Читать книгу Simple Wahrheiten und warum ihnen nicht zu trauen ist - Marianne Gronemeyer - Страница 6

Оглавление

[Menü]

Vorwort

Die hier vorliegenden Texte sind ein Exerzitium in Ungläubigkeit. Nicht dass ich den Unglauben gegenüber der Suche nach der letzten Wahrheit kultivieren wollte, die so wenig gefunden werden kann, wie die Suche nach ihr aufgegeben werden darf. Unglauben will ich vielmehr gegenüber jenen verteufelt plausiblen Satzwahrheiten schüren, die sich so harmlos und selbstverständlich geben und so oft wiederholt wurden, dass es der Mühe, sie zu bezweifeln, kaum zu lohnen scheint.

Sie sind Legion und haben sich in den Köpfen eingenistet, so dass sie der Aufmerksamkeit listig entgehen. Das eine oder andere ‚Versteck der Selbstverständlichkeiten‘ (Elias Canetti) habe ich durchstöbert und versucht herauszufinden, wie sich das ganz und gar Fraglose ausnimmt, wenn man es für höchst fragwürdig hält. Dass dabei mehr Fragen als Antworten herauskommen, versteht sich von selbst, denn das ist ja der Zweck der Übung.

Die Texte sind in den letzten 10 Jahren entstanden, und es freut mich sehr, dass der Primus Verlag mir zum Ende meiner ‚Dienstreise‘ die Gelegenheit gibt, dieses Konvolut in größerem Zusammenhang zur Diskussion zu stellen. Meinen besonderen Dank für eine gute und gedeihliche Zusammenarbeit im Verlag sage ich Frau Regine Gamm. Dann ist, wie immer, ein inniger Dank an Reimer Gronemeyer fällig, den unermüdlichen Ersthörer der geschriebenen Texte. Wie sehr ich mich darüber freue, dass wir in der allmontäglichen Runde der ‚Philosophischen Fragmente‘ nun seit 20 Jahren zusammenkommen und uns im Textstudium gegenseitig inspirieren zu weiterem Nachdenken, kann ich gar nicht genug beteuern. Und dann geht ein ganz besonders aufrichtiger Dank an Isabell Schreiber und Sabrina Decho, die die meisten Aufsätze gründlich gelesen und mit manchen hilfreichen Anmerkungen und Korrekturen versehen haben.

Simple Wahrheiten und warum ihnen nicht zu trauen ist

Подняться наверх