Читать книгу Die Krone der Schöpfung - Lola Randl - Страница 6
VIREN
ОглавлениеDer oder das Virus kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Schleim oder Saft oder Schlangengift. Man kann der Virus sagen oder das Virus, beides ist richtig und miteinander kombinierbar. Ein Virus ist eine infektiöse Struktur ohne eigenen Stoffwechsel, die sich nur über eine Wirtszelle vermehren kann. Die Wirtszelle betreibt dann den Stoffwechsel des Virus. Die Stoffwechselendprodukte, also der Kot, rufen mitunter Infektionen beim Wirt hervor. Anhand der Charakteristika und Symptome der Infektion erhält der Virologe oder Arzt erste Anhaltspunkte, um was für eine Art Virus es sich handeln könnte. Viele Viren sind bereits erforscht und gegen die Infektionen, die sie hervorrufen, sind Impfstoffe oder Medikamente gefunden, andere sind unerforscht und die allermeisten sind noch gar nicht in Erscheinung getreten. Viren verändern sich durch Mutation ständig weiter und deshalb wird es, solange es Viren gibt, auch immer wieder neue Viren geben. Ob der Mensch irgendwann einmal keine Angst mehr vor ihnen haben muss, ist ungewiss.
Viren haben alle Zeit der Welt. Sie können Pflanzen, Pilze, Tiere und Menschen befallen. Sie sind lediglich Träger ihrer Erbinformation und benötigen stets einen fremden Organismus, um sich zu verwirklichen. Ohne Wirt ist das Virus nichts, aber das ist dem Virus egal. Das Virus schwebt solange als Viruspartikel oder Virion herum, bis es auf eine Zelle trifft, die es einlässt. Die Virologen haben sich darauf geeinigt, dass es sich bei Viren nicht um eigenständige Lebewesen handelt.