Читать книгу Glyx-Mix - Marion Grillparzer - Страница 6
ОглавлениеGesund essen, schlank essen, gut essen, schnell kochen. Ja, das passt alles in einen Topf. Mit Glyx und Mix geht das Abnehmen so was von auf Knopfdruck, ganz nebenbei – und, ja freilich, schmecken tut’s auch! Einfach mal vier Wochen ausprobieren. Und: Vorher die Blutwerte vom Doc messen lassen.
KONZENTRATION AUF DAS WESENTLICHE
Glyx steht für: ursprünglich und wirkungsvoll. Ich bin ein Feind von Fertigprodukten, die Dinge enthalten, die nichts mit „Leben“ zu tun haben. Stärke, Zucker, Weißmehl, Farbstoffe, Konservierungsstoffe, technische Hilfsmittel, Weichmacher, gehärtete Fette, Aromastoffe, Süßstoffe … Die bringen unseren feinen biochemischen Hormon- und Neurotransmitterhaushalt so durcheinander, dass unser Energiehaushalt in Richtung müde, dick, krank läuft. Geht anders. Essen, so wie die Natur es uns auftischt, kann mehr als nur schmecken. Es kann wirken. Besser als jede Pille aus der Apotheke. Richtig essen macht wach, fröhlich, fit, energiegeladen, gesund – und schlank so gut wie nebenbei. Wer glyxt, konzentriert sich auf das Wesentliche. Den Spargel selbst, nicht das Drumrum namens Tütensuppe. Den echten Joghurt, nicht das zuckersüße, aromastoffreiche Industrieprodukt. Wir nutzen die Heilkraft, die in unserem Essen steckt, die funktionalen Lebensmittel (Nutraceuticals) der Natur. Vom Steinsalz bis zur alten, wieder aufgelebten Selleriesorte, vom Markknochen bis zum Lupinenmehl.
KOCH SELBST – UND NIMM AB
Wer selbst kocht, nimmt ab, ganz nebenbei. Der weiß, was drin ist. Nämlich nicht die Dickmacher, die die Lebensmittelindustrie zusetzt, damit wir mehr essen. Mehr Zucker, mehr Fett, mehr Glutamat, mehr Chemie … Die alle sorgen für schwelende Entzündungen im Körper, für Insulinresistenz, für Übersäuerung, für Gewichtszunahme. So ein kochender Mixer macht einem das gesund und schlank Essen einfach sooooo leicht. Weil es im Grunde nicht viel mehr Zeit kostet, als sich ein Fertigprodukt warm zu machen. Okay, ein bisschen mehr. Aber die schenkt jede Menge Lebenszeit. Nicht mehr als zehn Minuten: Die Gemüsebrühe für jeden Tag, Fit-Fühl-Salat, Paprika-Buttermilch-Gazpacho, Hähnchenbolognese mit Kohlrabinudeln, Auberginen-Amaranth-Burger.
CARB EIN BISSCHEN …
Kohlenhydrate? Früchte, Getreide, Süßes? Aber ja. Halt nicht soooo viel und die mit niedrigem glykämischem Index. Mit niedrigem Glyx. So, wie sie die Natur uns liefert. Mit dem ganzen Ballast dabei, den Fasern, den Schalen … Zuckers Gegengift sozusagen. Damit die Bauchspeicheldrüse nicht so viel vom Blutzuckerhormon Insulin ausschüttet. Das uns den Heißhunger schickt und die Lipolyse (Fettverbrennung) stoppt. Und wie machen wir das auf clevere Art und Weise? Wir ersetzen die Kohlenhydrate, die uns dick machen, durch Alternativen, die uns schlank machen, und auch noch besser schmecken. Industriezucker durch Rohrohrzucker, Honig, Reissirup, Kokosblütenzucker, Datteln und andere getrocknete Früchte. Und wir ersetzen Weißmehl durch Mandelmehl, Kichererbsenmehl, Hanfmehl, Süßlupinenmehl, schwarze Bohnen … lecker! Probiert mal: Mandel-Pancakes, Apfel-Frischkorn-Müsli, Gemüse-Emmersotto mit Lachsschaschlik, Schwarze-Bohnen-Brownies. Und wir ersetzen die üblichen Kohlenhydratsnacks vom Obst bis zum Schokoriegel durch kleine, uns energetisierende proteinreiche Vitalstoffwunder. Hummus. Glyx-Sandwich. Aktivierte Nüsschen. Oder schlicht ein Ei. Und ab und zu bringen wir einen Turbo in die Fettverbrennung, weil wir NoCarb frühstücken oder abendessen. Ab und zu! Sonst leiert der Stoffwechsel aus.
… UND PASS BEIM FETT AUF
Freilich, man spart ein wenig an tierischen Fetten. Man braucht weder Schweinenacken noch die lebensverkürzende Wurst. Aber man meidet „light“ ganz genauso. Milch- und Milchprodukte wählt man so unverarbeitet wie möglich und mit dem Fettgehalt der Natur. Man genießt vom fetten Käse halt das kleinere Stück. Man schaut, dass man genug kriegt von Olivenöl (Natives extra), Leinöl, Hanföl, Walnussöl. Davon kann man genießen, so viel man will.
