Читать книгу Ewiges Seelenband | Erotischer Roman - Luna Ravn - Страница 6

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Kapitel 4

Mila betätigte die Toilettenspülung, wusch rasch ihre Hände und verließ den schmalen Toilettenraum, der nach Meer und Strand roch und auch genauso eingerichtet war. Der kleine Keramikleuchtturm auf dem Spiegelschrank zog jedes Mal ihre Aufmerksamkeit auf sich, denn er erinnerte sie an ihre Heimat.

Mit leidverzerrtem Gesicht stolperte sie aus der Tür. Der Schmerz zog von ihrem dicken, heißen Knöchel bis in den Oberschenkel. »Autsch!«, quälte sie aus sich heraus und hielt sich am Türknauf fest.

Es war dunkel im Haus. Im obersten Stock leuchtete lediglich ein schwaches Nachtlämpchen, das in einer Steckdose im Flur steckte. Im Erdgeschoss schien warmes Licht aus Jerriks Arbeitszimmer. Sie schaute hoch zur Treppe. Ihre Krücken lagen immer noch auf der obersten Stufe. Ja, super. Wie sollte sie es nur dort hochschaffen? Warum hatte Jerrik sie hier alleingelassen? In Gedanken meckerte sie und schüttelte enttäuscht den Kopf, bevor sie langsam zur Treppe humpelte. Ihr verstauchter Fuß hatte die erste Stufe noch nicht berührt, da hob Jerrik sie hoch.

»Hey, das schaffst du nicht allein.«

Milas Herz schlug schneller und Schmetterlinge machten sich in ihrem Bauch breit. Die Aufregung schnürte ihre Lungen zusammen und ließ sie keinen klaren Gedanken fassen. Sie presste ihre linke Faust auf ihre Brust und krallte sich mit der anderen an Jerriks T-Shirt fest. Behutsam trug er sie in sein Büro und setzte sie auf die Couch, die sie bereits aus ihrem letzten Traum kannte. Völlig zerstreut schaute sie ihn an und vergaß dabei, ihren Griff zu lockern.

»Oh, tut mir leid«, sagte sie erschrocken und ließ das nun zerknüllte Shirt los. Der groß gewachsene Schauspieler verließ den Raum. Was war nun? Warum hatte er sie hierhergebracht? Sie wusste nicht, was sie tun sollte, ob sie aufstehen oder einfach nur dasitzen und warten sollte. Der kleine Wecker auf Jerriks Schreibtisch tickte leise. Das weiße Licht der Straßenlaternen strahlte in den kleinen Raum, der sonst nur durch eine Leselampe, die neben dem Sofa auf einem runden Klapptisch stand, beleuchtet wurde.

Jerrik kehrte mit der Salbe, die Mila vom Arzt bekommen hatte, und neuem Verbandszeug zurück.

»Hast du das schon gewechselt?«, fragte er und deutete mit dem Zeigefinger auf ihren Fuß.

»N-nein.« Mila schüttelte hastig den Kopf.

Schweigend kniete er vor ihr, hob ihr Bein an, legte es auf seinen Oberschenkel und löste den alten Verband.

»Du … du musst das nicht machen. Ich kann das allein«, stotterte sie.

»Ist schon gut«, unterbrach er sie und schmierte die kalte Salbe, die Mila einen Schauer versetzte, auf die geschwollene Stelle. Liebevoll massierte er die transparente Creme ein und Milas innere Unruhe stieg. Sie beobachtete ihn. Seine Handbewegungen waren sehr behutsam, die grauen Strähnen fielen ihm sanft über die Stirn. Wie gern sie seine Haare berühren würde! Kaum hatte sie diesen Gedanken beendet, wanderte ihre rechte Hand wie von selbst an seinen Kopf. Ihre schlanken Finger strichen ihm durchs Haar. Gleichzeitig schaute sie in seine tiefen, müden Augen. Als sie realisierte, was sie da tat, zuckte sie erschrocken zusammen.

