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ОглавлениеKAPITEL 3
Wie Pflanzen kommunizieren
Cleve Backster postulierte mit als Erster, dass Pflanzen von menschlichen Intentionen beeinflusst würden – diese Vorstellung wurde allerdings als so grotesk erachtet, dass man sie 40 Jahre lang lächerlich machte. Backster erwarb traurige Berühmtheit mit einer Reihe von Experimenten, die zeigen sollten, dass lebende Organismen die Gedanken eines Menschen „lesen“ und auf sie reagieren konnten.
Die Telepathie von Pflanzen interessierte mich dabei weniger als eine seiner „Nebenentdeckungen“, die wegen seiner negativen Publicity ganz in den Hintergrund traten: der Nachweis eines ständigen wechselseitigen Informationsflusses zwischen allen Lebewesen. Jeder Organismus, von Bakterien bis hin zu Menschen, scheint an einer fortwährenden Quantenkommunikation teilzuhaben. Dieser unablässige Austausch stellt einen geeigneten Mechanismus dar, über den Gedanken sich stofflich auswirken können.
Diese Entdeckung resultiert aus einem dummen kleinen Zeitvertreib aus dem Jahr 1966; Backster, damals ein großer drahtiger Mann mit Bürstenhaarschnitt und enormem kindlichen Enthusiasmus, ließ sich leicht ablenken. Er arbeitete häufig in seinen Büroräumen weiter, nachdem seine Mitarbeiter alle nach Hause gegangen waren, weil er sich dann endlich konzentrieren konnte, ohne ständig von Kollegen und dem turbulenten Tagesgeschehen am Times Square, vier Stockwerke unter ihm, unterbrochen zu werden.1
Backster hatte sich als landesweit führender Experte für Lügendetektoren oder Polygrafen einen Namen gemacht. Während des Zweiten Weltkriegs hatte ihn die Psychologie des Lügens fasziniert sowie der Einsatz von Hypnose und Befragungen mit „Wahrheitsserum“ zur Spionageabwehr, und mit dieser doppelten Begeisterung hatte er den Test mit dem Lügendetektor zu einer psychologischen Kunst verfeinert. Sein erstes Programm hatte er einige Jahre nach Kriegsende zusammen mit der CIA zur Spionageabwehr gestartet und später gründete er die Backster School of Lie Detection, die auch heute, mehr als 50 Jahre nach ihrer Eröffnung, immer noch die weltweit führende Schule für Lügendetektorverfahren ist.
Eines Morgens im Februar legte Backster um 7 Uhr nach einer durchgearbeiteten Nacht eine Kaffeepause ein. Er wollte gerade seinen Drachenbaum und seinen Gummibaum im Büro gießen. Als er seine Gießkanne mit Wasser füllte, überlegte er, ob sich wohl messen lasse, wie lange das Wasser von den Wurzeln den Stamm hinauf bis zu den Blättern brauchte, gerade beim Drachenbaum, einer Pflanze mit einem besonders langen Stamm. Ihm fiel ein, dass er das ja testen könne, indem er die Pflanze an einen Lügendetektor anschloss; sobald das Wasser die Stelle zwischen den Elektroden erreichte, würde die Feuchtigkeit den Detektorschaltkreis stören, was als nachlassender Widerstand aufgezeichnet würde.
Wie ein Lügendetektor funktioniert
Ein Lügendetektor reagiert auf die kleinsten Veränderungen in der elektrischen Leitfähigkeit der Haut; sie werden durch die erhöhte Aktivität der Schweißdrüsen verursacht; diese wiederum werden vom sympathischen Nervensystem, dem Sympathikus, gesteuert. Im Lügendetektortest zeigt der Wert der galvanischen Hautreaktion (GHR) den elektrischen Hautwiderstand, ähnlich wie der Widerstandsmesser eines Elektrikers den elektrischen Widerstand in einem Schaltkreis angibt. Ein Lügendetektor verfolgt auch Veränderungen in Blutdruck, Atmung, Pulsstärke und -frequenz. Niedrige Werte in der elektrischen Hautleitfähigkeit zeigen wenig Stress und einen ruhigen Zustand an. Höhere Werte weisen darauf hin, dass der Sympathikus, der für Stress oder bestimmte emotionale Zustände anfällig ist, auf Hochtouren arbeitet – wie es der Fall ist, wenn jemand lügt. Eine Lügendetektormessung kann den Stress für den Sympathikus anzeigen, sogar schon, bevor die Testperson sich seiner bewusst ist.
1966 bestand die modernste Technologie aus einer Reihe von Elektrodenplättchen, die an zwei Fingern der Testperson befestigt wurden und durch die ganz schwacher elektrischer Strom floss. Diese Plättchen nahmen auch die geringste Zu- oder Abnahme des elektrischen Hautwiderstandes auf, die dann auf Papier grafisch dargestellt wurde, indem eine Schreibnadel eine kontinuierliche (gezackte) Linie aufzeichnete. Wenn jemand log oder irgendwie emotional erregt war (etwa weil er oder sie sich aufregte oder ängstigte), dann hatte die Zickzacklinie größere Ausschläge, bis zum oberen Papierrand.
