Читать книгу Ein Häufchen Glück - Lenja Uhrich - Страница 2

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E

s war Samstag. Ein schulfreier Samstag. Und Julia wollte einfach nur ausschlafen. Sie schwebte noch in ihrem Traum. Wie sie nach dem Konzert von Bad Religion mit einer backstage-Karte hinter die Bühne durfte. Die Band war locker und witzig und begrüßte sie wie eine alte Freundin. Sie machten Fotos, signierten LPs und antworteten auf alle Fragen. Der Bassist Jay Bentley hatte Geburtstag und sie wurde ganz cool zur Party eingeladen.

Sie hatten getanzt, gelacht und wollten gerade ihren neuesten Song, der noch unveröffentlicht war, vorspielen, da machte es ‚Bumm – Bumm – Dröööhhn – Dröööhhnn – Bumm’.

Viel zu laut, viel zu realistisch. Komischer Song, dachte Julia und wurde aus dem Schlaf gerissen.

Ihre Mutter hatte anscheinend beschlossen, dass sie lange genug geschlafen und nun aufzustehen hatte. Anstelle von einem netten, geflüsterten „Guten Morgen, mein Schatz. Wie hast du geschlafen?“ und einem Frühstückstablett in den Armen, riss Julias Mutter ihre Tür auf und polterte mit dem Staubsauger ins Zimmer. Klar, war ja ganz normal und lebenswichtig, am schulfreien Samstag um, Julia schielte auf ihren Wecker -halb zehn-, zu saugen. Da sie so früh weder in der Stimmung, noch stimmlich in der Lage war, einen Streit anzufangen, schleppte sie sich mit einer grottenschlechten Laune ins Bad. Eins zu Null für Mutter!

Ein Häufchen Glück

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