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Die Riviera von Crikvenica und das Vinodol


Weitblick von der Sv.-Juraj-Kapelle (Selce) auf die Riviera

Dieser Küstenstreifen - von der Insel Krk nur durch den schmalen Vi­no­dols­ki-Ka­nal getrennt - zählt zu den ältesten für den Frem­den­ver­kehr er­schlos­se­nen Gebie­ten an der Kvarner-Bucht. Im Hin­ter­land verläuft das Vinodol-Gebirge, das reizende Ort birgt.

Die Stadt Crikvenica ist mit ihren Orts­tei­len Dramalj, Ja­dra­novo und Selce naht­los zusammengewachsen und mit 25.000 Über­nach­tungs­möglichkeiten ganz auf Urlauber eingestellt. Auch der nau­tische Tourismus nimmt durch et­li­che neu geschaffene Marinas deutlich an Aufschwung zu.

Novi Vinodolski ist ruhiger als Crik­ve­nica, bietet einen wunderschönen alten Ortskern und etliche Marinas.

Das Meer ist hier überall ruhig und glatt wie ein gro­ßer See, Krk bie­tet Schutz vor heftigen Winden und das mil­de, im Sommer nie­derschlagsarme me­diterrane Klima sorgt für üppige Vegetation.

Beschaulich wird es im Vinodol, dem Hin­terland der Ri­vi­e­ra. Es ist ein bis zu 3 km breites und 25 km langes Tal, das von der Bucht von Bakar bis No­vi Vin­o­dols­ki reicht und vom Meer durch einen 2 km breiten, bis zu 300 m ho­hen Berg­rücken ge­trennt ist. Das Vinodol ver­lor sei­ne landwirtschaftliche Be­deu­tung mit dem Ausbau der Tou­ris­mus­zen­t­ren an der Küste. In der Antike war das frucht­bare Tal mit seiner güns­ti­gen Lage als Weinanbaugebiet be­kannt, heu­te ist es verwaist. Verwaist bzw. nur noch malerische Ruinen sind auch die ehe­mals vielen Kastelle. Am schönsten ist es, diese idyllische Gegend mit dem Moun­tainbike zu erkunden - wie lange noch, wird sich zeigen - hier soll die Auto­bahntrasse in Richtung Senj gebaut werden.


Crikvenica

Das Städtchen ist der touristische Mit­tel­punkt der „Riviera“ und liegt an der Mün­dung der Dubračina. Wie Opatija hat es eine lange Tradition als Kur­ort, die bis ins Jahr 1888 zurückreicht. Pracht­volle Villen, eine schattige breite Ufer­promenade und ein langer ge­pfleg­ter Strand prägen das Stadtbild.

Hauptanziehungspunkt von Crikvenica (7000 Einwohner) ist dieser 2 km lange Sand-Kies-Strand, an dem die „Blaue Flagge“ weht, der seicht ins Meer abfällt und für Kin­der optimal zum Planschen ist. Die lange, gepflegte Ufer­pro­me­nade mit stattli­chen Pa­läs­ten und Villen, Schatten spendenden Pal­men, Pinien und Blumen­ra­bat­ten so­wie einer Marina, ist die Meile Crik­ve­nicas mit Zentrum, dem ver­kehrs­be­ru­higten Hauptplatz Trg S. Radića. Hier kann man bum­meln oder sich in einem der Cafés und Restau­rants niederlassen und sich am Abend in den zahl­reichen Cock­tailbars und Clubs vergnügen - wer im Urlaub Unter­haltung und Stadt­leben sucht, ist in Crikvenica richtig.

Hübsch anzusehen ist das Ensemble des alten Paulinerklosters, das man über die ge­schwungene Fuß­gän­ger­brü­cke erreicht. Hier steht die Maria-Him­mel­fahrts-Kirche (Uznesenja Blažene Dje­vice Marije), 1412 vom Fran­ko­pa­nen Nikola IV. er­baut. Daneben das Kastell, heute ein Hotel (→ Geschichte). Die Pfarrkirche Hl. An­ton von Padua (Sv. Antun) wurde erst 1934 erbaut und steht oberhalb vom Ha­fen­platz.

Familien zieht es sicherlich ins Aqua­rium, das auf 200 m2 und in 24 Be­cken ein­hei­mi­sche und Korallenriff-Fische zeigt.

♦ Vinodolska ul. 8, www.aquariumcrikvenica.com. Juli/Aug. tägl. 9-22, Juni u. Sept. 9-20, Mai 9-18, April u. Okt. 10-18, Nov./Dez. Sa/So 11-16, Febr. Sa/So 11-14, März Sa/So 10-16 Uhr, Jan. geschlossen. Eintritt 40 KN, Stud. 30 KN, Kinder 3-18 J. 25 KN.


Crikvenica - das Frankopanen-Kastell und die Maria-Himmelfahrtskirche

Das Archäologische Feld Ad Turres liegt neben dem Fußballstadion, nörd­lich der Ma­gis­trale. Bisher wurden 2000 m2 erforscht, man fand Am­pho­ren, Zie­gel, Teller aus dem 1. Jh. v. Chr. bis 2. Jh. n. Chr. - das restliche Al­ter­tum schlum­mert noch. Es kann nur im Som­mer gegraben werden, wenn das Fluss­bett ausgetrocknet ist. Das Stadt­mu­se­um zeigt u. a. Aus­gra­bungs­ex­po­na­te; im 1. Stock residiert eine kleine Kunst­ga­le­rie.

♦ Muzej Grada, Ul. Preradovićeva 1, www.mgc.hr. Juni bis Mitte Sept. tägl. 9-13/18-22 Uhr, sonst Di-So 10-14 Uhr. Eintritt 10 KN.

Ein schöner Spaziergang verläuft auf dem 3 km langen Ljubavna cestica (der Lie­bes­pfad, mit Herz bes­tens ge­kenn­zeich­net), einem schön angelegten Wald­pfad, angeb­lich auch von Ante Pre­mužić entworfen (→ N. P. Nord-Ve­le­bit und Insel Rab). Der Weg führt vom Hafenzentrum nordwärts, die Pfarr­kirche Sv. Antuna bleibt links lie­gen, und es geht weiter nördlich über die Jurišičeva ul. hinauf zur Burg­ruine Ba­danj. Sie soll zwischen dem 4. und 6. Jh. erbaut worden sein, was ein­ge­mau­er­te Funde belegen, und zählt so­mit zu den ältesten Baudenkmälern im Vin­o­dol. Sie wurde nach einem Erd­be­ben im 14. Jh. aufgegeben.

Geschichte

Die Erweiterung des Hafens und der Bau der Eisenbahnlinie 1873, die Ein­rich­tung ei­ner regelmäßigen Dampf­schiff­linie nach Rijeka 1874, der Bau des ers­ten öffentli­chen Strandbades 1888 und des ersten großen Hotels 1895 (das noch heute beste­hen­de Hotel The­ra­pia), dazu das anerkannt gute Klima und die gesundheitsför­dern­de Wirkung des Meerwassers: All dies lockte immer mehr Gäste vor allem aus dem nahen Ös­terreich an. Der Bau weiterer Hotels - des Crikvenica, Bellevue und Mi­ramare - Anfang des 20. Jh. zeugt von ei­nem wachsenden Besucherstrom, der die Land­wirt­schaft als wichtigste Er­werbs­quelle mehr und mehr ver­dräng­te.

Lange führte Crikvenika ein be­schau­liches Dasein als wenig be­deu­ten­d­er Ha­fen für die Siedlungen auf den Höhen des Hinterlands. Die Römer hat­ten im Fluss­delta die Mi­li­tär­sied­lung Ad Turres (Bei den Türmen) er­rich­tet. Ende des 14. Jh. wurde ein Kirch­lein an der Flussmündung der Du­bračina erbaut, nach dem Crik­ve­ni­ka be­nannt ist (Kirche = crkva, im Dia­lekt „crikva“). Die Fran­ko­pa­nen ließen an die Kir­che ein Kloster anbauen, das mit einem Rundturm be­fes­tigt war (da­her der Na­me Kaš­tel), und schenkten es 1412 dem Mönchs­or­den der Pau­li­ner. Viele Jahre war das Klos­ter eine Kul­tur- und Bildungsstätte, der be­kann­te Maler Julio Klović erhielt hier sei­ne erste Aus­bil­dung. 1786 wurde das Klo­s­ter auf­ge­löst, diente als militäri­sche Heilanstalt, da­nach, unter der Ver­wa­l­tung von Vla­di­mir Nazor, einem kro­ati­schen Dichter und Kämpfer, als Kin­derheim. Auch die­ses historische Bau­werk wur­de res­tau­riert und be­her­bergt heu­te ein Hotel.

Baden

Am 2 km langen, Sand-/Kies­strand lässt es sich bestens baden, denn er ist mit der „Blau­en Flagge“ ausgezeichnet. Die Lie­geflächen sind im Sand; im Was­ser gibt es auch Kies und Steine. An der Land­zunge beim Jachthafen gibt es auch einen se­pa­raten Hun­de­strand mit Hunde­du­schen und Hun­de­bar (→ Essen).

Praktische Infos

Information Touristinformation TIC, Trg Stje­pa­na Ra­dića 1 c (Hafen), 51260 Crikvenica, Tel. 051/241-051, www.rivieracrikvenica.com. Juni-Sept. tägl. 8-20 Uhr, Juli/Aug. tägl. 8-21 Uhr; da­nach Mo-Fr 8-15, Sa 8-13 Uhr. Gu­te In­for­ma­tionen, Kar­ten.

Agentur Adria Tours, Braće Dr. Sobol 16, Tel. 051/785-305, www.tibor-tours.hr. Gute Aus­wahl an Pri­vat­unterkünften.

Agentur Crikvenica Tourist, im selben Ge­bäu­de wie TIC, Tel. 051/241-516, www.crikvenica-tourist.hr. Info, Zimmer, Fahr­rad- u. Auto­ver­mie­tung u. Angellizenz.

Touristcard Crikvenica-Novi Vi­no­dolski-Vinodol Riviera, 5 Tage gültig, ­ge­währt 10 % u. a. in Mu­seen, Res­tau­rants und bei Ausflü­gen. Sie ist gratis, man muss je­doch in dieser Region einen Auf­ent­halt nachweisen.

Agentur Ulli-Tours, I Kostrenčića 2, Tel. 051/784-130, www.ullitravel.com. Guter Service bei der Zim­mer­suche, Auto- und Boots­ver­mietung.

Verbindungen Busbahnhof, Ul. Nike Ve­lja­čića 3 (in der Orts­mitte), Tel. 060/300-100, www.arriva.com.hr. Verbindungen zu allen um­lie­gen­den Orten sowie zu den größeren Städ­ten an der Küste und im Inland.

Stadtboote: Crikvenica-Dramalj-Jadronovo bzw. Crikvenica-Selce. Infos Tel. 098/369-846, 098/323-380 (mobil).

Personenfähre: Crikvenica-Šilo (Insel Krk); Juli/Aug. 7, 9, 11, 13, 16 u. 19 Uhr; NS nur 7.30, 9, 11 u. 16 Uhr. 15 Min. Fahrzeit. Infos Tel. 098/442-121 (mobil).

Schnellboot: Crikvenica - Insel Krk (Klimno, Vrbnik); nur im Sommer. Infos Tel. 098/369-846, 098/323-380 (mobil).

Taxiboote: mehr­mals tägl. nach Vrib­nik (Insel Krk) und No­vi Vino­dolski.

Auto-/Fahrradverleih → Agenturen.

Gesundheit Kurhaus Tha­las­so­the­ra­pia, Meer­wassertherapie für die Heilung von Atem­or­ganen und Rheu­ma­tismus. Auch die Schwimm­bäder können genutzt wer­den. Ga­je­vo šet. 21, Tel. 051/407-666, www.thalasso-ck.hr.

Apotheke Fudurić-Žužić, neben TIC, Trg Stje­pana Radića 1, Tel. 051/241-101.

Touristen- und Notfallambulanz, Kotorska b. b., Tel. 051/241-111 (Tel. 94). Juni-Sept. Zudem im Hotel Esplanade, ganzjährig.

Polyklinik Katunar, Dr. Ivana Kostrenčića 10, Tel. 051/785-132.

Nautik An­le­ge­plätze in Crni Mol, Stadt­hafen und Lu­či­ca.

Jachthafen Crikvenica, Crni Mol, Liegeplätze mit Strom/Wasser (bis Sommer 2021).

