Читать книгу Nordkroatien Reiseführer Michael Müller Verlag - Lore Marr-Bieger - Страница 12

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Rijeka

Die Stadt ist das Kunst- und Kulturzentrum des Nor­dens. Das ita­lie­ni­sche „Novecento“ prägt heute die Architektur von vie­len Pracht­bau­ten. Zahlreiche Mu­seen lohnen eine Besichtigung, eben­so ein Spa­ziergang hin­auf zum Stadt­berg Trsat mit seiner Wall­fahrts­kir­che und Fes­tung - ein Weit­blick über die Metropole der Kvarner-Re­gion und die Inseln ist ga­ran­tiert.

Die Handelsgroßstadt (154.000 Ein­woh­ner) ist Kroatiens dritt­größ­te Stadt, be­deutends­ter Hafen, Ver­kehrs­kno­ten­punkt und wichtiges Tran­sit­zen­trum für Tou­risten. Aufgrund der oberhalb Rije­kas ver­lau­fenden Um­ge­hungs­auto­bahn zwängt sich et­was we­niger Ver­kehr durch die Stadt, die oft in einer Dunst­glocke ver­schwindet. Die Alt­stadt birgt wun­der­schöne, aber auch viele ma­r­ode Paläste und Gebäude - Zeugen einer lan­gen Ge­schichte, in deren Ver­lauf zahl­reiche Nationalitäten, auch mit ih­rem un­ter­schied­li­chen Kunst­ver­ständ­nis das Stadt­bild prägten. Die Alt­stadt wird nach und nach saniert und zahlreiche pracht­volle Fas­sa­den prä­sen­tieren sich in neuem An­strich, die Fuß­gängerzone Korzo lädt zum Fla­nie­ren ein, ent­lang der Ufer­pro­menade Riva und am Fährhafen gibt es einige net­te Res­tau­rants und Trend-Lokale. Ri­jeka hat etliche Universitäten und Fach­schulen, folglich eine junge Be­völ­ke­rung, die sich in den zahlreichen Bars abends tummelt, hinzu kommt auch eine große Musik- und Kunst­sze­ne.


Das Alt­stadt­zentrum ist klein und al­les befin­det sich in Laufweite. Kul­tur­freunde fin­den eine Reihe interessanter Mu­seen, etliche präsentieren sich nun neu in restaurierten Palästen, auch das The­a­ter lohnt einen Besuch. 2020 war Ri­jeka Kulturhauptstadt, leider fielen auf­grund der Corona-Pandemie viele Pro­jekte ins Wasser. An den zahl­rei­chen Strän­den der Stadt kann man ba­den. Wer möchte, wandert hinauf zur Burg Trsat oder das Rječina-Tal hinauf. Übers Jahr gibt es viele Events, be­rühmt ist Ri­jeka jedoch für seinen Kar­ne­val. Die La­ge des Fährhafens mit­ten im Zentrum ist für Schiffs­rei­sen­de (nur noch Ka­ta­ma­ranverbindungen) güns­tig - so kön­nen auch sie der Stadt pro­blem­los zu­min­dest einen Kurzbesuch abstatten.

Geschichte

In der wechselvollen Geschichte Rije­kas hinterließen bereits die Kelten und Römer ih­re Spuren, vom 9. bis 12. Jh. gehörte die Ansiedlung zum kro­a­ti­schen Königreich. Im 13. Jh. wurde das da­malige Trsat vom kroatisch-dal­ma­ti­ni­schen Adelsge­schlecht Frankopan be­herrscht, das für den Ausbau der Sied­lung sorgte.

Karolina Riječka - die Heldin Rijekas

Karolina ist der Name einer mutigen Stadtbewohnerin des 19. Jh. Ihre „Frau“ stand die Kaufmannsgemahlin während der Na­po­le­o­ni­schen Kriege, als die Eng­länder versuchten, den Franzosen Ri­je­ka ab­spenstig zu machen. Tapfer trat die hübsche junge Frau dem eng­li­schen Oberbefehlshaber gegenüber und bat ihn, wahr­scheinlich mit einem tiefen Augenaufschlag, Rijekas Ein­woh­ner vor einem Bom­bardement zu verschonen. Tatsächlich fiel nur ein Ka­no­nen­schuss, die Kugel steckt noch heute in der St.-Veit-Kathe­drale: Die Hel­din von Rijeka war geboren. Heute noch erinnert man sich dank­bar an Ka­rolina, nach der u. a. Straßen, Kuchen und Cafés benannt sind.

Nach­dem die Stadt mit kurzen Un­ter­bre­chungen seit dem 15. Jh. als „St. Veit am Flaum“ vom Hause Habsburg regiert wor­den war, erfuhr sie unter Karl VI. und Ma­ria Theresia im 18. Jh. ei­nen gro­ßen wirtschaftlichen Auf­schwung. Un­ter der Herr­schaft der Un­garn im 19. Jh. erlebte Rijeka seinen wir­t­schaft­li­chen­ Höhe­punkt, der Hafen ent­wickelte sich­ zum achtgrößten Eu­ropas, die un­ter­schied­lichs­ten Indus­trie­zweige ent­fal­teten sich und 1871 er­öff­neten die er­s­ten Banken. Ka­pi­tal­kräf­tige Kaufleute aus­ ganz Europa lie­ßen sich nieder, in­ves­tierten, und mo­nu­men­tale Bau­ten ent­standen. Bedeu­tend für die Ent­wick­lung der Stadt war die Grün­dung einer der ersten Öl­raf­fi­ne­rien im Jahr 1882. Sei­nen wirt­schaft­li­chen Nie­der­gang er­litt Ri­jeka zwi­schen 1915 und 1918 mit der See­blockade von Otranto.

Unmittelbar nach dem Krieg wurde Ri­je­ka von italienischen Freischärlern un­ter der Führung des na­tio­na­lis­ti­schen­ Schrift­stellers Gabriele d’An­nun­zio be­setzt, dann zwischenzeitlich zur Frei­stadt erklärt, um 1924 schließ­lich unter dem­ Namen Fi­ume doch dem ita­lie­ni­schen Staat zugeschlagen zu wer­den. Die Wirtschaft stag­nierte und die Be­völ­kerung wurde zwangs­wei­se „ita­lie­ni­siert“. Bis 1947 war Rijeka zwei­ge­teilt, am Toten Kanal bildete eine Mauer die Grenze. Dann ging Rije­ka durch eine Volks­ab­stim­mung an das­ da­ma­lige Ju­goslawien zurück, nach­dem es 1945 von der deutschen Be­sat­zung be­freit worden war.

1991 erklärte Kroatien seine Unab­hän­gig­keit von Jugoslawien, Rijeka blieb vom Un­abhängigkeitskrieg ver­schont. In­zwi­schen blüht die Wirt­schaft der Stadt lang­sam wieder auf, un­terstützt durch die Gründung von Fre­ihäfen für Öster­reich und Un­garn. Ne­ben Ge­schäfts­leuten finden sich aber auch mehr und mehr Touristen in der Stadt ein. Leider wurde die jahr­zehn­te­lang operierende Küs­ten­fähre von Rije­ka nach Dubrovnik 2014 eingestellt, die für viele Gäste ein ideales Sprung­brett in den Süden war und natürlich auch viele Auto- und Motorradlenker in die Stadt brachte.

Stadtbummel

Verlässt man die Uferstraße Riva mit ih­ren Prachtbauten und überquert die fol­gen­de Durchgangsstraße, gelangt man in die Fußgängerzone, den Korzo, mit vie­len Ge­schäften und Kauf­häu­sern. Durch das Stadttor (Uhr­turm aus dem 15. Jh.) über den Trg Ivana Ko­ble­ra, einen lauschigen Platz mit Brun­nen, Cafés und Konobas, geht es hoch zur Alt­stadt. Bis 1780 war sie von Stadt­mau­ern um­geben, die bis auf wenige Teil­stücke ab­gerissen wur­den, da sie der Er­weiterung der Stadt im Weg wa­ren.


Das Stadttor mit Uhrturm, 15. Jh.

Wir stoßen nordwärts auf den Archä­o­l­ogischen Park Principij (auch Ta­r­sa­tič­ki principij) und blicken hinab auf rö­mische Überreste, am oberen Rand ha­ben sich nette Cafébars an­ge­sie­delt. An der Südostflanke des Parks steht das älteste Bau­werk, ein rö­mi­scher Tri­umph­bo­gen, an­geb­lich aus dem 4. Jh. Un­klar ist bis heute, ob es sich da­bei um ein Stadt­tor han­delt oder um das Tor des Prä­to­ri­ums. Letz­te­res würde be­deuten, dass hier einst die Fes­tung Tar­satica stand, von der aus der li­bur­ni­sche Li­mes verlief - eine rö­mi­sche Be­fes­ti­gungs­anlage aus der Zeit vom 2. Jh. v. Chr. bis zum 4. Jh. n. Chr. Über­reste sieht man auch bei den Treppen zum Hügel Bu­onarroti nördlich der Altstadt.

Nordöstlich der Ausgrabungsstätte steht die wuchtige Kirche Sv. Vid, ein Rund­bau nach vene­zia­ni­schem Vor­bild mit riesiger Kuppel, rund angeord­ne­ten Al­t­ären und in Rosa und Lila ge­hal­te­nen Farb­tönen im Innern.

Neben der Kirche ist der Eingang zu den 330 m langen Tunnels, die west­wärts bis zur Ul. Frana Kuleća (nahe Grunds­chule Dolac) führen.

