Читать книгу Die flüsternde Mauer - Manuela Tietsch - Страница 10
Nicht von dieser Welt
ОглавлениеNoch immer hüllte Dunkelheit uns ein. Mir schien sie jedoch nicht mehr ganz so finster wie in dem Raum. Ich langte nach seinem Arm. Meine Angst, er könnte mich hier zurücklassen oder aus irgendwelchen Gründen von mir getrennt werden, war zu groß. Befand sich dort hinter dieser Tür auch nur wieder eine Falltür? Ich klammerte mich an seinem Arm fest und spürte durch den löchrig, faserigen Stoff seines Ärmels, wie dünn er war. Er tastete sich weiter durch die Tür und an der Außenwand entlang. Wir gingen etwa zehn gefühlte Meter, als wir erneut auf Widerstand trafen. Ich hörte, wie herumtastete.
„Eyne Tür“, sagte er erleichtert.
Ich atmete ebenfalls befreit aus. Er drückte den Türgriff und sie öffnete sich, ganz leicht. Ich folgte ihm auf Schritt und Tritt ohne seinen Arm loszulassen. Wir traten in einen weiteren Gang, doch mit einem Mal konnte ich die Umrisse seines Körpers erkennen. Zu unserer Linken ließen Fenster das fahle Licht des Mondes herein. Es war also Nacht! Er drehte sich zu mir um und sah mich an. Ich konnte sein Gesicht nicht erkennen, erst recht nicht seine Augen, doch ich wusste, er wollte sich nur vergewissern, dass er nicht träumte und tatsächlich Licht unsere Gestalten erkennen ließ.
Am Ende des Ganges befand sich eine weitere Tür. Er wandte sich um und ging mit großen Schritten darauf zu. Auch diese ließ sich öffnen. Auf der anderen Seite erwartete uns die große Halle, durch deren viele Fenster noch mehr gebündeltes Mondlicht schien. So konnte ich mehr von ihm erkennen. Ich sah, dass er klapperdürr war. Seine Kleidung, die teuer und edel gewesen sein musste, schlackerte zerschlissen um seinen Körper. Sie sah aus, als fiele sie beim leisesten Windhauch in sich zusammen, als hätte sie Jahrhunderte in irgendeinem feuchten Keller gelegen. Hatte er Recht, wenn er behauptete, schon seit Wochen dort gefangen gewesen zu sein? Seine Haare hingen ihm wirr bis über die Schultern und sein Bart, den ich bereits gefühlt hatte, war ungepflegt und lang. Seine Haut wirkte so bleich wie die eines Toten und seine Wangenknochen traten stark hervor. Mit ein wenig Einbildungskraft hätte es auch ein Totenkopf sein können.
Er wandte sich erneut um. Sie befanden sich in der großen Halle, doch alles wirkte fremd und leer. Nicht ein einziger Mensch befand sich hier. Wo waren sie alle? Hatte die Zauberin von Feuerberg womöglich seine Familie zerstört? Oder waren sie geflohen? Er sah sie an. Seine Augen schienen sich erst noch an das fahle Licht gewöhnen zu müssen, sie hatten zu lange nicht sehen dürfen. Sie war noch nicht sehr alt, um die zwanzig, wie er sie eingeschätzt hatte. Sie trug ein dunkelrotes Leinenkleid, welches ihre schmale Körpermitte zeigte und umschmeichelte. Ihre braunen Haare hatte sie zu einem dicken Zopf geflochten. Sie sah ihn ebenso beobachtend an wie er sie. Er musste sich gewaltsam von ihrem Blick lösen. Er sah sich in der Halle um. Nichts war, wie er es kannte. Eigenartiger Hausrat stand darin und neben der Eingangstür stand eine Art Hütte. Er sah sie wieder an.