Hafen Podvorska, südlich vom Stadthafen; 312 Liegeplätze.

Hafenkapitän, Trg S. Radića 1/I, Tel. 051/242-321.

Sport Alle Wasser­sport­mög­lichkeiten werden an­ge­boten, u. a. bei B4 Sport nahe der Crni Molo (Para­sailing, Was­ser­ski, Banana), zudem strand­mittig Beach­vol­leyball (auch Tur­niere), Kin­der­animation u. a. mit Mal­werk­statt. Klet­tern, Freeclim­bing, Para­gli­den und Rei­ten im Hin­terland in den Ge­mein­den von Vinodol mög­lich. In­fo in den Agenturen.

Tauchen U. a. Tauchzentrum Dive City, nach Ho­tel Kvarner. Ganz­jährig geöffnet. B. Buch­offer 18, Tel. 051/784-174, 091/572-4776 (mobil), www.divecity.net.

Veranstaltungen Stadttag, 14. Aug. (ge­fei­ert wird 1 Woche lang, ab ca. 8. Aug.), mit Feu­er­werk, Schwimm­marathon (von Ši­lo nach Crik­ve­nica), Musik und Segelre­gat­ta. Fischerfest, let­zte Woche im Aug. Zudem ganzjährig sehr vie­le themen­be­zo­gene Events wie das Erd­beer-, Kirschen- und Thunfischfest; dann wer­den auch Ho­tels und Restaurants mit einbezogen (auch in den Ortsteilen).

Übernachten Es gibt aus­reichend Pri­vat­zimmer, DZ ab 30 €, Ap­partements ab 40 €/2 Pers. Wer es ruhiger mag, nächtigt in Dramalj und Selce. Am besten über Web­seite von TIC ersichtlich.

Pension Mudražija 3, familiengeführtes net­tes Haus mit schönen Zimmern und Balkon, mit Pool, oberhalb vom Stadt­strand. Es gibt auch ein Steakrestaurant. DZ/F ca. 80 €. V. Fin­der­lea 5, Tel. 091/2386-250 (mobil), www.mudrazija.com.

Restaurant-Pension Galija 7, gegen­über dem Stadtstrand; schöne moderne Zim­mer mit WiFi und Blick auf das Meer, DZ/F mit Bal­kon ab 147 €. Im Erdgeschoss Res­tau­rant & Lounge­bar (→ Nachtleben) - wer Ruhe braucht, ist hier falsch. In der preis­wer­ten NS eine gute Wahl. Gajevo šet. 1, Tel. 051/784-710, www.galija-crikvenica.hr.

Mein Tipp **** Hotel Kvarner Palace 2, erstes und äl­tes­tes Hotel am Ort (seit 1895), mit pracht­vol­ler klassizistischer Fas­sa­de, gutem Restaurant mit Terrasse, gro­ßem Innen- und Außen­pool, um­ge­ben vom üppi­gen Grün des Parks. Nach Mo­der­ni­sie­rung nun mit groß­zü­gi­gem Well­ness­be­reich und den verschiedensten Vital- und Beauty­pro­gram­men. DZ/F ab 292 €, mit Meer­blick ab 330 €. Viele Spezialpakete. Park­plätze. Braće Dr. Sobol 1, Tel. 051/380-000, www.kvarnerpalace.info.

**** Hotel Esplanade 12, ein renovierter Pracht­bau von 1930 mit neuerer Dependance ne­benan, 2017 alles komplett modernisiert. Im An­gebot 38 gemütliche, modern ausgestattete Zim­mer, ein großer beheizter Außenpool, Res­tau­rant, Wellness und Spa. DZ/F ab 160 €. Ganz­jährig. Strossmayerovo šet. 52, Tel. 051/800-480, www.jadran-crikvenica.hr.


Übernachten

2 Hotel Kvarner Palace 3 Pension Mudražija 5 Pension Rubin 7 Pension Galija 8 Hostel Stoimena 10 Hotel Villa Ružica 11 Hotel Ka}tel 12 Hotel Esplanade

Essen & Trinken

1 Konoba Karoca 4 Rest. Burin 5 Rest.-Pension Rubin 7 Rest.-Pension und Café & Loungebar Galija 9 Rest. Dida 14 Rest.-Pizzeria Sabbia 16 Rest. Bodulka 17 Rest. Trabakul

Cafés

15 Hundebar

Nachtleben

6 Café & Loungebar Sax 13 Pulse 14 Lounge-Bar & Nightclub Sabbia

*** Hotel Villa Ružica 10, stilvolle Villa (24 Zim­mer, 12 Appar­te­ments) mit Dependance Vil­la Coltelli, umgeben von mächtigen Laub­bäu­men und einem Park, oberhalb des Strands. Eigene Parkplätze gegen 3 € Ge­bühr in der HS. DZ/F mit Meerblick ab 117 €. Bana Je­lačića 1, Tel. 051/241-959, www.vila-ruzica.hr.

*** Hotel Kaštel 11, schön restauriertes ehe­ma­liges Paulinerkloster direkt am Meer und Strand. Jedoch sehr einfach ausgestattete DZ/F ab 114 €. Frankopanska 22, Tel. 051/800-480, www.jadran-crikvenica.hr.

Hostel Stoimena 8, ca. 5 Min. Fußweg gen Os­ten, nahe dem Meer, umgeben von ei­nem gro­ßen Park. Ein- und Mehr­bett­zim­mer. Šet. V. Na­zora 75, Tel. 01/6426-640, www.nazor.hr.

Camping (→ Umgebung von Crikvenica).

Essen & Trinken Restaurant-Pension Ru­bin 5, etwas abseits, aber der Weg lohnt sich für gute Fisch­ge­rich­te, auch die Thun­fisch­steaks sind zart und saftig, dazu haus­ge­machtes Brot und beste Olivenöle und Weine. Freund­licher Service und lauschige Ter­ras­se; hö­heres Preisniveau. Auch Zimmervermietung. April-Sept. ab 13 Uhr. Kralja Zvonimira 80, Tel. 051/241-580.

Restaurant Burin 4, gutes Fisch­lo­kal mit klei­ner Ter­rasse; guter Ser­vice, preislich etwas hö­her. Ganzjährig tägl. ab 12 Uhr. Ul. Dr. Ivana Kos­tre­n­čica 10 a (bei Poliklinik), Tel. 098/326-625 (mobil).

Konoba Karoca 1, in ca. 10 Min. Lauf­weite nörd­lich des Zentrum. Gemütliches Lokal mit Win­tergarten und sehr schmackhafter Küche; u. a. fangfrischer Fisch, Calamares, Fleisch, Ge­mü­se und leckere Desserts. Tägl. 8-22, So ab 13 Uhr. Kotorska ul. 40, Tel. 051/860-107.


Der schmucke Jachthafen von Crikvenica

Restaurant Bodulka 16, auch die Einhei­mi­schen gehen gern in dieses Lokal an der Strand­promenade mit Freisitz. Gut sind hier die Fleischgerichte, u. a. Boeuf Stroganoff mit Šur­lice. Stross­mayerovo šet. 4, Tel. 099/333-7555 (mobil).

Restaurant Trabakul 17, an der Strand­pro­me­na­de, in Form eines Schiffes. Hier gibt es u. a. auch traditionelle Gerichte wie Ba­tu­da (Ein­topf aus Mais u. Bohnen) oder Gerste mit Bro­detto, Šur­lice mit Scam­pi oder das gute Mais­des­sert Hr­men­tun­jača. Stross­mayerovo šet. 10, Tel. 051/243-695.

Mein Tipp Restaurant Dida 9, mo­der­nes, ge­ho­benes Lokal mit lauschiger Ter­ras­se, süd­lich Rich­tung Selce. Haus­ge­mach­tes Brot, eine Aus­wahl an hoch­wer­ti­gen Olivenölen, fang­fri­scher Fisch, Fisch­car­paccio, hausgemachte Pas­ta, le­ckere Nach­speisen und eine große Wein­kar­te - alles bei bestem Service. Tägl. 12-23 Uhr. Še­ta­lište Vladimira Nazora 77, Tel. 051/761-070.

Hundebar 15, am Hundestrand, an der Uv. Po­dvorska. Hier gibt es für die Vierbeiner Sitze, Schäl­chen mit Hundechips und -kuchen, Hun­debier und -tee! Für Frauchen u. Herrchen na­türlich auch eine Kleinigkeit. Mai-Sept.

Nachtleben An der nördlichen Strand­pro­me­nade beim Jachthafen Crni Mol: u. a. Ca­fé & Lounge­­bar Sax 6, sehr beliebt, mit guter Musik und Terrasse. 7-24 Uhr, Sa bis 1 Uhr. Gaje­vo šet. 2.

Loungebar Galija 7, daneben, sehr mo­dern und großzügig gestaltete, offene Ter­rasse. 7-2 Uhr. Gajevo šet. 1.

Disco­club Pulse 13, neben TIC im 1. Stock. Juni-Sept. 23-6 Uhr (NS nur Fr/Sa). Ul. Ivana Sko­merže 1, Tel. 098/819-302 (mobil).

Lounge-Bar & Nightclub Sab­bia 14, schö­ner Platz zum Chillen, mit Restaurant und Piz­ze­ria. Hier zählt inzwischen die Lage am Sand­strand, der ge­mütliche Open-Air-Be­trieb; auch Events. Mitte Mai bis Sept. ab 8 Uhr. Stross­mayerovo šet. 50 b, Tel. 051/588-599.

Umgebung von Crikvenica

Rund um Crikvenica liegen etliche Dör­fer, die zur Besichtigung oder zum ru­hi­gen Nächtigen lohnen. Zudem bie­tet das Hin­terland, das Vinodol-Ge­bir­ge, wun­der­bare Ausflugsziele, ob mit dem Mountainbike oder auch zu Fuß. Kar­ten­ma­terial ist in den Infor­ma­tions­büros erhältlich.

Dramalj

Rund 4 km nördlich von Crikvenica liegt dieser relativ junge Küstenort. Fast naht­los ist Dramalj mit Crikvenica zu­sammengewachsen und erstreckt sich bis hin zur Halb­insel Kačjak. Über die kleine Küstenstraße, die parallel zur Ma­gistrale verläuft, erreicht man die­sen ruhigeren Küstenstreifen mit Ba­de­buch­ten und vielen Über­nach­tungs­mög­lichkeiten. Die Pfarrkirche hl. He­lena wurde im 18. Jh. auf den Grund­mau­ern einer Vorgängerin erbaut.

Information TIC, 51265 Dramalj, Gajevo šet. 48, Tel. 051/786-363. Öffnungszeiten Juni-Sept. wie Crikvenica.

Übernachten/Essen **** Hotel Abalone (ehem. Grandhotel Dra­malj), schönes, ge­müt­li­ches und kom­for­ta­bles 58-Betten-Haus 14 Zim­mer und 7 Appartements am Hang mit Innen- und Außenpool, Sauna, Restaurant. DZ/F ab 140 € (TS 160 €). April-Okt. Braće Car 6, Tel. 051/­690-100, www.abalone.hr.

**** H­otel Vali, an der Ufer­promenade, mo­dern und komfortabel, mit klei­nem Strand­ab­schnitt, Well­ness­be­reich und gu­tem Res­tau­rant. DZ/F ab 110 € (TS ab 140 €); wer den schö­nen Meer­blick möchte, zahlt 140 € (TS 168 €). Gajevo šet. 35, Tel. 051/788-110, www.hotelvali.hr.

Restaurant-Pension Domino, traditioneller Fa­milienbetrieb mit schöner Terrasse. Hier gibt es u. a. leckere Fischgerichte, Škampi und Mu­scheln. Komfortable Zimmer/Ap­par­te­ments ste­hen in 2 Häusern zur Verfügung (ab 60 €, 2+2 Pers., TS 70 €, Frühstück 6 €). Braće Car 23 (na­he TIC), Tel. 051/786-472, www.domino-dramalj.com.

Camping * Camping Kačjak, kleiner, ein­fa­cher Platz auf der malerischen Halbinsel und in die sehr einfache Bungalowsiedlung inte­griert. In der Nebensaison ein guter ruhiger Platz. April bis ca. Mitte Sept. Tel. 051/786-250, www.jadran-crikvenica.hr.

