Читать книгу Wortverwandtschaften beleuchten das frühe Dasein - Kurt Gminder - Страница 8

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Worte und Ware im Überfluss, dafür weniger wahre Worte

Es war verhängnisvoller dummer Zufall dass Information und Werbung – Spiritualismus und Materialismus sich in gegenseitige Abhängigkeit begeben haben, wobei das Geistige sich auch noch von heiligtuerischen Traditionalisten gezwungen sah sich in eingetretenen Pfaden im ewigen Einerlei zu drehen. Nur noch das Buch ist dabei außen vor und vogelfrei (teilweise) und dementsprechend steigt laufend seine Aktualität, wogegen andere Medien im Gefälligkeits-Sulz – Salz – und in Beliebigkeit sich selber mit endlos Wiederholungs-Schleifen ins Abseits hinein wursteln.

Wo zum Teufel gab es in der Antike Werbung außer auf dem Markt?

Und dann wundern sie sich, wenn der Besitz von toter Ware als sozial besonders erstrebenswert gilt und dadurch Raffgier und Korruption um sich greifen.

Ich war schon immer ein Freund von gesprochener Sprache, da kannst du nicht so einfach belogen werden und die Information wird griffig gerafft serviert. Andererseits ist wirklich detailreiche Information festgefügt auf einem dünnen, leichten Papier wunderschön übersichtlich und wie ein Gedächtnis immer rekapitulierbar greifbar.

Da können die Medien noch so oft über die Plastikvermüllung der Meere berichten, die Regierungen tun nichts dagegen, das Volk demonstriert nicht, geht brav zum Dienst oder hört sich gleich die nächste Horrornachricht an, so dass das Problem einfach unter der Informationsmenge unsichtbar wird. Worte sind auch Werte, Wirrwarr entsteht durch zu viele Worte.

Wortverwandtschaften beleuchten das frühe Dasein

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