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1.3 Aufbau des Buches

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Dieses Buch besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil ist hauptsächlich interpretativ: Er stellt meine Lesarten von Smiths und Hegels Marktverständnis dar.

Das zweite Kapitel, Smiths Verständnis des Marktes: die weisen Vorkehrungen der Natur, analysiert Smiths Verständnis des Marktes, das in der berühmten Metapher von der „unsichtbaren Hand“ zum Ausdruck kommt. Ich präsentiere Argumente dafür, dass diese Metapher vor dem Hintergrund von Smiths deistischer Metaphysik gelesen werden muss. Ich diskutiere, wie seine Moralphilosophie und seine Wirtschaftstheorie zusammenhängen und analysiere sein komplexes Verständnis von „Natürlichkeit“: Obwohl es viele „gute“ natürliche Prozesse gibt, bleibt menschliche Steuerung für die Kanalisierung und Lenkung dieser Prozesse entscheidend. Dies gilt auch für Märkte, die nach Smiths Auffassung nur in einem institutionellen Rahmen aus Eigentumsrechten und unparteiischen Gesetzen funktionieren. Unter diesen Bedingungen können Märkte zu „Fülle“ („opulence“) führen, also zu einer Situation, in der es allen Mitglieder der Gesellschaft gut geht. Smith erweist sich somit nicht nur als Ökonom, sondern auch als politischer Denker, der das Verhältnis von Markt und Gesellschaft analysiert. Dies bedeutet, dass er es verdient, von politischen Philosophen ernst genommen zu werden.

Kapitel 3, Hegels Verständnis des Marktes: Die „Reste des Naturzustandes“,42 erörtert Hegels Sicht auf den Markt. Nachdem ich meinen interpretativen Ansatz zu Hegel erläutert habe – einen pragmatischen Ansatz, der von seiner politischen Philosophie ausgeht und im Hinblick auf sein umfassenderes „System“ agnostisch bleibt – beschreibe ich, wie Hegel die ökonomischen Theorien seiner Zeit aufgriff und sie in seine Darstellung der „bürgerlichen Gesellschaft“ integrierte, die den Markt und die ihn stabilisierenden Institutionen umfasst. Der Markt ist für Hegel sowohl die Sphäre der „subjektiven Freiheit“ als auch gleichzeitig ein chaotisches Kräftespiel, das den Zusammenhalt und die Stabilität der Gesellschaft zu untergraben droht. Der Markt, der wertvoll und gefährlich zugleich ist, muss daher in den größeren Rahmen der Sittlichkeit eingebettet werden, deren umfassendste Institution der Staat ist.

Der zweite Teil der Studie geht systematisch vor: Er greift eine Reihe von Kernfragen der politischen Philosophie auf und vergleicht, welche Positionen Smith und Hegel dazu vertraten. Er geht auf verschiedene Bedenken bezüglich des Marktes ein, die selbst von denjenigen geäußert wurden, die ihn ansonsten befürworten: Bedenken in Bezug auf unsere soziale Identität, auf Gerechtigkeit, Autonomie und politische Freiheit sowie auf die Anwendbarkeit ahistorischer Modelle auf Märkte. Smiths und Hegels Auffassungen des Markts werden mit neueren Diskursen in Verbindung gebracht und mit ihnen kontrastiert. Dies zeigt die Relevanz verschiedener Verständnisse des Marktes für die in ihnen aufgeworfenen Fragen.

Kapitel 4, Das Selbst auf dem Markt: Identität und Gemeinschaft, dreht sich um die Befürchtung, dass der Markt ein ungebundenes, „atomistisches“ Selbst schaffe. Dies war ein wichtiger Aspekt der sogenannten „liberal-kommunitaristischen“ Debatte, die auf die Veröffentlichung von Rawls’ Theorie der Gerechtigkeit folgte. Ich analysiere, wie Smith und Hegel jeweils den Menschen als in seinen und durch seine sozialen Kontexte geformt sehen, und gehe dann darauf ein, auf welch unterschiedliche Weise sie die Beziehungen zwischen Menschen auf dem Arbeitsmarkt begrifflich fassen. Dabei zeigt sich, dass für Smith souveräne Individuen ihr Humankapital auf dem Markt verkaufen, während ihre Identität hauptsächlich durch Beziehungen gebildet wird, die dem Markt vorausgehen. Für Hegel dagegen hat das Berufsleben der Individuen einen wesentlichen Einfluss auf ihre Identität – was bedeutet, dass sie sich gegenseitig als Metzger, Brauer oder Bäcker sehen und als solche in der Gesellschaft wertgeschätzt werden. Es gibt also nicht nur unterschiedliche Grade, sondern auch unterschiedliche Arten der sozialen Einbettung; der Gegensatz zwischen dem liberalen und dem kommunitären Ansatz kann nicht alles erfassen, worum es bei der begrifflichen Darstellung der Beziehungen zwischen Individuum und Gemeinschaft geht. Die Berücksichtigung der sozialen Einbettung – bzw. deren Fehlen – auf dem Arbeitsmarkt bringt die soziologischen Realitäten hinter der abstrakten Debatte in den Blick und führt sie so konstruktiv weiter.