Jadranovo

Rund 8 km nördlich von Crikvenica liegt der Ort, dessen Besiedlung bis zur Rö­mer­zeit zurückreicht, was Funde in der Bucht Lokvišće belegen. Die Ja­kobs­kirche wur­de Anfang des 19. Jh. er­baut. Von der Zeit, als die Thun­fisch­schwärme noch die Fischer ernährten, zeugt eine Auslugleiter. Heute wirkt der Ort vor allem in der Nebensaison stark verwaist, der Blick zur Krker-Brücke und auch gen Hinterland, das man erwandern kann, ist schön. Meist wer­<­den die Restaurants und die buch­ten­reiche Küste von Einheimischen aus den nahen Städten oder per Boot be­sucht, die neue Marina soll Auf­schwung bringen. Es gibt viele Pri­vat­ver­mieter.

Übernachten **** Villa Anda, liegt in 20.000 m² mediterranem Garten ober­halb vom Meer mit großem Pool und ist sehr gut aus­ge­stattet. Es gibt 8 ver­schie­den große Ap­par­te­ments/Studios, ab 110 €. Der Blick von der Ter­ras­se und den Zim­mern über das Meer gen Krk ist fan­tas­tisch. Über 454 Stufen geht es hinab zum Privatstrand. Perhati 16, Tel. 051/406-400.

Nautik Marina Jadranovo, 2020 eröffnet, 100 Liegeplätze im Wasser, Strom/Wasser. Du­schen, WiFi. Obala 42, Tel. 051/436-614, www.marina-jadranovo.eu.

Selce

Der Ort liegt 3 km südlich von Crik­ve­ni­ca und ist von dort auf einem Ufer­weg oder über die kleine Küstenstraße er­reichbar. Die Pfarrkirche Sv. Katarina (hl. Ka­tha­rina) wurde 1888 erbaut und bir­gt einen hübschen Marmoraltar des be­kann­ten Steinmetzes Pietro Rizzi so­wie ein Gemälde der hl. Katharina. Ab­ge­legen in einem Park duckt sich die Kapelle Sv. Katarina, 1498 vom Bischof ge­weiht, ihre Bauzeit soll auf das 9.-11. Jh. zu­rück­gehen. Die gün­s­ti­ge Lage an einer Bucht förderte zunächst Selces Ent­wicklung als Ha­fenort für das im Hin­terland gelegene Bribir. Im 18. Jh. galt der Ort als wich­tigster Ha­fen des Vi­no­dol. Auch in Selce blüht der Frem­den­verkehr seit dem Ende des 19. Jh., wenn­gleich es in zeit­ge­nös­si­schen Pros­pekten le­diglich als „schöner Aus­flugs­ort in der Nä­he von Crik­venica“ be­zeichnet wird. 1894 eröffnete die ers­te Ba­de­anstalt und 1911 das „Rokan“ (heu­te * Ho­tel Slaven) - Selces erstes Ho­tel.


Kapelle Sv. Juraj - steht einsam am Berg und bietet Weitblick

Rund 2 km nördlich von Selce (Stra­ße Selce-Bribir) und oberhalb der Stra­ße, lohnt die Kirche Sv. Juraj einen Ab­ste­cher und vor allem der herrliche Weit­blick, den man von oben genießt - die gesamte Crikvenica-Riviera, die vor­ge­la­gerten Inseln und im Norden der Vinodol liegen zu Füßen. Der Auf­stieg von der Straße ist etwas steil. Auch hier datiert man die Bauzeit auf das 9.-10. Jh., später nutzte die Ge­mein­de Bribir (→ Orte im Vinodol) sie als Pfarrkirche. Ihre Reno­vierung er­hielt sie 1997. Sie ist leider geschlossen.

Praktische Infos

Information Tourismus­ver­band, 51266 Selce, Šet. Ivana Jeličića 1, Tel. 051/765-165. Öff­nungszeiten von Juni-Sept. wie Crik­veni­ca.

Agentur Sun­rise, Španskih boraca 33, Tel. 051/764-151, www.sunrise.hr. Privat­zimmer.

Touristcard (→ Crikvenica)

Gesundheit Therme Selce, mit Spa-Be­reich, I. L. Ribara 8, Tel. 051/764-076, www.ter­me-selce.hr.

Übernachten Privatzimmer ab 30 € für das DZ und Appartements ab 45 €/2 Pers. ver­mitteln die Touristenagenturen.

*** Hotel Selce, nettes 96-Zimmer-Hotel mit Ter­rasse an der Uferpromenade und Boots­ha­fen. DZ/F ca. 120 €, meerseitig ca. 140 €. Šet. Ivana Jeličića 14, Tel. 051/768-222, www.hotel-selce.com.

*** Hotel Esperanto, stilvoller Bau im kai­ser­lichen Gelb mit Pool und Restaurant; gut geführter Familienbetrieb. DZ/F mit loh­nen­dem Bal­kon 100 € (TS 118 €). Emila Antića 24, Tel. 051/764-060, www.hotel-esperanto.com.

Mein Tipp **** Hotel Marina, hübsche mo­derne Villa am Meer mit ca. 42 Zim­mern/Ap­par­te­ments, großer, halb­kreis­för­miger Son­nen- und Res­taurantterrasse, Well­ness­be­reich etc. Kom­fortable DZ/F 154 € (TS 174 €), Meer­seite 170 € TS 198 €). Ganz­jährig. Emila An­ti­ća 78, Tel. 051/768-140, www.hotel-marina.net.

**** Hotel Katarina, komplett mo­der­ni­sierte 176-Zimmer-Anlage direkt am Meer, mit gro­ßen Innen- und Außenpools, Wellness und Spa; auch das Restaurant wird gelobt. DZ/F mit Mee­rblick und Balkon 196 €. V. a. in der preis­werteren NS bestens. Ca. April-Okt. Ul. Mih­o­vila Jeličića 14, Tel. 051/764 111, www.jadran-crikvenica.hr.

Camping *** Camping Elements Selce, pa­rzellierter 8-ha-Platz unter Oliven und Strand­föh­ren, ein­ge­bun­den in einen Bun­ga­low­kom­plex. Das Camp wurde modernisiert und mit neu­en Glamping-Zelten und Mo­bil­häu­sern aus­ge­stattet. Hinzu kommt ein großer Kas­kadenpool über zwei Ebenen. Am Kies- und Fels­strand gibt es einen Tauch­club. 7,60 €/Pers. (TS 8,50 €), Stell­platz 11,85 € (TS 13,10 €), Par­zelle 21,30 € (TS 25 €). Ende März bis Anf. Nov. Jasenova 19, Tel. 051/764-038, www.jadran-crikvenica.hr.

*** Camping Uvala Slana, kleinerer schat­ti­ger Platz an der gleichnamigen Bucht mit Wohnwagen- und Mobil­haus­ver­mietung. Am Strand gibt es Feinkies und etwas Sand. In der NS für einen Stopp o. k. Preise etwas niedriger als Camp Selce. Ganzjährig. Jasenova 23, Tel. 051/322-695.

Essen & Trinken Es gibt einige Res­tau­rants, zu empfehlen:

Restaurant Kantunić, im kleinen „Eckchen“ isst man auf der Terrasse frische und gute Fisch­gerichte und Muscheln. Ostern-Okt. ab 12 Uhr. Emila Antića 52, Tel. 091/576-6628 (mobil).

Orte im Vinodol

Mitt­elpunkt der Gemeinden im Hin­ter­land des Vinodol waren die auf stra­te­gisch gün­s­tigen Höhen gelegenen Wall­b­ur­gen und Kastelle. Von hier hatte man die Mög­lich­keit, mit den um­liegenden Bur­gen oder dem Hafen zu kom­mu­ni­zieren. Zu die­sen Orten, die alle nur ein paar Kilometer von der Küs­te ent­fernt sind, zäh­len vor al­lem Tri­balj, Drivenik, Gri­žane und Bribir. Sport­begeisterten bie­tet das schöne hü­ge­lige Hin­terland, das weiter nördlich auch bis über 1000 m an­steigt, etliche Mög­lichkeiten: u. a. Moun­tain­biken auf aus­ge­wie­se­nen Fahr­rad­we­gen, schöne Wan­dertouren oder Angeln. Eine kuli­narische Spe­zia­li­tät ist Bri­birs­ki pri­s­nac, ein herzhafter He­fekuchen aus vie­len Eiern, Speck, Frisch­käse und Zwie­beln. Und auch der Wein­anbau wird wieder forciert, nicht um­sonst erhielt das geschützte Tal unter den Römern den Namen Vallis Vi­ne­a­ria.

Information Tourismus­ver­band Vin­o­dol, 51253 Bribir, Bribir 1, Tel. 051/248-730, www.tz-vinodol.hr. Mitte Juni bis Mitte Sept. Mo-Sa 8-15 Uhr, danach Mo-Fr 8-14 Uhr. Infos, Kartenmaterial. Auf der Web­seite viele Pri­vat­zimmer, es wer­den auch viele renovierte Land­häuser an­ge­boten.

Wandern/Mountainbiken Ein großes Netz an Wander- und Mountainbikewegen führt durch den Vinodol. Kartenmaterial bei TIC in Bribir, Crikvenica und Novi Vinodols­ki.

Tribalj

Der Ort liegt nur 7 km nördlich von Crik­venica, auf halbem Weg nach Dri­ve­nik. Der idyllische Stausee Tribaljski jezero begeistert Angler - hier schwim­men Karpfen, Welse und Barsche - Ba­den ist aber untersagt.


Blick gen Bribir im Vinodol

Mein Tipp Übernachten **** Hotel Bala­tura, beim Ort Tribalj. Mitten im Grü­nen an den Hängen des Vinodol steht dieses ent­züc­ken­de 300 Jahre alte Stein­hausensemble, das sti­lsicher vom deutsch-kroatischen Ehepaar um- und ausgebaut wur­de und sich bestens in die Landschaft einfügt. Es gibt viel Ruhe, aber auch etliche Kulturabende (Lesungen, Kon­zer­te) und or­ga­nisierte Wande­run­gen. Hausgäste wer­den mit regionalen Bioprodukten, Bio­wei­nen und u. a. selbst­ge­machtem Brot und Mar­meladen ver­wöhnt - allerdings gibt es nur vegetarische und vegane Gerichte. Ge­näch­tigt werden kann in 10 nach Kräutern be­nannten Zim­mern, DZ 100-118 €. Ostern-Okt., danach auf Anfrage. Fam. Go­dec, Mali Sušik 2, 51243 Tribalj, Tel. 051/455-340, www.hotel-balatura.hr.

Restaurant-**Pension Mirna Dolina, sehr net­ter Familienbetrieb mit lauschiger Terrasse ober­halb des Baches Dubračina. Es gibt Peka-, Fleisch- und Fisch-Gerichte und Pizzen. Auch Zimmer­ver­mietung. Tägl. 8-23 Uhr. Ričina 7, Tribalj, Tel. 091/798-297 (mobil).

Drivenik

Der Ort ist am schnellsten von Ja­dra­no­vo aus zu er­rei­chen. Auf einem knapp 300 m hohen Hügel liegt idyllisch das alte Drivenik mit dem großen Kastell der Fran­ko­panen aus dem 13. Jh., das 1577 die Fürsten Zrinski zur Re­nais­sance­burg mit vier Tür­men ausbauten; frü­her gab es außerdem einen Was­ser­gra­ben und eine Zug­brücke. 1288 wur­de die Burg im Vino­doler Statut er­wähnt, als Kaserne. Heute ste­hen nur noch die renovierten Au­ßenmauern, der Ausblick auf die Um­gebung ist herr­lich. Wenige Meter un­terhalb die alte Schule, das Pfarramt und die Pfarr­kir­che Sv. Dujma, im 18. Jh. auf den Grund­mauern einer äl­te­ren Kir­che er­baut, ebenso das neben­an ste­hen­de Kirch­lein Sv. Stjipan, das im 15. Jh. er­rich­tet wurde.


Im Hochtal vom Vinodol liegen malerische, trutzige Orte

Juraj Julije Klović

Er wurde 1498 in Grižane geboren, starb 1578 in Rom und zählt zu den be­rühm­testen europäischen Miniaturmalern. Sein Handwerk erlernte er im Pau­linerkloster in Crikvenica, doch es zog ihn nach Italien, wohin er 1516 über­siedelte. Dort verbrachte er fast sein gesamtes Leben; Bekanntheit und An­sehen erlangte er als Lehrer des großen Malers El Greco. Klovićs Ge­mäl­de hängen in nam­haf­ten Museen und Galerien von London, Paris, New York und im Vatikan. Einige seiner Werke und mehr über sein Leben erfährt man im Klović-Haus in Grižane (→ Grižane).