Nörd­lich der Ul. Žrtava fašizma er­reichen wir Parks und Museen, Oasen der Ruhe. Im ehe­ma­ligen Gou­ver­neurs­pa­last und Sitz Ga­brie­le d’Annunzios (→ Ge­schichte) sind das Ma­rine- und das Histo­rische Mu­seum mit La­pi­da­ri­um untergebracht. Nebenan befand sich das Stadt­mu­seum, nun gegenüber dem Bahnhof im Benčić-Palast. Östlich duckt sich in einer hübschen Villa um­geben von Grün das nett gestaltete Na­tur­wis­sen­schaft­liche Mu­seum mit klei­nem Aqua­rium. Es zeigt eine Vielfalt hei­mischer Tiere, auch einen Hai; Kin­der können sich an den interaktiven Sta­tionen ausprobieren. Gegenüber liegt der große Park Vladimir Nazora, süd­östlich erstreckt sich der Park Nikole Hosta, der im Stil eines eng­li­schen Gartens angelegt wurde. Mit­ten­drin liegt ein prachtvolles Gebäude, Ende des 17. Jh. erbaut, einst Residenz des Habsburger Erzherzogs Joseph, in dem das 1926 gegründete Staatsarchiv un­tergebracht ist - es zählt zu den be­deu­tendsten des Landes. Aktuell wird das Gebäude renoviert.

Gehen wir durch den Park Nikole Hosta weiter ostwärts kommen wir an der Straßenecke Žrtava fašizma/Ivana Gro­hovca zu den zwei kleinen Peek & Poke-Museen für Informatik und Kindheit.

Der Wallfahrtsort Trsat


Papst Johannes Paul II

Die Entstehung des Wallfahrtsortes geht der Legende zufolge auf den Trans­port des angeblichen Wohnhauses (casa sancta) der Heiligen Familie von Na­za­reth mit Hilfe von Engeln nach Trsat am 10. Mai 1291 zurück. Am 10. Dezember 1294 sollen es dann die Engel weiter nach Loreto (bei Ancona/Ita­lien) ge­bracht haben. Die Kirche wurde Ende des 13. Jh. von den Fran­ko­pa­nen errichtet, die heute noch erhaltenen ältesten Gebäudeteile da­tiert man auf die erste Hälfte des 15. Jh. Das heu­tige Aussehen der zweischiffi­gen Vo­tiv­kirche ist geprägt durch ein Stil­ge­misch aus ver­schie­de­nen Epochen, die letz­te bau­liche Veränderung er­folgte im 19. Jh. Das Kirchen­innere be­sticht durch wunder­schöne ba­ro­cke Altäre, das Fran­zis­kaner­klos­ter mit sei­nem hüb­schen ba­rocken Kreuz­gang und dem zen­tralen Brunnen birgt zahl­rei­che Votivtafeln. In der kost­ba­ren Schatz­kammer (nicht öf­fent­lich zu­gäng­lich) wird das als wundertätig be­kann­te go­ti­sche Tripty­chon der Hei­li­gen Jung­frau von Trsat aufbewahrt, das ei­ner Über­lie­fe­rung nach den Kroaten im Jahr 1367 von Papst Urban V. ge­stif­tet wur­de - an­geb­lich soll der Hei­li­ge Lu­kas die Ikone geschaffen ha­ben. Vie­le gekrönte Häup­ter so­wie bekannte Per­sönlichkeiten stif­te­ten das kostbare Inventar der Kir­che, so stammen u. a. die Leuch­ten von Kron­prinz Leo­pold von Österreich, der ver­gol­de­te und mit Edel­steinen ve­r­zierte Doppel­adler wurde von Karl V. ge­stiftet, das Mess­ge­wand von Maria There­sia und eine silberne Mut­ter­got­tes­figur mit Kind aus der Hoch­re­nais­san­ce vom kroatischen Ba­nus Tome Bakač Erdödy. Es gibt et­li­che Wall­fahrten, die bedeutendste ist die zu Mariä Himmelfahrt am 15. August mit einer großen Pro­zession über den Wall­fahrtsweg von der Alt­stadt aus.

Ge­hen wir zurück zur Kirche Sv. Vid und halten uns südostwärts, stoßen wir auf den Dom Sv. Marija mit seinem von au­ßen schlichten, abseits stehen­den Turm am En­de einer Grünanlage. Er wur­de im 12. Jh. erbaut und ist innen präch­tig aus­ge­stat­tet: reich ver­zierte De­cken, viele Altäre, grüne und rosa Farb­töne und viel Gold.


Festung Trsat - ein lauschiger Platz mit Weitblick

Ostwärts liegt der Tote Kanal (Mrtivi kanal), der westlich der Riječina als ge­schütz­ter, kleiner Hafen errichtet wur­de. Zwischen Fluss und Kanal, in dem vie­le kleine Boote ankern, liegen ein rie­siger Parkplatz und das Delta-Ge­län­de mit Busbahnhof, Lagerhallen und dem Expo-Center (hier war das Haupt­quar­tier der Kultur­haupt­stadt­orga­ni­sa­tion). Zwischen den beiden Welt­krie­gen verlief hier die Grenze zwischen Ita­lien und Jugoslawien, dafür wurde der Kanal ausgehoben und eine Mauer er­richtet, die die Stadt in Rijeka (Fiume) und Sušak teilte. Vom Kanal aus bietet sich ein schöner Blick zum 138 m steil auf­ra­gen­den Berg Trsat mit der Fes­tung, der Wallfahrtskirche der Mut­tergottes und dem Fran­zi­s­ka­ner­kloster. Am nordöstlichen Ende des Titov trg und der Ostseite der Ri­ječina be­ginnt der Wallfahrtsweg mit seinen 559 Stufen, die steil bergan führen (Trsat ist auch mit Auto oder Bus zu er­reichen). Von oben bietet sich ein herr­licher Weitblick auf Ri­jeka und die Kv­arn­er-Bucht, nette Cafés und Konobas laden zur Stärkung ein.

Die Fes­tung Trsat liegt strategisch günstig über dem Taleinschnitt der Rječina und kurz vor dem Meer - schon in illyrischer Zeit befand sich hier eine Flucht­burg. Die Rö­mer bauten das Kastell Tarsatica, später wurde die Burg Sitz der Gra­fen Franko­pan. Anfang des 16. Jh. wurde sie im Wechsel kurzzeitig Sitz der Ve­nezianer und der Türken. Ende des 16. Jh. schließlich befestigte und mo­der­ni­sier­te der Statthal­ter Gaš­par Raab die Burg, nach der Zer­störung durch die Erd­be­ben von 1750 wur­de sie allerdings verlassen. Ihr heutiges Aus­sehen mit Vor­mau­ern, Aussichtstür­men und Terrassen - eine Idylle aus altem Gestein und üp­pi­gen Pflanzen - schuf der letz­te Burgbesitzer, der öster­reichische Feldmarschall Graf Laval Nu­gent von West­meath (Irland), der sie im 19. Jh. erwarb und re­no­vie­ren ließ. Zu­dem richtete er das er­s­te Museum Kro­atiens ein, das ver­schie­den­ste Kunst­werke, Aus­gra­bungs­ge­gen­stände aus Süditalien und Skulpturen be­her­berg­te. Leider wurden zahl­rei­che Ex­po­nate von seinen Erben verhökert, der klei­ne Rest wanderte ins Ar­chä­o­lo­gi­sche Museum in Zagreb. Gleich am Ein­gangs­tor prunkt ein venezianischer Lö­we, der einst ein öffentliches Ge­bäude in Koper zierte. Von der unteren Ter­rasse aus ge­langt man in ein Ge­wölbe, einst Ge­fäng­nis, heute kleine Ga­lerie, von dem aus ein nicht zu­gäng­licher Geheimgang bis zur Rječina hin­abführt. Auf der oberen Ter­ras­se be­fin­det sich das im grie­chi­schen Tempelstil er­baute Mausoleum der Familie Nu­gent, das von einem stei­ner­nen Dra­chen be­wacht wird. Im nord­öst­lichen Ge­bäu­detrakt sind die Galerie La­val und ein Café mit Terrasse unter­gebracht - der für mich lau­schig­ste Platz von Ri­jeka. Hier finden auch Kon­zerte und andere Veran­stal­tungen statt.

Die Wallfahrtskirche der Mutter­gottes mit Schatz­kammer zählt zu den be­deu­tend­s­ten Pil­ger­stätten Kroatiens. Im be­schau­li­chen Kreuz­gang des Fran­zis­ka­ner­klos­ters erin­nern Fotos an den Be­such von Papst Jo­han­nes Paul II., der An­fang Juni 2003 eini­ge Tage hier ver­we­il­te. In Gedenken an ihn stellte man im Park vor der Kir­che 2005 seine Büste auf.

Gehen wir weiter südwärts, über die Ul. Ivana Zajca, erreichen wir das im Stil der Re­n­aissance und des Barock ge­hal­te­ne Kroatische Nationalthea­ter der Wiener Archi­tek­ten Hel­mer und Fellner. Das Theater trägt den Namen des kroatischen Kom­po­nisten Ivan von Zajc und erlebte 1885 mit „Aida“ seine ers­te Aufführung. 1240 Zuschauer konnten in dem hübschen Saal den zahlreichen Darbietungen lauschen. Die Deckenmalerei wurde u. a. von Ernst Klimt und von Gustav Klimt, seinem Bruder, geschaffen und zeigt sechs Allegorien: Operette, Konzert, Religion, Krieg, Tanz und Liebe. Auch heute noch ist ein Theaterbesuch sehr beliebt (→ Veranstaltungen).

Westlich des schön gestalteten Thea­ter­plat­zes steht die hübsche, grüne Markt­halle, 1914 als Stah­l­git­ter­kons­truk­tion mit hohen Glasfenstern im Stil der Wiener Sezession erbaut; die Säu­len und Reliefs an der Außenfront, die Mee­resgetier symbolisieren, fertigte der Ve­nezianer Steinmetz Urbano Bottasso. Einst nur als Fischhalle gedacht, gibt es heute auch eine kleine Fleisc­h­ab­tei­lung. In den Seitenstraßen verkaufen Blu­men-, Obst- und Gemüsehändler ihre Waren - bis mittags herrscht hier immer reges Treiben (→ Einkaufen).

Ge­genüber der Straße die prunk­vol­le Fas­sade des Palais Modello (ebenfalls von Hel­mer und Fellner) mit Stil­ele­men­ten der Hoch­re­nais­sance und des späten Ba­rock. Heute ist der Pracht­bau Sitz der Stadtbücherei und des Kul­tur­zentrums der ita­lienischen Minderheit.