„Was sey hier geschehen?“
„Was meinst du?“
„Wo seyn die Menschen, die hier lebten, woher kommt dieser seltsame Hausrat?“
Ich wusste beim besten Willen nicht, was er meinte. Kopfschüttelnd sagte ich: „Hier hat sich nichts verändert, seit Jahren nicht und ich komme schon lange her.“
„Seyt Jahren?“ Er schien verwirrt. „Aber die Menschen?“
„Hier wohnt niemand mehr. Am Tage kommt ein Burgführer und führt die Besucher herum und im Kassenhäuschen,“ ich zeigte hin, „sitzt eine Frau und sammelt das Eintrittsgeld ein oder verkauft Fotos und Kram.“
Er sah mich entgeistert an. Obwohl ich seine Augen nicht deutlich erkennen konnte oder seine Gesichtszüge, erkannte ich doch ein gewisses Entsetzen. Was verwirrte ihn denn so? Ich konnte mir das nicht erklären. „Hier wohnt schon seit mindestens fünfzig Jahren keiner mehr!“, sagte ich noch einmal mit Nachdruck.
Er erwiderte nichts, sah mich nur eindringlich an, als könnte er trotz des schlechten Lichtes in meinem Gesicht lesen, ob ich die Wahrheit sagte.
„Lass uns zum Eingang gehen, möglicherweise ist die Tür nicht verschlossen?“ Ich löste meine Hand endlich von seinem Arm, auch wenn ich es nicht gern tat, so schien es mir im Augenblick unangebracht, ihn weiter festzuhalten. „Komm“, forderte ich ihn noch einmal auf und ging vor.
Er folgte mir wie ein Schlafwandler bis zur Eingangstür. Ich drückte die Klinke herunter, doch die Tür blieb verschlossen. Wir mussten also den Rest der Nacht weiter in der Halle oder einem anderen Raum der Burg verbringen.
„Wir könnten in den Gang gehen, wo die Bilder hängen.“
Er schüttelte den Kopf, sah dabei stur nach draußen.
„Oder wir suchen uns zwei Betten?“
Er starrte noch immer in Richtung der Fenster.
„Es gäb hier nur eyn richtiges Bett, und das wär das Hochzeytsbett in der Hochzeytskammer.“
„Hm.“ Ich hatte es noch nie gesehen. Aber irgendwie wollte ich ihm das nicht sagen, denn ich gewann den Eindruck, es würde ihn noch mehr verwirren.
Er ging mit weit ausholenden Schritten zu den Fenstern und schaute nach draußen in den Burghof.
Ich folgte ihm, obwohl ich mich am liebsten geradewegs hier auf den Boden gelegt hätte, um zu schlafen.
„Ich könnt nichts wiedererkennen. Wie könnt sich eyne Burg so schnell verändern und wo seyn die Bewohner hin?“
„Ich weiß nicht, ich kann nur sagen, ich habe die Burg noch nie anders gesehen.“
Er sah mich erneut an und da er so nahe am Fenster, und im Licht des Mondes stand, bekam ich einen Eindruck von der tiefgrünen Farbe seiner Augen. So grüne Augen hatte ich noch niemals bei einem Menschen gesehen. Hingerissen starrte ich ihn unhöflich an. Er schien meinen Blick jedoch gar nicht wahrzunehmen, weil seine Gedanken offensichtlich noch immer um die angebliche Veränderung der Burg kreisten. Ich riss meinen Blick los und sah mich in der Halle um. In einer Ecke standen einige Bänke, die wohl zu Tafeleien gebraucht wurden. Ich berührte ihn leicht am Arm und zeigte zu den Bänken.
„Sollten wir uns nicht noch ausruhen? Ich lege mich auf eine der Bänke.“ Ich beachtete ihn nicht weiter und ging zur Bank. Es sah nicht sehr behaglich aus, aber wenigstens lag ich so nicht auf dem kalten Boden. Ich streckte mich darauf aus, behielt ihn aber im Blick. Er stand noch immer am Fenster und schien wie versteinert. Plötzlich kam Leben in ihn. Er kam eilig zu mir.
„Ich streyfe noch eynmal durch die Burg.“
Ich nickte. Um mitzugehen, war ich zu müde. Ich hoffte, er würde nicht auch in eine Falltür tappen. Ich musste dem Führer unbedingt davon erzählen, falls noch mal jemand verschwand.