Kapitel 5, Gerechtigkeit auf dem Markt, befasst sich mit Fragen der (Un-) Gleichheit und des Verdienstes. Es ist eine höchst umstrittene Frage, ob der Begriff des Verdienstes auf Märkte anwendbar ist; wie ich zeige, ergibt dies für einen „Smithschen“ Markt Sinn, für einen „Hegelschen“ Markt hingegen nicht. Doch selbst in einer an Smith orientierten Sichtweise muss eine Reihe von Annahmen erfüllt sein, damit die Vorstellung sinnvoll ist, dass Erfolge auf dem Markt verdiente die Belohnung für bestimmte lobenswerte Verhaltensweisen seien. Der zweite Aspekt der Gerechtigkeit, der in diesem Kapitel untersucht wird, betrifft Fragen von Armut und sozialer Ausgrenzung. Ich erörtere in welchen Aspekten sich die Darstellungen von Smith und Hegel bezüglich der Auswirkungen des Marktes auf diese Probleme ähneln bzw. unterscheiden. Während beide der Auffassung sind, dass Märkte zur Beseitigung von Diskriminierung beitragen können, ist Smith der Meinung, dass Märkte langfristig zu mehr Gleichheit und gegenseitiger Anerkennung führen, während sie für Hegel das Gegenteil bewirken. Daher ist die Sphäre des Politischen erforderlich, in der die Menschen einander nicht als „Wirtschaftsbürger“ (bourgeois), sondern als „Staatsbürger“ (citoyens) begegnen. Am Schluss dieses Kapitels diskutiere ich die Beziehung zwischen diesen beiden Aspekten der sozialen Gerechtigkeit, die insbesondere mit den nicht-materiellen Dimensionen von Armut zu tun hat. Ich vertrete die Auffassung, dass in Diskussionen über soziale Gerechtigkeit die Märkte selbst einbezogen werden müssen, statt sich nur auf die sie umgebenden Institutionen zu konzentrieren.

Kapitel 6, Freiheit, Freiheiten und der Markt, befasst sich mit dem Markt und seiner Beziehung zur Freiheit. Oft werden Märkte als Orte „negativer“ Freiheit beschrieben. Dagegen zeigt dieses Kapitel, dass Märkte für Smith und Hegel auch mit anderen, eher „positiven“ Aspekten der Freiheit in Verbindung stehen. Für als persönliche Autonomie verstandene Freiheit bieten Märkte sowohl Chancen als auch Risiken. Für Smith tragen Märkte auch dazu bei, Freiheit im republikanischen Sinne, mit dem Fokus auf dem Leben als freie Bürger unter der Herrschaft des Rechts, zu sichern. Dagegen ist für Hegel Freiheit als Zugehörigkeit zu einer gerechten Gesellschaft, deren Prinzipien man befürworten kann, durch den Markt bedroht und muss durch die Politik des Staates gesichert werden. Am Ende des Kapitels argumentiere ich für die Auffassung, dass diese unterschiedlichen Freiheitsbegriffe nicht als konkurrierende Konzepte betrachtet, sondern als eine Reihe miteinander verbundener Aspekte oder Dimensionen von Freiheit verstanden werden sollten. Wie sie miteinander in Beziehung stehen, hängt entscheidend von den gesellschaftlichen Kontexten der Freiheit ab; einer von diesen Kontexten ist der Markt. Wenn diese Kontexte berücksichtigt werden, kann die Diskussion über Freiheit zu einer Analyse der Beziehungen zwischen verschiedenen Aspekten von Freiheit führen – und darüber, wie die Kultur und die Institutionen von heute sie verwirklichen oder dabei versagen.