Grižane

Der Ort unterhalb der Ruinen der Burg Badanj gilt als Geburtsort von Ju­lius Clovius (→ Kasten „Juraj Julije Klović“), einem der bekanntesten mit­tel­al­ter­li­chen Minia­tur­maler Euro­pas. Anderen Quellen zufolge soll der Künstler im na­hen Drive­nik ge­boren sein, was dazu führte, dass beide Orte zur 400-Jahr-Ge­denk­feier seines To­des Statuen in Auftrag gaben. Das Klović-Haus , das man besichtigen kann, zeigt eine Dau­er­ausstellung seiner Werke.

♦ Kuča Klović, Grižane 45, Tel. 051/301-933. Mitte Juni bis Mitte Sept. Di-So 9-15 Uhr; danach 9-14 Uhr und nach Anmeldung. Eintritt 30 KN, Kinder 15 KN.

Bribir

Der kleine Ort war neben Le­de­nice das Kirchen- und Ver­wal­tungs­zen­trum des Vi­nodol und wur­de vom Fürsten Be­r­na­r­din Frankopan ent­spre­chend befestigt, nicht zu­letzt, um Zu­flucht vor den Türken zu bieten. Heute ist nur mehr ein Turm des alten Kastells er­halten, denn die Gemeinde ließ nach dem Ende der ver­hass­ten Feu­dal­herr­schaft 1848 Kastell und Be­fes­tigungen Zug um Zug ab­rei­ßen. Sehenswert ist in der Ba­rock­kirche St. Peter und Paul das Gemälde „Fuß­wa­schung“ von Jakopo Palma d. J.

Essen/Übernachten Planinarski dom Va­ga­bundina ko­li­ba, auf 864 m liegt die hüb­sche Berghütte mit schöner Terrasse und Wies­enflächen, rund 19 km nördlich von Bribir im Wald bei Lukovo (Stra­ße Bribir-Fužine); Kräu­terfans und Vegetarier finden hier beste Sai­sonkü­che: u. a. Brenn­nes­sel­sup­pe, Brenn­nes­sel-Puffer, aber auch Fleisch- u. Wild­ge­rich­te mit Kräutern, deftige Suppen und Pilz­ge­richte, Štrukli und Gnocchi mit Gulasch. Es werden auch ein­fa­che Zimmer ver­mie­tet. Auch per Moun­tain­bike bestens und mit herrlichen Weitblicken zu erreichen. Ende April bis Mitte Okt. Mo 12-20, Di-So 10-21 Uhr, danach nur Sa/So. Ravno kod Fužina 7, 51253 Bribir, Tel. 098/9432-885 (mobil, Fr. Draženka Savić).

Novi Vinodolski

Die Alt­stadt, aus der der weiße, weithin sichtbare Kirchturm ragt, liegt ober­halb der Magistrale auf einem Hügel um die Reste der alten Frankopan-Burg, die sich frü­her schützend über dem Ein­gang des Vinodol-Tals erhob.

Der obere Altstadtkern ist teils auto­frei und lädt zum Erkunden und Bum­m­eln in den verwinkelten Gassen ein. Schön sitzt man auch in einem der zahl­reichen Cafés auf den Alt­stadt­plät­zen rund ums Kastell oder entlang der mit Segeltuch be­spann­ten Fuß­gän­ger­pro­menade Korzo hrvatskih branitelja, die hinab zum Hafen führt. Die neue Stadt breitet sich am Hafenbecken, ent­lang der Hauptstraße und an der Mee­res­bucht Lišanj aus. Novi (3500 Ein­wohner), wie der Ort üblicherweise ge­nannt wird, hat an tou­ris­ti­scher Bedeu­tung ge­genüber Crikvenica verloren und doch eine ganz eigene Aus­strah­lung, schaut man genauer hin, zudem ein reiches Kulturgut.

Das um 1225 von den Frankopanen er­baute Kastell war 1288 der Geburtsort des Vino­do­ler Gesetzbuchs, das zu den be­deutendsten kroatischen Rechts­ur­kun­den zählt und in altkroatischer gla­go­litischer Schrift verfasst ist. Grund für das Rechts­werk war die Un­ter­wer­fung der bis dahin freien Gemeinden un­ter die Feu­dal­herr­schaft der Fran­ko­pa­nen (Tri­balj, Drivenik, Grižane, Br­i­bir, Novi Vi­no­dol­s­ki und die Wei­ler Bel­grad und Ko­tor gehörten ebenso dazu wie Grob­nik, Trsat, Hrel­jin, Bakar und Le­denice). Heute beherbergt das Kas­tell das Stadt­mu­seum mit ei­ner Samm­lung alter Volk­strachten und die Volks­bib­liothek.

♦ Trg Vinodolskog zakona. Ganzjährig Mo-Fr 9-15 Uhr, im Juli/Aug. tägl. 9-12/19-21 Uhr. Eintritt 10 KN, Kinder 5 KN.

Im alten Wehr­turm, Turnac genannt, hat die Stadtgalerie ihren Sitz; es gibt wech­selnde Aus­stellungen

♦ Fran­kopanski trg. Juli/Aug. 10-12/19-23 Uhr.

Die Pfarrkirche hl. Philipp und Jakob (Sv. Filipa i Jakova) ist mit ihrem 36 m ho­hen Glo­ckenturm weithin sichtbar. Sie wurde 1520 er­baut, nach Funden spricht man auch vom 14. Jh., und im 18. Jh. im Stil des Barock verändert. Sie birgt einen spät­go­tischen Altar­raum mit geschnitztem Chorgestühl aus der 2. Hälfte des 17. Jh.

Von der einstigen römischen oder mit­tel­alterlichen Festung Lopar, die stadt­aus­wärts nahe am Meer steht, sind nur noch Ruinen erhalten (Šet. kne­za Do­ma­goja, nach den Ten­nis­plät­zen). Die Wis­sen­schaft­ler sind sich un­schlüs­sig über die Ent­steh­ungs­ge­schichte.

Die Dreifaltigkeitskirche (Sv. Tro­jice), Ende des 15. Jh. mit Spitz­tonnen­ge­wöl­be er­baut, steht zwei Straßen nörd­lich vom Stadthafen (Sv. Trojica/Braće Radić).

Auf der Halbinsel Glavica neben dem Stadt­hafen stand einst das Pau­li­ner­klos­ter aus dem 15. Jh. und die Kirche hl. Maria, heute ist hier der Friedhof und es gibt nur wenige Steinruinen.

Nur 200 m der Küste vorgelagert liegt die Insel San Marino mit der gleich­namigen Kapelle, ca. Ende des 15. Jh. auf den Grundmauern einer Vor­gän­gerkirche aus dem 3.-4. Jh. erbaut, was Funde belegen. Lange Zeit wurde die Insel von den Fischern für ihren Thun­fischfang genutzt, eine Au­s­lug­lei­ter erinnert an jene Zeit - heute wird das Inselchen gern von Badegästen mit ih­ren Tretbooten angesteuert.

Eine Fahrt ins Vinodol-Hinterland führt uns nach Ledenice (8 km). Die Ort­schaft samt Kastell war 200 Jahre lang Teil der „Schutzmauer des Chris­ten­tums“ (Antemu­ra­le Christianitatis) - ein wichtiges Bollwerk gegen die Tür­ken. Reste der Befes­ti­gun­gen sind noch zu sehen und überraschenderweise fin­den sich auf dem Friedhof stei­nerne Zeu­gen der mittelalterlichen Bogomil-Sek­te - bo­gomilische Grab­steine, die sonst im Vinodol nicht vorkommen.


Die Insel San Marino liegt fast in Schwimmweite von Novi

Baden

Das Strandbad Lišanj liegt an der gleich­namigen Bucht, südlich der Hal­bin­sel Glavica. Weitere Ba­de­mög­lich­kei­ten an meist betonierten Lie­ge­flä­chen mit kleinen Kieselbuchten finden sich südwärts entlang der Ufer­pro­menade (Šet. kneza Domagoja) in Rich­tung Povile. Auch gen Norden in Rich­tung Selce verläuft eine Pro­menade, die dann in einen Wanderweg in Rich­tung Selce entlang der Küste mün­det - hier gibt es schöne Kies­buch­ten.

Praktische Infos

Information Tou­ris­musverband und TIC, K. To­mis­la­vo­va 6, 51250 Novi Vinodolski, Tel. 051/244-306, www.tz-novi-vinodolski.hr. Mai bis Mitte Sept. tägl. 8-19 Uhr, (Juni-Aug. tägl. 8-21 Uhr); sonst Mo-Fr 8-15 Uhr. Gute Infos, Karten und Gra­tis-Internet.

Novi Tourist, neben TIC, Tel. 051/792-210, www.novi-turist.hr. Zimmer, Ausflüge.

Touristcard (→ Crikvenica)

Verbindungen Busbahnhof, Kralja Tomis­la­va b. b. (vor der Tank­stel­le, 100 m von TIC), Tel. 060/888-631. Stündlich Busse nach Crik­ve­ni­ca, Rijeka und Senj.

Veranstaltungen Großes Angebot, im Sommer u. a.: Ružica Vinodola, Mit­te Aug. Do-Sa; das „Röschen von Vino­dol“, ein Weinfest in Erinnerung an die Fran­ko­panen-Zeit und an die fleißigste Wein­leserin, die dann als Dank verheiratet wur­de. Sommer­aben­de, mit Klapa-Kon­zer­ten. Sommer­kar­neval, 1. Juli-Wochenende. Okolotorno-Fest, Juli bis Anf. Sept. 2-mal im Monat an einem Mi; in der Altstadt mit historischen Kostümen.

Nautik Nur teilweise geschützter Boots­hafen mit Slipanlage und Kran; Tank­stel­le und Café-Bistro am Kai.

Marina Novi, 2018 in schöner Lage zentral in der Stadtbucht eröffnet; es gibt 204 Liegeplätze im Wasser, 10 an Land, 40-t-Travellift, Jacht- und Reparaturservice und Nautikshop, Wä­sche­service und Vermietung von Ap­par­te­ments, einen Pool und das gute Restaurant Ad­mi­ral. Ganzjährig. Mel 1b, Tel. 051/569-180, www.marinanovi.hr.

Mitan Marina (Ex Muroskva Marina), an der Uvala Muroskva 2 km südlich in Povile; 2017 eröffnet. 180 Liegeplätze mit allem versehen für Boote bis 15 m Länge; Restaurant, Bar und kom­fortable Zimmer nebenan; Wäscheservice, Nau­tikshop wenige Meter entfernt, Wartungs- und Reparaturservice. Ganzjährig. Obala dr. Jo­si­pa Sokolića 1, Tel. 051/627-762, wwyw.mitanmarina.com.


Novi Vinodolski bietet Strände und gut ausgestatte Marinas

Hafenamt, Tel. 051/244-345.

Tauchen Dive Side, Obala kneza Brani­mi­ra (beim Hotel Lišanj), Tel. 099/3887-589 (mobil), www.dive-side.hr. Tauch­kurse auch für Kinder.

Wandern Ein großes Netz an Wanderwe­gen führt durch den Vinodol. Wanderkarten bei TIC.

Wein Vinarija Pavlomir, nur 3 km nördlich von Novi Vinodolski (in Richtung Bribir) liegt das bekannte, große Weingut das etliche gold- und silberprämierte Weine hervorbrach­te. Die Winzer, u. a. Andrija Bureau und Mi­roslav Pa­lin­kaš aus Šarengrad bei Vukovar, ka­men nach dem Krieg 1994 und revitalisierten den Weinan­bau im Vinodol. Auf ihrem Wei­n­gut wer­den ge­keltert u. a. Žlahtina, Char­donnay, Cabernet Sau­vignon, Frankovka, Pi­not, Muscat sowie Sekte wie Žlahtina, 1288 und San Marino. Mo-Sa 8-17 Uhr (oder nach An­meldung). Pavlomir 2, Tel. 098/443-439 (mbil), www.pavlomir.hr.

Übernachten Riesiges Angebot mit 8000 Bet­ten. Privatunterkünfte gibt es ab ca. 30 € für das DZ, Appartements für 2 Pers. ab 38 €.

*** Pansion-Restaurant Maestral, ober­halb der Magis­tra­le, mit sehr gutem Res­tau­rant, WiFi und unter deutschsprachiger Ltg. der Fa­milie Jurišić. 15 schöne Zimmer; DZ/F mit Bal­kon ab ca. 80 € (TS 90 €). Ca. 300 m zum Strand. April-Okt. Kor­zo hrvatskih branitelja 45, Tel. 051/245-911, www.maestral.de.