»Ich … ähm«, stotterte sie und versuchte in Gedanken eine Ausrede zu finden, doch ihr Kopf war leer. Sie machte eine kurze Pause, ehe sie fortfuhr: »Entschuldigung. Dafür gibt es keine Erklärung.«

Ihr Gesicht war knallrot und ihr Herz schlug so stark, als wollte es aus ihrer Brust ausbrechen. Jerrik befestigte das Ende des Verbandes mit einem Klebeband und hielt ihren Fuß fest. Sein Blick durchbohrte Mila regelrecht. Draußen rasten Autos mit jaulenden Motoren vorbei, dann war es wieder still. Lediglich das Ticken des Sekundenzeigers war zu hören.

Er kniete immer noch vor ihr, stützte nun seine Unterarme auf der Couch neben ihren Oberschenkeln ab und legte seinen Kopf auf ihren Bauch. Zärtlich streichelte sie sein Haupt. Es kam ihr wieder wie ein Déjà-vu vor. Dieser Moment war so vertraut. »Träume ich wirklich nicht?«, flüsterte sie sehnsüchtig.

»Nein, diesmal nicht«, antwortete er leise. Da war es wieder, dieses »diesmal nicht«. Hatte er etwa auch von ihr geträumt? Das konnte nicht sein. Beide verharrten eine Weile so, bis Jerrik sie ansah, als suchte er in ihrem Gesicht nach Antworten. Mila hatte jedoch keine.

»Ich habe letzte Nacht von dir geträumt«, sagten beide zugleich. Sie schauten sich erschrocken an, während der Wecker leise vor sich hintickte.

»Ich habe mal gehört, dass zwei Menschen, deren Seelen schon in früheren Leben miteinander verbunden waren, dasselbe träumen können. Diese Seelen sind dann durch ein immerwährendes Seelenband über den Tod hinaus miteinander verknüpft«, erklärte Mila im Flüsterton. Sie kam sich ziemlich dämlich dabei vor, ihm so etwas zu sagen. Bestimmt hielt er sie jetzt für eine verrückte Geisterjägerin oder Wahrsagerin.

»Ich habe im Traum gesagt, dass ich dich liebe«, wisperte er.

»Ja«, säuselte sie sehnsuchtsvoll. Milas Herz hämmerte so wild, dass ihre Ohren davon beinahe taub wurden. Sie schluckte schwer, um ihre Nervosität unter Kontrolle zu bekommen. Sein Blick verlor sich in ihren dunkelbraunen Augen. Sie hatte noch nie einen so leidenschaftlichen, aber verwirrten Gesichtsausdruck gesehen. Sie versuchte, seine Gedanken zu erahnen, doch er war so geheimnisvoll und unnahbar.

Mila krallte sich mit ihren zarten Fingern am Ärmelsaum seines T-Shirts fest. Sie wollte ihn nicht gehen lassen. Dieser Moment sollte ewig währen, auch wenn sich ihr Magen verkrampfte und ihr stechende Bauchschmerzen bereitete.

Statuenhaft verweilten sie auf der Couch. Die Minuten verstrichen und sie starrten sich regungslos an, als hätten sie jegliches Zeitgefühl verloren. Beide schienen in Gedanken Sätze zu formulieren, doch die Worte wurden nicht ausgesprochen. Mila kaute nervös auf ihrer Unterlippe herum und sah Jerrik traurig an.

»Du machst mich total verrückt. Stellst hier alles auf den Kopf. Du weißt gar nicht, wie mein Herz brennt!«, sagte er vorwurfsvoll und schüttelte dabei den Kopf. Was sollte das bedeuten? Hatte er tatsächlich ebenfalls Gefühle für sie?

Jerrik atmete tief ein und fuhr mit bedrückter Stimme fort: »Ich kann das nicht …«

Mila spürte einen dicken Kloß im Hals. Ihr ganzer Körper zitterte und ihre Augen füllten sich mit Tränen, die sie mit aller Kraft zurückzuhalten versuchte. Sie hatte gehofft, Antworten auf ihre Träume zu finden und endlich zu erfahren, ob es so etwas wie ein Seelenband wirklich gab. Mit seiner Zurückweisung riss er ihr alle Hoffnung aus dem Herzen.

»Tut mir leid. Ich kann an solch einen Humbug nicht glauben«, erklärte er.