Im letzten Kapitel, Der Markt in der Geschichte, stelle ich die Diskussion über verschiedene Beschreibungen des Marktes in einen historischen Kontext. Ich tue dies in zweifacher Hinsicht: Zunächst beschreibe ich, wie Smith und Hegel die historische Entwicklung, die zur modernen Marktgesellschaft führte, verstehen, und was daraus für deren Zukunft folgt. Anschließend gehe ich auf die Frage ein, ob wirtschaftliche Phänomene jemals auf eine ungeschichtliche Weise verstanden werden können. Ich verteidige die These, dass ihre Abhängigkeit sowohl von sozialen und kulturellen Voraussetzungen als auch von der selbsterfüllenden Wirkung von Theorien des Marktes dies schwierig macht. Das bedeutet, dass wir zum Verständnis heutiger Märkte die Ideen der Vergangenheit begreifen müssen, die sie hervorgebracht haben – aber auch, dass diese Ideen und die Denker, die sie entwickelt haben, ihrerseits im Kontext ihrer Zeit verstanden werden müssen. Sowohl Philosophinnen als auch Wirtschaftswissenschaftler können von einer historisch ausgerichteten Herangehensweise an wirtschaftliche Phänomene profitieren, die die zahlreichen, vielfältigen Formen berücksichtigt, die Märkte annehmen können. Dies hilft, die Bilder vom Markt als Bilder zu verstehen, und eröffnet so die Möglichkeit alternativer Bilder und alternativer Wirklichkeiten.

1 WN I.IV.1./(Buch 1, S. 41). Die Zitate aus der deutschen Übersetzung wurden der neuen Rechtschreibung angepasst. An einigen Stellen wurde auch die Ausdrucksweise geringfügig überarbeitet und modernisiert.

2 Ich verwende den Begriff „Marktgesellschaft“ als Oberbegriff für die Gesellschaften, über die Smith und Hegel geschrieben haben, sowie unsere eigenen Gesellschaften. Smith verwendet den Begriff „kommerzielle Gesellschaft“ („commercial society“) oder manchmal „zivilisierte und kommerzielle Gesellschaft“ (z.B. WN I.IV.1, V.I.III.II.52, V.III.5; ED II.11). Hegel spricht vom „System der Bedürfnisse“, das Teil der „bürgerlichen Gesellschaft“ ist (GPR § 182 ff.).

3 Manchmal wird dies natürlich von Ökonominnen selbst geleistet. Für Beispiele von Wirtschaftswissenschaftlern, die die Grenzen zu anderen Fachdisziplinen überschritten haben, siehe Fußnote 30 dieses Kapitels.

4 Im Folgenden verwende ich die Ausdrücke „politische Philosophie“ und „politische Theorie“ gleichbedeutend.

5 Vgl. auch Debra Satz, Why Some Things Should Not Be for Sale (New York: Oxford University Press, 2010), S. 4.

6 John Rawls, A Theory of Justice (Cambridge, MA: Belknap Press of Harvard University Press, 1971), z.B. S. 6f.

7 Rawls, Eine Theorie der Gerechtigkeit, S. 60 und S. 303.

8 Vgl. z.B. die Darstellung von Jürgen Habermas: Der Markt wird als Teil des „Systems“ beschrieben, das der „Lebenswelt“ entgegengesetzt ist (Theorie des kommunikativen Handelns. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1981, Band II, Kap. VI.2).

9 David Gauthier, Morals By Agreement (Oxford: Clarendon Press, 1976), S. 84.

10 Eine Reihe von Themen, die mit der Bedeutung des Marktes zusammenhängen, finden sich bei sogenannten poststrukturalistischen Denkern (wie z.B. Gorz, Baudrillard oder Lyotard); für einen Überblick und eine Diskussion siehe Gary K. Browning und Andrew Kilmister, Critical and Post-Critical Political Economy(Basingstoke: Palgrave Macmillan, 2006). Diese Denkerinnen werden in dieser Studie nicht berücksichtigt – nicht zuletzt deshalb, weil sich schwierige methodische Fragen dazu stellen, wie ihre Texte zu denen der liberalen Tradition im weiteren Sinne in Beziehung zu setzen wären.