*** Hotel Ruža, günstiges und nettes Hotel un­terhalb der Hauptstraße. 28 Zimmer in ver­schiedenen Preisklassen und Ausstattungen. DZ/F im Economic ab ca. 50 € (TS 70 €), Stan­d­ard ohne/mit Balkon u. Meerblick 76 bzw. 80 € (TS 90/120 €). Ul. kralja Tomislava 28, Tel. 098/176-0231 (mobil).

**** Hotel Lišanj, am gleichnamigen Strand, mit Meerwasserpool, 2017 nach Komplettreno­vie­rung neu eröffnet. 160 einfach ausge­stat­te­te Zim­mer, meist mit Balkon zum Meer. DZ/F 130 € (TS ab 160 €), lohnender Meerblick ca. 15 € mehr. April-Okt. Lišanjska ul. 1, Tel. 051/665-600, www.hotel-lisanj.com.

***** Grand Wyhnham Novi Spa Hotels & Resort, am nörd­li­chen Ortsrand von Novi wur­de auf einem ehe­maligen Feriengelände ei­ne post­mo­derne große Ferienanlage mit edlem De­sign oberhalb des Meeres errichtet. Sie bie­tet 130 kom­fortable Zimmer/Appartements, ver­schiedene Res­tau­rants und Bars, Kin­der­bereich mit An­i­ma­tion, große Pool­landschaft (auch Kin­der­pool), Tennis und großen Spa-Be­reich - bes­tens für die preiswerte NS. DZ/F ab 170 € (TS ab 200 €). Ostern-Okt. Hrastić 15, Tel. 051/668-415, www.novi.hr.

Camping ** Autocamp Punta Povile, 2 km südlich von No­vi. Klei­ner, sehr einfacher 2-ha-Platz direkt am Meer, z. T. unter Bäu­men, aber Stra­ßen­lärm; klei­ne Snack-Bar, nebenan nun die gute Konoba Lucija. Ca. 17 €/Pers. mit Zelt und Auto. Für einen Zwi­schen­stopp o. k. Juni bis Mitte Sept. Un­ter­halb der Küstenstraße E 65, Milana But­ko­vića b. b., 51250 Povile, Tel. 051/793-083.

** Camping Katalinić, gleich hinter Camp Pun­ta; ähnliche Verhältnisse. Tel. 051/793-368.

Essen & Trinken Inzwischen gibt es ein großes und gutes Angebot, u. a.:

Restaurant Antika, kleines, einfaches Lokal in der Altstadt mit Terrasse. Fleisch- und Fischgerichte, auch Pizzen. Ganzjährig tägl. ab 9 Uhr. Ul. Ladislava Marčića 1, Tel. 051/777-929.

Restaurant-Pizzeria Nava, am unteren Be­ginn der Altstadtpromenade. Hier speist man gut und schön auf der Terrasse und im Win­ter­garten, v. a. gute Steinofenpizzen, aber auch Tin­tenfische oder Ćevapčići und auch vegane Ge­richte. Ganzjährig ab 11 Uhr. Ul. Korzo hrvatskih branitelja 33, Tel. 051/244-434.

Bistro & Cafébar Marina, bestes Sitzen di­rekt am Hafen mit Terrasse und Winter­gar­ten. Es gibt Pasta- und Risotto-Gerichte, gu­ten Fisch und Fleischgerichte. Flinker und guter Service. Bestens auch für den Son­nenuntergang. Obala kneza Branimira b. b., Tel. 098/342-320 (mobil).

Ko­noba Lucija, das gute Lokal ist nun am Meer im Camp Punta Povile. Man sitzt bestens auf der schönen Terrasse und ge­nießt den Blick. Neben Fleischgrillteller und Peka-Ge­rich­ten (u. a. Tintenfisch, Lamm) gibt es selbst­ge­fan­genen frischen Fisch. Ganzjäh­rig ab 10 Uhr. Auf der Landzunge, unterhalb der Magistrale, M. Butkovića b. b., Povile, Tel. 091/159-8742 (mobil).

Restaurant-Pension Garfild, oberhalb der Küs­tenstra­ße E 65 im Ortsteil Povile; gut ge­führter Fa­mi­lienbetrieb mit sehr guten Fisch­ge­richten und netter Terrasse. Auch Zimmer­ver­mie­tung, d. h. auch für einen Stopp bes­tens. Gan­zjährig ab ca. 8 Uhr. Ul. Milana But­kovica 58, Tel. 051/793-120, www.garfild-povile.com.

Mein Tipp Konoba Studec, der Weg lohnt, das gute Lokal liegt ca. 4 km nord­wärts in Rich­tung Bribir auf einem Hügel in einem Wein­berg. Auf der schönen rustika­len Terrasse ge­nießt man beste Speisen, u. a. Saisonsuppen, Pe­ka-Gerichte (Okto­pus, Lamm und Spanferkel nach Vorbe­stel­lung), aber auch fangfrische Fi­sche, saftige Steaks, u. a. mit Trüffeln, und Sai­son­ge­mü­se, hausgemachte Pasta; dazu den süf­fi­gen Hauswein und den Blick auf die hüge­li­ge Landschaft - alles bei bestem Service. Ca. Mai-Sept. ab 11 Uhr. Vinska cesta 2, Pavlomir, Tel. 051/248-888.

Von Novi Vinodolski nach Senj

Die Adria-Magistrale führt jetzt durch hügeliges, wesentlich kargeres Land. Rechts der Straße fällt die Küste steil ab, ungehindert schweift der Blick über das schroffe Ge­birge von Krk. Die dürf­ti­ge, karstige, für deutsche Augen un­ge­wohn­te Land­schaft verschwindet oft im Dunst der sengenden Mittagshitze. Ab und zu bieten sich Gelegenheiten zum Baden, doch ein Platz zum Parken fehlt meist. Übernach­tungs­mög­lich­keiten in den Orten Klenovica (9 km süd­lich von Novi), Sibini (ca. 7 km vor Senj) oder in Bunica (5 km vor Senj). Die Cam­pingplätze an dieser Stre­cke sind meist sehr klein.

Übernachten *** Aparthotel Villa Los­tu­ra, im al­ten Kern von Klenovica, 7 km süd­lich von Crik­ve­ni­ca, di­rekt am Strand, mit Res­tau­rant. Ver­win­kel­ter, archi­tek­tonisch ge­lun­ge­n­er Bau mit schö­nen Terrassen und 10 Stu­dios/Ap­par­te­ments (2-6 Pers.), In­nenpool, Fitness, Sau­na und kleinem Außenpool. Ganz­jährig ge­öff­net. Unter glei­cher Lei­tung auch die 2 unten ste­henden Camps. Ca. 90 €/2 Pers. (TS 110 €). Zi­dinice b. b., Tel. 051/796-252, www.villa-lostura.com.

Camping *** Autocamp Klenovica, teils schat­tenloser 12-ha-Platz am Meer. Ein auf­ge­schüt­teter Damm führt zu einer vor­ge­la­ger­ten win­zigen Badeinsel. Surfmög­lich­keit, Res­tau­rant, Minimarkt und 3 Pools. Auch Mobil­haus­ver­mie­tung (4+1 Pers.). 7,40 € (TS 8,70 €)/Pers., Stell­platz 15 € (TS 18 €). Mai-Sept. Kle­no­vica b. b., Tel. 051/796-251, www.camp-klenovica.com.

* Autocamp Kozica, gleiche Ltg. wie oben; kurz vor Sibinj auf ei­ner Landzunge an gleich­na­miger Bucht. 3-ha-Platz mit klei­nen Bäu­men mit­ten in der Prärie, zudem Bistro. 6,80 € (TS 8 €)/Pers., Stell­platz 13,70 € (TS 16,60 €). Mai-Sept. Jadranska ces­ta b. b., 51252 Sibinj, Tel. 051/222-851, www.camp-kozica.com.

* Camp Sibinj, in Sibinj (7 km nördl. von Senj) un­terhalb der Magistrale mit Ba­de­mög­lich­kei­ten an zwei Kies­buch­ten. Es gibt einfache Sa­ni­tär­ausstattung, ei­nen Kiosk und Früh­stücks­brötchen. März-Okt. Sibinj 3, 51252 Sibinj, Tel. 099/533-1900 (mobil).

* Autocamp Amaris, kleiner Platz kurz vor obi­gem Camp, oberhalb vom Strand, nur teil­weise schattig, auch Mobilheimvermietung. Die­selben Preise in der gesamten Saison von Mai bis Sept.: 5,40 €/Pers., 5,40 €/Auto. 51252 Sibinj, Tel. 098/935-5029 (mobil).

Senj


Von der Burg Nehaj gibt’s den besten Blick aufs Küstenland

Das uralte Seefahrer- und Handelsstädtchen birgt eine fast 2500-jäh­ri­ge Ge­schich­te. Mittelalterliches Gassengewirr und das Wahr­zeichen der Stadt, die trut­zige Festung Nehaj mit weitem Blick über die vorgelagerten Inseln loh­nen einen Stopp.

Senj ist eine der ältesten Städte Kro­a­ti­ens, ihre Ursprünge reichen bis zu den Kel­ten zurück. Rund 5500 Einwohner le­ben heute in dem historischen Städt­chen mit den wuchtigen Mauern der als Fünfeck an­gelegten Altstadt. Die einst prächtigen Bau­denkmäler müs­s­ten dringend saniert werden, aber es fehlt am nötigen Geld. Senj ist auch die Stadt der Bora - wenn sie bläst, fliegt al­les durch die Luft, was nicht fest­ge­zurrt ist. Im Spät­herbst verschanzt sich das Städtchen hinter frisch ge­hack­ten, nach Harz duftenden Holzhaufen, um dem herben Winter zu trotzen, denn auch die kalten Kon­tinentalwinde kön­nen hier ungehindert über die nie­dri­gen Gebirgspässe auf Senj herabfegen.

Die Stadt liegt zwischen kahlem Fels an einer Hafenbucht, an der sich die Ja­drans­ka-Magistrale vorbeizwängt und sich die Straße zum nur 698 m hohen Vra­tnik-Pass ins Bin­nenland und zu den Plitvicer Seen (Plitvička jezera) hoch­schlängelt (mit 90 km die kürzeste und schnellste Verbindung zum Na­tio­nal­park). Die La­ge am Meer und die kurze Verbindung zum Vi­n­o­dol-Hinterland begründeten die be­son­dere Bedeutung der Stadt.

♦ Weiterfahrt: Wer weiter über Sv. Juraj in den Süden möch­te.

Geschichte

Senj wurde 432 v. Chr. von den Kelten ge­gründet. Im 2. Jh. Senia genannt, dien­te sie den Römern als wichtiger Um­schlag­platz und strategisches Tor zum Hin­terland. Im 7. Jh. wurde Senj von Awa­ren und Slawen völlig zer­stört. Die günstige Lage der Stadt sorgte jedoch für einen schnellen Wieder­auf­bau.

Die Kroaten übernahmen im 9. Jh. die Herrschaft über Senj und gründeten im 12. Jh. ein Bistum. Danach fiel die Macht an die Herren von Krk, die Fran­kopanen, die der Stadt besondere Rechte verliehen. Dies leitete die Blü­te­zeit von Senj ein. Die Stadt profitierte vom Fernhandel, ihre Bürger leb­ten im Wohl­stand, der kulturelle und po­li­ti­sche Austausch mit fremdländi­schen Kauf­leuten entwickelte sich. Die Tür­ken rückten zwar im­mer näher an Senj he­ran, doch die Frankopanen trugen Fa­mi­lienzwiste aus, statt sich um Senj zu kümmern. Im 15. Jh. entriss der un­ga­ri­sche Kö­nig Mat­thias Cor­vi­nus den Frankopanen die Herrschaft über Senj und mach­te sie zu einer Kö­nigs­stadt. Dann kamen die Habsburger und ein sla­wisches Bau­ern­volk - die Us­ko­ken. En­de des 17. Jh. wurden die Tür­ken zu­rück­ge­drängt, das Hin­ter­land wur­de be­freit. Man begann mit dem Bau der Jo­sephi­nenstraße (nach Kai­ser Jo­seph II. benannt), die hier in Senj am Gro­ßen Tor en­dete. Die Stadt, ohne­hin ein kul­turelles Zentrum Kroatiens, setzte ih­ren Aufschwung zu Land und zu Was­ser fort.