„Wenn du nicht wiederkommst, sehe ich in dem Raum nach!“, sagte ich halb scherzend. Er lachte nicht mit, sondern machte sich schon auf den Weg. Eine Weile hielt ich die Augen offen und wartete, ob er nicht doch zurückkehrte, doch meine Lider wurden immer schwerer und schließlich gab ich meinem Schlafbedürfnis nach.
Ein Kitzeln an der Nase weckte mich. Es war die Sonne, die durch die Fenster strahlte, beziehungsweise eigentlich der Staub, der in der Luft herumwirbelte und durch das Sonnenlicht sichtbar wurde. Einen Augenblick wusste ich nicht, wo ich war, doch dann fiel mir alles wieder ein. Ich richtete mich jäh auf und sah mich um. Wo war er?
Er saß zusammengesunken auf einer der Bänke und hatte den Kopf schwer in seine Hände gestützt. Schlief er? Ich stand auf, streckte mich und ging herüber zu ihm. Einen Augenblick beobachtete ich ihn und begutachtete im Sonnenlicht sein zerschlissenes Gewand und sein ungepflegtes Äußeres. Einige seiner Nägel hatte er sich offensichtlich bei unserer Kratzerei abgebrochen, die anderen waren noch lang und krumm. Ich wagte einen kurzen Blick auf meine eigenen Finger und Nägel. Sie hatten wohl tatsächlich geblutet und die Haut sah zerschunden aus. Ich versuchte den Schmerz, der durch das Hinsehen stärker geworden war, mit Nichtachtung zu strafen und wandte mich wieder an den verzweifelt wirkenden Mann vor mir. Ich legte meine Hand auf seine Schulter.
„He, bist du wach?“
Er hob den Kopf und sah mich mit seinen grünen Augen an. Sie waren verquollen, als hätte er lange geweint.
„Alles in Ordnung? Jetzt kommen wir bald raus.“
Er schüttelte den Kopf. „Es wär besser gewesen, wenn ihr mich nie gefunden hättet!“
„Dann wärst du gestorben. Du siehst doch jetzt schon aus wie eine Leiche.“
„Nichts sey wie es gewesen und niemand sey hier, den ich kenne.“
„Vermutlich im Dorf?“
„Ich wollt die Burg nicht verlassen!“
„Das musst du aber, sei denn du bist der Besitzer.“
„Das sey ich.“
„So? Und warum hast du dann keinen Schlüssel?“
Er schüttelte den Kopf. „Ich gehe zur Nachbarburg herüber und wollt fragen was geschehen sey.“
Ich schüttelte den Kopf. „Die Burg, die du meinst, steht nicht mehr. Sie ist eine Ruine.“
„Eyne was?“
„Es stehen nur noch ein paar Mauern.“
„Und die Menschen?“
„Da lebt keiner mehr.“
„Wer hätt sie denn zerstöret?“
Ich zuckte die Schultern und sagte leichthin: „Die Zeit und Kriege, keine Ahnung.“ Ich sah ihn an. Er wurde leichenblass.
„Die Zeyt?“, fragte er wispernd. „Das müsst viel der Zeyt gewesen seyn, seyt ich die Burg das letzte Mal gesehen hätt.“
„Du meinst, als du das letzte Mal die Nachbarburg gesehen hast, war sie noch heil?“
Er nickte heftig. „Natürlich.“
„Natürlich!“, äffte ich nach. „Weißt du, seit wann die Burg eine Ruine ist? Soweit ich weiß, seit mindestens vierhundert Jahren.“ Ich sah ihn strafend an. Er sollte nicht glauben, dass ich völlig bescheuert war.
Ein Geräusch an der Eingangstür ließ uns aufhorchen. Jemand schloss auf. Endlich. Ich konnte es kaum erwarten hier raus zu kommen und ein schönes Frühstück zu mir zu nehmen. Erwartungsvoll sah ich zur Tür, dem Führer oder der Kassiererin entgegen, egal wer kam, er oder sie waren mir recht. Die Tür öffnete sich und herein trat der Burgführer. Als er uns bemerkte, staunte er nicht schlecht.
