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Tool 2: Blitzlicht
Praxisbeispiel
Es ist der Nachmittag der eintägigen Klausurtagung der Abteilungsleiter/innen. Am Vormittag wurde sehr intensiv und konstruktiv gearbeitet, nun gilt es, die nächstem Schritte zu planen, damit die erarbeiteten Inhalte umgesetzt werden können. Mit dem Ziel, geklärt in die neue Workshopphase zu starten, initiiert die Moderatorin ein kurzes Blitzlicht.
Folgendes Bild entsteht:
Die Moderatorin sieht auf diese Weise: Die Gruppe ist auf einem guten Weg, allerdings gibt es auch deutliche Bedenken, wie und vielleicht auch ob der Weg in die praktische Umsetzung gut gemeistert werden kann. Im weiteren Nachmittag zeigt sich, dass die Zuversicht der zweifelnden Teilnehmenden durch das Ernstnehmen ihrer Bedenken steigt.
Anlass
Wenn Sie zwischendurch in der Veranstaltung ein kurzes Stimmungsbild erhalten wollen (das kann nach bestimmten Einheiten sinnvoll sein oder wenn Sie den Eindruck haben, dass irgendetwas in der Gruppe los ist).
Ziel
• Sie erfahren, wie es den Teilnehmenden gerade geht und wo sie momentan stehen.
• Manchmal zeigt sich Gesprächsbedarf und Sie können direkt darauf eingehen.
Zeit
10–15 min.
Material
1 Set Gefühlsmonster®-Karten Extragroß
So funktioniert es
Die Teilnehmenden bleiben bei einer Karte zur momentanen Stimmung stehen.
Sie verteilen die Gefühlsmonster®-Karten im Raum und stellen die Frage: »Wie geht es Ihnen jetzt nach diesem Modul / momentan in der Veranstaltung?« Die Teilnehmenden gehen mit offenem Blick umher und schauen, welche Karte gerade für sie passend ist. Sie lassen die Teilnehmenden kurz sagen, was diese Karte im Moment für sie bedeutet.
Wirkung
• Die Teilnehmenden können kurz loswerden, was sie beschäftigt. Danach haben sie wieder mehr Aufmerksamkeit für die Veranstaltung.
• Bestehender Gesprächsbedarf kann erkannt und gleich aufgegriffen werden.
• Sie erhalten eine gute Einschätzung über die Haltung in der Gruppe zum aktuellen Verlauf der Veranstaltung.
Variante: Blitzlicht blitzschnell
Wenn Sie Zeit sparen möchten, können Sie auch hauptsächlich die Bilder sprechen lassen. Sie fragen nur Einzelne, wieso sie sich zu diesem oder jenem Gefühlsmonster gestellt haben. Wenn Sie nicht alle ansprechen, fragen Sie zum Schluss, wer noch was sagen möchte (falls einer oder einem Teilnehmenden noch etwas auf der Seele brennt).