Verse an die Stadt von Senj

Wie Stahl - Dein Charakter, Du edler Drache / Muss man schwarze Scha­ren ja­gen / Du standhafter Löwe auf der Wache / Beharren wirst Du, Hüne der Kroa­ten / Mit klarer Stirn, kühn und verwegen / Von Wider­standskämpfern er­weckt zum Leben. / Durch Jahrhunderte, alte und neue / Der Freiheit galt stets Dein Schwur der Treue!

Silvije Strahimir Kranječević

Sehenswertes

Ohne ihre massiven Mauern und Boll­werke hätte sich Senj der ständigen An­griffe wohl kaum erwehren können. Die Stadt war bereits unter den Rö­mern be­festigt, die wenigen Türme und Mau­ern, die heute noch beeindru­cken, stammen aus dem 13. bis 15. Jh. Einst umgaben Senj 13 Türme, ver­bun­den durch Mauern, die zu­gleich als Rund­gang dienten - über 1 km maß das städ­tische Befestigungssystem, 400 m wur­den in den letzten Jahren re­kons­truiert. Am bes­ten erhalten blieb der soge­nann­te Leo-Turm im Nordosten der Stadt, den Papst Leo X. Anfang des 15. Jh. er­rich­ten ließ. Weiter östlich der L­ipica-Turm, ein Rund­turm, der durch das Erdbeben 1913 Schäden erlitt; ein Stück weiter der Sal­pan-Turm. Im Sü­den, dem Meer zu­ge­wandt, steht der Ša­bac-Turm, der 1955 res­tau­riert wur­de, und östlich ge­gen­über der Nasa-Turm.

Der größte Platz Senjs ist der ba­rocke Cil­ni­ca-Platz mit Brunnen und dem Stadt­tor (Gro­ßes Tor) am ein­s­tigen Ende der Josephi­nen­stra­ße. Da­ne­ben das Frankopan-Ka­stell aus dem Jahr 1340. Hier ragt auch der Turm der 1943 zer­bombten Fran­zis­ka­ner­kirche em­por, auf deren Grabplatten die Na­men ei­ner Fran­kopan-Fürstin und tap­fe­rer Uskoken ver­ewigt sind (heu­te im Stad­tmu­seum zu se­hen). Un­weit davon steht das äl­tes­te Kul­tur­denk­mal der Stadt, der Ma­rien­dom aus dem 11. Jh., ein drei­schif­fi­ges, romanisches Bau­werk, das im 18. und 20. Jh. res­tau­riert wur­de. Zu den Kunstschätzen der Kir­che zählen das Wand­grab des Senjer Bi­schofs Ivan Car­di­nalibus sowie das Wap­pen der Familie Petrović von 1491 - ei­nes der äl­testen kroa­tischen Staats­wap­pen. Der Dom gilt als Ge­burtsort der gla­go­li­ti­schen Schrift, die von hier in andere slawische Länder ver­breitet wur­de. Be­reits 1248 erkämpfte sich der da­malige Bischof vom Papst die Er­laub­nis, in dieser Schrift zu schreiben. Me­thod, dem Bruder Ky­rills, wurde zu Eh­ren sei­nes 1100. Todestages vor der Kir­che ein Denkmal ge­setzt.

West­lich des Domplatzes befindet sich das Stadtmuseum im noch go­tisch be­einfluss­ten Renaissancepalais Vu­ka­so­vić aus dem 15. Jh. Es zeigt eine ar­chä­o­lo­gische und eth­no­gra­phische Samm­lung sowie die Ent­wick­lung­ der Gla­goliza und ihrer Buch­druck­kunst. Süd­lich des Dom­plat­zes befindet sich das Sa­kral­mu­seum.

♦ Stadtmuseum: Juli/Aug. tägl. 7-15/18-20, Sa 10-12/18-20, So nur 7-15 Uhr; sonst Mo-Fr 7-15, So 10-12 Uhr. Eintritt 20 KN, Kinder 10 KN. Sakral­museum: tägl. 10-12/18-20 Uhr, So nur vor­mittags.

Im Stadtteil Gorica im Osten der Stadt ist eine Druckerei aus der frü­hen Neu­zeit in­teressant, deren gla­golitische In­schrift über der Ein­gangstür auf das Jahr 1477 hin­weist. Hier wurden ei­ni­ge der er­s­ten kroatischen Bücher und gla­go­li­ti­sche Mess­bücher gedruckt. Er­lernt ha­ben die Senjer Domher­ren die Buch­dru­cker­kunst in Venedig bei Mei­s­ter An­dreo Torresani (1451-1529), der als Er­ster Werke von Pla­to und Aristoteles druck­te.


Senj - die Uskokenburg Nehaj ragt trutzig über die Stadt

Im Süden der Stadt, oberhalb des Mee­res, ein kleiner Park, in dem Senjer Dich­ter wie Silvije Stra­hi­mir Kran­je­če­vić (1865-1931) mit ihren in Stein ge­mei­ßelten Ver­sen die Stadt verewigt ha­ben (→ Kasten „Verse an die Stadt“).

Auf dem Hügel oberhalb der Stadt ragt trut­zig das Wahrzei­chen Senjs em­por, die Us­kokenfestung Nehaj (Nehaj = „Für­chte nichts“). Sie wurde 1558 un­ter Ge­ne­ral Ivan Lenković errichtet und zeigt heute auf drei Stock­wer­ken gla­go­li­ti­sche In­schrif­ten und historische Do­ku­mente. Ein Spa­zier­gang auf das mit Eck­türm­chen ge­schmück­te Bollwerk lohnt sich: Der Blick reicht weit über die Stadt und die vor­ge­la­gerten Inseln.

♦ Grad Nehaj: Mai/Juni und Sept. tägl. 10-18 Uhr, Juli/Aug. tägl. 10-21 Uhr. Es gibt auch ein Restaurant, in der HS bis 24 Uhr. Eintritt 20 KN, Kinder 10 KN.

Baden, Wandern und Radeln

Nördlich des Leuchtturms wurde ein Badestrand mit Kies er­öff­net, nach Süden folgt Škver. An der Land­spitze liegt Diga, daneben der schöne Banja-Strand oder stadtauswärts und ge­gen­über der Nehaj-Zufahrt der Strand Voda. Südlich des Leucht­turms kleine Kies­strände oder beim Strandbad.

Die Um­ge­bung von Senj eignet sich bes­tens für kon­ditionsstarke Moun­tain­biker (Touren hinauf zum Vratnik-Pass oder in den N. P. Vele­bit). Wan­derer fin­den im Nationalpark wun­der­bare Tou­ren u. a. auf dem Premu­žić-Lehr­pfad (→ N. P. Nord-Velebit und Kleiner Wan­der­füh­rer/Wanderung 5). Kar­ten­mate­rial gibt es bei TIC und am N. P.-Ein­gang.

Die Uskoken

Die Uskoken, die „Flüchtlinge“, sind ein serbisches und kro­a­ti­sches Bau­ern­volk, das aus den türkisch besetzten Gebieten ver­trie­ben wurde und sich u. a. auch in Senj ansiedelte. Es baute eine starke Flotte mit wendigen Boo­ten und nahm den Widerstand ge­gen die Türken auf. Die Großmacht Vene­dig aber suchte ein fried­lic­hes Zusammenleben, denn sie versprach sich mehr vom Waren­han­del, und schloss 1540 mit dem Halbmond Frie­den. Die Us­ko­ken, in­zwi­schen gefürchtete Seeräuber und Piraten, fühlten sich ver­raten, kämpf­ten al­lein gegen die Türken weiter und störten durch Plün­derungen und Über­fälle den venezianischen Handel. Nach und nach pro­vo­zierten die­se Akti­o­nen ei­nen Krieg zwischen Ve­nedig und Öster­reich, der durch den Pa­ri­ser Frie­den 1617 be­endet wurde. In dem Vertrag ver­pflich­te­te sich Öster­reich, die Us­ko­ken wieder ins Binnenland zu ver­ban­nen.

Praktische Infos

Information Tourismus­ver­band und TIC, Sta­ra cesta 2 (Orts­beginn u. Ab­zweig nach Pli­t­vice), 53270 Senj, Juni-Sept. tägl. 8-21 Uhr; sonst Mo-Fr 8-15, Sa bis 13 Uhr. Tel. 053/881-068, www.tz-senj.hr. Gute Infos und Karten­ma­te­rial.

Agentur La Travel, Obala dr. Franje Tuđ­ma­na 11, Tel. 091/5874-202 (mobil). Zim­mer­ver­mitt­lung.

Verbindungen Busse fahren vom Bus­bahn­hof, Obala kralje Zvonimira 8 (am Ha­fen) 7- bis 8-mal tägl. nach Ri­jeka und Za­dar. Kei­ne Direktverbindung zu den Plit­vicer Seen, nur mit Taxi oder Aus­flug. Einzige Mög­lichkeit per Bus um 7.20 Uhr nach Otočac, dann Umstieg nach Plit­vice. Arriva, Tel. 099/219-4894.

Ausflüge Zu den Nationalparks Plitvicer Seen (90 km) und Nord-Velebit mit Bota­ni­schem Gar­ten (Anfahrt über Sv. Juraj-Oltarj); bestens auch mit eigenem Fahr­zeug mög­lich.

Veranstaltungen Uskokentage, Fr/Sa am 3. Wochenende im Juli. Sommer­kar­ne­val, Anf. Aug. Mi-Sa. Smotra-Klapa-Fest, Mitte Ju­li. Samba-Festival, Ende Juli/Anf. Aug. Fr/Sa. Pilztage, im Sept.

Übernachten Es gibt rund 800 Vermieter, d. h. viele Privatzimmer ab 15 €/Pers. und Appartements für 4 Pers. ab 50 €. Angebote auch über die TIC-Webseite. Ein nettes Stadthotel gibt es derzeit leider nicht.

*** Appartements Prpić, südwestlich der Alt­stadt, über den Fußweg in wenigen Min. zur Altstadt; neue, sehr gut ausgestattete Studios und Appartements (bis 4 Pers., ab 80 €) mit Balkon, WiFi, Garten und schö­nem Blick auf die Burg Nehaj und das Meer. Nehajski put 1, Tel. 053/882-184.

** Hotel Art, fast am Meer mit Parkplätzen vor der Tür. Sehr einfache Ausstattung. Für einen Stopp o. k. DZ mit Meerblick 63 €, Früh­stück 7 €/Pers. Mai-Sept. Obala kralja Zvo­ni­mi­ra 15, Tel. 053/884-377, www.hotel-art-senj.com.

Camping ** Autocamp Škver, direkt in Senj am Meer und neben dem Kies­strand. Leider fehlt etwas Schat­ten. Für Wohn­mo­bile und für einen Stopp gut. Hier sind auch die gute Konoba Gajeta und eine Bar. An­ker­platz, neue Sanitäreinrichtung. April-Okt. Tel. 053/885-266.


Senj - Blick vom Hafen auf die Altstadt und die Burg Nehaj

** Autocamp Bunica V (Tel. 053/616-718) und Bu­nica I (Tel. 053/616-716), 5 km nördlich von Senj und kurz hin­ter­ei­nander; die Betreiber sind Brüder. Die ers­te, steile Abfahrt ver­passt man leicht (nicht schlimm, gleich da­hin­ter ist ja der an­de­re Bruder); das Ge­län­de am besten zu Fuß erkunden, da die Stra­ße vor der Schran­ke am Platzeingang en­det. Zum Es­sen geht man 200 m weiter über die Stra­ße ins Res­taurant Bunica.

Weitere Autocamps (→ Sv. Ju­raj.)

Essen & Trinken Konoba Lavlji Dvor, im Lö­wen­hof aus dem 16. Jh., überdachter Innen­hof und klei­ne Terrasse vor der Tür. Tra­di­tio­nelle Fisch- und Fleisch­gerichte. April-Okt. 12-23 Uhr. P. Pre­ra­do­vića 2, Tel. 053/881-738.

Konoba Gajeta, direkt am Meer, am Strand und Campingplatz Škver. Gute Fisch­ge­rich­te. Mai-Okt. Tel. 053/885-266.

Konoba Kod Veska, am Altstadteingang und -platz liegt das kleine Lokal, das gute Fisch- und Fleischgerichte bietet, auch Veganer finden ihr Gericht. Mai-Sept. Ruminja vrata 1a, Tel. 091/390-0008 (mobil).