Backster klemmte nun eines der langen, gebogenen Blätter des Drachenbaumes zwischen zwei Sensorelektroden eines Lügendetektors und wickelte ein Gummiband darum. Nach dem Gießen der Pflanze erwartete er eine ansteigende Tintenspur auf dem Papier, was dem Absinken des elektrischen Widerstandes des Blattes entsprach, wenn es feuchter würde. Doch als er nun tatsächlich Wasser an die Pflanze gegossen hatte, geschah genau das Gegenteil. Zuerst verlief die Linie nach unten und zeigte dann einen kurzen Ausreißer, ähnlich wie bei einem Menschen, in dem kurz die Angst aufflackert, entdeckt zu werden.
Damals glaubte Backster, er beobachte eine quasi menschliche Reaktion; doch später stellte sich heraus, dass die wachsartige Isolierschicht zwischen Pflanzenzellen eine elektrische Entladung verursacht, die in Lügendetektoren eine menschliche Stressreaktion nachahmt. Wenn die Pflanze wirklich eine emotionale Reaktion zeigte, dann musste er einen stärkeren emotionalen Reiz setzen, um diese Reaktion zu intensivieren.
Wird ein Mensch mit einem Lügendetektor getestet, dann stellt man am besten mit einer direkten und gezielten Frage fest, ob er lügt – das funktioniert, weil jede unwahre Antwort seinen Sympathikus unmittelbar und stark reagieren lässt. (Beispiel: „Waren Sie es, der auf Hans Schmidt schoss?“)
Um auch bei einer Pflanze so etwas wie eine Alarmreaktion auszulösen, musste Backster irgendwie ihr Wohlergehen beeinträchtigen. Er versuchte es damit, eines ihrer Blätter in eine Tasse Kaffee einzutauchen, doch das ergab keine interessante Reaktion in der Aufzeichnung – die Abwärtsbewegung hielt lediglich weiter an. Wenn das die Testaufzeichnung eines Menschen gewesen wäre, dann hätte Backster den Schluss gezogen, die Person sei müde oder langweile sich. Ihm war klar, dass er die Pflanze direkt und wirklich bedrohen musste: Er wollte ein Streichholz holen und das an der Elektrode befestigte Blatt anzünden.
In dem Moment, als er daran dachte, sauste die Schreibnadel nach oben und fuhr fast über das Papier hinaus. Er hatte die Pflanze nicht angezündet; er hatte nur daran gedacht, das zu tun! Laut seinem Lügendetektor hatte die Pflanze den Gedanken als direkte Bedrohung aufgefasst und höchsten Alarm signalisiert. Er rannte in das Nebenbüro, um ein paar Streichhölzer zu holen. Als er zurückkam, zeigte die Aufzeichnung immer noch Alarmbereitschaft. Er zündete ein Streichholz an und ließ es unter einem Blatt flackern. Die Schreibnadel zeichnete weiter den wilden Zickzackkurs auf. Dann brachte Backster die Streichhölzer wieder zurück ins Büro seiner Sekretärin. Die Aufzeichnung beruhigte sich und wurde wieder zu einer geraden Linie.
Er wusste zunächst nicht, was er damit anfangen sollte. Lange hatte er sich zu Hypnose und zu Theorien über die Kraft der Gedanken und die Natur des Bewusstseins hingezogen gefühlt. Während seiner Arbeit für die Spionageabwehr in der Armee und der CIA hatte er sogar diverse Experimente durchgeführt; diese waren Teil einer Kampagne, die den Einsatz von Hypnosetechniken bei der russischen Spionage aufdecken sollte.
Doch das hier war etwas noch viel Außergewöhnlicheres. Diese Pflanze hatte, so schien es, seine Gedanken gelesen. (Dabei war es so, dass er Pflanzen nicht einmal besonders mochte.) Dazu konnte es nur gekommen sein, wenn die Pflanze über eine komplexe außersinnliche Wahrnehmung verfügte. Die Pflanze musste irgendwie auf ihre Umgebung eingestimmt und in der Lage sein, viel mehr als nur „Sinneswahrnehmungen“ von Wasser und Licht zu empfangen.
Backster modifizierte seine Geräte, um die elektrischen Signale so zu verstärken, dass sie die geringste elektrische Aktivität in den Pflanzen registrierten. Zusammen mit seinem Partner Bob Henson wiederholte er dann das ursprüngliche Experiment. Die nächsten eineinhalb Jahre beobachteten Backster und Henson häufig, wie die anderen Pflanzen im Büro auf ihre Umgebung reagierten. Zahlreiche Eigentümlichkeiten fielen ihnen auf: Die Pflanzen stimmten sich auf das Kommen und Gehen ihrer „Betreuungsperson“ ein. Sie achteten auch auf eine Art „Revieranspruch“ und reagierten nicht auf Ereignisse in den Büros neben Backsters Labor. Sie schienen sich sogar auf Pete, Backsters Dobermann, einzustimmen, der die Tage ebenfalls im Büro verbrachte.
