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DIANA UND ICH

Ich glaube, jeder hat schon mal in einer Laune gesagt: Eigentlich müsste ich ein Buch schreiben! Ich habe mir das auch oft gedacht. Nach all den lustigen, aber auch prägenden Geschichten, die ich im Laufe der Zeit erlebt habe.

Das Ganze hat nur einen Haken: Ich kann nicht schreiben!

Mehr als die Hälfte meines Lebens kenne ich Diana Binder, und sie hat so gut wie jeden Zeitungsbericht über meine Band, mein Soloprojekt, meine Festivals, meine Kulinarik und mein Unternehmen verfasst. Nicht, weil sie die Einzige wäre, die die Fähigkeit hat, einen Artikel zu verfassen, sondern weil sie die für mich beste Journalistin der Welt ist. Sie schafft es, spannend und unterhaltsam zu sein, ohne ihr Gegenüber vorzuführen oder zu verletzen, im Gegenteil. Man muss schon sehr großes Vertrauen haben, um einen Menschen uneingeschränkt in sein Leben blicken zu lassen. Bei Diana brauche ich eigentlich kein Lektorat und keine Korrektur vorzunehmen, geschweige denn einen Text absegnen oder freigeben. Für mich war von Anfang an klar, sollte es jemals dazu kommen, dass ich ein Buch über mein Leben schreibe, gibt es nur einen Menschen, der das kann: Diana. Und nicht, weil sie, wie schon gesagt, für mich die beste Journalistin der Welt ist, sondern eine ganz besondere Freundin, die einen großen Platz in meinem Herzen eingenommen hat.

Lucki Maurer

AM ANFANG

Manchmal denken wir an den Tag zurück, als wir uns kennengelernt haben, Lucki und ich. Und sofort taucht dieses eine Bild auf: ein kleines, dunkles Hinterzimmer in der Zeitungsredaktion in Bad Kötzting, wo ich als Redakteurin gearbeitet habe. Es war im Frühjahr 2001, er kam zu mir, um seine Band vorzustellen, und wir führten einen Diskurs über Heavy Metal und deutsche Philosophen. Schon damals erkannte ich, dass Lucki ein Mensch ist, der etwas vorhat im Leben, der nicht nur labert, sondern wirklich was zu sagen hat. Einer mit Visionen und konkreten Vorstellungen. Einige Zeit später stand er wieder vor meinem Schreibtisch, mit raspelkurzen Haaren und einer ganzen Menge Wut im Bauch. Der Krebs hatte ihn in die Knie gezwungen, und er wollte genau diese Geschichte loswerden und über sein neues Album berichten. Also hörte ich zu, obwohl ich schon längst Feierabend hatte, und ich kann mich noch immer an einige Passagen dieses Gesprächs erinnern, als wäre es gestern gewesen. So ist es auch in den folgenden 20 Jahren geblieben: Lucki kann gut erzählen, und ich mag es, zu schreiben. Das passt halt einfach. Dazwischen haben wir eine Flasche Wein getrunken. Oder zwei. Jetzt sind wir in einem Alter, wo wir auch Proteinriegel und die Vorliebe für selbst gestrickte Socken teilen, aber das tut der Stimmung keinen Abbruch. Mittlerweile muss Lucki Maurer nirgendwo mehr anklopfen, um ein Interview zu bekommen. Im Gegenteil, jetzt stehen die Reporter und Journalisten bei ihm Schlange. Dass er nun trotzdem mir das Schreiben seiner Geschichte anvertraut hat, zeigt, was für ein Mensch er ist: Lucki ist jemand, dem alte und echte Freundschaften wichtiger sind als Oberflächlichkeiten. Jemand, der trotz aller Bekanntheit am liebsten er selbst ist und sich sehr gern auch mit Leuten umgibt, die ihn nicht nur als den TV-Koch, gefeierten Buchautor und Promi wahrnehmen. Mit Menschen, die ihn kennen – und mögen.

Nach 20 Jahren und einem halben, sehr intensiven, das wir für dieses Buch genutzt haben, habe ich das „Haar in der Suppe“ von Lucki Maurer übrigens nicht entdeckt. Er ist so echt und ehrlich, wie er scheint. Er ist ein wirklich guter Freund, auf den man sich verlassen kann, und hat mit seinem Schaffen so unglaublich viele Menschen in seinem Umfeld inspiriert, dass man darüber noch ein zweites Buch schreiben müsste. Er arbeitet härter als die meisten Menschen, die ich kenne, und ist trotzdem fast immer gut gelaunt. Und seine Ideen, die scheinen wirklich unerschöpflich.

Dass er mich zwingen wollte, seine Black-Metal-Dokus anzuschauen, und ständig meine Bananen aufgegessen hat, verrate ich niemandem. Ich werde ebenso nicht erzählen, dass Barfuß im Regen eines seiner Lieblingslieder ist. Und ich behalte auch für mich, dass es eines gibt, was er überhaupt nicht leiden kann: Superlative.

Diana Binder

Well Done

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