Restaurant Martina, ca. 1 km in Richtung Ri­je­ka, an der Küstenstraße. Wer direkt oberhalb des Meeres sitzen möchte, ist hier richtig - die Lage ist super. Auch hier Fisch- und Fleischgerichte. April-Okt. 8-22 Uhr. Ul. Filipa Vukasovića 23, Tel. 053/881-638.

Nationalpark Plitvicer Seen

Die Seen sind seit 1949 geschützt und ste­hen seit 1979 auf der UNESCO-Liste des Weltnaturerbes der Menschheit. Die den Karst­ge­bieten eigenen Prozesse lassen immer neue Kaskaden, Was­serfälle und Barrieren entstehen - immer neue Formen bildet die Na­turgewalt des Wassers.

Das Gebiet der Plitvicer Seen, inmitten der Region Lika, hat eine Fläche von 29.482 ha, zwei Drittel da­von sind Wald und nur 2 % sind für die Gäste zu­gänglich. Funde bezeugen eine Be­sied­lung be­reits in vorchristlicher Zeit, die Gegend blieb aber ohne grö­ßere wirt­schaftliche Be­deutung. 1896 bau­te die „Gesellschaft zur Ge­stal­tung und Ver­schönerung der Plit­vicer Seen“ das erste Hotel, zwei weitere ka­men später hinzu.

Nur einer stren­gen Reglementierung ist es zu verdanken, dass trotz stei­gender Touristenlawi­nen (ca. 900.000 Gäste im Jahr 2011, 1,8 Millionen 2019) die Unberührtheit der Landschaft er­hal­ten blieb. Es erforderte ein Stun­den­limit von 600 Personen je Eingang und eine Onlinebuchung im Voraus, vor allem für die Hauptsaison.


Auf Holzpfaden durch die Wasserlandschaft des Nationalparks

Das war nicht immer so. Mit­te der 1970er-Jahre war das ökologische Gleich­ge­wicht ernsthaft bedroht. Da­rauf­hin ver­bannte man die schweren Busse und Pkws, die die emp­find­li­chen Kalk­barrieren erschüt­terten, aus dem Park, legte au­ßer­halb riesige Park­plät­ze an und sorgte dafür, dass sich der Be­su­cher­strom nur auf den eigens an­ge­leg­ten Pfaden und Stegen be­weg­te. Leic­h­te Panoramabusse bringen heu­te die Tou­ri­sten zu weiter entfernten Punk­ten und ein Elektroboot befährt den Koz­jak-See. Trotz des vielen Wassers, Ba­den ist strengstens untersagt!!

Hauptsehenswürdigkeit des nur 100 km von der Küste entfernten Parks sind die 16 Seen, deren Wasser sich über Stufen und Barrieren in gro­ßen Was­ser­fäl­len und Kas­kaden von einem See in den näch­s­ten ergießt, um schließ­lich nach 8 km und einem letzten Was­ser­fall in den Fluss Ko­rana abzufließen. Um­geben von dicht be­wal­de­ten, bis auf 1200 m an­stei­gen­den Berghöhen, zeigt sich das ab­so­lut kla­re Wasser meist in leuch­ten­dem Tür­kis; auf dem Grund sind ver­stei­ner­te Bäume und Pflanzen deut­lich zu­ er­ken­nen. In den ur­wald­ar­ti­gen Wäl­dern le­ben Rehe, Bä­ren, Wild­schweine, Wild­katzen und Wölfe. Die Luft ist er­füllt vom Duft der üppi­gen Ve­getation, die sich hier ungestört entfalten kann und für eine Viel­zahl von far­ben­präch­tigen Schmet­ter­lin­gen ei­nen idea­len Le­bens­raum ab­gibt.

Das einzigartige Naturschauspiel ent­steht durch ein typisches Karst­phä­no­men, das hier, unbeeinflusst vom Men­schen, noch immer so ab­lau­fen kann wie vor Tausen­den von Jah­ren. Das ist auch der Grund für das wis­sen­schaft­li­che In­te­resse an den Plit­vi­cer Seen, denn bis heute ist das exakte Zu­sam­men­wirken der kom­ple­xen Pro­zes­se nicht restlos auf­geklärt. Das in der Luft vor­han­de­ne Koh­len­dio­xid wird in ei­nem che­mi­schen Pro­zess im Was­ser zu Kalk um­ge­baut. Pflan­zen und Kleinst­lebe­we­sen beschleunigen den Vor­gang. Es bilden sich Kalk­ab­la­ge­run­gen, die zu­sammen mit Pflanzen und Moo­sen im­mer höhere Bar­rie­ren bil­den, das soge­nannte Tra­ver­tin. Jähr­lich wach­sen die als na­tür­li­che Stau­stu­fen wir­kenden Hinder­nisse um ein bis drei Zen­timeter, der Was­ser­spie­gel in den Seen steigt und das Was­ser muss sich seinen Weg über Kas­ka­den und Was­ser­f­älle bah­nen - die Durch­strö­mungs­stel­len ver­ändern sich da­bei ständig. Das heu­tige Bar­rie­ren­system ist vor rund 4000 Jah­ren ent­stan­den und damit geo­lo­gisch sehr jung. Das hat ver­mut­lich kli­matische Grün­de, denn in der Eiszeit stag­nier­te die­ser für Karst­ge­bie­te ty­pi­sche Pro­zess. Heu­te zeigt die Natur mit im­mer neu­en Grot­ten, Bar­rieren, Was­ser­fällen und Seen ih­re gewaltige Gestal­tungs- und Ver­än­de­rungs­kraft.

Besuch im Park

Der Nationalpark ist über zwei Ein­gän­ge zugänglich, jeweils einer befindet sich an den Oberen (Eingang 2) und an den Un­te­ren Seen (Eingang 1). Der auf der Ein­tritts­karte ab­ge­druck­te Plan zeigt unterschiedlich lan­ge, mit Farb­sym­bolen und Buch­sta­ben ge­kenn­zeich­nete Wan­derrouten. Die Ein­tritts­kar­te be­rech­tigt auch zur Fahrt mit dem Elek­tro­boot über den großen See. Es werden Halb­tagestouren an­ge­bo­ten, man sollte sich jedoch we­nigstens ei­nen gan­zen Tag Zeit für den Besuch neh­men.

Ausgangspunkt Eingang 1: Von hier bie­tet sich ein grandioser Blick auf den größ­ten Wasserfall. Auf einem schma­len, über Holzstege und -treppchen ab­wärts in ei­ne Schlucht führenden Weg nä­hert man sich den Wasserfällen, die sich durch ihr Rau­schen schon von fern bemerkbar machen. Der Vorteil der Rou­te von den Unte­ren zu den Oberen Seen ist, dass man den größ­ten Was­ser­fall (Plitvicer-Fall) son­nen­be­schie­nen erlebt und nach dem Fußmarsch die Boots­fahrt vor sich hat. Un­ter­halb vom Eingang 1 ist auch die Höhle Šu­p­l­ja­ra (Großes Loch), die man über steile Stu­fen hinauf oder hinab pas­sie­ren kann. Fluss­auf­wärts an der Ko­ra­na ist noch die Go­lubnjača-Grotte.

Beim Wandern auf angenehmen Holz­we­gen rund um die Seen (außer nach Stark­regen, dann gibt es auch mal nas­se Füße, da dann etliche Stege über­schwemmt sind) erlebt man Natur pur: glas­klare Was­ser­becken, in denen Fische re­gungs­los ste­hen, üppig wu­chern­de Ve­ge­ta­tion in und au­ßerhalb des Wassers, unzählige Was­serfälle und Kaskaden in jeder er­denk­lichen Grö­ße. Auf See­ro­sen­blät­tern aalen sich faul Kröten und Frö­sche, Fisch­schwär­me durch­pflü­gen plötz­lich das ruhige Was­ser und in der­ kla­ren Tie­fe er­späht man Was­ser­schlan­gen und bizarrste For­men ver­stei­nerter Bäu­me und Pflan­zen. Wer sich nicht zu­rück­hält, stellt vielleicht zu Hause fest, dass er „nur“ Was­ser­fäl­le ab­ge­lich­tet hat.

Am großen See Kozjak liegt - ideal für eine Pause - ein großer Pick­nick­platz mit Res­tau­rant. Von hier startet das Elek­troboot, das laut­los über den glat­t­en, großen See glei­tet. Unterhalb des Eingangs 2 gibt es ebenfalls ein Bistro und Picknick­plätze.

Ein 5 km langer Wanderweg fluss­auf­wärts an der Korana Richtung Cam­ping­platz wur­de vom Eingang 1 aus an­gelegt; es geht vorbei an der Go­lub­n­ja­ča-Grotte und dem al­ten Dorf Ko­ra­na.

Ausgangspunkt Eingang 2: Vom Ein­gang 2 gelangt man auf schönen Fuß­we­gen, ebenfalls über Holzstege und -brü­cken, zur Oberen Seenplatte und zum Beginn des Pro­šcansko-Sees. Hier ist es idyllischer und ruhiger.

Panoramabusse bringen den Be­sucher von Eingang 1 (bzw. von der ST 1, die un­ter­halb liegt) über Eingang 2 (un­ter­halb davon die ST 2) bis zum Beginn des Proš­cans­ko-Sees (hier ist ST 3 und Endstation). Auch hier ein schöner Pick­nick­platz und Bistro.

Weiterfahrt

Von den Plitvicer Seen sind es 65 km bis nach Gospić, das auf ei­nem Hochplateau östlich des Velebit-Ge­birges liegt, und rund 120 km bis Sta­rigrad Paklenica an der Kü­s­te und zum Nationalpark Paklenica.

Praktische Infos

Nationalparkverwaltung 53231 Plitvička je­ze­ra, Josipa Jovića 19, Tel. 053/751-015, 751-014, www.np-plitvicka-jezera.hr. Ge­öff­net 8-15 Uhr.

Information Touristeninformation an den Eingängen 1 und 2, sowie an ST 1 und ST 2 (geöffnet wie N. P.-Verwaltung) und in den Hotels. Eine Ho­tel­bu­chung kann ebenfalls über die N. P.-Verwaltung getätigt werden. In der Hoch­saison ist inzwischen eine langfristige Bu­chung im Voraus notwendig, will man den Na­tio­nalpark an einem bestimmten Tag sehen.

Öffnungszeiten Eingang 1: ganzjährig ge­öffnet; Juni-Sept. 7-20 Uhr, April/Mai u. Okt. 8-18 Uhr, Winter 8-16 Uhr.

Ein­gang 2: Von Ostern bis Okt. ge­öffnet.

Eintritt Juni-Sept. 300 KN, Stud. 200 KN, Kin­der 7-18 J. 120 KN; April/Mai u. Okt. 180 KN, Stud. 110 KN, Kin­der 7-18 J. 50 KN; Nov.-März 80 KN, Stud. 50 KN, Kin­der 7-18 J. 35 KN. Kin­der unter 7 J. sind ganzjährig frei. Juni-Sept. wer­den auch ermäßigte 2-Tage-Karten ange­bo­ten: 450 KN, Stud. 310 KN, Kinder 170 KN. Es gibt auch Führungen.

Das Elektroboot und der Panoramabus sind im Eintrittspreis enthalten (s. u.).

Parken Es gibt Parkplätze beim Eingang 1 und beim Eingang 2, bei Letzterem läuft man länger. Parkplatzgebühren müssen extra berappt werden: Pkw 10 KN/Std. (Juni-Sept.), 8 KN/Std. (April/Mai u. Okt.). Rest des Jahres gratis.

Verbindungen innerhalb des N. P Pa­no­ra­ma­busse fahren von ST 1 über ST 2 (oberhalb dieser beiden Busstopps liegen auch die beiden Eingänge) nach ST 3 (ca. 4 km); sie pen­deln im 30-Min.-Takt von je nach Station 8/8.30-19/19.30 bzw. 20 Uhr (Aus­hang be­ach­ten). Unbedingt immer den aktuellen Fahrplan be­sorgen, er ändert sich auch je nach Wet­ter­lage.

Auf dem Kozjak-See pendelt das Elektro­boot al­le 30 Min. von P 1 nach P 2 (8-19.45 Uhr), P 2 nach P 3 (8-18 Uhr) und von P 3 nach P 2 (8.30-19 Uhr). Auch hier immer den Fahrplan be­sor­gen!

Ausrüstung Unbedingt an bequeme Sport- bzw. Wanderschuhe denken, auch an Son­nen- oder Regenschutz. Nach Stark­re­gen kann es an einigen Stegen zu Über­schwem­mungen kom­men. Rucksack mit Pro­viant und Trinken sinn­voll! Kinderwägen kön­nen auf den meisten Pfaden nicht ge­scho­ben werden!