Weiter westlich erstreckt sich der Fährhafen, einst wichtiger Terminal für die 2014 stillgelegte Küsteneilfähre. Jetzt dient er nur noch den Kata­ma­ran­ver­bindungen, auch schicke große Jach­ten ankern mittlerweile. Am Ende der 1,754 km langen Hafenmole, Molo longo genannt, liegt das alte, res­tau­rier­te Dampfschiff Uragan (es soll in Ham­burg gebaut worden sein) - von hier hat man einen guten Blick auf die ge­sam­te Breite Rijekas, samt seinen wei­ter westlich gelegenen riesigen Krä­nen und Schiffen am Hafen.

Am Busbahnhofsplatz Trg Ža­bice steht die Kapuzinerkirche Gos­pe Lurd­s­ke (1904-1929 erbaut) mit präch­tiger, fast mo­dern anmutender Fas­sade und weiß-braun-roten Mosa­i­ken. Der un­tere Teil wurde vom Ar­chi­tek­ten Gio­van­ni Ma­ria Cureto kreiert und ist Ma­ria der Seelentrösterin ge­weiht, den obe­ren, etwas späte­ren Bau schuf Cor­ne­lius Budinis zu Ehren der Ma­donna von Lourdes.

Östlich der Ka­pu­zi­ner­kirche steht der Prachtbau Ploech, der 1880 vom Ar­chi­tek­ten G. Zam­mat­tio­ geplant wur­de. Ploech war maß­ge­blich an der Tor­pe­do-Ent­wick­lung be­tei­ligt. Viele wei­tere alte Gebäude und Fabriken aus der Zeit ab 1786 sind zu ent­de­cken und do­ku­men­tieren den Charme al­ter Zeiten als In­dus­trie­standort (www.rijekaheritage.org).

Westlich in Richtung Bahnhof ste­hen auf einem großen Gelände die Back­steinbauten der Eisen­bahn­ge­sell­schaft, mit Depots und ein­sti­gen Ma­nu­fak­turen. Gegenüber dem Bahnhof sind in den neu renovierten Prachtbauten die Museum für Zeitgenössische Kunst und das Stadtmuseum untergebracht (→ Museen).


Rijeka - das Kroatische Nationaltheater wurde 1885 eingeweiht

Auch die alten Mühlen im Tal der Rje­čina lohnen einen Spaziergang. Ein Wan­derweg, ca. 1 Std., führt durch das fast schon mystisch wirkende Tal mit sei­nen halb verfallenen Mühlen. Ein­stieg am besten ab der Ružičeva ul. un­ter­halb der Burg Trsat, d. h. man läuft ab Titov trg die Ul. Franje Račkoga berg­an, nach ca. 250 m zweigt die schmale Ružičeva ulica hinab in den Can­yon. Man kann bis Donja Orehovice in ca. 1,5-2 Std. gehen und dann mit Bus zurück (Busse Nr. 12, 13, 14 u. 16). Es gibt entlang der schmalen Straße kei­ne Parkmöglichkeiten, außer man fährt die 6 km bis Orehovica; Wan­der­kar­te bei TIC).

Museen

Schifffahrts- und Historisches Mu­seum (im ehemaligen Gouverneurspa­last): Das Museum dokumentiert die Ge­schich­te der kroatischen Schifffahrt und zeigt Segel­schiffs­modelle. Eine aus­ge­stell­te Schwimm­weste der Kar­pa­thia erin­nert an das Tita­nic-Schiffs­un­glück vom 14./15. April 1912. Die Kar­pathia, ein Schiff der Cunard Line, konn­te als Er­ste zu Hilfe eilen. Weitere Ex­ponate im prachtvollen Palast sind Bilder, Möbel und Waffen des 17. bis 19. Jh., eine Gedenk­samm­lung des Gei­gen­bauers Fran­je Kresnik (1869-1943) sowie Trachten aus der Um­ge­bung. Im Außengelände ist ein Lapidarium.

♦ Pomorski i povijesni muzej, Trg Ricarda Zanelli 1, Tel. 051/213-578, www.ppmhp.hr. Mo 9-16, Di-Sa 9-20, So 9-13 Uhr. Eintritt 20 KN, Kinder/Stud. 15 KN. Es gibt auch ein Kombi­ticket für alle Museen: Erw. 30 KN, Kinder/Stud. 10 KN, Fam. 50 KN.

Naturwissenschaftliches Museum: Mee­res- und Lan­des­fau­na sowie Heil­pflan­zen aus der Um­gebung sind zen­trale Themen des Mu­seums. Da­zu geo­lo­gische Funde, eine Sammlung von Schne­cken und Mu­scheln und im Aqua­rium Fische, z. B. Ro­chen. Ein gro­ßer präparierter Hai wird ebenfalls ge­zeigt. Um das Museum wurde ein klei­ner botanischer Gar­ten mit Ge­wäch­sen aus dem Adria­raum angelegt.

♦ Prirodoslovni muzej, Lorenzov prolaz 1 (nord­östlich im Park), Tel. 051/553-669, www.prirodoslovni.com. Tägl. 9-20 Uhr. Eintritt 10 KN, Schüler/Stud. 5 KN. Kombiticket → oben.

Museum für Moderne und Zeit­genössische Kunst: Seit 2017 be­her­bergt der riesige lichtdurchflutete, re­no­vierte Benčić-Palast im 1. und 2. Stock auf 1800 m2 die Kunstsammlung. Hier waren einst eine Zuckerraffinerie, dann eine Tabakfabrik untergebracht, im Zweiten Weltkrieg wurden in dem Pa­last Motoren für Autos und Schiffe ge­fertigt. In den riesigen Räum­lich­kei­ten werden Gemälde von Künstlern aus Rije­ka aus dem 19. Jh. sowie Gemälde, Zeich­nungen, Graphiken und Plastiken von internationalen Künstlern aus dem 20. und 21. Jh. gezeigt. Jährlich gibt es wech­selnde Kunst­aus­stel­lun­gen, auch eine Biennale der Ju­gend.

Ein Kinderhaus wird ab Oktober 2020 an der Nordfront des Benčić-Pa­las­tes eingerichtet; es dient für Work­shops und Veranstaltungen.

♦ Muzej moderne i suvremene umj­et­nosti, Krešimirova 26c, Tel. 051/42-611, www.mmsu.hr. Mai-Sept. Di-Sa 11-20 Uhr; Okt.-April Di-Sa 11-18 Uhr; So/Mo geschlossen. Eintritt 10 KN, Schüler/Stud. 5 KN. Kombiticket, Schifffahrtsmuseum.


Im Historischen Museum

Stadtmuseum: Seit Sommer 2020 hat es im riesigen Šečerane-Palast (neben dem Benčić-Palast) seinen stolzen neu­en Sitz. Gezeigt werden u. a. Gemälde, Mu­sikinstrumente, Waffen, Doku­men­te aus der Geschichte der Ar­bei­ter­be­we­gung, über den Volks­be­freiungs­kampf und die Revolution so­wie eine Samm­lung zur älteren und neueren Ge­schic­hte Rijekas. Für 2021 ist eine Son­der­ausstellung zu Klimt geplant.

♦ Muzej grada Rijeke, Krešimirova 26, Tel. 051/336-711, www.muzej-rijeka.hr. Juni-Sept. Mo-Sa 10-20, So 10-15 Uhr; Okt.-Mai Mo-Sa 10-18, So 10-15 Uhr. Eintritt 15 KN, Schüler/Stud. 10 KN. (→ Schiffahrts- u. Historisches Museum).

Peek-&-Poke-Informatikmuseum: Com­pu­ter, Moni­to­re, Rechner und Ta­schen­rech­ner, die bis ins Jahr 1961 zu­rück­rei­chen, werden hier gezeigt - rund 1000 Exem­plare.

♦ Muzej informatike, Ivana Grohovca 2b, Tel. 091/7805-709 (mobil), www.peekpoke.hr. Mai-Nov. Mo-Fr 14-21, Sa 11-16 Uhr, So nur nach Vereinbarung. Eintritt 30 KN; mit Kind­heits­mu­seum 50 KN.

Peek-&-Poke-Kindheitsmuseum: Im selben Gebäude wie das Peek-&-Poke-Informatikmuseum werden rund 600 Exemplare an Kinderspielen, -büchern, Spiel­geräten bis 1902 gezeigt. Ein Sam­mel­album ist von 1897.

♦ Muzej Djetinjstva, Ivana Grohovca 2, Tel. 091/7805-709 (mobil), www.muzejdjetinjstva.com. Mai-Nov. Mo-Fr 14-21, Sa 11-16 Uhr, So nur nach Vereinbarung. Eintritt 30 KN; mit In­for­matikmuseum 50 KN.

Die Tunnels (Tunelri): Die heute für Tou­risten begehbaren 330 m langen Tun­nels wurden zu Beginn des Zweiten Welt­kriegs von den Italienern gegraben und sollten als Schutzräume und zur Ver­sorgung dienen. Der Eingang der Tun­nels ist neben der Kirche Sv. Vid (Grivica ul.), der Ausgang nahe der Grundschule Dolac (Ul. Frana Kuleća).

♦ Sie sind täglich geöffnet von 10 bis 20 Uhr (letzter Einlass 19.45 Uhr). Freier Eintritt.

Torpedo-Museum: In einer Lagerhalle des Eisenbahngeländes wird an den 150. Jah­restag der Torpedo-Herstellung er­innert. Hier wurden un­ter dem Chef­in­genieur und Firmenteilhaber An­ni­bale Ploech, der mit der Tochter von Ro­bert Whitehead verheiratet war, die Tor­pedos gebaut, die Robert Whitehead 1878 erfunden hatte; 1866 wurden sie hier getes­tet. 1943 war der Höhepunkt der Produktion, rund 160 wurden m­o­nat­lich hergestellt. Gegenüber vom Ža­bi­ca trg steht der Ploech-Palast. Auf 1000 m2 werden über 100 Exponate ge­zeigt, u. a. zwei Ab­schuss­ka­nonen für Tor­pedos, die früher vor dem Stad­t­mu­se­um standen.