11 David Miller, Grundsätze sozialer Gerechtigkeit(Frankfurt am Main: Campus, 2008), Kap. VII–VIII. In Abschnitt 5.2 dieses Buches werde ich auf das Thema „Verdienst“ eingehen.

12 Michael Walzer, Sphären der Gerechtigkeit. Ein Plädoyer für Pluralität und Gleichheit. (Frankfurt am Main: Campus, 2006), Kap. IV.

13 Walzer, Sphären der Gerechtigkeit, S. 169.

14 Elizabeth Anderson, Value in Ethics and Economics (Cambridge, MA: Harvard University Press, 1993).

15 Michael Sandel, Was man für Geld nicht kaufen kann. Die moralischen Grenzen des Markets(Berlin: Ulstein, 2012).

16 Satz, Why Some Things Should Not Be For Sale.

17 John Maynard Keynes, Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes (Berlin: Duncker & Humblot, 2017), S. 323

18 Ich folge hier Alasdair MacIntyres Argumenten zur Theoriegeladenheit alltäglicher sozialer Interaktion und zur Kontinuität zwischen unseren alltäglichen Sinnfindungen und den Versuchen der politischen Theorie, diese zu systematisieren. Siehe insbesondere Alas-dair MacIntyre, „The Indispensability of Political Theory“, in Larry Siedentop (Hrsg.), The Nature of Political Theory (Oxford: Clarendon Press, 1983), S. 17–33.

19 Zum Leben von Smith siehe insbesondere Ian Simpson Ross, The Life of Adam Smith (Oxford: Clarendon Press, 1995) und Nicholas Phillipson, Adam Smith: An Enlightened Life(New Haven, CT: Yale University Press, 2010).

20 Für Aspekte der Entwicklungslinie von Smith zu von Hayek siehe z.B. Lorenzo Infantino, Individualism in Modern Thought. From Adam Smith to Hayek (London: Routledge, 1998). Für eine Analyse der Unterschiede zwischen Smith, Mandeville, Hume und von Hayek siehe jedoch Christina Petsoulas, Hayek’s Liberalism and Its Origins: His Idea of Spontaneous Order and the Scottish Enlightenment (London: Routledge, 2001).

21 So gibt es etwa Ähnlichkeiten zwischen Smith und der Verhaltensökonomie; siehe z.B. N. Ashraf, C. Camerer und G. Loewenstein, „Adam Smith, Behavioural Economist“, Journal of Economic Perspectives 19 (2005), S. 131–145.

22 Ein Theorienstrang, der als treuerer Erbe von Smith angeführt werden könnte, als es die Mainstream-Ökonomie ist, ist die „Freiburger Schule“ des „Ordo-Liberalismus“, zu der Autoren wie Walther Eucken oder Wilhelm Röpke gehören. Eine Berücksichtigung dieser Beiträge würde jedoch den Rahmen dieser Studie sprengen. Dasselbe gilt für das Denken von Institutionsökonominnen wie J. K. Galbraith oder Elinor Ostrom.

23 Die klassische Darstellung seines Lebens findet sich in Karl Rosenkranz, Georg Wilhelm Friedrich Hegels Leben (Berlin: Duncker & Humblot, 1844); für eine moderne Biografie siehe Terry Pinkard, Hegel (Cambridge: Cambridge University Press, 2001).

24 Dieses Zitat stammt aus dem Klappentext der Hegel-Biografie von Pinkard.

25 Wenn ich im Verlauf dieser Untersuchung das Wort „modern“ verwende, ist es meistens so gemeint, dass Smith und Hegel als Denker der Moderne verstanden werden. Beide verwandten den Begriff als Selbstbeschreibung ihrer eigenen historischen Epochen im Gegensatz zu früheren Gesellschaften, wie den griechischen Stadtstaaten, dem Römischen Reich und der mittelalterlichen Welt.

26 Für eine Beschreibung der Entwicklungslinie von Hegel bis Schmoller siehe z.B. Birger Priddat, Hegel als Ökonom (Berlin: Duncker & Humblot, 1990), S. 175 ff.

27 Zu den strukturellen Ähnlichkeiten zwischen Hegel, Durkheim und Simmel vergleiche z.B. die Dissertation von Ole Goos, Zur Reproduktion der Philosophie G. W. F. Hegels bei Georg Simmel und Emile Durkheim. Studien zu den Begriffen Kultur und Gesellschaft (Universität Heidelberg, 2006).

