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Der Tanz-Abend

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Für Pepe bin ich schon lange kein Kind mehr.

Ich arbeite auf dem Boot.

Und ich mache den Haushalt.

In meiner Freizeit kann ich tun und lassen, was ich will.

Laura ist meine beste Freundin.

Samstags fahren wir oft zusammen zum Tanzen.

Mit dem Rad fahren wir dann in die Nachbar-Stadt.

Dort gibt es eine kleine Diskothek.

Fünf Kilometer hin.

Fünf Kilometer zurück.

Mit dem Rad ist das nicht weit.

Nur zurück geht es meist im Dunkeln.

Vor dem Tanz-Abend machen wir uns schön.

Wir schminken uns.

Wir lackieren uns die Nägel.

Wir ziehen kurze Röcke an.

Und offene Schuhe.

Feine Sandaletten.

Praktisch ist das nicht.

Mit den Sandaletten auf dem Fahrrad.

Aber man kann die rot lackierten Fußnägel sehen.

Wenn die Jungs uns sehen, rufen sie laut:

„Ciao bella! Was für schöne Frauen!“

Dabei sehen sie an unseren Beinen entlang.

Vielleicht, um ein Stück von unseren Slips zu sehen.

In der Disco winken uns unsere Freunde zu:

Anna, Beppo, Alberto, Diana.

Alle sind da.

Wir tanzen und lachen.

Unsere Röcke wippen im Rhythmus der Musik.

Wir tanzen und lachen bis spät in die Nacht.

Beppo zieht mich näher an sich ran.

„Rosa“, flüstert er mir ins Ohr.

„Du machst mich verrückt.“

Er streicht über meine Beine.

Unter dem kurzen Rock.

Im Flur, bei den Toiletten, da küssen wir uns.

Es ist nicht das erste Mal.

Dass wir uns küssen.

Am Strand hat er meine Brüste gestreichelt.

Vor der Liebe.

Nach der Liebe.

Wie oft ist Beppo dann eingeschlafen.

Zwischen meinen Beinen.

Ich bin noch zu jung.

Aber für uns ist klar:

Wir werden heiraten.

Wir werden ein Paar.

Laura tippt mir auf die Schulter:

„Finito! Schluss mit Knutschen!

Wir müssen uns auf den Heimweg machen!“

Dabei grinst sie zu Beppo.

Und zieht mich von ihm weg.

Rosa Meer

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