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Orientiert in Nordkroatien

Die Region im Profil

Nordkroatien ist ...

K.-u.-k.-Charme in der gebirgs­gesäumten Kvarner-Region, Mittelalter, Barock und Kunst in der Hauptstadt Zagreb, Schlösser und Barock­städte in Zentralkroatien, Wein, Flüsse und Festungen in Slawonien und gesegnet mit einer üppigen, ab­wechslungsreichen Natur von Inseln bis Gebirge - eine viel­fältige Region.


♦ Kroatien ist EU-Land.

♦ Währung: Kuna (KN)

♦ Klima: mediterran, alpin, kontinental

♦ Badesaison Mai bis Oktober, Wassertemperatur 18 bis 25 Grad.

... von vielen geprägt

Bis ins 6. Jahrtausend v. Chr. reicht die Besiedlung zurück. Die Römer erbauten Han­delsstraßen und Militärlager, die Us­koken und Frankopanen Burgen und be­festigte Städte, dergleichen die lange wäh­rende Habsburger Doppel­mo­nar­chie (Österreich-Ungarn), um sich ge­gen die Osmanen zu wappnen; in den nach­folgend ruhigeren Zeiten wurden die Burgen zu Schlössern und die Städte mit Palästen verschönert. An der Küs­te und auf den Inseln hinter­ließen die Venezianer ihren Baustil. Der So­zia­lis­mus brachte diesbezüglich Still­stand, der allerdings der Natur zu­gu­te­kam. Und diese ist üppig und un­ter­schied­lich: Allein in Nordkroatien gibt es sieben Naturparks, vier National­parks, einen Geo- und einen Regio­nal­park - bestens zum Wandern, Radeln, Klettern und Paragliden.

... Adria und weißer Karst

Die buchtenreiche Kvarner-Küste er­streckt sich von der Opatija Riviera bis hinab zur Maslenica-Brücke, dem Be­ginn Norddalmatiens. Gesäumt wird diese rund 240 km lange Küste von über 1700 m hohen Gebirgen, geschützt in vielen Natur- und Nationalparks. An der Opatija- und der Crikvenica-Riviera er­blickt man den alten Charme der K.-u.-k.-Monarchie, die im milden Klima ihre prachtvollen Villen zum Kuren hin­ter­ließ. Auch die alte Hafenstadt und Kul­tur­metropole Rijeka lohnt mit ihren Pa­lästen und zahlreichen Museen einen Besuch, ebenso trutzige Mittel­alter­orte wie Kastav, Mošćenice, Vepri­nac oder Senj. Die malerischen Inseln bieten herr­liche Badebuchten und be­zau­bern­de Städte wie das Franko­pa­nen­boll­werk Krk, das idyllische, ruhige Cres, das viertürmige, mittel­alterlich ge­präg­te Rab mit mildem Klima, eben­so das von Seefahrervillen bestückte Mali Lo­šinj an seiner tiefen Bucht.

... Flüsse und Berge im Inland

Zentral­kro­a­ti­en, durch das di­na­ri­sche Ge­birge vom Meer g­e­trennt, grenzt an Ös­ter­reich, Un­garn und Bos­ni­en-Her­ze­gowina. Es ist von vielen Flüs­sen, u. a. Sava, Drava, Kupa, Ko­ra­na, durch­zogen, aber auch bergig wie der Na­tur­park Medvednica, der Zagreb vor kal­ten Winden schützt. Der haupt­stadt­nahe, bewaldete Naturpark Sa­mo­bor-Žumberak mit seinem Idyll Sa­mo­bor birgt auch Weinberge. Zagreb be­sticht mit einer sehenswerten Alt­stadt, Mu­seen und Galerien. Viele Bur­gen und Schlös­ser gibt es u. a. in Va­r­a­ž­din, um die Vierflüsse- und Bierstadt Kar­lovac sowie im hübschen Sisak. Von dort ist es nicht weit zum großen Schwemm­land des Naturparks Lo­njs­k­o polje.

... im Osten sehr fruchtbar

Slawonien im äußersten Nordosten Kroa­tiens grenzt an Ungarn, Serbien und Bosnien-Herzegovina, hier flie­ßen u. a. Drava, Sava und die Donau. Das Gebiet erstreckt sich bis auf die ber­gige Region im Westen im Flach­land der pan­nonischen Tiefebene und ist die Korn­kammer Kroatiens: in den Ebe­nen ge­deiht fast alles, an den Hängen die landesweit bekannten Weiß­wei­ne Graše­vina und Traminac. Ne­ben der alten Festungsstadt Tvrđa in Osijek sind die Donaustädte Vu­ko­var mit dem Vučedol-Museum und das wein­reiche, mittelalterliche Ilok se­hen­s­wert. Hübsch sind auch die Ba­ra­n­ja-Dörfer. Wasser- und vo­gel­reich ist der Natur­park Kopački rit, ge­o­lo­gisch in­teressant ist der Natur- und Geopark Papuk.

... kulinarisch vielfältig

Regionaltypische Gegebenheiten prä­gen auch die Küchenkunst: An der Küs­te gibt es fangfrische Fische, Mee­res­früchte, Krustentiere, auch Pasta- und Risottogerichte, Lamm, Schafs­käse, Oliven und leckere Feigen. Die al­pine Region bietet Kuh- und Ziegen­käse, Lammgerichte schmoren im Topf. Zen­tralkroatien, der öster­reichischen Küche sehr nahe, lockt mit Knödeln, Braten, paniertem Schnit­zel oder Fisch, mit Torten, Pa­la­t­schinken und Stru­del. Sla­wo­ni­en, durch Ungarn be­einflusst, kocht mit Pep­eroni und Paprika scharf-wür­zig. Hier gibt es def­tige Eintöpfe mit Fluss­fischen, Fleisch und Würsten. Lan­desweit wach­sen die un­ter­schied­lichsten Re­ben, auch viele au­toch­tho­ne Sorten.

Nordkroatien Reiseführer Michael Müller Verlag

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