♦ Tvornica Torpeda, Žabica trg 4, Tel. 091/502-1231 (mobil). Mai bis Mitte Okt. tägl. 12-18 Uhr (In­fo über das Stadtmuseum). Eintritt 40 KN, Kinder 30 KN.

Wissenschaftliche Bibliothek: Die Bib­lio­thek präsentiert wichtige Doku­men­te der gla­golitischen Tradition, darunter frü­heste glagolitische Inschrif­ten, hand­ge­schrie­be­ne Messbücher und die ers­ten Buchpublikationen aus der ers­ten gla­goli­tischen Dru­cke­rei unter Ši­mun Kožičić.

♦ Sveučilišna knjižnica, Dolac 1, Tel. 051/336-129, www.svkri.uniri.hr. Nur nach Vor­an­mel­dung oder per Online-Formular ist ein Besuch möglich. Mo-Fr 8-14 Uhr. Eintritt 20 KN.

Information

Tourismus­ver­band (TIC), Korzo 14, 51000 Rije­ka, Tel. 051/335-882, www.visitrijeka.eu, www.kvarner.hr (ge­samte Re­gion). Mitte Juni bis Mitte Sept. Mo-Sa 8-20, So 8-14 Uhr, Fei­er­tag 8-14 Uhr; sonst Mo-Fr 8-19.30, Sa/Fei­er­tag 8-13.30 Uhr, So geschlossen. Infos auch für Pri­vat­un­ter­künfte.

Infopunkt Burg Trsat (TIC), Petra Zrinskog b. b., Tel. 051/217-714. Juni-Sept. tägl. 9-20 Uhr, sons­t tägl. 9-17 Uhr.

Jadrolinija, Riječki lukobran b. b., Fahr­kar­ten­verkauf Tel. 051/211-444, www.jadrolinija.hr. Ge­öffnet 7-18 Uhr, auch spä­ter (je nach Ab­fahrt der Schiffe), Sa 8-14.30, So 11.30-15 Uhr.

Croatia-Airlines, Jelačićev trg 5, Tel. 051/330-207, www.croatiaairlines.com. Mo-Fr 8-16, Sa 9-12 Uhr.

Arriva, Riva 22, Tel. 072/660-660, www.arriva.com.hr. Bustickets. Tägl. 6-22 Uhr.

Verbindungen

Fähren Katamaran (www.jadrolinija.hr) Rijeka-Cres-Martinšćica-Uni­je-Su­sak-Ilovik-Ma­li Lošinj: tägl. und ganzjährig. Ab­fahrt Rije­ka 17 Uhr, ab Anf. Sept. 14.30 Uhr (zu Schul­be­ginn!), So 15 Uhr, hält bis auf Cres nicht tägl. überall. Nach Mali Lošinj je nach Stopps ca. 3:30-4:30 Std. Fahrt­zeit. Tel. 051/618-176.

Katamaran (www.jadrolinija.hr) Rijeka-Rab (Stadt)-In­sel Pag (Novalja): tägl. ganz­jäh­rig. Ab­fahrt Ri­jeka 17 Uhr, ab Anfang Sept. Abfahrt 14.30 u. So 15 Uhr. Nach Rab 1:45 Std., nach No­va­lja 2:30 Std. Fahrt­zeit.

Katamaran G&V-Line (www.gv-zadar.com) Rijeka - Krk - Rab (Lopar) - Silba - Zadar: 1-mal tägl. ca. Juni-Sept. Abfahrt Rijeka 8.15 Uhr; Fahrtzeit bis Zadar 4:10 Std., bis Rab 2:30 Std.

Busse Busbahnhof für Überlandbusse: Ža­bica 1, über Arriva (s. o.). Tickets und Ge­päck­auf­be­wah­rung 6-22 Uhr. Bus­se zu den In­seln Krk, Rab, Cres-Lošinj, Za­dar; eben­falls stündl. Bus­se nach Zagreb, Fahrtzeit zwischen 2:15 und 2:40 Std., je Bus 66-120 KN; zudem Busse zum Flughafen Triest, ca. 2:30 Std. Achtung, viele Busse! In der Saison Reservierungen v. a. für Deutschland usw. vorab tätigen.


Rijeka - vom Molo longo genießt man bestes Stadtpanorama

Busbahnhof für Stadt- und Regionalbusse (Autoreloj) am Delta 2 (Delta 690, östlich vom Toten Kanal), u. a. Crikvenica, Orehovica (Nr. 12, 13, 14, 16), Grohovo etc.

Stadtbusse, u. a. am Jelačićev trg 3 (westlich vom Toten Kanal). Ver­bindungen innerhalb der Stadt (15,50 KN), zudem ab hier auch nach Opa­tija (Nr. 32), Ticket 26 KN (3. Zone). Preis­wer­tes Ta­ges­ticket 32 KN (1.-4. Zone).

Flughafenbus ( Flüge), Abfahrt am Je­la­či­ćev trg.

Züge Bahnhof (Željeznički kolodvor), Trg kral­ja To­m­islava 1 (westl. v. Bus­bahnhof), Tel. 051/213-333, Info-Tel. 060/333-444, www.hznet.hr. Züge u. a. nach Ljubljana, Zagreb (3- bis 4-mal tägl., 3:30 Std.). Anf. Juni bis En­de Sept. Gepäck­auf­be­wah­rung (4.30-22 Uhr, 15 KN/4 Std.). Bankomat, Shops und Café (5-1 Uhr).Bushaltestelle vor dem Bahn­hofs­ge­bäu­de: ins Zentrum (2 Hal­te­stel­len) mit den Linien 1, 1a, 2, 6, 7, 7a, 32. Rich­tung Opa­tija auf der gegen­über­lie­gen­den Seite mit Bus Nr. 32.

Flüge Flughafen Rijeka (Zračna luka Rije­ka), Hamec 1, Omišalj (Insel Krk, ca. 30 km südl.), Tel. 099/525-8911 (mobil), www.rijeka-airport.hr. Am Flughafen (ge­öff­net 8-18 Uhr) gibt es Café, Infobüro, Duty-Free-Shop, Ge­päc­k­auf­be­wahrung. Bus Au­to­trolej (Fahr­plan be­ach­ten, www.autotrolej.hr) ab Jel­ač­i­ćev trg bis Flug­hafen-Terminal 50 KN oder Ta­xen ab 250 KN.

Taxi Taxistände: u. a. Busbahnhof (Trg Ža­bica), Bahnhof (Krešimirova 5) oder Stadt­mitte (Jelačićev trg); hier kosten 5 km 30 KN, jeder wei­tere Ki­lo­me­ter 7 KN. Fahrt zum Flug­hafen ca. 250 KN. Zu­dem gibt es bil­li­ge­re Ta­xen (nur über tel. Anfrage), u. a. Cam­meo, Tel. 051/313-313, hier kosten die Fahr­ten bis 5 km 25 KN, jeder weitere 6 KN.

Touristenbus Der Doppeldeckerbus fährt ca. 7-mal tägl. vom 15. Juni bis 15. Sept. von Ri­je­ka gen Opatija und Trsat. Route: Opatija (Sla­tina) - Rijeka (Theaterplatz Ivan Zajc) - Trsat - Tower Shopping Centre; von hier re­tour über Jelačićev trg - Jadranski trg - Opa­ti­ja. Per Kopf­hörer auch in deut­scher Spra­che Er­klä­run­gen zu Sehens­wertem. 50 KN, Kinder 4-12 Jahre 35 KN; 24 Std. gültig. Infos über Tel. 051/311-400, -559, www.autotrolej.hr/turisticki-autobus.

Weitere Basis-Infos

Autovermietung U. a. Dollar & Thrifty, Riva 22, Tel. 051/325-900, www.subrosa.hr. Mo-Fr 8-20, Sa 8-15, So 8-12 Uhr. Oryx, Ri­ječ­ki lu­ko­bran 4 (Fährterminal), Tel. 051/338-800, www.oryx-rent.hr. Mo-Fr 8-20, Sa bis 14, So bis 12 Uhr.

Baden U. a. im Stadtteil Pećine: beim Ho­tel Best Western Jadran, ab hier reihen sich etliche Buchten südwärts. Zudem im Stadtteil Kan­tri­da: u. a. östl. vom Stadion Strandbad Plaža Kandrida, wei­ter westl. Plaža Fiumana (bei Bazenji Kantrida), hier auch das gu­te Res­tau­rant Sorriso.

Einkaufen Tower Center Rijeka, Ul. Janka Polića Kamova 81a, rie­si­ges Shop­ping Cen­ter stad­tauswärts im Stadt­teil Pećine (Sü­den). Auf 5 Stock­werken und gro­ßer Park­area werden alle Kauf­wünsche ab­gedeckt: 150 Läden (u. a. zahl­reiche La­bel-Mar­ken), 8 Megashops, rie­siger Su­per­markt, Restaurants, Kino und Duty-free-Shops. Wer also zu Hause et­was ver­ges­sen hat, wird hier fündig. 1.-4. Stock: Mo-Sa 9-21, So 8-22 Uhr; 5. Stock (hier nur Ca­fés/Res­tau­r­ants/Kino): tägl. 8-22 Uhr. Ul. Janka Polića Ka­mova 81a, Tel. 051/403-815, www.tower-center-rijeka.hr.

Markt, Ul. Vatroslava Lisinskog 12b (beim The­ater); die Markthalle tägl. 7-13, So bis 12 Uhr; der Markt außen herum hat bis 14 Uhr ge­öff­net: Großer Obst- und Ge­mü­se­markt; in der zwei­stöcki­gen Markt­hal­le, v. a. Fischverkauf, aber auch Fleisch.

Geldwechsel Überall in der Stadt gibt es Ban­ken, zudem Geldautomaten. Z. B. Erste bank, Ja­dranski trg 3a.


Die Markthalle von 1914

Gesundheit Apo­theken (Ljekarna): U. a. Cen­tar, Riva 18, Tel. 051/213-101; tägl. 0-24 Uhr. Lje­karna Korzo, Korzo 22 b, Tel. 051/211-036; Mo-Fr 7.30-20, Sa 7.30-13 Uhr.