„Wissen Sie, dass Sie seit beinahe zwei Tagen gesucht werden? Wie kommen Sie überhaupt hier herein?“ Herr Lesinski kam zu uns.
„Ich bin durch eine Falltür gefallen und er auch.“ Ich deutete mit dem Kopf auf meinen Begleiter. Er stand neben mir voll erleuchtet durch einen dicken Sonnenstrahl. Und plötzlich erkannte ich ihn. Er war es wirklich. Er war der Ritter ohne Namen! Mir war auf einmal ganz sonderbar zumute. Ich erinnerte mich daran, wie oft ich dieses Bild betrachtet hatte und wie sehr ich das Gefühl hatte, er würde mich ebenfalls beobachten.
„Was für eine Falltür?“
Ich versuchte mein Augenmerk auf den Burgführer zu richten. „Ich zeig sie ihnen.“
„Das wird noch ein Nachspiel haben.“
„Nicht für uns“, antwortete ich ihm patzig. Was fiel ihm ein? Wir hatten beinahe nicht mehr herausgefunden und er wurde noch frech und schob mir irgendwelche Schuld zu!
Ich wandte mich an meinen Ritter ohne Namen: „Wir gehen ins Lager, frühstücken und die anderen beruhigen.“
Er schien gar nicht richtig anwesend zu sein. Ich griff ihn am Arm und zog ihn mit mir. Den verständnislos blickenden Burgführer ließ ich stehen. Zügig ging ich aus der Halle in den Hof und die Treppe herunter in den zweiten Hof, in dem der mittelalterliche Markt aufgebaut war. Sie schliefen alle noch, die Stände waren noch verschlossen. Mein Ritter ohne Namen sagte kein Wort, während seine Augen verwirrt umherblickten. Ich ging weiter, vom Hof hinunter auf die angrenzende Wiese, auf der das Heerlager und die Zelte aufgebaut standen. Ich genoss die warmen Strahlen der aufgehenden Sonne, die meinen Körper erwärmten. Zielstrebig ging ich zu unserem Zelt.
Als ich keine zehn Meter mehr zu gehen hatte, wurde der Zelteingang zurückgeklappt und Mattes, Luisa und Leo traten heraus. Ich lächelte sie an.
„Alanis!? Wo warst du bloß?“ Luisa kam aufgeregt herüber gerannt. „Wir haben uns große Sorgen gemacht! Du hättest wenigstens anrufen können!“
„Hab´ ich´s nicht gesagt!“, bemerkte Leo höhnisch.
Mattes sagte nichts. Er beobachtete misstrauisch den Kerl, der bei Alanis stand.
Alanis und Luisa umarmten sich.
„Ich bin durch eine Falltür gefallen!“, sagte ich erklärend. Erst jetzt hier draußen im Sonnenschein wurde ich mir im Klaren darüber, dass ich leicht auch mein Leben hätte verlieren können.
Luisa sah sie entgeistert an. „Ist nicht wahr, oder?“ Sie bemerkte Alanis angeschlagenes Äußeres.
Ich nickte. „Doch. Ich würde doch nicht einfach so verschwinden, ohne dir Bescheid zu geben!“
„Wer ist er?“, fragte Luisa in einem Ton, der nicht sehr gastfreundlich klang.
„Das ist eine lange Geschichte, später.“ Ich konnte nicht hier zwischen Tür und Angel davon berichten.
„Kommt er vom Markt? Oder ist er ein Rollenspieler? Sieht ganz schön mitgenommen aus.“ Luisa wandte sich flüsternd um: „Und die Fingernägel!?“
„Er ist vorerst unser Gast.“
„Willst du die beiden anderen nicht erst fragen?“
Ich schüttelte den Kopf, meine Gäste konnte ich mir immer noch allein aussuchen.
