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SCHULD

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Bei Schuld kann es sich sowohl um eingegangene Verbindlichkeiten handeln, als auch um die Voraussetzung für einen Straftatbestand. In den allermeisten Fällen tritt Schuld jedoch als Gefühl auf, als das sogenannte Schuldgefühl. Das Schuldgefühl kann ohne nachweisbaren Grund eintreten, aber auch völlig zurecht bestehen; die Grenze ist dabei fließend. Ein Schuldgefühl involviert meist zwei Parteien. Die, die die Schuld zuweist, und die, die sie annimmt. Dieser Vorgang kann auch in Personalunion ausgeübt werden. Wichtig bei der Schuldzuweisung ist, dass die Partei, die die Schuld zugewiesen bekommen soll, das Prinzip Schuld versteht und somit in der Lage ist, sie anzunehmen. Einer Fledermaus kann man zwar Schuld geben, aber weil die Fledermaus die Schuld weder versteht noch annimmt, verschafft das dem Schuldgebenden wenig bis gar keine Genugtuung.

Die Idee von Schuld ist, dass sie den Menschen zu einem besseren Menschen macht, indem der Mensch einsieht, gewisse Dinge lieber nicht mehr zu machen oder zu denken, und sich damit besser oder wieder besser in die Gesellschaft oder in seine Beziehung zur Schuld zuweisenden Person einzufügen. Ein Schuldgefühl kann aber auch lähmend wirken und dafür sorgen, dass man in eine Depression abrutscht, und dann passt man auch nicht mehr in die Gesellschaft.

Die Krone der Schöpfung

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