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MARK

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Ah, da kommt sie ja endlich, denke ich, als sie auf die Terrasse stürmt. Nach ihrer Ansage an Ben zu urteilen, fährt sie ihre Krallen aus. Ich scheine sie ganz schön aus dem Konzept gebracht zu haben. Gut, was du kannst, kann ich auch.

Ich versuche sie noch mehr aus der Reserve zu locken. „Mia, ich zeige dir gern mein Haus. Ich habe einen wunderschönen Ausblick vom Dachgeschoss aus.“

Mia zieht scharf die Luft ein. Eine leichte Röte schleicht sich zusätzlich zu ihren roten Flecken, die ihren Hals nun dominieren, auf ihre Wangen.

„Eher ertrinke ich in einem Planschbecken“, ist ihre Antwort und sie dreht sich wie ein wütender Gartenzwerg um und stampft mit den Worten „Ich geh duschen“, davon.

Jetzt hab ich sie richtig auf die Palme gebracht. Und ihre spitze Zunge scheint sie auch wiedergefunden zu haben. Innerlich lache ich mich schlapp darüber, wie einfach es ist, sie aus der Fassung zu bringen, und das nur, weil ich ihr kleines Schauspiel genießen konnte.

Ich unterhalte mich noch einige Zeit mit Ben und wir vertilgen die zuvor bestellten Pizzen. Als Mia wieder nach draußen auf die Terrasse kommt, verabschiedet Ben sich von uns und geht ins Haus.

Mia wirkt nun zahmer als zuvor, aber ob die Dusche sie wieder ein wenig runtergebracht hat, wird sich noch zeigen.

Sie trägt jetzt ein kurzes, aber weit fallendes beigefarbenes Kleid, welches sehr gut zu ihrem olivfarbenen Teint passt. Ich weiß nicht, ob sie mich provozieren will, aber sie trägt wieder keinen BH darunter. Der würde bei dem feinen Stoff auch nur unnötig auffallen.

Sie hat zwei Flaschen Bier in der Hand. Mit dem Spruch „Meine Tante meinte, ich soll mit dir ein Bier trinken“, drückt sie mir eines davon in die Hand.

Unsere Finger berühren sich und wenn mich jetzt niemand als Weichei betitelt, würde ich sogar zugeben, dass da was knistert, wenn unsere Haut aufeinander trifft. „Das nenn ich mal Gastfreundschaft“, lächle ich sie an.

Mia hält mir ihr Bier entgegen und ich stoße mit ihr an. „Auf gute Nachbarschaft“, sagt sie und hat dabei ein Funkeln in den Augen, das ich noch nicht richtig einschätzen kann. „Auf gute Nachbarschaft“, erwidere ich und halte ihrem intensiven Blick stand.

„Wohnst du allein mit deinem kleinen Bruder hier?“

Ich bin neugierig, obwohl ich schon alles Wissenswerte von Ben weiß.

„Ja, Ben ist sechzehn Jahre alt und in einem Monat hoffentlich mit der Schule fertig.“

Okay, die Antwort hätte jetzt ein wenig genauer ausfallen können. Warum, lebt ihr hier allein? Hast du einen Freund? Aber ich habe schon bei dem kleinen Wörtchen „Ja“ gehört, dass das kein Thema für Mia ist, über das sie gerne spricht. Wenn ich die Antworten nicht schon kennen würde, hätte ich sicher weiter nachgebohrt.

„Und du? Was veranlasst einen jungen Mann dazu, ein Haus zu kaufen? Für deine hübsche kleine Familie?“

Ah, okay, schnell und spitz die Richtung gewechselt. Ich schmunzele sie an, nehme einen großen Schluck, schüttle leicht meinen Kopf und sage: „Ich hatte Lust auf etwas Neues und Immobilien sind immer eine gute Anlage.“

Ich zucke mit den Schultern. Da ich merke, dass wir immer steifer werden, weil uns beiden dieses Thema nicht besonders liegt, gehe ich lieber bei etwas anderem in die Offensive. Mia lehnt an einem großen Balken, der die Terrassenüberdachung stützt. Ich gehe langsam auf sie zu und merke, wie groß ihre Augen dabei werden, da sie nicht weiß, was ich jetzt vorhabe. Ich stehe jetzt ganz nah vor ihr. Ich spüre, wie sie angestrengter atmet. Das törnt mich an. Vor allem, weil ich sehe, wie ihre goldene Kette zwischen ihren Brüsten hängt und sie somit perfekt in Szene setzt. Wie gern würde ich in ihre Nippel beißen, schießt es mir durch den Kopf.

„Ist das deine Lieblingskette?“ frage ich sie und schaue ihr dabei tief in die Augen. Dann lege ich die Finger meiner rechten Hand an ihren Hals und lasse sie zu ihrer Kette hinabgleiten.

Mia atmet schwer. Ihre Nasenflügel bewegen sich und der kleine Glitzerstein in ihrem Nasenstecker funkelt in der untergehenden Sonne. Da die Kette lang ist, folge ich ihrer Spur bis weit nach unten in Mias Ausschnitt. Wohl darauf bedacht, dass die Kette zwischen meinem Daumen und meinen anderen vier Fingern entlanggleitet.

Mein Handrücken wandert hinab zum filigranen Anhänger der Kette und streift dabei leicht ihren Busen und verweilt kurz an ihrer Knospe. Sie wird augenblicklich hart. Ich merke, wie Mia schwer schluckt. Ihr Busen hebt sich an meiner Hand. Die Situation ist so geladen und so voller sexueller Energie. Kurz schließe ich die Augen und atme ihren Duft ein. Sie riecht so leicht, frisch und blumig. Ich öffne meine Augen wieder, schaue zu ihrem Busen herunter um dann wieder ihrem Blick zu begegnen.

Mit meiner Hand streichele ich ihren Hals und bin mit meinem Mund dem ihren so nah, dass uns nur noch wenige Millimeter trennen. Ich flüstere ganz nah an ihrem Mund: „Schlaf gut, Mia“, und drehe mich um, stelle meine Flasche auf den Tisch und gehe durch das Wohnzimmer direkt zur Haustür.

Mit einem Grinsen im Gesicht lasse ich sie ins Schloss fallen und trete meinen kurzen Heimweg an.

Planschbecken mit Folgen

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