darüber sein, dass die Beendigung des kalten Krieges den Besuch der alten Heimat wieder möglich macht und auch die Kinder und Enkel sich ein Bild von der heutigen Schönheit dieses Landstriches machen können.
Traditionsverbände halten die Verbundenheit der Ostpreußen und ihrer Nachkommen am Leben und vielleicht sagen die Enkel irgendwann tatsächlich interessiert: »Opa, erzähle mir von Ostpreußen!«