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1986-Gattschina, UdSSR - Besuch für die Smiths

Vor dem Haus der Smiths im russischen Gattschina, nahe Sankt Petersburg, fährt ein grauer PKW vor. Ihm entsteigen zwei Männer, treten vor die Haustür und läuten. Peter Smith öffnet und erfragt den Grund ihres Anliegens. Nach kurzem Wortwechsel bittet er die Herren, einzutreten.

Die beiden Männer bieten Peter und Anna Smith die Pflegschaft für ein Mädchen von zwei Jahren an. Im gleichen Atemzug geben sie zu verstehen, dass dieses Mädchen mit Erreichen des sechsten Lebensjahrs wochenweise den staatlichen Unterricht besuchen muss, abgeholt von einem Bus der Schule. Lediglich die Wochenenden dürfen sie ganztäglich miteinander verbringen.

Peter und Anna sind überglücklich. Der Wunsch nach einem Kind bestand bei ihnen schon lange, nur fanden sie bisher keine Möglichkeit, ein Kind zu finanzieren und es in angemessenen räumlichen Verhältnissen aufzuziehen. „Wir nennen sie Patricia, oder kurz Patti“, freut sich Anna Smith, „den Namen mochte ich immer schon gern!“ „Du wählst ihn doch nur, weil du die Sängerin und Songwriterin Patti Smith so verehrst, oder?“, wendet Peter ein. „Diesen Namen können Sie dem Mädchen geben. Er entspräche auch unseren Vorstellungen“, erwidert einer der Herren. „Wie meinen Sie das, er entspräche auch unseren Vorstellungen?“, fragt Peter Smith. „Es ist ein in ihrem Geburtsland gebräuchlicher Name. Er passt trefflich zu ihnen und ihren eigenen Vornamen. Das will ich damit sagen“, flunkert der Herr. „Ja, da haben Sie wohl recht“, antwortet Anna Smith und lacht. „Wenn Sie möchten und dazu bereit sind, können Sie das Pflegekind bereits morgen in Ihre Arme schließen. So kommt die Vollwaise umgehend in geordnete Verhältnisse. Wie ist Ihre Meinung dazu?“, bittet der andere Herr um eine Stellungnahme. „Bereits morgen? Aber wir konnten nichts dafür vorbereiten. Wir besitzen weder ein Kinderbett noch Wäsche für das Mädchen!“, erwidert Anna Smith sichtlich überrascht. „Das werden wir kurzerhand in die Wege leiten. Wir kümmern uns um Bett und Stuhl. Die Wäsche für die Kleine übernehmen wir vom jetzigen Unterbringungsort“, antwortet einer der Herren. „Das Kind muss doch essen! Was isst denn so eine Zweijährige?“, will Peter Smith wissen. „Fürs Erste bringen wir angemessene Verpflegung und Getränke mit. Daran können Sie sich orientieren und entsprechende Nahrung in den Geschäften besorgen“, beruhigt sie einer der Herren. „Gut, dann bringen Sie uns morgen das Kindchen. Wir werden sie schon umsorgen und mit den Herausforderungen klarkommen“, bestärkt Anna Smith die Herren. „Gut, dann bis morgen. Es kann Nachmittag werden, aber morgen bestimmt!“, verspricht einer der Herren.

Nachdem die Männer davongefahren waren, beginnen Peter und Anna aufzuzählen, was noch vorbereitet werden muss und woran weiter zu denken ist.

Operation BABI

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