Wie bitte? Humbug? Dachte er etwa, dass sie das mit dem Seelenband nur erwähnt hatte, um ihn weichzuklopfen und ins Bett zu bekommen? Was dachte er eigentlich, wer er war? Mit Wut im Blick verschränkte sie ihre Arme vor der Brust, was Jerrik ziemlich süß fand. Er drehte ihren Kopf mit einer Hand zu sich und küsste sie ohne Vorwarnung. Mila war überrumpelt, konnte jedoch nicht anders, als die Augen zu schließen und diesen Moment zu genießen. Wie im Traum schmeckte seine Zunge nach Whisky und Tabak. Er war zärtlich und fordernd zugleich. Es kam ihr schon wieder wie ein Déjà-vu vor – als hätte sie das wirklich schon erlebt, und damit meinte sie nicht den Traum der letzten Nacht. Die Küsse wurden wilder und seine harten Bartstoppeln kratzen an ihren Lippen. Als er sich langsam von ihr löste, öffnete sie die Augen. Beide waren sichtlich erregt von diesem Kuss und atmeten schwer.

»Ich … ich sollte schlafen gehen«, sagte Mila schließlich, denn sie hatte Angst, dass es noch weitergehen könnte. Sie konnte das Gefühl nicht richtig einordnen, doch heute Nacht wollte sie es bei dem Kuss belassen.

»Ja, ich bringe dich nach oben«, stimmte er zu.

***

Genau wie Mila konnte auch Jerrik in dieser Nacht nicht schlafen. Um sich abzulenken, saß er die ganze Nacht in seinem Arbeitszimmer und studierte diverse Drehbücher, für die er Rollen angeboten bekommen hatte, doch das war leichter gesagt als getan. Nachdenklich zog er an seiner Zigarette und starrte das Sofa an.

Immer wieder erinnerte er sich an den Traum, in dem er und Mila dort miteinander geschlafen hatten, als wäre es das Normalste der Welt. Sie hatte tatsächlich das Gleiche geträumt. Konnte es wirklich nur Zufall gewesen sein? Ihre Lippen waren so weich und zärtlich, wie er sie im Traum wahrgenommen hatte. Er konnte nicht glauben, was sein Herz fühlte. Eine derartige Leidenschaft hatte er das letzte Mal gespürt, als er seine Frau kennengelernt hatte.

Mittlerweile wohnten sie nur noch wie in einer Wohngemeinschaft zusammen. Das Knistern zwischen ihnen hatte sich schon vor etlichen Jahren verabschiedet. Nun übernachtete Jerrik hauptsächlich auf der Couch in seinem Büro und nicht mehr im Bett neben seiner Frau. Die Kinder wussten nichts davon, denn er und Agatha vermieden Wortgefechte vor ihnen, obwohl es viele Themen gab, die in lautem Streit endeten, sobald sie aufkamen.

Jerrik betrachtete den Whisky in dem bauchigen Glas und rieb sich die Augen. Krampfhaft versuchte er, Milas Gesicht aus seinem Kopf zu bannen. Er sehnte sich nach ihr. Wie hatte ihm das nur passieren können? Sie war schon so oft in seinen Träumen vorgekommen und ausgerechnet seine Tochter brachte dieses hübsche Mädchen aus seiner Gedankenwelt in sein Haus. Eigentlich glaubte er nicht an Geister, Seelenverwandtschaft oder gemeinsame Träume, aber schließlich hatte ihn das Schicksal eines Besseren belehrt. Er erinnerte sich an Milas schmale Schultern, ihren zierlichen Hals und die helle Haut, die sie wie ein hauchdünnes Gewand trug. Sie war so schön wie ein Engel. Der Gedanke an den Sextraum erregte ihn.

Er schaute an sich herunter und schüttelte grinsend den Kopf. Ja, er war sehr erregt.

***

Übermüdet trafen Mila und Jerrik am nächsten Morgen in der Küche aufeinander. Er füllte die Kaffeemaschine mit Wasser und suchte verwirrt einen Kaffeefilter, den Mila ihm schließlich vor die Nase hielt, denn er schien an diesem Morgen wirklich ziemlich orientierungslos zu sein.