Das Faszinierendste von allem war, dass ein kontinuierlicher Informationsaustausch zwischen den Pflanzen und anderen Lebewesen in ihrer Umgebung stattzufinden schien. Als Backster eines Tages seinen Wasserkocher einschaltete, um sich einen Kaffee zu kochen, hatte er zu viel Wasser hineingegeben. Doch als er den Rest in das Spülbecken schüttete, bemerkte er eine intensive Reaktion der Pflanzen.
Das Spülbecken war nicht besonders hygienisch, ja, seine Mitarbeiter hatten den Ausguss seit Monaten nicht geputzt. Er beschloss, einige Proben vom Ausguss zu nehmen und sie unter einem Mikroskop zu untersuchen; dort trat ein Gewirr von Bakterien zutage, wie sie eben im Abfluss eines Spülbeckens vorkommen. Hatten die Bakterien, von kochendem Wasser bedroht, eine Art Notruf ausgesandt (bevor sie umkamen), den die Pflanzen aufgenommen hatten?
Da Backster wusste, dass er ausgelacht würde, wenn er der wissenschaftlichen „Gemeinde“ solche Erkenntnisse präsentierte, warb er ein eindrucksvolles Gremium von Chemikern, Biologen, Psychiatern, Psychologen und Physikern an, die ihm helfen sollten, ein hieb- und stichfestes Experiment zu entwerfen. Bei seinen frühen Versuchen hatte sich Backster auf menschliche Gedanken und Emotionen verlassen, die Reaktionen in den Pflanzen auslösen. Die Wissenschaftler rieten ihm davon ab, die Intention als Stimulus für das Experiment heranzuziehen, weil sie sich nicht für einen streng wissenschaftlichen Aufbau eigne. Wie sollte man einen menschlichen Gedanken kontrollieren, etwa die Absicht zu schaden? Orthodoxe Wissenschaftler könnten dann seine Studie leicht angreifen. Er musste ein Labor einrichten, in dem keine anderen Lebewesen neben den Pflanzen sein durften, damit es keine Ablenkung gab.
Die einzige Möglichkeit dazu bestand darin, das Experiment völlig zu automatisieren. Allerdings brauchte er auch einen wirksamen Reiz. Er suchte nach der einen Handlung, die die tiefgreifendste Reaktion auslösen würde, eine, die bei Pflanzen quasi sprachloses Entsetzen hervorrufen würde. Dabei wurde ihm bewusst, dass sie einem Massengenozid entsprechen müsste, damit die Ergebnisse eindeutig wären. Aber was konnte er in großen Mengen töten, ohne den Zorn der Tierschützer auf sich zu ziehen oder selbst mit einem Bein im Gefängnis zu stehen? Offensichtlich keinen Menschen oder irgendein großes Tier. Er wollte auch keine üblichen Versuchstiere wie Ratten oder Meerschweinchen töten. Als Kandidaten kamen praktisch nur Salinenkrebse in Frage. Deren einziger „Zweck“ bestand, soweit er das sagen konnte, darin, Zierfischfutter zu werden. Salinenkrebse waren also bereits für das „Schlachthaus“ bestimmt. Nur die vehementesten Tierschützer konnten da etwas dagegen haben.
Backster und Henson bastelten eine Apparatur, die per Zufallsauswahl in einem von sechs möglichen Momenten ein kleines Behältnis mit Salinenkrebsen umdrehte und den Inhalt in einen Topf mit ständig kochendem Wasser kippte. Der Randomisierer wurde im entferntesten Raum seines Bürokomplexes (insgesamt sechs Zimmer) untergebracht; drei Pflanzen wurden am anderen Ende des Labors (bzw. der Bürosuite) in drei verschiedenen Räumen an Lügendetektoren angeschlossen. Der vierte Lügendetektor, der an einen Festwiderstand angeschlossen war, diente als Kontrollgerät, das sicherstellen sollte, dass es in den Detektoren nicht plötzlich zu einem Spannungsanstieg kam.
Als Backster dieses sein „Labor“ in den späten sechziger Jahren einrichtete, mussten Mikrocomputer erst noch erfunden werden. Für seine Unternehmung entwickelte er ein innovatives mechanisches Programm, das über eine Verzögerungsschaltung die einzelnen Ereignisse in dem Automationsprozess auslöste. Wenn sie den Schalter umgelegt hatten, verließen Backster und Henson das Labor, sodass sie und ihre Gedanken die Ergebnisse nicht beeinflussen konnten. Er musste die Möglichkeit ausschalten, dass die Pflanzen stärker auf ihn und seinen Kollegen eingestimmt waren als auf einen eher unbedeutenden „Mord“ an Salinenkrebsen am anderen Ende des Gangs.
