Читать книгу Frau mit Vogel sucht Mann mit Käfig - Maja Siffredi - Страница 11
5.6.2015
ОглавлениеEigentlich wollt ich ja packen. Eigentlich wollt ich einen ruhigen Abend auf der Couch verbringen. Eigentlich wollt ich mein Auto putzen. Eigentlich wollt ich meine Kräfte für morgen Abend schonen. Eigentlich …
Doch wieder mal macht mir mein Kater einen dicken fetten Strich durch die Rechnung.
Hysterisch maunzt er mich an, lässt sich nicht beruhigen, nicht mal durch die Drohung, ich würde mir einen Rottweiler kaufen, wenn er nicht auf der Stelle aufhört mich mit seinem Geschnurre in den Wahnsinn zu treiben.
»Wie oft am Tag brauchst du Futter? Dreiundzwanzig Mal? Du schaust eh schon aus, als ob du bald explodieren würdest.«
Nein, es kümmert ihn einen feuchten Dreck, das Vieh ist genauso verfressen wie ich. Also gut, ich gebe mich geschlagen und mach mich auf den Weg, um eine halbe tote Kuh zu kaufen. Das dürfte dann erstmal reichen, um übers Wochenende zu kommen.
Im Einkaufswagen türmen sich unzählige Packungen mit Fleisch, ich schieße um die Ecke, um noch eine Flasche Rotwein zu suchen und krache gegen einen entgegenkommenden Kunden.
Dem fliegt vor Schreck die Tiefkühlpizza aus den Händen, er wankt kurz, fängt sich aber recht schnell wieder.
»Also für eine Vegetarierin hast du schon viele Tierleichen da drinnen«, grinsend zeigt er auf meinen Einkauf. Ich verstehe erst nicht, sehe ihn entgeistert an, bis ich bemerke, wer da vor mir steht.
»Hey Manuel, was tust du in Kärnten?«
Wir fallen uns um den Hals, haben uns eine Ewigkeit nicht mehr gesehen und doch sieht er noch so aus, wie ich ihn in Erinnerung habe; ausdrucksstarke blaue Augen, seine gekräuselten kurzen Haare hat er mittlerweile an einer Seite des Kopfes abgeschoren, gepiercte Unterlippe und beide Arme voll mit bunten Tattoos. Zerschlissene Jeans verpacken einen süßen Hintern, sein schwarzes»Sex Pistols«-Shirt ist genauso Punk wie er einmal war. Die Tatsache, dass wir beide kreative Freigeister sind, die sich nie in ein Schema pressen ließen, hat uns vor langer Zeit zu Freunden gemacht.
»Ich bin auf spontanem Heimaturlaub. Eben erst angekommen und gleich so eine angenehme Überraschung.«
»Ich sollte viel öfter mal jemand im Supermarkt umfahren. Das macht richtig Laune.«
»Ja, dein Fahrstil war immer schon äußerst umwerfend.«
Wir schlendern zur Kasse und verabreden uns für den Abend in einer kleinen Bar, in der ein Kumpel von uns auflegt. Alte Freunde und Geschichten, elektronische Musik und ein lauer Sommerabend; das Leben ist schön. Nur noch schnell zurück nach Hause, meine Fressmaschine füttern, ratlos vor dem Kleiderschrank stehen und mich nach einer halben Stunde überlegen für ein kurzes, dunkelblaues Kleid entscheiden. Meine Mähne steht chaotisch in alle Richtungen, ich lasse sie einfach so – sie passt gut zum Zustand in meinem Kopf.
Es hat eben zu dämmern begonnen als wir uns vor der Kneipe treffen, der Bass ist bis vor der Tür spürbar und obwohl es noch vor Mitternacht ist, gammeln schon einige Schnapsleichen hier draußen herum.
Wir bahnen uns einen Weg durch die verrauchte Bar, die Tanzfläche ist gerammelt voll, genauso wie die Theke und zwei Stunden später auch wir.
Der Champagner fließt in Strömen, wir haben uns so viel zu erzählen, trinken, tanzen, lachen, feiern uns selbst.
Als ich nach meinem Glas greife, streife ich seinen Arm, ein kurzer Blick bevor er plötzlich aufsteht und ohne ein Wort zu sagen geht.
Ich hinterher, Manuel dreht sich um, nimmt meine Hand und zieht mich in die Toilette.
Ein Betrunkener steht wankend am Waschbecken als wir nach einer freien Kabine Ausschau halten, dreckiges Lachen lässt seine Gedanken erahnen, als wir zu zweit in das einzige leere Klo verschwinden.
Manuel packt mich fest an den Titten, ich gehe vor ihm auf die Knie, packe das harte Ding aus und lasse es zwischen meinen Lippen verschwinden. Mit beiden Händen hält Manuel meinen Kopf, sanft dirigiert er den Rhythmus.
Ich lecke über die Spitze des dicken Teils, er zieht mich hoch, drückt mich gegen die Wand und schiebt mir den Rock nach oben.
Seine Finger fahren dorthin wo es richtig nass ist, ich verliere die Fassung als er den Schwanz ansetzt und mit einem Ruck in mich eindringt.
Ich schreie laut auf, immer heftiger fickt er mich, zwirbelt mir währenddessen die Nippel und zieht daran. Ich halte es nicht mehr aus, ächze, zucke, stöhne wie verrückt.
Er hält mir den Mund zu, doch als ich den warmen Strahl spüre, gibt es kein zurück mehr.
Sekunden nachdem er mich vollgespritzt hat, ist es auch bei mir soweit, zitternd erreiche ich den Höhepunkt und sacke benommen in seine Arme.
»Ich hatte fast schon vergessen, wie gut du das kannst«, keuche ich und streichle über seine Arme als er mir zärtlich den Nacken küsst.
»Ja, ich bin einfach eine Granate im Klo. Und für die zweite Runde suchen wir jetzt nach Verstärkung, ich denke ein zweiter Schwanz könnte dir nicht schaden.«
Freunde sind großartig, die wissen wie man tickt.