Stadtkran­kenhaus (Klinički bolnički cen­tar), Krešimirova 42 (westl. der Altstadt in Rich­tung Opatija), Tel. 051/658-111. Pri­vat­kli­nik Medico, Meštrovićeva 2 (westl. der Alt­stadt in Richtung Opatija), Tel. 051/263-109 und 263-991; Mo-Fr 7.30-21, Sa 7.30-13 Uhr.

Zahn­ärztlicher Notdienst, Cambierieva 7, Tel. 051/335-588. Pri­va­te Zahnklinik Dental, Lo­šinjs­ka 16 (stadt­aus­wärts Rich­tung Opa­ti­ja), Tel. 051/634-313.

Tierklinik (Veterinarska stanica), Stube Mar­ka Remsa 1 (westl. des Zent­rums), Tel. 051/345-033; Mo-Fr 7-21, Sa 9-17, So 9-12 Uhr. Außerhalb die­ser Zei­ten im Notfall Tel. 091/2148-822 (mo­bil).

Post Hauptpostamt, Korzo 13 (Fuß­gänger­zo­ne), Tel. 051/525-400. Mo-Sa 7-21 Uhr.

Sport/Surfen Sehr gute thermische Win­de früh­morgens bei Preluk (beim ehe­ma­li­gen Cam­ping­platz), wellengeschützt.

Veranstaltungen Das große Pilgerfest zur Fes­tung findet jährlich am 15. Aug. zu Mariä Him­melfahrt statt. Am 8. Sept. ist das klei­ne­re Fest Mariä Geburt.

Sv. Vid-Fest, zu Ehren des Beschützers der Stadt wird am 15. Juni gefeiert.

Mein Tipp Fiumare Festival, 7-Tages-Fest im Mai/Juni, das Festival des Meeres und der See­fahrt­tradition; Zentren sind der Tote Kanal (Verdieva ul.) und beim Theater­platz.

Fiumanka (www.fiumanka.eu), Juni, Segel­re­gatta.

Malik-Fest (www.malikfest.com), Juni, auf der Burg Trsat; Mythen und Legenden wer­den auf der Burg aufgeführt.

Jähr­liches Sommerfestival mit Konzerten, Opern und Theateraufführungen von Ende Juni bis Mitte Juli.

Mein Tipp Karneval: Findet von Mitte Jan. bis Fa­schings­dienstag statt. Hö­he­punkt ist der Fa­schings­sonntag mit gro­ßem Um­zug. Am Fa­schingssamstag ist gro­ßer Kin­der­fa­sching. Es gibt Umzüge, „mas­kierte“ Autos und je­de Menge Fa­schings­bälle. Man­che be­haup­ten, der Kar­ne­val von Ri­je­ka kön­ne so­gar mit dem von Ve­nedig kon­kurrieren. In­fos: www.rijecki-karneval.hr.

Kroatisches Nationaltheater Ivan Pl. Zajc, Verdijeva b.b.; für Tickets Tel. 051/355-917, 355-924 oder auch bei TIC, www.hnk-zajc.hr, www.ulaznice.hr (Online-Reservierung). Auf­ge­führt werden kroatische und italienische Dra­men, Opern und Operetten.

Übernachten/CampingKarte

Privatzimmer Es gibt inzwischen zahlreiche Vermietungen von Privatzimmer ab 25 €/Pers., Ap­partements ab 50/60 €, meist auch groß, d. h. gut für Familien. Am besten über die Online-Portale.

In Hafennähe u. a. Appartments Korzo 24, Kor­zo 2, Tel. 091/2010-298 (mobil), www.apartmanirijeka.com. Apart­ma­ni­ Juna 12, Trg 128. bri­gade Hrvatske voj­ske, Tel. 098/982-9495 (mobil).

Etwas außerhalb vom Stadtzentrum: Pen­sion Pern­jak 2, Pionirska 64 (Stadtteil Kan­tri­da; nördl. vom Stadion und der Istarska ces­ta), Tel. 051/622-069.

Marija Sučić 1, nette Zim­mer mit Weit­blick. Jurja Dobrile 17, Stadt­teil Martin­kovac (ca. 2 km nord­westl. der Alt­stadt), Tel. 051/624-714. An­fahrt von Wes­ten: kurz nach Kreu­zung Ljub­ljan­ska/Op­at­i­js­ka heißt diese Stra­ße nun Istarska ces­ta. Nach we­nigen Me­tern linken Abzweig in Turj­an­ski put neh­men und nord­wärts fahren, Auto­bahn kreu­zen, dann kurz links und wieder rechts.

Hotels **** Grand Hotel Bonavia 5, seit 1876 beherbergt das kom­for­table, ruhige 120-Betten-Alt­stadt­hotel seine Gäste. Stil­sichere Mo­der­nisierung, kein Wun­der - der Inhaber ist der bekannte De­signer Štrok. Es gibt Standard-, Comfort-Zim­mer und Sui­ten, alle mit WiFi, sehr gutes Restaurant, Café und Bar, Wellness­center. DZ/F ab 128 €. Dolac 4, Tel. 051/357-980, www.plavalaguna.com/de/hotels/bonavia.

Mein Tipp **** Hotel Ja­dran 30, kom­plett modernisierter Prachtbau von 1914 in ruhiger Lage direkt am Meer süd­östlich im Stadtteil Pećine (Richtung Za­dar). 66 Zim­mer, Suiten und 3 Apparte­ments, Res­tau­rant, Bar, Café und Park­plät­ze. DZ/F ab 121 €, Superior mit Meer­blick 141 €. Šet. XIII divizije 46, Tel. 051/216-600, www.jadran-hoteli.hr.

*** Hotel Neboder 20, modernisierter Pracht­bau von 1941, mit 47 Zim­mern und - wie der Name besagt - eigent­lich mehr Wol­ken­kratzer. Kleine Zim­mer, meist mit Bal­kon, teils herr­licher Blick auf die Stadt und das Meer. Es gibt Park­plätze u. Ga­ra­ge. DZ/F 100 €, Eco­nomy 93 €. Stross­ma­ye­rova 1, Tel. 051/493-140, www.jadran-hoteli.hr.

*** Hotel Continental 19, prachtvoller Alt­bau von 1885 im Zentrum am Riječina-Fluss, mit Café un­ter 100-jährigen Kastanien. Die 65 Zim­mer wur­den 2008 modernisiert. DZ/F ab 104 €, Fam.-Zimmer (2+2) 151 €. Šet. An­dri­je Kačića Miošića 1, Tel. 051/372-008, www.jadran-hoteli.hr.

Hostels Inzwischen gibt es 15 Hostels, u. a.

Botel Marina 21, ein ausgedientes und im Inneren komplett modernisiertes Boot steht nun im Hafen und dient seit 2013 als Bo­tel den Gästen, ob Rucksackreisenden, Fami­lien oder Geschäftsleuten. Auch Res­tau­rant, Bar, WiFi und Parkplätze (7 €). Es gibt 40 Zimmer (1-, 2-, 3- u. 4-Bett-Zimmer); DZ/F 102 €, 4.-Pers.-Zim­mer/F 165 €. Ganz­jäh­rig. Adamičev gat, Tel. 051/410-162, www.botel-marina.com.

Hostel Kosy 22, zentral nahe des Turms Kosi toranj, 2012 eröffnet, modern ge­stal­tet. Es gibt 1-, 2-, 3-, 6- u. 8-Bett-Zimmer (18,50 €/Pers. im 6-Bett-Zim­mer mit Gemeinschaftsbad). Užarska 1, Tel. 098/491-386 (mobil).

Hostel Rijeka 10, mitten im Zentrum mit teils schönem Blick auf Hafen und Stadt. Es gibt 1-, 2-, 4- u. 6-Bett-Zimmer. Das DZ knapp 60 €, im 6-Bett 21 €/Pers. Küche, WiFi. Nettes Per­so­nal und sauber. Korso 32, 3. Stock, Tel. 051/215-415.

Hostel Korzo 14, ebenfalls mitten im Zent­rum ist das familiengeführte Hostel. Es gibt DZ und 6-Bett-Zimmer (hier 20 €/Pers.). Koch­ni­sche, WiFi, Balkone. Korzo 18, Tel. 051/334-608, www.hostel-korzo.com.

Gästehaus Lucija 31, 7 km südlich von Rijeka an der Bucht Žurkovo. 55 einfache Zimmer mit (ohne) eigenem Bad, mit Balkon oder Ter­ras­se direkt am Meer im Grünen. Auch Restaurant und Parkplätze - die billigste Wahl, gut für einen Stopp. DZ/F 61 € (ca. 26 €). Kostrenskih boraca 2/2, 51221 Žurkovo (Kostrena), Tel. 051/289-004, www.jadran-hoteli.hr.

Camping Campingplätze sind u. a. süd­lich von Crik­ve­ni­ca oder westlich von Opatija.

Essen & Trinken/Nachtleben Karte

Essen in der Altstadt Achtung, am Sonn­tag haben viele gute Lokale ge­schlos­sen!

Bistro Conca D’oro 8, zentral bei der Fuß­gän­ger­zone, nettes Sitzen innen wie außen. Hier isst man bes­tens frische, sai­so­na­le Gerichte wie Salate, Fisch- und Fleisch­spe­ziali­täten, zudem leckere Nach­spei­sen. Tägl. 11-23 Uhr. Kružna ul. 12, Tel. 051/213-782.

Restaurant Municipium 11, im stilvollen Palast mit ebenso stilvollem In­terieur. Rije­kas fein­ste Adresse. Die Küche bietet beste tra­di­tio­nelle Küche, Fleisch und Fischge­rich­te, ver­feinert angerichtet. Tägl. außer So 10-23 Uhr. Trg Riječke rezolucije 5, Tel. 051/213-000.

Konoba Nebuloza 6, zählt zu den besten Lo­kalen der Stadt, mit hübschem Blick auf die Rječina. Frische, saisonale Gerichte, fang­fri­scher Fisch, Thunfischsteaks oder -car­paccio, haus­gemachte Šurlice mit Scam­pi, Rind­fleisch­car­paccio, Gulasch. Alles kreativ arrangiert. Tägl. 11-24 Uhr (Sa ab 12 Uhr), So Ruhetag. Titov trg 2 b, Tel. 051/374-501.

