Читать книгу Die Nackte Warheit - Mari- Wall - Страница 4

Kapitel 1

Оглавление

Miriam, kaum fünf Jahre alt, hatte immer ein Strahlen in ihren blauen Augen. Ein sanftes Lächeln schmückte ihr weißes Gesicht, so dass sie mit dem lockigen, langen, blonden Haaren wie ein Engel den Anderen erschien.

Die Lebhaftigkeit, die dieses Kind zierte, ließ die Neugier und das verheißungsvolle Greifen nach Wissen, ihrem Antlitz entnehmen. So ahnte Miriam nicht, dass sie an diesem Julimorgen die erste Berührung mit dem anderen Geschlecht machen würde.

Sie schlüpfte leise aus ihrem Bettchen, als alle noch im Hause schliefen. In der Veranda, wo ihr Bruder sein Nachtlager hatte, krabbelte sie zu ihm ins Bett, denn er war selten zu Hause. Sie hatte ihn lange nicht gesehen und wollte die Erste sein, bevor die anderen Geschwister ihn belagerten. Das kleine Herz schlug vor Freude über, weil sie es schaffte, ohne jemanden zu wecken.

Das Bett war so mollig warm, so dass sie sich an ihrem Bruder schmiegte und träumend berichtete, was ihr so gerade einfiel. Plötzlich nahm er seine Hand, führte die ihren an sein Geschlechtsteil. Die kleinen Hände zitterten bei dem was sie da ergründeten. Gesehen hatte sie dies noch nie und erstaunt ließ sie ihre Finger sanft abtasten, so wie er sie führte.

Kein Ton brachte sie hervor. Alles versuchte sie in ihrem kleinen Hirn festzuhalten. Das Geschlechtsteil wuchs riesenhaft wie ein Stab heran und leise Töne hörte sie aus dem Munde ihres Bruders. Es tat ihm vielleicht weh, aber warum macht er dann dieses mit ihr?

Dieses Spiel war neu für sie und doch ließ sie es zu, weil sie wissen wollte wie es endete.

Aus dem Stab kam etwas Warmes, Nasses heraus. Danach schickte er sie zurück in ihr Bettchen und flüsterte: "Sei leise". Verwundert schaute sie zu ihm, kam aber nur bis zur Treppe. Ihre Mutter stand plötzlich vor ihr und schien sehr erregt. Sie fragte Miriam: "Was machst du hier"? „Nichts“, stotterte es heraus.

Ihre Wangen fühlten sich heiß an, als würde sie Fieber bekommen. Ihre Mutter nahm die kleinen Hände und roch daran. Sie schlug darauf und schickte sie für den Rest des Tages ins Bett. Weinend schleppte sich Miriam die Treppe hoch und war fertig mit der Welt.

Warum schlug Mutter mich? Was habe ich denn verbrochen? Das Erlebte schwirrte in ihrem Kopf herum. Sie fand keine Erklärung dafür.

Rasch vergaß sie das Ganze und ging ihrem Treiben nach neuem Wissen weiter zu ergründen. Miriam wurde inzwischen eingeschult. Da die Wohnung sehr weit vom Schulort entfernt lag, musste sie in der LPG warten bis ihr Vater oder ihre älteren Geschwister mit der Arbeit fertig waren und sie mit nach Hause nahmen. So ergab es sich, dass sie mit den Schulaufgaben fertig war und noch sehr viel Zeit hatte, bis es Heimwärts ging.

Sie schlenderte zum Büro, wo ihr Vater arbeitete. Die Tür war leider verschlossen, da ging sie ans Fenster, dies war nur angelehnt. Es war jemand da, man konnte Stimmen hören. Sie öffnete leise das Fenster, sah dass ihr Vater die Hose unten hatte und auf der Frau lag. Es war die Sekretärin von ihm. Erschrocken schrie er: „Verschwinde“!

Schnell lief sie verängstigt davon. Es dauerte nicht lange, da holte ihr Vater sie ein. Packte sie am Arm, drückte fest zu und redete auf sie ein. "Was hast Du gewollt? Was hast Du gesehen?" Miriam weinte vor Schmerz und sagte: "Nichts, nichts, nichts!"

