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Setzen Sie Ihr Lächeln strategisch ein

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Sie wollen ein ganz bestimmtes Ziel erreichen. Was meinen Sie: Wie kommt man am leichtesten dort hin, etwa durch verbissenen Kampf oder durch eine ausgeklügelte Strategie, die auch ein Lächeln beinhaltet? Wenden wir uns einigen Beispielen zu, die dafür oder dagegen stehen.

Der jahrelange Krieg vor Troja wurde schließlich durch eine freundlich-lächelnde List entschieden. Die gegen Troja vergebens anrennenden Truppen boten den Feinden schließlich eine Opfergabe an. Sie versprachen, den Krieg für einige Tage Krieg sein zu lassen. Die Waffen sollten schweigen. Man wollte gemeinsam den Göttern huldigen und der Toten gedenken. Und so bauten sie ein riesiges hölzernes Pferd (Das Trojanische Pferd), das sie den Trojanern bereitwillig und mit Freundlichkeit schenken wollten. Die Trojaner erkannten die List dahinter nicht und feierten den vermeintlichen Triumph mit einem Gelage. Doch in der Nacht, als die trojanischen Kämpfer schon betrunken waren, schlüpften aus dem hölzernen Pferd die Feinde und öffneten den anrennenden Truppen die Stadttore. Troja fiel so den Flammen zum Opfer.

Ein anderes Beispiel: Als der damalige russische Parteichef am Rednerpult der UNO grimmig seinen Schuh auszog und mit diesem auf den Tisch schlug, um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen, führte das schließlich in der Kubakrise 1962 die Welt an den Rand eines Atomkrieges – und zum Abzug der strategischen Raketen von Kuba nach der US-Blockade. Der Russe hatte sich verzockt.

Strategisches Lächeln bewies der neue amerikanische Präsident Obama, als er am Rande einer OAS-Tagung (Organisation Amerikanischer Staaten) in Trinidad/Tobago mit einem „Wie geht es Dir?“ auf Spanisch Intimfeind Hugo Chavez begrüßte. Der war so perplex, dass er ihm anschließend ein Buch schenkte und Obama als weisen Mann lobte. Heute tauschen die beiden Staaten wieder Botschafter aus. So können ein einziges Lächeln und ein anderer Umgangston jahrelange Feindschaft überwinden.

Nicht alles wird gleich durch Lächeln besser. Manchmal braucht es auch ein langes Lächeln, bis dass der Gegner auftaut oder Sie zum Erfolg kommen. Manchmal dauert´s halt ein wenig länger. Deshalb darf man sich auch von seinem Lächeln nicht abbringen lassen.

Es kann auch viel eigene Überwindung kosten, jemanden durch Lächeln wieder freundlich zu stimmen und ins schöne Leben zurückzuholen. Es gibt Menschen, die man einfach nicht mag und auch nicht mögen muss. Wenn man aber sieht, wie sie sich selbst das Leben schwer machen, ist es doch eine schöne Aufgabe, gerade solche Schwerenöter zu „knacken“. Auch das kann eine Strategie sein, nämlich sich selbst in Konsequenz und Beharrlichkeit zu üben. Und der Lohn ist doch wunderbar, einen solchen Menschen wieder ins wahre, angenehme Leben zurückgeholt zu haben. Beide haben also etwas davon.

Lebe glücklich und zufrieden - mit dem Geber-Prinzip

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