Читать книгу Jeder Schritt ein Auftritt (E-Book) - Marcel Felder - Страница 9
Оглавление ZUM BEENDEN DER EINHEIT
In diesem Abschnitt befinden sich methodische Inputs für das Beenden von Auftrittskompetenztrainings. Die Übungen haben zum Ziel, den Prozess zu reflektieren und abzuschließen.
12Rücken stärken
Setting | Die Teilnehmenden kleben sich gegenseitig ein Blatt mit der Aufschrift «So wie ich dich bisher kennengelernt habe, gefällt mir an dir …» auf den Rücken (➔ Arbeitsmaterial «Rücken stärken»). |
Anleitung | Die Teilnehmenden gehen aufeinander zu und ergänzen den Satz für die jeweilige Person. Wenn mehrere Teilnehmende sich auf diese Weise gegenseitig den Rücken stärken, entsteht eine Menschenschlange. Zum Schluss nehmen alle Teilnehmenden ein Andenken mit vielen wertschätzenden Feedbacks mit. |
Bemerkungen | •Für eine stimmige Atmosphäre kann Musik sorgen (Zum Beispiel «Someone like you» von Adele).•Diese Übung eignet sich auch gut für Großanlässe. |
Fokusthemen | Ressourcen stärken, Abgleich von Selbst- und Fremdwahrnehmung |
13Spinnennetz
Setting | Stehend im Kreis |
Anleitung | Teilnehmer A stellt sich in die Mitte und gibt ein Statement ab. Zum Beispiel: «Mir wurde heute bewusst, wie wichtig die nonverbale Kommunikation ist.» Die anderen Teilnehmenden positionieren sich zu dieser Äußerung, indem sie durch räumliche Nähe oder Distanz zu A anzeigen, in welchem Maße diese Aussage auch auf sie selbst zutrifft. |
Fokusthemen | Selbstreflexion, Bewusstsein für den Lernerfolg schaffen, Transfer zum Anwendungsfeld |
14Kerze, Korb und Stein
Setting | Sitzend im Kreis |
Anleitung | Der Trainer legt eine Kerze, einen kleinen Korb und einen Stein (oder Karten mit den entsprechenden Symbolen) in die Mitte. Die Teilnehmenden äußern sich zu den Fragen:•Wo ist mir ein Licht aufgegangen? (Kerze)•Was nehme ich für mich mit? (Korb)•Was hat mir Mühe bereitet? (Stein) |
Varianten | •Gelbes Papier steht für Kerze, graues Papier für Stein und braunes Papier für Korb. Die Teilnehmenden halten Ihre Antworten schriftlich fest und präsentieren diese.•Austausch im Kreis: Kerze zum Nachbarn links; Stein zum Nachbarn rechts; Korb zu allen im Plenum.•Falls nur zwei Kategorien gewünscht sind, kann auch mit den Symbolen Koffer, «Was nehme ich mit?», und Papierkorb, «Was lasse ich hier?», gearbeitet werden. |
Fokusthemen | Selbstreflexion, Bewusstsein für den Lernerfolg schaffen, Transfer zum Anwendungsfeld |
15Glücksrad
Setting | Sitzend im Kreis |
Anleitung | Die Trainerin legt einen Gegenstand (zum Beispiel einen Stift oder eine Flasche) in die Mitte des Kreises und dreht ihn. Teilnehmer A, auf den die Spitze beim Stillstand zeigt, fasst die Einheit zusammen. Die Trainerin kann vorgeben, worauf A den Fokus richten soll:•Keywords (die wichtigsten Begriffe von heute)•Persönliche Entdeckungen•Methodik•Rhythmus•Spaßfaktor•Und so weiter |
| Je nachdem, wie ausführlich das Statement war, kann das «Glücksrad» nochmals gedreht werden, und eine weitere Person ergänzt die Aussage. |
Fokusthemen | Zusammenfassen der Einheit, Key-Messages festhalten, Bewusstsein für den Lernerfolg schaffen, Reflexion des Lernprozesses |
16Das Pinguin-Prinzip
Setting | Im Plenum |
Anleitung | Der Trainer zeigt den Teilnehmenden (zum Abschluss) den Film «Das Pinguin-Prinzip» von Eckart von Hirschhausen (YouTube, dreieinhalb Minuten). |
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Diskussion | Die Teilnehmenden tauschen sich anschließend im Tandem aus und diskutieren:•Was hat dieses Video mit Auftrittskompetenz zu tun?•Welche Aussage hat euch am meisten berührt?•Wie könnt ihr die Aussagen des Videos mit euren Zielen in Beziehung setzen? |
| Abschlussrunde im Plenum: Die Teilnehmenden beantworten die Fragen in einem (Schluss-)Statement. |
Fokusthemen | Selbstreflexion, Transfer zum Anwendungsfeld |
17Vernissage
Setting | Im Plenum |