Backster und Henson führten ihren Test mehrmals durch. Die Ergebnisse waren eindeutig: Die Lügendetektoren, an deren Elektroden die Pflanzen befestigt waren, schlugen signifikant oft genau an dem Punkt aus, an dem die Salinenkrebse ins kochende Wasser fielen. Jahre nach dieser Entdeckung – und nachdem er ein großer „Kriegder-Sterne“-Fan geworden war – dachte er an diesen Moment als einen, in dem seine Pflanzen eine erhebliche Störung in der Kraft registrierten; und er hatte eine Methode gefunden, sie zu messen.2 Wenn Pflanzen den Tod eines Organismus drei Zimmer weiter registrieren konnten, dann musste das bedeuten, dass alle Lebensformen außerordentlich gut aufeinander eingestimmt sind. Lebewesen müssen jeden Moment telepathische Informationen aufnehmen und weitergeben, besonders in Augenblicken der Bedrohung oder des Todes.
Backster veröffentlichte die Ergebnisse seines Experiments in verschiedenen angesehenen Zeitschriften für parapsychologische Forschung und hielt eine bescheidene Präsentation auf dem 10. Jahreskongress der Parapsychology Association, also der Vereinigung für Parapsychologie.3 Die Parapsychologen anerkannten Backsters Beitrag und wiederholten ihn in mehreren unabhängigen Labors, insbesondere in dem von Alexander Dubrov, einem russischen Doktor der Botanik und Pflanzenphysiologie.4 Er wurde sogar in dem Bestseller Das geheimnisvolle Leben der Pflanzen gerühmt.5 Doch die „Mainstream-Wissenschaftler“ taten seine Untersuchung als lächerlich ab, in erster Linie weil er kein traditioneller Wissenschaftler war, und er wurde verspottet mit dem, was man dann den „Backster-Effekt“ nannte. 1975 verlieh ihm die Zeitschrift Esquire sogar eine ihrer 100 Auszeichnungen für „dubiose Errungenschaften“. Die Überschrift lautete: „Wissenschaftler behauptet, Joghurt führe Selbstgespräche“.6
Trotz alledem ignorierte Backster seine Kritiker während der nächsten 30 Jahre und führte seine Untersuchungen fort – ebenso wie sein Unternehmen für Lügendetektoren – und füllte so Aktenordner mit Untersuchungen, die er als „primäre Wahrnehmung“ bezeichnete. Er hatte vielfältige Pflanzen an seine Lügendetektoren angeschlossen und diese reagierten nachweislich auf die emotionalen Hochs und Tiefs von Menschen, besonders aber auf Bedrohungen und andere Formen negativer Absichten – genauso wie das zum Beispiel auch Paramecien (Pantoffeltierchen), Schimmelkulturen, Eier und (in der Tat) Joghurt taten.7 Backster zeigte sogar, dass Körperflüssigkeiten wie Blut und Samen bei ihm selbst und seinen Kollegen Reaktionen zeigten, die den emotionalen Zustand ihres „Wirtes“ widerspiegelten: Die Blutzellen eines jungen Laborassistenten reagierten sehr intensiv in dem Moment, als er einen Playboy-Ausfalter öffnete und ein Nacktfoto von Bo Derek ansah.8
Diese Reaktionen hingen nicht von der Entfernung ab; jedes lebendige System, das an einen Lügendetektor angeschlossen war, reagierte ähnlich auf seine Gedanken – egal ob er nun im gleichen Zimmer war oder kilometerweit entfernt. Wie Haustiere hatten sich diese Systeme auf ihren „Besitzer“ eingestimmt. Diese Organismen nahmen nicht einfach seine Gedanken auf; sie kommunizierten telepathisch mit allen Lebewesen in ihrer Umgebung. Die lebenden Bakterien im Joghurt reagierten auf den Tod anderer Bakterienarten und Joghurt zeigte sogar den Wunsch, mit mehr förderlichen eigenen Bakterien „gefüttert“ zu werden. Eier nahmen einen Alarmschrei auf und anschließend Resignation, wenn eines von ihnen in kochendes Wasser gelegt wurde. Pflanzen schienen in Echtzeit auf jede Unterbrechung der Anwesenheit der Lebewesen in ihrem Umfeld zu reagieren; ja sie schienen sogar in dem Moment zu reagieren, in dem ihre Betreuungspersonen, die nicht im Büro waren, ins Büro zurückzukommen beschlossen.9
Die große Schwierigkeit bestand für Backster darin, die Experimente so zu gestalten, dass die Wirkung wissenschaftlich demonstrierbar war. Wenngleich seine Laborexperimente mittlerweile völlig automatisiert waren, blieben die Pflanzen dennoch auf ihn eingestimmt, wenn er das Büro verließ, egal wie weit er sich auch entfernte. Wenn Backster und sein Partner während eines Experiments in eine Bar in der nächsten Straße gingen, dann stellte er fest, dass die Pflanzen nicht auf die Salinenkrebse reagierten, sondern darauf, wie anregend die Unterhaltung zwischen ihm und seinem Partner verlief. Reaktionen auf bestimmte Ereignisse ließen sich so schwer isolieren, dass er schließlich Untersuchungen entwickeln musste, die Fremde in einem anderen Labor durchführten.
