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WIEDERVEREINIGUNG (2035–2069)

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»So oblag es den Bürgern, Night City wiederaufzubauen, unterstützt von Nomads und kleinen Unternehmen.«

WÄHREND DER NÄCHSTEN FÜNF JAHRE kehrten die Nationen und Konzerne der Erde allmählich zur Normalität zurück. Durch die Wiedereröffnung der Handelsrouten konnten Städte mit dem Neuaufbau beginnen. Man setzte die beschädigte Infrastruktur wieder instand, und Technologie wurde allgegenwärtig.

In den USA wurden viele Städte, die während des Kollapses von 1990–2016 aufgegeben worden waren, mithilfe der Regierung und der Konzerne neu besiedelt. Letztere sahen darin eine Gelegenheit, ihr Image zu verbessern, nachdem ihr Ansehen in der Öffentlichkeit durch den Krieg stark gelitten hatte. Außerdem wollten sie ihren kulturellen Einfluss wiederherstellen.

Night City war von Präsidentin Kress und der US-Regierung im Stich gelassen worden. So oblag es den Bürgern, ihre Stadt wiederaufzubauen, unterstützt von Nomads und kleinen Konzernen. Zu jener Zeit gab es zahlreiche Gerüchte darüber, dass die Regierung Arasaka nur zum Sündenbock für die nukleare Explosion gemacht hatte, weswegen viele Großunternehmen nach möglichst viel Unabhängigkeit strebten. Was die Bürger selbst anging – sie hätten lieber die Rückkehr des asiatischen Sicherheitskonzerns gesehen, als sich der US-Regierung zu unterwerfen.

In Europa hingegen entwickelten sich die Dinge nicht so gut für die alten Megakonzerne. Die etablierten Akteure waren durch den Krieg geschwächt, und aufstrebende Unternehmen, die von den europäischen Regierungen unterstützt wurden, liefen ihnen schnell den Rang ab.

In Asien stellte sich Arasaka hoch erhobenen Hauptes der Schmach der Niederlage. Das Unternehmen musste einen Großteil seiner Vermögenswerte für Reparationen aufwenden, aber eine Handvoll lukrativer Verträge erlaubten es ihm, schnell wieder eine marktführende Position in der Waffenproduktion und der Sicherheitsindustrie einzunehmen. Der Rückschlag zog dennoch bleibende Konsequenzen nach sich, denn Berichten zufolge kam es zu einem geheimen Bürgerkrieg in den Rängen des Konzerns, ausgefochten zwischen Saburo Arasaka und seinen Kritikern.

Neue, isolierte Netzwerke erschienen auf der Bildfläche, die meisten davon regionale Intranetze. Die wenigen Verbindungen zwischen diesen Netzwerken wurden sorgsam von NetWatch kontrolliert, obwohl dessen Einfluss in Europa und Ozeanien stark eingeschränkt war. Zivile Nutzer hatten keinen Zugang zu diesem neuen Net, und es war auch besser gegen Netrunner gesichert, da wichtige Informationen gesondert abgespeichert wurden.


07: Ein Stadtangestellter sterilisiert ausgelaufene Gefahrenstoffe in Aroyo.


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