Restaurant Spagho 26, zentral am Ende der Riva. Hier speist man bestens Fisch-, Nu­del- und Reisgerichte. Tägl. 11.30-22.30 Uhr (So ab 12 Uhr). Ivana Zaj­ca 24 a, Tel. 051/311-122.

Konoba Na Kantunu 34, ruhig und ge­müt­lich sitzt man entlang dem „Toten Kanal“ oder im kleinen Innern im Bistro-Stil. Ver­schie­denste Vor­speisen, Nu­del­ge­rich­te, Fisch und Fleisch. Tägl. außer So 8-24 Uhr. De­metrova 2, Tel. 051/313-271.

Bistro-Pizzeria Maslina na Zelenom trgu 18, gemütliches Sitzen am „Grünen Platz“. Hier speist man frisches Gemüse und Salate vom Markt, Scampi, Thunfisch und Holzofenpizzen. Tägl. außer So 11-23 Uhr. Koblerov trg, Tel. 051/563-563.

Konoba Feral 28, einfaches, aber gu­tes Lokal, von den Einheimischen gerne zum Fischessen besucht, u. a. gibt es auch Schwar­zes Risotto mit Tinten­fisch. Tägl. 8-24 (So ab 12) Uhr. Matije Gupca 5 a, Tel. 051/212-274.

Brasserie-Pub As 15, rustikaler Speise­raum, vor dem Haus große Fläche zum Sit­zen mit Blick über den großen Platz und die Fuß­gän­ger­zone. Kuchen, Eis, Pizza, Fleisch- und Fisch­gerichte. Tägl. ge­öff­net! Trg Re­publike 2, Tel. 051/212-148.

Bistro Placa 51 29, gegenüber dem Fähr­hafen, moderne Küche; hier kann man Snacks wie Schinken, Käse, Sardellen, aber auch Fisch und Burger etc. speisen, auch gute Weine. Tägl. außer So 8-22/23 Uhr. Riva Boduli 3a, Tel. 051/546-454.

Bistro-Pizzeria Boonker 17, in einem ehe­maligen Bunker; modern gestaltet, schö­ner Außenbereich und Blick auf den Ha­fen. Pizzen, Salate, Pasta- und Fisch­ge­rich­te, gute Weine und Cocktails - auch abends schön zum Sitzen. Tägl. 8-24/1 Uhr. Riva 1, Tel. 051/401-738.

Essen außerhalb Konoba Tarsa, klei­nes, ge­mütliches tra­di­tio­nelles Lokal in Trsat¸ hier werden die Fleischgerichte gelobt. Tägl. 11.30-24 Uhr, Sa bis 2, So bis 22 Uhr. Josipa Kulfaneka 10, Tel. 051/452-089.

Slow-Food-Restaurant-Hotel Kukuriku (→ Umgebung von Ri­je­ka/Kastav).

Ca­fés Eine Vielzahl in der Stadt, viele haben auch abends geöffnet (→ Nachtleben) u. a.:

Café Cacao 16, schönes Sitzen an der Ufer­stra­ße, auch bestens zum Früh­stücken. An­ge­bo­ten werden leckere hausgemachte Tor­ten, Törtc­hen, Gebäck und Eis­creme, auch Herz­haftes; ebenfalls glutenfreie und vegane Spei­sen. Mo-Fr 8-24, Sa/So 9-24 Uhr. Riva 14, Tel. 091/202-0630 (mobil).

Café-Bar Karolina 25 (→ Nacht­leben).

Mein Tipp Café-Bar Vintage 4, in der Fes­tung Trsat. Wun­dervoller Blick von der lauschigen Ter­rasse auf Rijeka, ge­müt­li­ches, modernes Am­biente, leckere Ku­chen und Eis, Weine und Cock­tails. Im Sommer tägl. 9-2 Uhr, danach kür­zer. Petra Zrinskog 17, Tel. 099/236-7537 (mobil).

Cukari Kafé-Bar 13, westlich, oberhalb des spät­an­ti­ken Castrums. Nostalgisch verspielt, in weiß eingerichtete Cafébar mit großer Ter­ras­se. Es gibt verschiedene Sorten Kaffee, Tee und Bier, frisch gepresste Säfte und Sandwiches, für tagsüber (leider keine Kuchen!) und abends. Tägl. 7-24, Fr/Sa bis 2 Uhr. Trg Jurja Klo­vića 4, Tel. 099/888-5949 (mobil).

Nachtleben Bar Bar 9, lauschiges Sitzen oberhalb des spätantiken Castrums. Es gibt gute Cocktails und Wein. Tägl. außer Mo 10-1 bzw. 2 Uhr. Ul. pod Kaštelom 3.

Mein Tipp Club Jazz Tunel 3, im al­ten Tun­nel unter der Eisenbahn mit kleinem Vorgarten; bes­tens für Jazz­liebhaber. Live­musik mehrmals im Monat mit guten Jazz­musikern. Mo-Mi 9-24, Do 9-2, Fr 9-3, Sa 19-3 Uhr; So Ruhetag. Školjić 12, Tel. 091/188-6355 (mobil).

King’s Caffe-Pub 33, am Theaterplatz in einem stattlichen Gebäude mit gediegener, dunk­ler Einrichtung, Lüstern an den hohen Wän­den, Wandbemalungen und erhöhter Ga­lerie zum Sitzen, zudem eine hübsche Stra­ßen­terrasse. Es gibt verschiedenste Craft-Biere, auch Paulaner und u. a. Burger mit üppigen Bei­lagen, Burritos, Deftiges wie Würste mit Pom­mes frites, Sandwiches, bestens zum Früh­stü­cken oder für eine Grundlage für einen lan­gen Abend. Tägl. 8-24, Fr/Sa bis 2 Uhr. Verdijeva ul. 7b, Tel. 051/561-916.


Rijeka - Blick auf die Kapuzinerkirche und den Ploech-Palast

Club Boa 23, auf zwei Ebenen mit zwei Ter­ras­sen in modernem schwarzen Am­biente. Wei­ne, Cocktails, Zi­garren etc. Am Wochen­ende heizen DJs ein. Tägl. 6-24, Fr/Sa bis 2 Uhr. Ante Star­če­vića 8, Tel. 091/3399-339 (mobil).

Café-Bar Karolina 25, am Kai im Glas­palast. Gute Musik (Fr/Sa von angesagten DJs)und gro­ße Ter­ras­se mit Blick auf den Hafen und die Fäh­ren. Weine, Cocktails. 7-24, Fr/Sa bis 4/5 Uhr. Gat Karoline Riječke b. b.

Phanas-Pub 27, kurz vor dem Hafen im Schiffs­stil, 2-stöckig und mit großer Bar. Vor allem spät nachts immer gut be­sucht. In­ter­na­tio­naler Musik­mix. Es gibt Biere, Drinks und Snacks. 7-24, Fr/Sa bis 5 Uhr. Ivana Zajca 9, Tel. 091/926-4801 (mobil).

The Beertija Klub 7, in Trsat; klein, fein mit Wintergarten und Garten und einem rie­si­gen Angebot weltweiter Biersorten. Dazu Fr/Sa Musik vom DJ - der Aufstieg lohnt. Tägl. 9-1, Fr/Sa bis 2 Uhr. Slavka Krautzeka 12, Tel. 051/452-183.

Beachbar Pajol 32, in Pećine am Strand. Es gibt gute Musik (freitags meist live), an­sons­ten kann man bei Bier, Wein und Cocktails in Lie­gestühlen oder am Strand nett und ge­müt­lich am Abend sitzen. Tel. 097/761-9799 (mobil).


Das Mittelalterjuwel Kastav - die Stadtloggia von 1571

Umgebung von Rijeka

Westlich von Rijeka erstreckt sich die malerische Opatija Riviera (→ Opatija), ge­schützt durch das Učka-Gebirge.

Kastav

Ein kleines mittelalterliches Juwel ist Kastav, nur 10 km nordwestlich von Rijeka (Bus Nr. 18 ab Jelačić trg). Seine strategisch gute La­ge, 365 m oberhalb des Meeres, ließ viele Feudalherren vom 9. bis 16. Jh. Burgen und Be­fes­ti­gungs­anlagen bauen, mit einst neun, heute noch sechs gut erhaltenen Wehr­tür­men, die teils auch noch als Wohn­raum dienen. Am Altstadtplatz Trg Matka Laginje stehen Kastavs „Grö­ßen“ aufgereiht in Büsten­form, u. a. auch die von Vla­dimir Nazor, der hier einst die Lehrerakademie leitete. Etwas nörd­lich die Kir­che Sv. Sebastijana i Fabijana (16. Jh.), die eine moderne klas­sizistische Fassade er­hielt. Gegen­über stand die Festung, die heute als Pro­menade mit herrlichem Weit­blick fun­giert. Weiter nordwärts erreicht man die prächtige Stadtloggia von 1571, einst ein Versammlungsplatz. Zum alten Stadtkern gelangt man durch das wuch­ti­ge Stadttor Voltica von 1731. Nebenan gibt es die Mu­se­ums­sammlung Kas­ta­v­št­ina (Ge­biet von Kas­tav) zu be­sichtigen. Weiter nord­westlich stehen das Kastell Lokvina und die Kirche Sv. Trojice, Anfang des 15. Jh. erbaut, wo einst die sog. Ka­pi­ta­ni, die Stadt­halter, wohnten. Heute gibt es hier Anfang Mai das „Inter­na­tio­nale Gi­tar­ren­fes­tival“ und zum Karneval fe­gen mit viel Glockengeläut die gruse­li­gen, mit Hör­nern versehenen Mas­kier­ten durch die alten Gassen. Auch die Res­taurants locken mit köstlichen Spei­sen.

Praktische Infos

Information Tourismus­ver­band, Ul. Matka Man­dica 11a, 51215 Kastav, Tel. 051/691-425, www.kastav-touristinfo.hr. Mo-Fr 8-16, Sa 8-13 Uhr.