Er schien wie unbeseelt, als wäre er nur eine Hülle, eine Puppe, die mit runden Augen in die Welt blickte und nicht wusste, was um sie herum wirklich geschah.
Ich griff ihn am Arm und zog ihn weiter zum Zelt. Leo machte Platz, wenn auch mit einem mürrischen Gesicht. Doch Mattes blieb vor dem Eingang stehen und sah mich herausfordernd an.
„Kennst du ihn?“
„Ja“, log ich, sonst würde er das Feld nicht räumen. Mattes kannte ich um so besser.
Mattes schüttelte den Kopf und trat widerwillig zur Seite. Ich zog den Eingang zum Zelt zu, schob den Ritter ohne Namen in Richtung meines Lagers und drückte ihn darauf nieder. Er ließ sich alles ohne ein Wort gefallen. Er benahm sich wirklich seltsam, seitdem er noch einmal durch die Burg gelaufen war. Ich sah ihn eindringlich an.
„Ich hole zu essen und zu trinken für uns, bleib bitte hier sitzen und warte auf mich.“
Er nickte, so schwach, dass ich es beinahe übersehen hätte. Schließlich ließ er sich nach hinten auf das Bett sinken, schloss die Lider, atmete ein paarmal tief durch und schlief auch schon ein.
Ich sah unschlüssig auf ihn herunter. Vorsichtig hockte ich mich vor ihn und berührte den zerschlissenen Stoff seines Obergewandes. Kaum dass ich fester daran zog, zerriss die Faser. Ich erschrak und sprang auf, ich wollte ihn nicht wecken. Aber meine Befürchtung schien unbegründet, er schlief tief und fest. Außer einem Bad, Nagel- und Haarpflege brauchte er neue Kleidung. Ich konnte kaum Mattes oder Leo fragen, so böse, wie sie mich angesehen hatten. Ich würde welche von meinen selbst genähten Gewändern nehmen, das war meine Sache. Ich erhob mich und ging nach draußen, wo noch immer die drei anderen standen und mich fragend anblickten. Ich musste es ihnen wohl erklären!
„Ich bin durch eine Falltür gestürzt.“
„Das hat Luisa uns schon erzählt“, antwortet Mattes muffelig. „Und er?“
„Ja, das ist nach wie vor sehr seltsam, er steckte auch da unten fest, so wie ich.“
„Du meinst, er war auch durch die Falltür gefallen?“
Sollte ich sagen, wie es wirklich gewesen war? Ich entschied mich dagegen, das war mir in diesem Augenblick viel zu anstrengend. Ich zuckte mit den Schultern.
„Dann muss er `ne ganze Weile länger da gesessen haben als du?“
Ich nickte und erwiderte den Blick von Mattes. Er hatte seine hellblauen Augen fest auf mich gerichtet.
„Ich gehe mich frisch machen, bevor ich etwas Essen und Kleidung besorge. Danach leg ich mich auch noch einmal hin, für `ne Stunde oder so.“ Ich wandte mich an Luisa. „Wärst du so freundlich beim Stand zu bleiben, bis ich komme?“
„Schon gut, lass dir Zeit. Es dauert ja auch noch ein paar Stunden bis zur Öffnung des Markttreibens. Wir gehen vorher noch schwimmen.“
Ich nickte und lächelte sie dankbar an. Ohne ein weiteres Wort ging ich meine Besorgungen machen. Während ich das Essen zusammenstellte, naschte ich bereits davon, ich merkte erst jetzt, wie ausgehungert ich war. Ich suchte ihm Kleidung zusammen und ging dann wieder zum Zelt.
Weder Mattes, noch Leo oder Luisa waren zu sehen. Sie waren wahrscheinlich bereits zum Baden gefahren. Ich trat ins Zelt. Er schlief noch immer. Einen Augenblick schaute ich auf ihn herunter, ehe ich die Sachen auf dem Schemel zurechtlegte und das Essen auf dem Klapptisch ausbreitete. Schließlich legte ich mich auf Luisas Bett, um zu schlafen.