Читать книгу Mystische Pfade Schwäbischen Alb: 35 Wanderungen auf den Spuren von Mythen und Sagen - Lars Freudenthal - Страница 14
5 Hohenrechberg Aufstieg über den Rittersteig
ОглавлениеDie Hohenrechberg zählt zu den wenigen Burgen in Baden-Württemberg, die von Kriegswirren verschont blieben. Auf dem auch als Hausberg von Gmünd bekannten Berg war der Stammsitz der Grafen von Rechberg, welche einst im Dienst der Staufer standen.
Tourencharakter
Der Aufstieg zur Kirche sowie die Passage nördlich der Hohenrechberg erfolgt auf naturbelassenen Pfaden, die etwas Trittsicherheit erfordern, aber gut zu machen sind.
Ausgangspunkt/Endpunkt
Turnhalle in Rechberg, 585 m
Höchster Punkt
Rechberg, 707 m
Anfahrt
GPS 48.7538, 9.7894
Pkw: Ab Schwäbisch-Gmünd über die L 1075 nach Straßdorf, dort auf die L 1159 Richtung Donzdorf wechseln und der Straße nach Rechberg folgen. Im Ort zur Turnhalle in die Hohenstaufenstraße abbiegen.
Bus & Bahn: Ab dem Bahnhof Schwäbisch-Gmünd fährt die Buslinie 4 zur Haltestelle Rechberg, Schule.
Einkehr
Haus Rechberg, Burgschänke Hohenrechberg
Beste Jahreszeit
April bis Oktober
Informationen
i-Punkt, Tel. 07171/60 34 250, www.schwaebisch-gmuend.de
Auf dem Rittersteig Im Umfeld der Turnhalle von Rechberg finden wir mehrere Parkplätze, worunter einer auch als »Wanderparkplatz am Wochenende« bekannt ist. Ab dort erfolgen die ersten Schritte in der Hohenstaufenstraße Richtung Ortsmitte, eh wir links in die Graf-Ulrich-Straße abbiegen, um nur einen Katzensprung weiter rechts auf einen Pfad zu wechseln. Wir befinden uns nun auf dem Rittersteig, der uns oberhalb der Häuser zu einem Bildstock führt. Dort biegen wir links ab und gelangen durch einen lichten Wald hindurch zur Panoramarast, wo eine geschickt nach Osten ausgerichtete Bank samt Tisch zum Verweilen einlädt.
Wallfahrt auf den Rechberg Ab dort erfolgt der weitere Aufstieg in nordwestlicher Richtung an der Gaststätte Haus Rechberg vorbei zur Wallfahrtskirche Sankt Maria. Das 1686 oben auf der Kuppe des Rechbergs erbaute Gotteshaus war früher die Wallfahrtsstätte der Grafen von Rechberg und ist auch gegenwärtig Ziel von Wallfahrten geblieben. Wer nur ein wenig spazieren gehen möchte, gelangt links über den Kreuzweg direkt zur Hohenrechberg. Ansonsten passieren wir die Kirche auf ihrer linken Seite, wo uns bei der Panoramatafel eine weitere Aussicht über das Albvorland erwartet.
Über die Nordseite zur Hohenrechberg Anschließend geht es auf dem Weg rechts von uns in den Wald, wo wir bei der T-Kreuzung links in Richtung Waldstätten abbiegen. Damit führt uns der mit einer liegenden Acht gekennzeichnete Rittersteig auf naturbelassenen Pfaden über eine Kehre bis zum tiefsten Punkt nördlich der Kirche, dann scharf links wieder ansteigend ans Waldeck. Dort öffnet sich die Sicht nach Nordwesten, und wir wechseln links auf den anfangs noch steil ansteigenden Pfad hoch zur Burgruine Hohenrechberg. Der an der Bogenbrücke und der Terrasse der Burgschänke anschließende Vorhof ist über eine Zugbrücke mit der Kernburg verbunden. Für den Besuch der Ruine Hohenrechberg ist eine geringe Gebühr für den Erhalt der Festung zu leisten. Der spätere Rückweg erfolgt über die Zufahrtsstraße, an deren Ende wir die Graf-Ulrich-Straße kreuzen, ehe wir dem Fußweg weiter bergab zur Hohenstaufenstraße und den Parkplätzen bei der Turnhalle folgen.
Der Zugang zur Hohenrechberg erfolgt über eine Brücke in den vorderen Hof mit der Burgschänke.
Burgruine Hohenrechberg
Die Hohenrechberg wird auf die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts datiert. Sechs Jahrhunderte lang blieb die Festung von Streitigkeiten und Kriegen weitestgehend verschont. Stattdessen schlug am 6. Januar 1865 ein Blitz in die Kernburg ein, die daraufhin völlig ausbrannte.