Читать книгу Das Leben - manchmal kompliziert aber doch nicht immer! - Lilith Diringer - Страница 5

1.Kapitel

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„Pass von Schweini zu Klose und …Toooooooor!!!!!!!!!!!”, schrie mein 17 jähriger Bruder Jonathan. Wir guckten gerade Fußball, was mich eigentlich nicht besonders interessierte. Ich musste aber, weil meine Mutter mal wieder einen Fernsehguckfamilienabend veranstaltete. Das hieß, dass meine Mutter mein Bruder und ich vor der Glotze hockten. Eigentlich müssten die Abende Fernsehguckhalbfamilienabende heißen, denn mein Vater war nie dabei. Meine Eltern trennten sich, als ich sechs Jahre alt war. Anfangs hatte mir mein Vater Paul ziemlich gefehlt, aber in-zwischen hatte ich mich daran gewöhnt, ihn nicht mehr so oft zu sehen. Jetzt war ich bereits 12 und ging in die 7. Klasse.

„Das war Deutschland gegen Holland präsentiert von Krombacher”, erklärte der Fernseher. Endlich!!! Ich war heilfroh, dass das Fußballspiel vorbei war. Jetzt konnte ich gemütlich in mein Zimmer schlurfen und noch ein bisschen zeichnen. Aber ich hatte nicht mit meiner Mutter gerechnet. „Eliza, mein Mäuschen. Schon müde?” Auch das noch. Ich hatte schon tausendmal versucht ihr einzuschärfen, dass sie mich nicht Mäuschen nennen solle!! Und sie tat es trotzdem immer wieder - Klarer Fall von Kurzzeitgedächtnis. „Ja, war viel los in der Schule. Bin erschöpft!”, antwortete ich. Heute war ja eigentlich nur ein ganz gewöhnlich langweiliger Schultag gewesen, aber so konnte ich meinen Plan umsetzen und den Weg in mein Zimmer fortsetzen. Ich zog mich um und schlüpfte in mein kuschelig warmes Bett. Dann holte ich unter meinem Bett ein Buch hervor. Kein gewöhnliches. Es war mein Buch, ein Buch, das ursprünglich einmal leere Seiten hatte. Ich hatte aber jeden Abend ein neues Bild hineingezeichnet. Nur noch eine Seite war frei. Auf diese zeichnete ich heute ein Elfenbild, da mein kleiner Cousin mich vor kurzem darum gebeten hatte. Er hatte mich gefragt, ob ich auch Elfen zeichnen könne, da er gerade ein Elfenbuch lese und wusste, dass ich gerne und oft zeichnete. Also tat ich ihm den Gefallen und versuchte es. Auf dem Elfenbild konnte man viele Bäume und Nester sehen. In ein paar Nestern saßen Elfen. Hinter einem Busch schaute eine kleine Elfe mit spitzen Ohren hervor. Ich schrieb noch eine Geschichte über das Bild. Hoffentlich würde mein Cousin damit zufrieden sein!

Die Geschichte handelte von der kleinen Elfe mit den spitzen Ohren. Als ich fertig war, legte ich das Buch wieder unter mein Bett und schlief ein.

Das Leben - manchmal kompliziert aber doch nicht immer!

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