Anleitung | Die Trainerin leitet die Teilnehmenden an, die erlebte Einheit nochmals Revue passieren zu lassen: «Wenn ihr eure Eindrücke in einem Bild festhalten solltet, wie würde es aussehen? Was für ein Bild malt ihr? Wie ist es beschaffen? Welche Farben und Formen verwendet ihr? Was ist auf dem Bild zu sehen?» |
| Die Trainerin eröffnet die Vernissage und alle Teilnehmenden beschreiben der Reihe nach ihr Bild. |
Variante | Die Teilnehmenden gestalten ihre Antworten als Körperbild/Statue. |
Fokusthemen | Zusammenfassen der Einheit, Key-Messages festhalten, Bewusstsein für den Lernerfolg schaffen, Reflexion des Lernprozesses |
18Wenn Wände Ohren hätten …
Setting | Die Teilnehmenden stehen nebeneinander an den Wänden des Raumes (oder bilden gemeinsam eine Wand um den Ort des Geschehens herum). |
Anleitung | Der Trainer fragt: «Wenn die Wände Ohren hätten, was hätten sie in den letzten Stunden gehört?» Die Teilnehmenden sagen nacheinander laut, was sie denken (in festgelegter oder loser Reihenfolge). |
Variante | Wenn Wände Augen hätten, was hätten sie in den letzten Stunden gesehen? Die Teilnehmenden beschreiben das Gesehene. |
Fokusthemen | Zusammenfassen der Einheit, Key-Messages festhalten, Bewusstsein für den Lernerfolg schaffen, Reflexion des Lernprozesses |
19Ein Reim, dann heim
Setting | Im Plenum |
Anleitung | Die Teilnehmenden erhalten den Auftrag, die erlebte Einheit in einem Gedicht zusammenzufassen und tragen das Gedicht zum Abschluss vor.Der Vierzeiler kann gestaltet werden als•Paarreim (nach dem Schema aabb),•Kreuzreim (abab),•umrandender Reim (abba).Das Gedicht kann als Einzelarbeit, im Tandem oder auch in der Gruppe erarbeitet werden. |
Variante | Statt des Vierzeilers können auch freie Versformen oder bekannte Gedichtformen (Sonett, Limerick und so weiter) gewählt werden. |
Fokusthemen | Zusammenfassen der Einheit, Key-Messages festhalten, Bewusstsein für den Lernerfolg schaffen, Reflexion des Lernprozesses |
20Platz der höchsten Intensität
Setting | Im Raum verteilt |
Anleitung | Der Trainer fragt die Teilnehmenden, an welcher Stelle im Raum sie den lehrreichsten (wichtigsten, intensivsten, berührendsten und so weiter) Moment erlebt haben. Die Teilnehmenden lassen die Einheit nochmals Revue passieren und gehen an den entsprechenden Platz. |
| Wenn sich die Teilnehmenden positioniert haben, begründet einer nach dem anderen (ohne festgelegte Reihenfolge), warum er an dieser Stelle steht oder was er auf diesem Platz erlebt hat. Welche Erkenntnisse wurden gewonnen? Welche Erfahrungen gemacht? Was war neu und unbekannt? Welche Schlüsselstellen gab es, und weshalb? Und so weiter. |
Bemerkung | Die Äußerungen können in einer anschließenden Reflexionsrunde besprochen werden. |
Varianten | •Der Trainer kann durch einen Berührungsimpuls (zum Beispiel durch Druck auf die Schulter der Teilnehmenden) eine bestimmte Reihenfolge der Statements vorgeben.•Die Teilnehmenden werden aufgefordert, am Platz der höchsten Intensität die passende Körperhaltung einzunehmen. |
Fokusthemen | Reflexion der Erfahrungen und Erkenntnisse |
21Dankeschön
Setting | Ab fünf Personen |
Anleitung | Die Trainerin fordert die Teilnehmenden auf, für jede und jeden Teilnehmenden ein kurzes Feedback auf einer Moderationskarte festzuhalten.•Was beeindruckt mich an dieser Person?•Was bewundere ich? Die Moderationskarten werden zum Abschluss der Einheit oder zum Start der nächsten Einheit verteilt. |
Variante | Die Teilnehmenden zeichnen auf ein Blatt Papier eine Sonne mit so vielen Strahlen, wie Teilnehmende im Kurs sind, schreiben ihren Namen in die Mitte der Sonne und geben das Papier dann in die Runde. Alle schreiben allen eine positive Bemerkung auf einen Strahl. |
Bemerkung | Die Rückmeldungen können auch in Form von kommentierten Symbolen ergänzt werden. |
Fokusthemen | Ressourcen stärken, Abgleich von Selbst- und Fremdwahrnehmung |