Da ihre Angst so stark war, dass er ihr den Arm noch mehr drücken könnte, weinte sie leise vor sich hin und schwieg. An diesem Tag fiel ihr das Erlebnis wieder ein. Sie verglich beides miteinander. Die Töne waren gleich, sonst nichts! Sie vermied es, ihren Vater anzuschauen, denn sie wollte den Schmerz schnell vergessen.

Nach einiger Zeit wurde sie krank, sodass sie sehr lange von der Schule fern blieb. Der Keuchhusten brachte es so weit, dass man sie wieder aus der Schule nehmen musste. Sie lag zur Mittagsruhe im Bett der Mutter.

Ihre Kleinere Schwester schlief auch in diesem Raum.

Plötzlich kam ihr Vater herein und setzte sich zu ihr aufs Bett. "Wir wollen doch den Vorfall vergessen – nicht wahr?“

„Du sprichst darüber mit Niemandem, oder ich muss dir sehr wehtun." Dabei griff er mit seiner Hand zwischen ihre Beine. Miriam überkam die Angst und flüsterte leise: "Ich erzähle wirklich nichts!"

Er fuhr mit den Fingern hin und her, kniff kräftig zu, hielt aber gleichzeitig ihr den Mund zu. Sie wollte gerade vor Schmerz aufschreien. Vor Angst zitterte ihr kleiner Körper. Von nun an trübten sich ihre strahlenden Augen, wenn sie ihren Vater anschauen musste. Beim "Gute Nacht" sagen schauderte ihr immer.

Da sie nach einigen Wochen wieder gesund war und die Zeit bis zum neuen Schuljahr schnell verging, hatte sie den Kummer verdrängt und sich auf den Drang nach neuem Wissen gestürzt. Es machte ihr großen Spaß und alle Fröhlichkeit kehrte zurück. Ein Ortswechsel ließ sogar die Angst vor ihrem Vater in Vergessenheit geraten. So ergab es sich, dass sie sich an einem Sonntagmorgen zur Mutter ins Bett kuscheln wollte. Sie aber Miriam in die Mitte der Ehebetten verwies. Sie kletterte übers Fußende dort hin. Ihre Mutter schlief wieder fest ein. Plötzlich nahm ihr Vater sie fest in die Arme, zog sie unter seine Decke. Miriam erschrak.

Die Angst trat sofort in ihre Erinnerung. Flüsternd ordnete er an, dass sie still sein sollte. Dann spürte sie, wie ein Stab zwischen ihren Schenkeln sich langsam hin und her bewegte. Ihr fiel ein, dass er damals androhte, dass er ihr an der Muschi Schmerz zufügen würde. So hielt sie still und wagte nicht sich zu bewegen.

Der Griff um ihre Arme lockerte sich etwas. Er schickte sie umgehend ins Bett zurück. Warum wurde die Mutter nicht wach? Hatte sie auch Angst vor ihm? Der Hass gegenüber ihrem Vater wuchs immer mehr heran.

Der Wohnraum war so beschaffen, dass es zur der Toilette sehr weit war, und man nicht gleich gefunden wurde. So passte er es oft ab, wenn Miriam sich dort befand. Sie musste sein Geschlechtsteil berühren bis sich Flüssigkeit ergoss. Ihr Vater fummelte ständig an ihr herum. Er drohte ihr wehzutun, falls sie darüber mit jemandem spräche. Inzwischen wusste sie mit acht Jahren wie der Mann aussah und was der Stab bedeutete. Auch das man ihn als Penis bezeichnete. Miriam hatte viele Geschwister und somit erlebte sie erneut das Berühren des anderen Geschlechtes. Einer Ihrer Brüder (nur 6 Jahre älter als sie) blieb zu Hause, weil Miriam wieder sehr krank war. Alle anderen gingen in die Stadt.

Er legte sich zu ihr ins Bett, damit sie sich nicht fürchtete, weil sie in dem großen Haus ganz allein waren. Er berührte ihre Hände. Sie zuckte zusammen, aber es ging kein Schmerz von dem Ruck aus. Sanft streichelte er ihr Gesicht, ihre Arme, ihre Beine und fuhr mit der Hand unters Nachthemd. Zärtlich streichelte er ihren Bauch und glitt sacht zu den Brüsten, die sich noch zaghaft im Wachstum befanden. Leise flüsterte er ihr zu: "Du siehst aus wie ein Engel"! In Miriam fieberte es vor Stolz. Ein Engel muss doch was Wunderbares sein. Schließlich zog er ihr das Hemd aus, führte sie zum Spiegel, damit sie sich selbst anschauen konnte.