Die Wiederholbarkeit blieb ein weiteres großes Problem. Alle Tests erforderten Spontaneität und eine genaue Absicht. Das war ihm aufgefallen, als ihn der berühmte Hellseher Ingo Swann im Oktober 1971 in seinem Labor besuchte. Swann wollte Backsters Anfangsexperiment mit dem Drachenbaum wiederholen. Wie erwartet, begann der Lügendetektor auszuschlagen, als Swann sich vorstellte, die Pflanze mit einem Streichholz anzuzünden. Er versuchte es erneut, die Pflanze reagierte heftig und hörte dann auf.
„Was bedeutet das denn nun?“, wollte Swann wissen.
Backster zuckte mit den Schultern: „Sagen Sie es mir.“
Der Gedanke, der Swann durch den Kopf ging, war so bizarr, dass er nicht sicher war, ob er ihn aussprechen sollte. „Meinen Sie vielleicht, dass sie gelernt hat, dass ich es nicht ernst meine mit der Absicht, ihre Blätter anzuzünden? Dass sie jetzt weiß, dass sie nicht erschrecken muss?“
„Das haben Sie gesagt, nicht ich“, erwiderte Backster. „Probieren Sie es mal mit einem anderen schädlichen Gedanken.“
Swann dachte nun daran, der Pflanze Säure in den Topf zu gießen. Wieder begann die Nadel des Lügendetektors wild auszuschlagen. Aber schließlich schien die Pflanze zu „verstehen“, dass Swann es nicht ernst meinte: Der Detektor zeichnete wieder eine gerade Linie auf. Der Pflanzenliebhaber Swann war bereits vorher davon überzeugt gewesen, dass Pflanzen empfinden können, aber dennoch schockierte ihn der Gedanke, dass Pflanzen anscheinend lernen konnten, zwischen einer wahren und einer vorgetäuschten menschlichen Absicht zu unterscheiden.10
Obwohl bestimmte Fragen zu Backsters unorthodoxen Forschungsmethoden bestehen bleiben, spricht die schiere Menge seiner Untersuchungsergebnisse massiv für eine Art von primärer Reaktionsbereitschaft und Anpassung, wenn nicht sogar für ein Empfindungsvermögen aller Organismen, egal, wie niedrig sie sind. Für meine Zwecke war Backsters eigentliche Leistung seine Entdeckung der telepathischen Kommunikation, die ständig zwischen Lebewesen und ihrer Umgebung stattfindet. Irgendwie wurde ein ständiger Informationsstrom ausgesandt, empfangen und erwidert.
* * *
Backster musste einige Jahre warten, bis er diesen Kommunikationsmechanismus aufdecken konnte, der zutage trat, als der Physiker Fritz-Albert Popp die Biophotonen entdeckte, die winzigen Lichtteilchen, die Lebewesen abgeben.11 Erst glaubte Popp, dass ein lebendiger Organismus die Biophotonen nur als ein zeitgleiches, nicht-lokales Signal von einem Körperteil an einen anderen aussende, um Informationen über den allgemeinen Gesundheitszustand des Körpers oder über die Wirkung einer bestimmten Behandlung weiterzugeben. Doch dann wurde Popp vom faszinierendsten Effekt von allen in Bann geschlagen: Das Licht schien ein Kommunikationssystem zwischen Lebewesen zu sein.12 In Experimenten mit Daphnien (das sind häufig vorkommende Wasserflöhe) entdeckte er, dass die Weibchen das wechselseitig ausgesandte Licht absorbierten und mit Welleninterferenzmustern zurückschickten, gleichsam als würden sie das ihnen zugesandte Licht aufnehmen und mit weiteren Informationen aktualisieren. Popp schloss daraus, dass das der Mechanismus sein könnte, über den Flöhe als Schwarm zusammenbleiben– eine stille Kommunikation, die sie wie ein unsichtbares Netz zusammenhält.13
Er beschloss, die Lichtemissionen zwischen Dinoflagellaten zu untersuchen – das sind leuchtende Algen, die im Meerwasser phosphoreszieren. Diese einzelligen Organismen sind auf der Evolutionsleiter irgendwo zwischen Pflanzen und Tieren angesiedelt; sie werden zwar als Pflanzen klassifiziert, bewegen sich aber wie primitive Tiere. Popp entdeckte, dass das Licht jedes einzelnen Dinoflagellaten mit dem seines Nachbarn koordiniert war, als ob sie auf ein Stichwort hin eine winzige Laterne hochhalten würden.14 Chinesische Kollegen von Popp versuchten, zwei Versuchsgruppen von Algen so zu positionieren, dass sie einander durch eine Jalousie „sehen“ konnten, und stellten dabei fest, dass jede Gruppe synchron Licht abgab. Die Forscher folgerten daraus, dass sie eine höchst komplexe Kommunikationsmethode beobachtet hatten. Es bestand kein Zweifel daran, dass die beiden Gruppen einander Signale sandten.15