28 Es fällt auf, dass einige der prominentesten Denker des so genannten „Kommunitarismus“, insbesondere Charles Taylor und Alasdair MacIntyre, auch wichtige Beiträge zur Hegel-Forschung geleistet haben. Einige Formen der „heterodoxen“ Wirtschaftswissenschaft, die die soziale Einbettung und die kulturelle Bedeutung wirtschaftlichen Handelns betonen, zeigen ebenfalls eine „Familienähnlichkeit“ mit dem Denken Hegels (z.B. Amitai Etzionis „Sozioökonomie“, vgl. etwa Die faire Gesellschaft. Jenseits von Sozialismus und Kapitalismus.(Frankfurt am Main: Fischer, 1988)).

29 Vgl. zum Beispiel C. P. Kindleberger, „The Historical Background: Adam Smith and the Industrial Revolution”, in Thomas Wilson und Andrew S. Skinner (Hrsg.), The Market and the State: Essays in Honour of Adam Smith (Oxford: Clarendon Press, 1976), S. 3–25.

30 Natürlich gibt es auch im heutigen akademischen Umfeld eine kleine, aber hartnäckige Gruppe von Denkern, die die Grenzen zwischen Philosophie und Wirtschaft überschreiten. Das prominenteste Beispiel ist vielleicht Amartya Sen; weitere Beispiele (aus der englischsprachigen Welt) sind David Schmitz, Elisabeth Anderson, Dan Hausman, James Otteson, Jacob Levy, Jon Elster, Eric Schliesser und Serena Olsaretti.

31 The Scottish Enlightenment and Hegel’s Account of ‚Civil Society‘ (Dordrecht/Boston/London: Kluwer, 1988). Weitere Kommentare zu Hegels Verhältnis zu Smith finden sich in den Werken über Hegels geistige Entwicklung (z.B. in Pinkard, Hegel, S. 52).

32 Waszek, The Scottish Enlightenment and Hegel’s Account of ‚Civil Society‘, S. 231.

33 Zu Smith vgl. ähnliche Bemerkungen in Ralph Lindgren, The Social Philosophy of Adam Smith (Den Haag: Nijhoff, 1973), S. xiv.

34 Quentin Skinner, „Meaning and Understanding in the History of Ideas”, History and Theory 8(1) (1969), S. 3–53. Skinner baut auf einer pragmatischen Sprachtheorie auf und stützt sich dabei auf Autoren wie den späten Wittgenstein, Grice und Austin.

35 Skinner, „Meaning and Understanding in the History of Ideas“, S. 52.

36 Vgl. zum Beispiel Richard Rorty, Consequences of Pragmatism. Essays 1972–1980 (Minneapolis, MN: University of Minneapolis Press, 1982), S. 151.

37 Dieser Ausdruck stammt von Keith Tribe, „Review of Fricke/Schütt (Hrsg.), Adam Smith als Moralphilosoph“, The Adam Smith Review 4 (2008), S. 258–262, hier S. 259.

38 Mark Philp, „Political Theory and History“, in Marc Stears und David Leopold (Hrsg.), Political Theory: Methods and Approaches (Oxford: Oxford University Press, 2008), S. 128–49, hier S. 144f.

39 Für einen kurzen Überblick über die relevanten Forschungsarbeiten zu Smith und Hegel siehe die entsprechenden Fußnoten in den Kapiteln 2 und 3 sowie die Bibliografie. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass ich aus Gründen der Fokussierung die wissenschaftli-chen Debatten über Smith und Hegel nur dann kommentiere, wenn sie sich direkt auf die Themen dieser Untersuchung beziehen.

40 Zur historischen Entwicklung dieses Begriffs siehe Quentin Skinner, „From the State of Princes to the Person of the State“, in Visions of Politics, vol. 2: Renaissance Virtues (Cambridge: Cambridge University Press, 2002), S. 308–413. Smith und Hegel teilen die Auffassung des Staates als einer rechtlichen Instanz, die nicht mit dem Herrscher oder der herrschenden Klasse identisch ist. Sie stammt aus der Tradition des Naturrechts.

41 Quentin Skinner, Visionen des Politischen. (Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2009). Anm. d. Übers.: Eigene Übersetzung. Die deutsche Übersetzung des Buches enthält ein verkürztes Vorwort, das den von der Autorin zitierten Text nicht enthält.

42 Diese Formulierung stammt aus GPR § 200.

Die Erfindung des Marktes

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