Sie folgte seinen Anweisungen, da sie spürte, er fügte ihr keinen Schmerz zu. Ihr Haar fiel über die Schultern. Ihre Augen strahlten einen besonderen Glanz aus. So wie die Ergebenheit einer braven Hündin.

Dann begann er ihre wohlgeformten Beine zu küssen. Sie schaute sich das Spiel von ihm im Spiegel an. Miriam bewegte sich keinen Zentimeter vom Fleck. Sie wollte unbedingt erfahren, was da mit ihr geschah. Was er vor allem vorhatte. Sein Penis war klein und nicht so fest wie bei ihrem älteren Bruder. Er führte sie zum Bett und ließ sie sich hinlegen, dann führte er seinen Penis zwischen ihre Beine. Plötzlich schrie sie auf. „Hein! Nein, es tut weh! Geh weg! Verschwinde, lass mich in Ruhe!" Sie weinte schrecklich und er wollte versuchen sie zu trösten. "Ich tue Dir nicht weh! Ich weiß doch selbst nicht was da passiert!" Jetzt versuchte er erneut zwischen ihre Beine zu gelangen, um eindringen zu können. Vor lauter Angst verkrampfte sich Miriam und schob ihren Hintern immer wieder in eine andere Richtung. Ein kleines Stück gelang es ihm hinein zu kommen. Als Miriam vor Angst so stark zitterte, ließ er schließlich von ihr ab.

Es dauerte auch nicht lange, dass die Anderen aus der Stadt zurückkamen. Die Mutter schaute natürlich gleich nach Miriam. Sie fand sie zitternd und mit einem geröteten Gesicht vor. "Geht es dir nicht gut? Tut dir etwas weh?" „Ja, ja, wenn ich pinkeln muss, dann brennt es so schrecklich." "Du wirst dir die Blase auf der Toilette verkühlt haben! Bleib schön zugedeckt und creme die Muschi etwas ein, dann kommt alles schnell wieder in Ordnung.“ Miriam schlief an diesem Abend sehr rasch ein, nachdem sie über das mit ihrem Körper Geschehene lange grübelte. Miriam achtete jetzt sehr darauf, dass ihr Vater sie so wenig wie möglich allein antraf. Das Erlebte musste sie erst einmal verarbeiten. Ihr gelang es nicht, die Bedeutung dieses Spiels zu ergründen.

Es stellte sich eines Tages Besuch aus Westdeutschland ein, als Miriam gerade neun Jahre alt war. Der älteste Bruder kam mit Familie über Weihnachten die Eltern und Geschwister besuchen. Die Mutter räumte ein Zimmer völlig leer, legte Matratzen auf dem Boden, so schuf man mehr Platz zum Schlafen. Die Familie ist so groß, dass die Jüngeren schon jetzt zu zweit in einem Bett schliefen. Fünf Mädels fanden darauf Platz. Es ging tüchtig laut bei ihnen zu, denn es gab ja allerhand zu erzählen. Schließlich sah man sich so selten. Miriams ältere Nichte lag neben ihr. Sie waren fast im gleichen Jahr geboren. Ihr großer Bruder hielt Wache bei ihnen, damit Stille einziehe. Draußen war es bereits tief dunkel. Plötzlich erstarrte ihr Körper, als die Hand ihres Bruders an ihrem Bein hochkrabbelte und an die Muschi glitt. Sie schob ihn weg. Sie hatte Angst vor ihm. Als er die Verwechslung bemerkte, da holte er aus seinem Geldbeutel 5 DM hervor, legte sie in ihre Hand und sagte schroff: "sei ja still!" Dann bemerkte Miriam wie ihre Nichte ganz still und steif neben ihr lag. Jetzt war er wohl mit der Hand bei ihr? An den Augen ihrer Nichte sah sie, dass genau die gleiche Angst vorhanden war.

Am nächsten Morgen schauten sich die beiden Mädchen schweigend an. Beide spürten die gleiche Angst und wussten, dass sie nicht die Kraft aufbringen würden sich jemanden anzuvertrauen. Ihr Bruder vermittelte den gleichen Ausdruck wie ihr Vater. Zwischen Vater und Miriams Bruder gab es großen Krach, so dass sie bald die Heimreise antraten.

Die Nackte Warheit

Подняться наверх