Essen/Übernachten *** Pension-Res­tau­rant Villa Mira, die 11 Zim­mer und die herr­liche Terrasse bieten einen schönen Weit­blick gen Opatija Ri­vie­ra. Auch das Restaurant wird gelobt und gerne bei Fa­milienfeiern ge­bucht. DZ/F 70 €. Brestovice 6 (2 km südl. von Kastav), Tel. 051/224-308, www.villamira.hr.

Mein Tipp **** Ho­tel-Restaurant Ku­ku­ri­ku, einer der er­sten Slow-Food-Tempel in Kro­atien, der vor vielen Jahren im mittel­al­ter­lichen Kern von Kastav sei­ne Pfor­ten öff­nete. Der Be­sit­zer Nenad Kukurin gab den Namen (Ki­ke­ri­ki, der Hahnen­schrei). Ein edel ausge­stat­te­tes Hotel ist an­ge­schlos­sen. Die Küchen­kunst, feine me­diter­rane Häpp­chen aus Fleisch und Fisch, eben­so ver­füh­re­ri­sche Desserts und er­le­se­ne­ Weine, wird hoch be­wertet. Standard-DZ/F ab 160 €. Ganzjährig. Trg Lokvina 3, Kastav, Tel. 051/691-519, www.kukuriku.hr.

Oštarija Fortica, am Hauptplatz mit herr­li­cher, von Blauregen berankter Terrasse. Haus­ge­machte Pasta oder Fuži mit Wild­spargel oder Scampi, Carpaccio oder Steak vom Boškarin-Rind, Thunfischsteak und le­cke­re Nachspeisen wie Schokotorte. Tägl. außer Mo 10-23 Uhr, So 12-19 Uhr. Trg Matka Laginje 1a, Tel. 051/691-417.

Bistro Loža, hübsches Sitzen auf der Ter­ras­se nördlich vom Hauptplatz oder an der Rückseite des Hauses mit Blick aufs Meer. Hier gibt es u. a. Pizzen, Scampi, Pasta­ge­rich­te. Tägl. 7-22 Uhr. Trg Matka Laginje 2, Tel. 051/691-347

Bistro Mala riba, ca. 1,5 km westl. der Alt­stadt; ein „Ableger“ des bekannt guten Res­taurants Draga di Lovrana (→ Umgebung von Lov­ran). Hier gibt’s frische und preis­wer­te kro­a­ti­sche Tapas v. a. vom Fisch wie Sar­dellen, Scam­pi, Tintenfische, ge­füll­te Aus­tern, haus­ge­machte Pasta und Risotto. Tägl. 11.30-23 Uhr. Tometići 33A, 51215 Rubeši, Tel. 051/277-945.

Wanderung 4: Nationalpark Risnjak - zum Veliki Risnjak (1528 m)

Einfache Wanderung zum höchsten und aussichtsreichen Gipfel im Na­tionalpark - der Blick bis zu den Kvarner-Inseln ist fantastisch.

Nationalpark Risnjak

Nordöstlich, etwa 15 km Luftlinie von Ri­jeka entfernt, beginnt der National­park Risn­jak, ein Bergmassiv im Gorski ko­tar, das zum dinarischen Gebirgs­sys­tem ge­hört. Der Nationalpark umfasst eine Fläche von 63,5 km2 - seine höch­s­te Erhebung ist mit 1528 m der Berg Veliki Ris­njak mit seinen zahlreichen Fels­spit­zen, von dem aus sich ein un­ver­gess­licher Weitblick bietet. Der Snje­ž­nik ist mit 1506 m die zweit­höch­ste Erhebung und liegt etwas nordwestlich. Der vor­wie­gend von Buchen, Tan­nen, Kie­fern und über 30 geschützten Pflan­zen­arten ge­prägte Nationalpark zählt zu den waldreichsten Kroatiens. Auch die Tier­welt ist außer­ordentlich viel­fäl­tig, viele Vo­gelarten leben hier eben­so wie Braun­bären, Wölfe, mehrere Ar­ten von Gämsen und Luchse, denen das Ge­bir­ge seinen Namen ver­dankt (ris = Luchs). Dazwischen ver­streut kleine Dör­fer mit holz­schindel­ge­deckten Häu­sern und kristallklare Bäche. Man kann wun­derbare Wan­derungen unter­neh­men, auf die Gipfel steigen oder die tür­kis leuchtende, stark strömende Karst­quel­le der Kupa am östlichen Abhang des Risn­jak be­suchen. Noch ist die Land­schaft fast unberührt und tou­ris­tisch kaum er­schlos­sen. Nahe dem Haupt­zugang zum Nationalpark (s. u.) ver­läuft auf 4,2 km der sehr schön ge­sta­l­tete Wald­lehr­pfad Leska mit 23 Info-Ta­feln (Englisch) über Tiere, Pflan­zen und Ge­ologie, der auch Kinder be­geis­tert.

Wandern

Zum Berg Veliki Risnjak (1528 m): Vom Hauptzugang des Nationalparks Risnjak (hier auch Restaurants und Übernachtungsmöglichkeiten) erreicht man den Gipfel in ca. 3 Std.; nur ab der unterhalb gelegenen Berghütte wird der Aufstieg steil und be­schwerlicher - es bietet sich ein schöner Weitblick gen Kvarner-Inseln, über die Berg­welt des Gorski kotar und gen Slowenien.

Wer auf kurzem Wege zum Risnjak möchte, geht ab Vilje bergan (aus­geschildert, mit Parkplatz). Ab hier ca. 1 Std. Aufstieg auf markiertem Wan­der­weg zur Berg­hüt­te Risnjak (1415 m) und in weiteren 20 Min. zum Gipfel.

Zum Berg Snježnik (1506 m): Die Zufahrt von Rijeka aus ist westlich über Platak zu neh­men. Dort par­ken und den Bergsteig zu einem weiteren Park­platz entlang der Rim­ska cesta neh­men; hier kann man zwischen zwei Wegen zum Gipfel wäh­len: über Kroz grlo bis zum Sattel Rimska vrata oder über den Grat. In Platak ist die gleich­na­mi­ge Berghütte (Planina dom Platak) geöffnet, Dom Snježnik auf dem Gip­fel ist ge­schlos­sen. Wer mag, kann in ca. 2-2:30 Std. noch zum V. Risnjak wan­dern. Ach­tung, den kroatischen Snježnik nicht mit den V. Snežnik in Slowenien (1796 m) ver­wech­seln (dort keine Unterkunftshütte mehr!).


Nationalpark Risnjak - vom Gipfel bietet sich ein herrlicher Weitblick

Zur Karstquelle Kupa: Von Crni Lug ca. 4 km nordwärts bis kurz nach Malo Selo, dann auf schmaler Asphaltstraße nach Razologe; ab Crni Lug insg. 12 km. Ab dem Park­platz mit Info­stand (Mai-Sept.) erreicht man nach ca. 45-minütigen Fuß­marsch mit steilem Ab­stieg (!) die Quelle. Empfehlenswert ist auch die dreistündige Rund­wanderung ent­lang dem Fluss. Die Kupa-Quelle zählt zu den größten Kroa­tiens, ihre Tiefe ist un­bekannt.

Praktische Infos

In­formationen Nationalpark Risnjak Na­cio­nalni Park Risnjak, Bijela Vodica 48, 51317 Crni Lug, Tel. 051/836-133, www.np-risnjak.hr oder auch für die Gesamt­re­gion www.gorskikotar.com. Berg­wacht Tel. 091/5911-111 (mo­bil).

Öffnungszeiten/Eintritt: Ganzjährig Zu­gang. Er­wach­sene 45 KN, Kin­der/Stud. 25 KN, bis 7 Jahre gratis; inkl. Parkplatz (die Tickets sind 2 Tage gültig).

Anfahrt N.P.-Hauptzugang: An­fahrt ab Rijeka über die A 1 (Richtung Kar­lo­vac) bis Del­nice, dann auf der N 23 ca. 11 km bis Crni Lug und ausgeschilderten Ab­zweig nach Bijela Vodica (N.P.-Eingang) neh­men; hier muss geparkt werden. Bis Crni Lug insg. ca. 40 km.

Zugang Risnjak-Süd (hier keine Info, nur für Wanderung): Auf der A 1 von Rijeka bis Oš­trovica; weiter auf N 501 nach Gornje Je­len­je und weiter bis Velo Vilje (aus­ge­schil­dert Risn­jak).

Sport Mountainbiken (Verleih am N.P.-Ein­gang, auch mit Kindersitzen), Klettern, An­geln und auch Wintersport, v. a. auch in der wei­te­ren Umgebung des Nationalparks Risn­jak im Gors­ki kotar. Für Touren stehen auch Berg­füh­rer zur Verfü­gung, ebenso für Höh­len­be­sich­ti­gun­gen.

Übernachten Kurz vor dem N.P.-Ein­gang gibt es eine Reihe kleiner Pen­sionen (u. a. Lo­vački), zudem die vom Na­tional­park ver­wal­tete Risnjak-Pension.

Pansion N.P. Risnjak, in ruhiger Lage beim Nationalparkeingang (gehört N.P-Ver­wal­tung), zudem ein nettes Restaurant mit schö­ner Ter­rasse; Spezialitäten sind Wildgerichte und Blaubeerstrudel. Es gibt angenehme 1- bis 3-Bett-Zimmer mit eigenem Bad. DZ/F 65 €, auch HP oder VP möglich. Bi­je­la Vodica 48, Tel. 051/836-133, www.np-risnjak.hr.

Mein Tipp Berghütte Risn­jak (Šlo­se­rov dom; Dr. Josip Šloser-Klekovski), schö­ne La­ge unter­halb des Gipfels auf 1415 m - auf den Bier­bänken kann man bestens auf sei­ne Gipfel­stür­mer warten. Die netten Wirts­leu­te ver­wöh­nen mit gutem Essen wie Gu­lasch, Schnitzel, Nu­deln, Pfann­ku­chen; zu­dem gibt es 6 Zimmer, die Schlaf­plät­ze für bis zu 45 Pers. bieten. Mai-Okt. tägl. außer Di 7-22, Mi 10-22 Uhr. Tel. 099/4282-072 (mo­bil, Fr. Ves­na).