Diese Organismen schienen zwar auch Licht von anderen Spezies aufzunehmen, aber die stärkste Synchronizität trat zwischen den Mitgliedern derselben Spezies auf.16 Sobald die Lichtwellen eines Organismus zunächst von einem anderen Organismus absorbiert waren, begann das Licht des ersten Organismus Informationen zeitgleich auszutauschen.17 Lebewesen schienen auch Informationen mit ihrer Umgebung auszutauschen. Bakterien absorbierten Licht von ihrem Nährmedium: Je mehr Bakterien da waren, so stellte Popp fest, desto mehr Licht wurde aufgenommen.18 Selbst Eiweiß und Eidotter scheinen mit der Eierschale zu kommunizieren.19
Diese Kommunikation hält auch an, wenn ein Organismus zerstückelt wird. Gary Schwartz schnitt mehrere Stangenbohnen auseinander, legte sie zwischen 1 und 10 Millimeter auseinander und fotografierte die Teile dann mit der geborgten NSF-CCD-Kamera mehrmals. Er verstärkte das Licht zwischen den Bohnen mit einer bestimmten Software und entdeckte so viel Licht zwischen den einzelnen Abschnitten, dass es so schien, als seien die Bohnen wieder ganz. Also: Obwohl die Stangenbohnen durchtrennt waren, hielten die Teilstücke ihre Kommunikation mit ihrem abgetrennten Rest aufrecht.20 Mit diesem Mechanismus könnte man vielleicht auch das Gefühl erklären, das Amputierte beschreiben, wenn sie von Phantomempfindungen sprechen: Das Licht des Körpers kommuniziert immer noch mit dem energetischen „Fußabdruck“, den das amputierte Glied hinterlassen hat.
Wie C. Backster entdeckte auch Popp, dass Lebewesen sich durch diese Lichtemissionen in außerordentlicher Weise auf ihre Umgebung einstimmen. Einer von Popps Kollegen, Professor Dr. Wolfgang Klimek, ersann ein geniales Experiment, um zu untersuchen, ob Lebewesen wie Algen bereits vergangene Störungen in ihrer Umgebung wahrnehmen könnten. Er präparierte zwei Behälter mit Meerwasser und schüttelte einen von ihnen. Zehn Minuten später, als das Wasser im geschüttelten Behälter zur Ruhe gekommen war, gab er in beide Gefäße Dinoflagellaten. Die Algen in dem geschüttelten Wasser erhöhten ihre Photonenemission – ein Anzeichen von Stress. Die Algen schienen der geringsten Veränderung in ihrer Umgebung gewahr zu sein – selbst einer vergangenen Veränderung – und reagierten alarmiert.21
Ein anderer Kollege von Popp, der holländische Psychologe Eduard van Wijk, fragte sich, wie weit sich dieser Einfluss erstrecke: Nimmt ein Lebewesen Informationen aus der gesamten Umgebung auf und nicht nur die zwischen zwei kommunizierenden Einheiten? Wenn ein Heiler beispielsweise eine Heilungsabsicht aussendet, wie weit reicht dann sein Einflussfeld? Wirkt er nur auf sein Zielobjekt ein oder wirkt sein Vorhaben sozusagen wie eine Schrotflinte, beeinflusst also auch andere lebende Organismen rund um das Ziel?
Van Wijk stellte einen Krug mit den Schirmalgen Acetabularia acetabulum (eine andere einfache Algenart) in die Nähe eines Heilers und seines Patienten und maß dann die Photonenemission der Algen während der Heilsitzung und den Ruhepausen. Bei der Datenauswertung stellte er bemerkenswerte Änderungen der Photonenzahl der Algen fest: Die Emissionen veränderten sich signifikant während der Heilsitzungen, als ob die Algen mit Licht bombardiert würden. Auch der Emissionsrhythmus schien sich zu ändern, als ob sich die Algen auf die stärkere Lichtquelle einstellen würden.