Anfahrt Mit dem Flugzeug über die Flug­hä­fen von Zadar und Zagreb und von dort mit öf­fent­lichen Bussen. Mit dem Pkw von der Küste kom­mend am besten von Senj, Kar­lobag oder Za­dar; aus dem Lan­des­in­ne­ren am besten über Karlovac. Kein Di­rekt­bus von Plitvice nach Senj, man muss in Oto­čac umsteigen (Ver­bin­dung nur 1-mal tägl.). Bus­stopps der Linie Za­greb-Split an den Ein­gängen 1 u. 2 (man muss winken!) - Infos an den Hotelrezeptionen.

Tanken: Nächste Tankstelle ca. 10 km nörd­lich in Grubovac (Richtung Karlovac) oder ca. 18 km südlich bei Korenica (Rich­tung Zadar).

Ausflüge Wer eine organisierte N. P.-Ta­ges­tour von nahen Touristenorten (u. a. Zadar) bucht, zahlt ab ca. 300 KN (ohne Essen etc.).

Geld Bankomaten sind u. a. an den Ein­gän­gen 1 und 2, im Hotel Jezero und Cam­pingplatz Ko­rona.

Sport Baden: strengstens verboten!!

Mountainbike: In­nerhalb des Seengebietes ist Fahr­radverbot, außerhalb gibt es schöne Wege.

Wandern: Wer genug Zeit an den Seen ver­bracht hat, kann u. a. auch eine schöne 3-Std.-Rund­tour gen Westen unternehmen: Der Wan­der­weg führt vom Kozjak-See (P 3) hoch zu den Aussichtspunkten, weiter zu dem Weiler Plitvica selo und durch Wald und Wiesen zurück zum Prošćansko-See (ST 3). Karte im N. P. erhältlich.

Eine schöne Tour führt ab Eingang 2 über den Me­dveđak-Trail ins östlich der Seen gelegene Hoc­htal, in ca. 4 Std. geht es über drei Hügel zu Ein­gang 1: über den Oštri Medveđak (889 m), Tupi Medveđak (868 m) und Turčić (801 m); von den letzten beiden herrliche Ausblicke auf die Seen.

Plitvički Maraton: jährlich Anf. Juni (an einem Sonntag); es gibt die Marathondistanz von 42,195 km, zudem 21 km und 5 km, die durch den Nationalpark füh­ren. Anmeldung

über die N. P.-Ver­wal­tung oder Info-Tel. 053/751-149, www.plitvicki-maraton.com.


Übernachten

3 Hotel Jezero 5 Hotel Plitvice 6 Hotel Bellevue

Essen & Trinken

1 Rest. Lička kuća 2 Buffet Slap 7 Rest. Poljana 8 Buffet Kupalište

Cafés

4 Café Flora

Übernachten Inzwischen gibt es ein rie­si­ges Angebot an Pri­vatzimmern, man sucht am besten selbst, z. B. im 2 km südlich lie­gen­den Ort Muki­nje oder dem nachfolgenden langen Ort Jezerce. Hier gibt es viele hüb­sche ru­hige *** Pen­sionen. Viele weitere auch in Ko­re­ni­ca oder in Rich­tung Karlovac.

Im Nationalpark liegen alle Ho­tels bei Ein­gang 2, idyllisch und ru­hig inmitten von üp­pi­gem Mischwald ober­halb der Seen. Jedoch würde man einen anderen Standard erwarten. Buch­bar direkt über die N. P. -Zen­tra­le (s. o.).

Mein Tipp *** Hotel Jezero 3, es ist das bestausgestattete und liegt oberhalb vom Koz­jak-See. 210-Zim­mer, 7 Suiten, zu­dem 5 be­hin­der­ten­ge­rech­te Zimmer; Res­taurants und Bar; WiFi nur in der Hotel-Lobby, Sauna u. und Fitnessraum. Ruhige Zimmer mit Balkon zu den Seen, gu­tes Früh­stück. DZ/F ab 97 €, mit loh­nen­dem Balkon 125 €. Ganzjährig. Tel. 053/751-500, www.np-plitvicka-jezera.hr.

** Hotel Plitvice 5, das sehr einfache 51-Zim­mer-Hotel mit Res­taurant soll ab 2020 re­noviert und modernisiert werden. Tel. 05­3/751-200, www.np-plitvicka-jezera.hr.

** Hotel Bellevue 6, bisher mit 60 einfach aus­gestatteten Zim­mern, soll ebenfalls re­no­viert werden. Tel. 053/751-800, www.np-plitvicka-jezera.hr.

*** Hotel Grabovac, ca. 12 km vom Na­tio­nal­park in Rich­tung Zagreb (nach Camping­platz Ko­ra­na). Güns­ti­ge Übernachtungs­mög­lich­keit und Res­tau­rant. DZ/F ca. 90 €. 47245 Rakovica, Tel. 053/751-999, www.np-plitvicka-jezera.hr.

Mein Tipp **** Hotel Degenija, vom Ein­gang 1 ca. 7 km in Richtung Kar­lovac. Das 20-Zim­mer-Hotel bietet guten Service, kom­for­tab­le 2- u. 3-Bett-Zimmer, ein gutes Res­tau­rant mit über­dach­ter Terrasse hinter üppigem Blu­men­schmuck und einen großen Pool. Fahr­rad­ver­leih. Das Hotel ist benannt nach der gel­ben Na­tionalparkblume. Es gibt u. a. Holz­ofe­n­piz­zen, Käse und Pršut aus eige­ner Herstellung, Lam­m­g­erichte, Grillteller und Forellen. DZ/F ab 100 €. Ganzjährig. Šet. Drež­nič­ka b. b., 47245 Rako­vica, Tel. 047/782-060, www.hotel-degenija.com.

**** Hotel Lyra Plitvice, 3-stöckiger Neu­bau, ca. 8 km südlich der Seen mit großen Park­flächen. Innen hell, freundlich mit viel Glas und kreativ mit Designermöbeln und Geschirr ausgestattet. Es gibt ein sehr gutes Restaurant mit Terrasse und Garten und ein kleines Well­nes­scenter. DZ/F ab 114 €. Ganzjährig. Ličko Pe­trovo Selo 52, 53233 Ličko Petrovo Selo, Tel. 053/330-050, www.hotelplitvice.com.

*** Hotel Macola, in Korenica, 15 km südl. Rich­tung Zadar. Ordentliche, preisgünstige Zim­mer mit Balkon; zudem ein Res­taurant. DZ 41 €, Frühstück 7 €. Ganzjährig. 53230, Ko­re­ni­ca, Trg sv. Jurja, Tel. 035/776-228, www.macola.hr.

Hostel Falling Lakes, in Korenica (s. o.), ein Shut­tlebus (Retourticket 40 KN) bringt die Gäs­te zum Eingang 1. Schön und modern ein­ge­rich­tet, es gibt DZ und Mehr­bett­zim­mer (für 6-10 Pers., ca. 18 €/Pers.) mit Schließ­fächern, Ge­mein­schaftsbädern, gro­ßer, voll eingerichteter Kü­che, Terrasse, auch BBQ; organisierte Ak­ti­vi­tä­ten (Wandern, Raften, etc.). Ganzjährig. 53230, Korenica, Vaganačka 14, Tel. 099/631-7987 (mobil), www.fallinglakes.com.

Camping *** Autocamp Korana, schö­ner schat­tiger 35-ha-Platz ca. 2 km südlich von Gra­bo­vac (E 71 Rich­tung Karlovac) und ca. 10 km zum N.P.-Ein­gang, ruhig abseits die­ser Haupt­straße gelegen. 50 km Wan­der-/Mountain­bike­we­ge auch zum N.P. sind von hier aus aus­ge­schi­l­dert. Mit Res­tau­rant, Café, Su­per­markt, Wasch­ma­schi­nen, WiFi. Per Bus (gratis) zum N. P. um 9 Uhr, Rückfahrt um 17 Uhr. 11 €/Pers. (TS 13 €), Stellplatz 4-10 €, Auto 2,50 €, Zelt 3,50 €. Auch ein­fache Holz­hütten (ohne Bad/WC) wer­den ver­mie­tet, 46 €/2 Pers./Früh­stück. April-Okt. Čatrnja 167, Rakovica, Tel. 053/751-888.

*** Autocamp Borje, schönes 6,5-ha-Gelän­de im Wald, mit gleichnamigem Restaurant im Ort Ko­re­nica, 15 km in Richtung Zadar. 26 €/2 Pers. (inkl. Stellplatz, Auto). April bis Mitte Okt. 53230 Vrelo Koreničko, Tel. 053/751-790.

*** Plitvice Holiday Resort (Ex Turist Gra­bo­vac), ca. 10 km nördlich Richtung Karlovac; ein Übernachtungsspaß für die Familie. Schöne mo­dernisierte Anlage mit Restau­rant auf 40.000 m² im Wald, mit neuen Mo­bil­häusern aus Holz mit Terrasse (4+2 Pers.) um einen Pool, zudem hübsche Baumhäuser und Gla­m­ping-Hütten und eben­falls aus Holz erbautes Gäs­te­haus Je­le­na: DZ ab 54 €. Zudem gibt es das Indianerdorf mit Zelten für 4 Pers. Man kann natürlich auch cam­pen: 11,50 €/Pers., Stell­platz 14,20-22,30 €. Gratis-WiFi, Fahr­rad­verleih, Kinder­spiel­platz und organisierte Tou­ren. April-Okt. Gra­bo­vac 102, Tel. 047/784-192, www.plitvice.com.

**** Camping Plitvice, in Smoljanac, ca. 6 km nördlich in Richtung Karlovac; 2020 auf 16.000 m² eröffnet. Es gibt 17 modern aus­ge­stat­tete Mobilhäuser (4+2 Pers.) mit Terrasse, par­zelliertes Terrain für Campergäste und Zel­te, Restaurant, Spielplatz, Volleyball etc. und zwei Pools, einen für Kinder. Mitte März bis Okt./Anf. Nov. Smoljanac 67, 53231 Plitvička Je­zera, Tel. 053/652-484.


Nationalpark Plitvicer Seen - Blick auf den „Großen Wasserfall“

Essen & Trinken An den N. P.-Ein­gängen sowie Bus- und Bootsstationen gibt es Kios­ke, Cafés und Restaurants sowie Picknick­plät­ze. Fein­schmecker­lokale findet man hier bis Lička kuća nicht. An­sons­ten in den Hotels (→ Über­nachten). Gu­tes Essen und guten Ser­vice gibt es im Ho­tel Jezero, ob Fleisch- oder Fisch­ge­rich­te; an dem Omelette sur­prise, einer Nach­speise, können 4 Per­sonen naschen.

Restaurant Lička kuća 1, liegt beim Ticket- und Infoschalter von Eingang 1. In dem hüb­schen zwei­stöckigen Holzhaus gibt es typische Lika-Gerichte, alle Produkte sind hier aus der Um­gebung und nach traditionellen Re­zep­ten zu­bereitet, u. a. Lika-Käse Basa, Lamm aus der Peka, Ofenkartoffel, Forelle und die leckeren Strudel, gefüllt mit Pflau­men, Äpfeln oder Quark. Ganzjährig tägl. 11-23 Uhr (in NS abends kürzer). Rastovača 11, Tel. 099/276-7414 (mobil).

Restaurant Poljana 7, südlich des Hotels Belle­vue, mit Selbstbedienung (Suppen, Salate, Fleisch­gerichte, Desserts). Innen ge­mütlich mit Ka­min; schöne Terrasse und Blick auf den Obe­ren See. Ganzjährig, tägl. 8-22 Uhr (in NS kür­zer).

Buffet Kupalište 8, am Kozjak-Seeufer nahe P1-Elektrobootabfahrtsstelle. Hier gibt es u. a. Ge­tränke, Sandwiches, Kuchen, Spa­ghetti, Würs­te, Eintopf, manchmal Schnit­zel. Nur Juni-Sept. tägl. 10 bis ca. 16 Uhr.

Buffet Slap 2, am Eingang 1. Ähnliches Ange­bot wie oben. Geöffnet wie Nationalpark.

Café Flora 4, bei der Station (ST) 2 des Pa­no­ra­mazugs, unterhalb des Hotels Jezero. Ge­trän­ke, Kaffee, Kuchen, Eis. Nur Juni-Sept. tägl. 8-16 Uhr.

Nordkroatien Reiseführer Michael Müller Verlag

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