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Freitag, 26. Dezember 2014

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North Arlington, New Jersey

Am nächsten Morgen wachte William erst sehr spät auf. Er hatte sich wohlweislich keinen Wecker gestellt. Als er auf die leere Seite seines Bettes blickte, lehnte er sich wieder zurück, griff sich Angelas Kissen und weinte bitterlich. Er konnte sich nicht vorstellen, wie er jemals wieder glücklich werden sollte. Und es war ihm völlig unverständlich, wie jemand mit solch einem Verlust fertig werden konnte.

Es war bereits Mittag, als er sich endlich wieder halbwegs im Griff hatte. Er saß gerade in der Küche und aß eine Scheibe Toast mit Grape Jelly, als das Telefon klingelte. William stand auf, nahm den Hörer von der Station und meldete sich: »Justice!«

»Billy, mein Junge!« Es war unverkennbar Commissioner Malone. »Ich war schon gegen 10 Uhr bei dir zu Hause, doch du hattest noch dein Rollo im Schlafzimmer unten. Bist du soweit in Ordnung?«

Gordons Fürsorge tat gut und lies William seit lan­gem wieder ein wenig lächeln. »Definiere mir bitte in Ordnung! Solltest du wissen wollen, ob ich gesund und ansprech­bar bin, so lautet mein Antwort: Ja, Sir!«

»Dann ist ja gut. Denn während ich bei dir vor der Tür stand, kam dein Schwager Luke mit seinem Wagen. Er ist heute früh um 6 Uhr losgefahren und war nach vier Stunden Fahrt bei dir vorm Haus.«

»Luke ist schon da?« William rieb sich mit Zeigefinger und Daumen der linken Hand die Nasenwurzel, während er nachdachte. »Wo ist er jetzt?«

»Na, bei mir natürlich! Oder hätte ich ihn vor deiner verschlossenen Tür stehen lassen sollen, wenn wir beide doch ohnehin beschlossen hatten, dass er bei mir wohnen wird?«

Das leuchtete William ein. »Danke, Gordon. Ich mache mich gleich fertig und komme dann zu euch.«

»Ist gut, mein Junge. Bis gleich!«

Eine knappe Stunde später traf William bei Gordon ein und begrüßte seinen Schwager Luke. Sie hatten sich zwar seit der Hochzeit nicht mehr gesehen, doch Angela hatte oft mit ihm telefoniert und immer wieder Grüße ausgerichtet. Nun sprachen die drei Männer über den groben Ablauf des kommenden Tages. Sie zeigten Luke Bilder des Sargs, für den sie sich entschieden hatten. Er nickte immer bloß, und man sah ihm an, dass ihm der Tod seiner Schwester ebenfalls sehr an die Nieren ging. So vergingen Stunden, in denen sich die Männer über dies und jenes unterhielten. Als es wieder dunkel wurde, zog sich William nach Hause zurück. Die Beerdigung war für 9 Uhr geplant; er würde also früh aufstehen müssen.



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