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Der Boss

Matthes klingelt Sturm. Immer wieder drückt er auf die Klingel mit dem Namen Rahn. Nichts rührt sich. Matthes sieht nach oben.

Das Fenster vom Schlaf-Zimmer oben ist offen.

Schnell sucht Matthes

ein paar Steine und wirft einen nach dem anderen in das offene Fenster.

„Ey, willze mich umbringen?“, Helmut Rahn steht oben am Fenster.

Im Unterhemd, verpennt und mit wirren Haaren.

„Wir müssen uns beeilen, Boss“, ruft Matthes zu ihm herauf.

„Wir müssen zum Training.“

„Wat, wieso, wie spät is denn?“, fragt der Boss.

„Halb fünf schon.“

„Viertel-Stunde, dann bin ich unten.“

Das Fenster geht zu.

Als der Boss endlich aus der Tür kommt, drückt er Matthes seine Tasche mit dem Sportzeug in die Hand.

„Spinnst du? Kannze mir doch nich Steine an den Kopp werfen. Das hätte dein Vorgänger, der Mischa, nie getan.

Und nach dem Spiel hatte Mischa immer

zwei Flaschen Bier für mich. Schön gekühlt.“

Matthes bekommt es mit der Angst zu tun, und fast weinend fragt er den Boss:

„Willst du den Mischa lieber wieder als

Taschen-Träger haben?“

Da merkt der Boss, dass er zu hart zu Matthes war.

Er beugt sich zu ihm hinunter

und packt ihn an den Schultern.

„Nee, Matthes, so war dat nich gemeint.

Du bist doch mein Maskottchen.

Du bringst mir doch immer Glück.

Ohne dich kann ich doch die wichtigen Spiele gar nicht gewinnen!“

Matthes strahlt über das ganze Gesicht.

Der Boss, der ist und bleibt sein Boss.

Und der Boss braucht ihn. Ihn, Matthias Lubanski, um gewinnen zu können.

Das Wunder von Bern

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