Während seiner frühen Untersuchungen hatte Popp eine seltsame Reaktion eines Lebewesens auf Licht beobachtet: Wenn er einen Organismus mit hellem Licht bestrahlte, dann leuchtete dieser nach einer bestimmten zeitlichen Verzögerung selbst heller, mit zusätzlichen Photonen, als ob er jeglichen Überschuss abgeben würde. Popp nannte dieses Phänomen „verzögerte Lumineszenz“ und vermutete darin einen Korrekturmechanismus, mit dem dieser Organismus seine Lichtmenge in einem empfindlichen Gleichgewicht hielt. In van Wijks Experiment wichen die Photonenemissionen der Algen erheblich von der Norm ab, als sie als Kurve dargestellt wurden. Van Wijk hatte so ziemlich den ersten Beweis dafür geliefert, dass heilendes Licht alles an seinem Weg Liegende beeinflussen kann.22
Gary Schwartz’ Mitarbeiterin Melinda Connor zeigte dann, dass sich eine Absicht direkt auf dieses Licht auswirkt. Für ihre Untersuchung schnitt sie von Geranien Blätter ab; dabei achtete sie sorgfältig darauf, dass sich jeweils zwei glichen: in Größe, Gesundheitszustand, Lokalisierung an der Pflanze, Lichteinfall und möglichst identischen Photonenemissionen. Dann bat sie 20 Meister der Energieheilung, einem Blatt von jedem Paar die Absicht zu senden, zuerst seine Emissionen zu reduzieren und sie dann zu erhöhen. In 29 von 38 Sitzungen, in denen die Emissionen reduziert werden sollten, ging das Licht in den behandelten Blättern signifikant zurück; und bei 22 von 38 Versuchen, das Licht zu erhöhen, lösten die Heiler ein signifikant stärkeres Leuchten aus.23
* * *
Manchmal löst ein körperlicher Stoß einen Erkenntnisschock aus. Bei dem russischen Physiker Konstantin Korotkov resultierte seine Erkenntnis aus einem Sturz vom Dach. Es war im Winter 1976 und Korotkov, damals 24 Jahre alt, hatte mit einigen Freunden Geburtstag gefeiert. Er feierte gern draußen, egal wie das Wetter war. Mit seinen Freunden hatte er auf dem Dach Wodka getrunken. Korotkov neigte zu ausladenden Gesten und stürzte sich in einem Moment der Heiterkeit vom Dach hinab in ein, wie er glaubte, dickes Schneebett, das seiner Ansicht nach den Sturz abfedern sollte. Doch unter dem Schnee lag ein harter Stein. Korotkov brach sich unter anderem das linke Bein und lag monatelang im Krankenhaus.24
Während seiner langen Genesungszeit dachte Korotkov, Professor für Quantenphysik an der Technischen Universität von St. Petersburg, über einen Vortrag zum Thema Kirlian-Effekt und Heilung nach, den er kurz vorher besucht hatte. Er war so fasziniert, dass er sich fragte, ob er nicht das, was Kirlian zu tun behauptete, verbessern könne: nämlich die Lebensenergie von Menschen auf einem Film aufzuzeichnen.
Der Kirlian-Effekt
Semyon Davidovich Kirlian war ein Ingenieur, der 1939 entdeckt hatte, dass man – wenn man Lebewesen fotografierte, die einem pulsierenden elektromagnetischen Feld ausgesetzt waren – das erfassen konnte, was viele als die menschliche „Aura“ bezeichnen. Wenn irgendein leitfähiges Objekt (wie etwa lebendes Gewebe) auf eine Platte aus isolierendem Material, etwa Glas, gelegt und dann elektrischem Strom mit hoher Spannung und hoher Frequenz ausgesetzt wird, dann entstehen Koronaentladungen schwachen Stroms, ein Halo farbigen Lichts um den Gegenstand, den man auf Film aufnehmen kann. Kirlian behauptete, dass der Zustand der Aura den Gesundheitszustand der Person widerspiegle; Veränderungen in der Aura wiesen auf eine Erkrankung oder mentale Störung hin.
Die etablierten sowjetischen Wissenschaftler ignorierten Kirlian bis in die sechziger Jahre, als die russische Presse die damals so genannte „Bioelektrografie“ entdeckte und ihn als großartigen Erfinder bejubelte. Die Kirlian-Fotografie war plötzlich angesehen, besonders in der Weltraumforschung, und wurde von vielen westlichen Wissenschaftlern propagiert. 1964 zogen Veröffentlichungen von Kirlians ersten Untersuchungen die Aufmerksamkeit der Wissenschaftler noch stärker auf sich.25
Während Korotkov monatelang das Bett hüten musste, wurde ihm klar, dass er wohl seine Stelle aufgeben musste, wenn er mehr darüber herausfinden wollte, wie dieses mysteriöse Licht zu fassen sei, das nach Kirlians Aussage so entscheidend für die Gesundheit war. Wenn er als angesehener Quantenphysiker sich mit so etwas befasste, dann verschaffte das der Technik eine wissenschaftliche Legitimation und seine technischen Fähigkeiten könnten zudem die Technologie voranbringen. Vielleicht konnte er sogar ein Gerät entwickeln, das das Licht in Echtzeit darstellte?