Die Maschine gluckerte, nachdem er sie angeschaltet hatte, und verbreitete innerhalb weniger Sekunden einen leckeren Kaffeeduft in der Küche. Beide standen an der Arbeitsfläche und schauten sich sehnsüchtig an. Sie wollten sich. Es lag nicht nur ein Knistern in der Luft, sondern ein loderndes Feuer.

Sie saßen schweigend am Küchentisch, lasen Zeitung, schlürften Kaffee. Einige Zeit später kamen Agatha sowie Caro und Lars in die Küche.

»Hey, du bist ja schon wach«, sagte Caro gähnend.

»Ja, ich habe schlecht geschlafen, weil mein Fuß so wehgetan hat. Dein Vater und ich haben etwas Zeitung gelesen und schon Kaffee gekocht.« Mila versuchte, ihre Anspannung so gut es ging zu überspielen, und lächelte fröhlich. Ihre engelsgleiche Stimme mit dem deutschen Akzent ließ Jerrik innerlich beben. Er fühlte sich wieder wie ein Teenager, der zum ersten Mal verliebt war. Seinen Blick starr auf die gedruckten Buchstaben gerichtet, grinste er verschmitzt, als er sich bei seinen schmutzigen Gedanken ertappte.

»Ach ja, macht es dir was aus, wenn du nachher kurz allein bleibst? Meine Mutter, Lars und ich wollen zu meiner Tante fahren und ihren Weihnachtsbaum schmücken. Ich dachte, dass du vielleicht lieber in meinem Zimmer fernsiehst oder so. Mein Bruder und ich müssen immer mit, weil sie jedes Jahr Fotos mit uns machen will«, erklärte Caro.

»Nein, das macht mir nichts aus«, erwiderte Mila und nickte verständnisvoll. Sie hatte absolut nichts dagegen, einen Weihnachtsfilm zu schauen, während ihre Freundin samt Familie bei der Tante war.

Gegen elf Uhr zogen sich die drei an, nahmen die mit Weihnachtsmotiven bedruckten Geschenktüten mit in den Wagen und fuhren los. Jetzt war sie mit Jerrik allein. Das Haus war wieder so still wie letzte Nacht. Keiner der beiden rührte sich. Der Schneepflug fuhr mit einem lauten Rauschen vorbei und schob den frisch gefallenen Schnee von der Straße. Die große Standuhr im Eingangsbereich des Hauses schlug zur vollen Stunde. Der Gong hallte durch das ganze Gebäude, während sie die Eingangstür anstarrten und hofften, dass diese nicht so schnell wieder geöffnet wurde.

»Äh, möchtest du dich zu mir ins Wohnzimmer setzen?«, fragte Jerrik vorsichtig.

»Ja, gern.«

»Kann ich dir was zu trinken anbieten? Einen Kaffee vielleicht?« Milas Augen leuchteten und sie nickte.

Der Schauspieler machte sich auf den Weg in die Küche, um einen Kaffee zu kochen, und Mila humpelte in die entgegengesetzte Richtung zum Wohnzimmer, wo sie sich auf die Couch setzte, die sie bereits aus ihrem Traum mit dem Teer kannte. Zugegeben – der Raum sah anders aus, aber die Möblierung und der Stil waren dem Zimmer in ihrem Traum sehr ähnlich. Sie legte die Krücken beiseite und sah sich um. Vor dem Sofa stand ein schmaler Glastisch, auf dem dekorativ einige Kerzen arrangiert waren. Der große Flachbildfernseher gegenüber wirkte beinah wie die Leinwand in einem Kino. Die dunkelbraunen Regale waren vollgestopft mit etlichen Büchern über Schauspielkunst und unzähligen Romanen. Jerrik brachte zwei Tassen Kaffee mit, stellte sie auf dem Tisch ab und setzte sich zu Mila. Betretenes Schweigen machte sich breit. Ihr Herz pochte und sie hoffte so sehr, dass er es nicht hören konnte. Sie nahm eine Tasse, nippte an dem heißen Getränk und sah ihn aus dem Augenwinkel an. Jerrik legte seinen Arm auf die Rückenlehne der Couch und berührte dabei ihre Schulter. Ihr ganzer Körper bebte vor Aufregung. Sie betete dafür, dass er sie zu sich heranzog und leidenschaftlich küsste.

