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An Hofmeister in Leipzig.

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Wien am 22. September 1803.

Hiermit erkläre ich also alle Werke um die Sie geschrieben als Ihr Eigenthum, das Verzeichniß davon wird Ihnen noch einmal abgeschrieben und mit meiner Unterschrift als Ihr erklärtes Eigenthum geschickt werden. Auch den Preis von 50 Duc. gehe ich ein. Sind Sie damit zufrieden? –

Vielleicht kann ich Ihnen statt der Variationen mit Violoncell und Violin vierhändige Variationen über ein Lied von mir, – wo die Poesie von Göthe wird ebenfalls dabei müssen gestochen werden, da ich diese Variationen in ein Stammbuch geschrieben und sie für besser wie die andern halte. Sind Sie zufrieden? – – Die Übersetzungen sind nicht von mir, doch sind sie von mir durchgesehen und stellenweise ganz verbessert worden, also kommt mir ja nicht daß Ihr da schreibt daß ichs übersetzt habe, weil Ihr sonst lügt und ich auch gar nicht die Zeit und Geduld dazu zu finden wüßte. – Seid Ihr zufrieden?

Jetzt lebt wohl, ich kann euch nichts anders wünschen als daß es euch herzlich wohl gehe und ich wollte euch Alles schenken, wenn ich damit durch die Welt kommen könnte, aber – bedenkt nur Alles um mich her ist angestellt und weiß sicher wovon es lebt, aber du lieber Gott wo stellt man so ein parvum talentum com ego an den Kaiserlichen Hof?

– Euer Freund

L. v. Beethoven.

Ludwig van Beethoven: Ich lebe nur in meinen Noten

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