Nachdem er wieder auf den Beinen war, verbrachte Korotkov Monate damit, eine Vorrichtung zu entwickeln, die er „Gasentladungs-Visualisierung“ (Gas Discharge Visualization, GDV) nannte; diese nutzte hochmoderne Optik, digitalisierte Fernsehsignale und einen leistungsstarken Computer. Normalerweise lassen Lebewesen nur einen äußerst schwachen Photonenausstrom „herauströpfeln“, den nur hochsensible Geräte in absolutem Dunkel wahrnehmen. Korotkov fand eine bessere Möglichkeit: Um dieses Licht einzufangen, stimulierte er die Photonen, indem er sie „erregte“ oder in einen „aufgeregten“ Zustand brachte, sodass sie millionenfach intensiver leuchteten als gewöhnlich.
Seine Ausrüstung kombinierte mehrere Techniken: Fotografie, Lichtintensitätsmessung und computerunterstützte Mustererkennung. Korotkovs Kamera machte Bilder vom Feld um jeden Finger, und zwar von jedem Finger einzeln. Ein Computerprogramm extrapolierte aus diesen Feldern ein Echtzeitbild des „Biofeldes“, das den Organismus umgab, und leitete daraus dessen Gesundheitszustand ab.
Daraufhin schrieb Korotkov fünf Bücher über das menschliche Bioenergiefeld.26 Mit der Zeit schaffte er es, das russische Gesundheitsministerium von der Bedeutung seiner Erfindung für die Medizintechnologie, für Diagnose und Behandlung zu überzeugen. Anfangs wurde sein Gerät eingesetzt, um bestimmte klinische Situationen vorherzusagen, etwa den Heilungsfortschritt von Patienten nach Operationen.27 Bald wurde es in Russland als Diagnoseverfahren für viele Krankheiten genutzt, darunter Krebs28 man maß damit sogar das Potenzial von Athleten – um die körperlichen und psychischen Reserven von Leistungssportlern beim Training für die Olympischen Spiele vorherzusagen sowie die Wahrscheinlichkeit eines Sieges oder der Erschöpfung aufgrund übermäßigen Trainings.29 Schließlich nutzten weltweit ungefähr 3000 Ärzte, Behandler und Forscher diese Technologie. Die National Institutes of Health [die amerikanische Gesundheitsbehörde, Anm. d. Übers.] interessierten sich dafür und finanzierten Arbeiten zum „Biofeld“, die Korotkovs Ausrüstung verwendeten.30
Offiziell erforschte Korotkov die praktischen Anwendungsgebiete, doch privat führte er seine eigenen Untersuchungen dessen fort, was seine Fantasie wirklich gefangen genommen hatte: die Verbindung zwischen Biofeldern und Bewusstsein.31 Er machte GDV-Aufnahmen von Heilern und einem Qigong-Meister, während sie Energie aussandten, und entdeckte bemerkenswerte Veränderungen in ihren Koronaentladungen. Als Nächstes erforschte Korotkov, wie sich die Gedanken einer Person auf die Menschen um sie herum auswirken. Er bat zahlreiche Paare, dem jeweiligen Partner vielfältige Gedanken zu „schicken“, während dieser in der Nähe stand. Jede intensive Emotion – sei es Liebe, Hass oder Ärger – wirkte sich außerordentlich auf den Lichtausstoß des Empfängers aus.32
* * *
Circa 40 Jahre, nachdem Backster seinen einfachen Lügendetektor eingesetzt hatte, um die Wirkung von Gedanken zu erfassen, bestätigte Korotkov diese frühen Entdeckungen mit einer hochmodernen Ausrüstung. Er verband eine Topfpflanze mit seinem GDV-Gerät und bat seine Forscherkollegen, an verschiedene Emotionen zu denken – Ärger, Traurigkeit, Freude – und dann an positive und negative Absichten der Pflanze gegenüber. Als ein Teilnehmer die Pflanze gedanklich bedrohte, verkleinerte sich deren Energiefeld. Das Gegenteil trat ein, wenn sich die Personen der Pflanze mit Wasser oder mit Gefühlen der Liebe näherten.
Hauptsächlich, weil Backster die wissenschaftlichen Referenzen fehlten, wurden seine Ergebnisse nie anerkannt. Er war auf den ersten Beleg dafür gestoßen, dass Lebewesen einen ständigen Informationsaustausch mit ihrer Umgebung unterhalten, wodurch sie sogar Nuancen menschlicher Gedanken registrieren können. Die weiter entwickelten wissenschaftlichen Kenntnisse der Physiker Fritz-Albert Popp und Konstantin Korotkov waren notwendig, um den genauen Kommunikationsmechanismus zu entdecken. Dank ihrer Untersuchungen zur Natur der Lichtquanten-Emissionen lebender Organismen ergaben Backsters Erkenntnisse plötzlich Sinn:
Wenn Gedanken eine Art Photonenstrom sind, dann ist es absolut plausibel, dass eine Pflanze diese Signale aufnimmt und von ihnen beeinflusst wird.
Backsters, Popps und Korotkovs Arbeiten zeigten etwas Wichtiges über die Wirkung von Intentionen auf: Jeder einzelne Gedanke scheint die Lichtenergie von jemand (oder etwas) anderem zu fördern oder zu beeinträchtigen.