Jerrik rückte dichter an sie heran und strich ihr sanft über die Schulter. Als er spürte, wie Mila unter der Berührung erzitterte, drehte er seinen Kopf zu ihr, platzierte eine Hand in ihrem Nacken und legte seinen Mund auf ihren. Erregt drehte sie sich zu ihm herum, umklammerte mit beiden Händen seinen Hals und schob ihre Zunge ungestüm in seinen Mund. Leidenschaftlich umschlangen sich ihre Zungen, während ihre Hand zu seiner Brust wanderte und sich in sein Shirt krallte. Dicht an seinen Körper geschmiegt konnte sie ihre Gefühle nicht länger im Zaum halten und forderte seine Zunge zum Tanz auf.

Nach einer Weile schob er sie von sich weg und drückte sie auf die Couch. Mit roten Wangen und glasigem Blick sah sie ihn an, während sie das rote Sofakissen unter ihrem Kopf zurechtrückte und ihre Beine öffnete, sodass er sich dazwischenlegen konnte. Mila spürte sein steifes Glied und drückte sich noch näher an ihn. Erregt biss sie sich auf die Unterlippe. Jerriks Gehirn setzte beinahe aus, doch er musste bei klarem Verstand bleiben, sonst würde es wahrscheinlich mit Sex auf der Couch enden. Er strich mit einem Daumen über ihren Mund, küsste sie leidenschaftlich und presste seinen Penis gegen ihren Venushügel. Mila stieß ein leises, lustvolles Stöhnen aus, was Jerrik fast um den Verstand brachte. Nein, er musste hier Schluss machen, sonst würde er sie auf der Stelle vernaschen.

»Tut mir leid«, säuselte er verkrampft und löste sich von ihr. Er setzte sich wieder hin und strich sich mit den Händen über das Gesicht. Ein derartiges Gefühl hatte er schon ewig nicht mehr gespürt. Mila setzte sich beklommen neben ihn.

»Entschuldige, ich wollte nicht …«

»Nein, ist schon gut. Ich dachte nur, dass du … ich meine, dass wir vielleicht noch nicht weitergehen sollten. Hier auf der Couch … Puh.« Jerrik war sichtlich durcheinander und konnte seine Gedanken nicht richtig in Worte fassen. Sein ganzer Körper brannte vor Leidenschaft. Am liebsten hätte er sie auf der Stelle durchgevögelt, aber er musste sich beherrschen. Vielleicht fand sie ihn ja in zwei, drei Tagen abstoßend? Der Altersunterschied war enorm und möglicherweise war sie gerade noch von der Tatsache geblendet, dass er ein bekannter Schauspieler war. Vielleicht war sie einfach nur dem Charme des Promis erlegen und nicht seinem?

»Du hast recht, Jerrik. Du bist verheiratet und ich bin die Freundin von Carolin und …«

»Nein! Das ist es nicht. Ich mag dich wirklich sehr, doch ich möchte nicht, dass einer von uns beiden verletzt wird. Wir sollten uns erst mal kennenlernen, um zu erfahren, was der andere für Wünsche und Vorstellungen hat«, erklärte er mit etwas ernsterer Miene.

»Okay«, erwiderte Mila mit einem unsicheren Lächeln, welches Jerrik wegküsste.

***

In den nächsten Stunden unterhielten sie sich über unzählige Themen und Dinge, die sie mochten und hassten. Je länger sie miteinander sprachen, umso entspannter und ausgelassener wurden beide. Jerrik neckte Mila, worüber sie sich ärgerte oder schlapplachte, bis sie sich wieder leidenschaftlich küssten. Schnell hatte Jerrik bemerkt, dass sie an der ein oder anderen Stelle sehr kitzlig war und konnte es einfach nicht lassen, sie zu berühren und zum Lachen zu bringen. Sie war so süß und wunderschön. Jerrik küsste Mila und sog den Duft ihrer Haare ein, sie biss ungeniert in sein Ohrläppchen.

Bei alldem hörten sie nicht, dass ein Auto vorfuhr und wenig später das Schloss der Haustür mit einem Klacken geöffnet wurde.

Plötzlich stand Agatha in der Wohnzimmertür und fragte emotionslos: »Was macht ihr da?«

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