*** Hotel Risnjak, nettes kleines Hotel mit sehr gutem Restaurant und 21 gemütlichen Zim­mern. DZ/F ab 82 €. Delnice, Lujzinska 36, Tel. 051/508-160, www.hotel-risnjak.hr.

Essen & Trinken Restaurant-Pansion Risn­jak, am N.P.-Eingang (s. o.), zudem ent­fernt in Lokve, Restaurant Jezero. Rund um die Kupa-Quelle gibt es keine Lokale.

Ausflug nach Lokve

Südlich des Nationalparks Risnjak (Auto­bahnausfahrt/Anfahrt wie N.P. Ris­njak) liegt der Ort Lokve, dessen Um­gebung bei Touristen, obwohl nah zur Küste, ein bis­her noch relativ un­be­kann­tes Gebiet ist. Westlich von Lokve, auf 767 m, erstreckt sich der gleich­na­mige 2 km² große Lokvarsko jezero, der siebt­größte See Kro­atiens, ein­ge­bet­tet in eine hügelige, waldreiche Land­schaft. Schön ist auch eine Wan­derung durch den südlich gelegenen Waldpark Go­lubinjak. Attraktion ist hier vor al­lem die überaus hübsche Spilija Lo­k­var­ka. Die Höhle, ca. 1 km öst­lich von Lo­k­ve (aus­ge­wiesen), liegt 150 m tief un­ter der Erde und zeigt in vier Sälen, wo­von drei zu­gäng­lich sind, prächtige Stalagmiten und Stalagtiten (ganz­jährige Tem­pe­ra­tur 6,5 bis 8 Grad; geöffnet Mai bis Sept.).

Wer sich für Frösche interessiert, findet Informationen im kleinen Muzej Žaba (Šetalište Golubinjak 50, Tel. 051/831-278).

In­formation Touris­mus­verband Lokve, Rudolfa Strohala 118, 51316 Lokve, Tel. 051/831-250, www.tz-lokve.hr. Mo-Fr 8-16 Uhr.

Essen/Übernachten Es gibt hier etliche gute Lokale, u. a. Res­tau­rant Eva, Tel. 051/831-446 oder Res­taurant Je­zero, Tel. 051/831-260. Un­ter­künfte in preis­wer­ten Privat­quar­tieren.

Camping Baza, Wiesengelände am Süd­ost­ufer des Lokvarsko jezero. Einfache Aus­stat­tung. Homer 70, 51316, Lokve, Tel. 097/749-9416 (mobil).

Die Bucht von Bakar

Die Bucht von Bakar mit den Ortschaften Bakar, Bakarac und Kra­lje­vica, 20 km süd­lich von Rijeka gelegen, ist ein fjordähnlicher, tie­fer Einschnitt - ein riesiger natür­li­cher Hafen.


Blick auf das idyllische Bakar und das Vinodol- und Velika-Kapela-Gebirge

Schon von Weitem ist die Bucht durch qual­men­de Schlote und Rauch­schwa­den zu erkennen, die über dem Hin­ter­land der Bucht hängen. Schiffs­werf­ten, Raf­finerien und die Funktion als Ne­ben­ha­fen von Rijeka haben die einst schö­ne Bucht, an der die Thunfisch­schwä­rme vor­überzogen, verändert. Nur we­nige Touristen verirren sich noch hierher, um his­torische Sehens­wür­dig­kei­ten zu be­sich­tigen.

Die großen Leitern, die in die Bucht von Bakar ragen, sind übrigens Beob­ach­tungs­pos­ten für „Thun­fisch­wäch­ter“ und inzwischen die beiden letzten in der Adria. Zwi­schen Oktober und März sit­zen immer noch einige Wäch­ter auf ih­ren Schwin­del erregenden, luf­tigen Pos­ten. Sobald ein Schwa­rm ge­sichtet wird, er­tönt eine Si­re­ne, die Netze werden ge­schlos­sen und das Ab­schlach­ten beginnt.

Bakar und Bakarac

Bakar zählt zu den ältesten Orten im Kvarner-Raum, die Umgebung war schon im 2. bis 3. Jahrtausend v. Chr. be­siedelt. Malerisch schmiegt sich der mit­tel­al­ter­li­che klei­ne Ort mit wenigen Tou­risten, meist Bootsbesit­zern, um die gleich­na­mi­ge Bucht. Au­ßer Indus­trie­an­lagen und überdimensionierten Pi­pe­li­nes, die die Bucht zum Teil unter Was­ser durchqueren, bietet der Ort zwei Kirchen und ein Kastell. Die im 16. Jh. von den Frankopanen am höchs­ten Punkt errichtete Burg wurde im 18. Jh. umgebaut. Oberhalb von Bakar und der Durch­gangs­straße, am steilen Fels des Vinodol-Gebirges, stehen die Rui­nen von Hreljin, einer mit­tel­al­ter­li­chen, ehe­mals bedeutenden An­sied­lung, die zwischen dem 13. und 16. Jh. ent­stand. Erhalten blieben alte Stadt­mauern sowie der Glockenturm der Kir­che Sv. Juraj und die Kapelle Sv. Marija von 1701. Heute kann man von Bakar ei­nen rund 30-Minuten-Spaziergang hi­n­auf machen und die Aussicht ge­nießen. Am südlichen Buchtende liegt die Ansiedlung Ba­ka­rac mit klei­nem Strand. An traditionellen Gau­men­ge­nüs­sen locken Baškot, eine Art Zwie­back, und vor allem der Sekt Bakarska vo­dic aus der Traube Belina.

Praktische Infos

Information Tourismusverband Bakar, 51222 Bakar, Primorje 39, Tel. 051/761-111, www.tz-bakar.hr. Mo-Fr 8-16 Uhr.

Veranstaltung Seeschlacht, jährlich am Sa um den 13. Juli. Nachgespielt wird der er­folg­lo­se letzte Angriff der Venezianer (1611) mit Se­gel­schiffen, Feuerwerk und Ka­no­nen­knallern.

Übernachten/Essen Es gibt etliche Pri­vat­zim­mer.

Konoba Bakarska, am Hafen; hier isst man bes­tens fangfrischen Fisch, leckere Sar­del­len, Thun­fisch und Scampi. Tägl. 8-24 Uhr. Primorje 130, Tel. 051/761-247.

Kraljevica

Ein bis auf die Hochsaison ver­schla­fe­ner Ort mit zwei Hotels, Werftanlagen und einer Menge Öl­tanks, der nur kurz im Sommer erwacht. Le­dig­lich die Bu­r­gen, die nicht besichtigt werden kön­nen, erinnern an die Ge­schichte der Adels­geschlechter Frankopan und Zrin­jski, die hier im 17. Jh. eine Ver­schwö­rung gegen ihre österreichisch-un­garischen Lehns­herren aus­heckten. Der Auf­stand schei­terte an der ri­go­ro­sen Gegenwehr Kaiser Leo­polds von Öster­reich, der den Gra­fen Zrinjski 1664 ermorden ließ, die Tat aber als Jag­dunfall tarnte. Den Bru­der des Gra­fen, Petar, und seinen Schwager Fran­ko­pan lockte der Kaiser unter dem Vor­wand, verhandeln zu wollen, nach Wien, wo beide 1671 wegen Hochver­rats hin­gerichtet wurden.

Kral­jevica war einstmals der erste Badeort an der kroatischen Küste; sein Ha­fen ver­lor jedoch mit dem Siegeszug von Eisenbahn und Dampfschifffahrt ge­gen­über dem Hafen von Rijeka an Bedeutung.

Nach dem Ort Kraljevica endet die Bucht. Die Küstenstraße führt weiter gen Senj (→ Senj). Wer zur Insel Krk möchte (→ Insel Krk), fährt über die Krički most, die Krker-Brücke (Maut 35 KN/Pkw), die die Insel mit dem Festland verbindet. Bis 1990 trug sie den Namen Titos, der 1925/26 als Werft­arbeiter hier arbeitete. Die Brücke scheint Erde und Mond zu verbinden, so kahl und leer wirkt die Insel Krk - doch nur von Weitem.

Praktische Infos

Information Touristen­in­formation, Rovina b. b. (am Ha­fen), 51262 Kraljevica, Tel. 051/282-078, www.tzg-kraljevica.hr. Mo-Fr 8-16 Uhr, Juli/Aug. bis 21 Uhr.

Übernachten Es gibt etliche Privatzimmer ab 30 €.

*** Hotel Uvala Scott, der gleichnamige eng­lische Adelige kaufte Anfang des 19. Jh. das schöne Gelände um die Bucht Dubno (ca. 1 km südl. des Orts) und lebte hier bis zu seinem Tod 1860. Heute gibt es in den Hotelgebäuden einfachere, dafür preiswerte Zim­mer/Ap­par­te­ments. Für einen Stopp o. k., Superior-Zimmer nehmen. DZ/F 76 €. Mai-Sept. Uva­la Grabrova b. b., Tel. 051/281-226, www.jadran-hoteli.hr.

Camping *** Autocamp Oštro, auf der gleich­namigen Halbinsel. Teils schattiges Ge­lände in Werft­nähe, Feinkies und stei­ni­ger Strand. Nette Studios zu ver­mieten. 5,80 €/Pers. (TS 7 €), Stellplatz 8 € (TS 9,30 €), Parzelle je nach Ausstattung 13-17 € (TS 15-20 €). Mit­te April bis Sept. Tel. 051/281-218, www.jadran-hoteli.hr.

Essen & Trinken Im Ort einige Lokale, u. a. Konoba Frankopan, es liegt oberhalb des Or­tes an der Magistrale; hier gibt es bei gutem Ser­vice leckere frische Saisonküche, v. a. die Fisch­gerichte werden gelobt. Fara 6, Tel. 091/254-1138 (mobil).

Nordkroatien Reiseführer Michael Müller Verlag

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