»Ungesättigte Fettsäuren (Omega-3) aus guten Pflanzenölen, Nüssen oder Samen senken den Insulinspiegel und machen auf diesem Weg die Fettverbrennung möglich.«
Sie locken gute Eicosanoide, das sind Gewebehormone, die das Immunsystem unterstützen, schwelende Entzündungen im Keim ersticken und den ganzen Menschen auf gesund trimmen. Sie normalisieren das Appetithormon Leptin und stimulieren Hormone und Enzyme, die den Fettstoffwechsel anregen. Und: Sie erhöhen die Thermogenese, sorgen also dafür, dass Kalorien als Wärme verpuffen.
Wundervoll ist natürlich Olivenöl, weil es schmeckt, weil es schlank macht, Mitochondrien macht … Gut zur Abwechslung: Sesamöl, Kürbiskernöl, Arganöl. Bitte sparsam sein mit: Distelöl, Weizenkeimöl, Maiskeimöl, Sojaöl, Sonnenblumenöl. Ihre Omega-6-Fettsäuren verdrängen die guten Omega-3-Fettsäuren. Ein Pulverfass. Macht Entzündungen im Körper. Die Grundlage für die meisten Zipperlein von Gelenkschmerzen bis Depression. Kokosöl? Macht satt und hilft mit seinen mittelkettigen Fettsäuren beim Abnehmen. Ich würde da abwechseln mit anderen Ölen – und mit der Dosis nicht übertreiben. Mal ein Löffelchen im Kaffee, mal einer in der Pfanne. Butter darf ruhig auch mal in die Pfanne – aber nicht zu stark erhitzen. Und sie gehört aufs Brot. In Abwechslung mit Quark und Avocado und Olivenöl. Leckere Brotaufstriche aus dem Mixer wie Glyx-Obatzda, Glyx-Mix-Frischkäse, Kürbiskern-Kräuter-Pesto.
ACHTE AUF DEIN PROTEIN
Eiweiß ist ein Fatburner. Liegt Eiweiß – eine Fischkalorie – auf dem Teller, wird viel mehr Energie in Wärme überführt (und steht daher den Problemzonen nicht mehr zur Verfügung), als wenn Kohlenhydrate auf dem Teller liegen, also die Kartoffelkalorie, die Brotkalorie oder die Nudelkalorie. Übersetzt heißt das: Wenn man Eiweiß isst, holt sich der Körper Energie aus den Fettdepots, um das Eiweiß in Körpereiweiß umzuwandeln. Und: Eiweiß macht satt und glücklich. Erhöht die Botenstoffe der guten Laune. Eiweißreich kochen? Damit das nebenbei und glücklich Abnehmen auch funktioniert. Wir auf unsere 1,5 Gramm Eiweiß pro Kilo kommen. Klar. Leckere Lieferanten: Quinoa-Kefir, Quick-Start-Quark, Hüttenkäse-Ei-Muffins, Lachs-Amaranth-Rollen, Hähnchentopf … Klar, Fleisch, Fisch, Geflügel, Eier liefern am meisten Eiweiß. Etwa 20 Gramm pro 100 Gramm. Aber auch in Pflanzen steckt es drin: Nüsse liefern pro 100 Gramm 20 g, Linsen 25 g, Lupinenmehl 30 g, Quinoa 16 g, Kichererbsen 20 g. Auf meiner Webseite kann man sich eine Glyx-Mix-Eiweißtabelle runterladen. Wichtige Regeln? Abwechslung reinbringen. Vor allem viel pflanzliches Eiweiß auf den Plan setzen. Weißem Fleisch wie Fisch und Geflügel den Vortritt lassen. Wild gehört auch zur ersten Wahl. Wenn Rind, dann Weiderind. Das hat andere Fettsäuremuster. Schwein haben wir nicht im Glyx-Programm. Wenn, dann mal ein Stück guten Schinken vom freilaufenden Wollschwein oder dem schwarzen Iberischen Schwein, das Eicheln frisst. Die haben ein völlig anderes, gesundes Fettsäuremuster.
DIE 10 GEBOTE
1 Minimiere Zucker, Weißmehl und Süßstoffe – auch in Getränken.
2 Meide Fertigprodukte – das heißt alles, auf dessen Zutatenliste mehr als vier Dinge stehen. Es sei denn, es handelt sich um eine bunte Gemüsemischung aus der Tiefkühltruhe.
3 Steck mindestens zehn Minuten Zeit in das, was du isst. Oder beauftrage einen klugen Mixer.
4 Iss Leben. Zu jeder Mahlzeit ein bisschen. Gekeimtes, Fermentiertes, (so gut wie) frisch Gepflücktes.
5 Hör auf deinen Körper – mag er es lieber warm oder kalt, roh oder gekocht, jetzt gleich oder später …?
6 Genieß die Vielfalt, die die Natur dir bietet. So frisch, so unverarbeitet wie möglich.
7 Eine Zutat sollte Obst oder Gemüse sein.
8 Schenke deinem Körper nach dem Essen vier bis fünf Stunden Zeit zum Verdauen – ohne Nachschub. Es sei denn, du hast Hunger. Dann genieße einen Snack, der den Fettabbau nicht bremst. Joghurt, Beeren, Gemüse, ein paar Nüsse …
9 Gib dem Körper, was er braucht (Eiweiß, Ballaststoffe, essenzielle Fettsäuren, Biostoffe der Pflanzen), dann lässt er das los, was er nicht braucht: Fett.
10 Halte dich niemals zu 100 Prozent an Regeln – 80 Prozent tun’s auch.