Читать книгу Die Nackte Warheit - Mari- Wall - Страница 6

Kapitel 3

Оглавление

Im Sommer als sie bereits zwölf Jahre war, wurde sie sehr krank. Ihre Sehkraft ließ beträchtlich nach. Die Bücher wurden von ihr regelrecht verschlungen, so gerne las sie. Plötzlich wollte es nicht mehr gehen. An den Augen bemerkte man es nicht. In der Schule hatte sie große Schwierigkeiten. Die gedruckte Schrift konnte sie mit dem bloßen Auge nicht mehr erkennen. Von nun an zog sie sich in sich zurück und glaubte, Gottes Strafe zu spüren. Ist es für das Schweigen und für die Spiele mit dem Körper? Was hätte ich ändern können? Habe ich Schuld, dass alles so gekommen ist? Warum habe ich keine Kraft, mich zu wehren? Fragen über Fragen erfassten sie, aber keine Antwort bekam sie darauf.

Einige Zeit später verliebte sie sich in ihren Klassenlehrer. So wie es die meisten Mädels in diesem Alter erleben. Er bemerkte es schnell, wich aber nie ihren Blicken aus. Beim Vorbeigehen berührte er oft ihre Hand, streifte über ihr Haar und ließ spüren, dass er sie verstand. Eines Tages traf er sie am Nachmittag und lud sie zu sich nach Hause ein. Vor Freude schlug ihr Herz Purzelbäume und sie bekam eisige Hände. Beide sprachen sie über die körperliche Liebe, über Miriams Gefühle. Dass es etwas sehr Schönes ist und sie sich ihrer nicht schämen sollte. Er erwähnte auch, dass die Liebe aus Gewalt schmutzig und abstoßend ist. Dieses Gespräch brachte ihr viel Gutes. Die Bedeutung des Körpers zwischen Mann und Frau und auch viele, sehr viele Antworten auf so manche Frage.

Ein halbes Jahr später, nach einem Faschingsvergnügen, brachte er Miriam nach Hause, weil sie im Dunkel große Probleme hatte, seit der Minderung ihrer Sehkraft. Nicht allzu weit von ihrem Haus, an der Brücke des Bahnüberganges blieben sie stehen. Es ist ein romantisches Plätzchen. Ringsumher viele Sträucher, die im Sommer in voller Blüte stehen und einen sanften Duft verbreiten, dazu eine bequeme Bank zum Verweilen. Miriam setzte sich spontan hin, um zu ergründen, was er machen wird. Er nahm ihre Hand und legte sie sanft in seine und setzte sich neben sie. Miriams Körper bebte vor Aufregung. "Nein! Nein! Wir dürfen dies nicht tun." Sie legte sacht ihre Hand auf seinen Mund, damit er schwieg. Er zögerte und kam ihren Lippen näher und sie reichte ihm ihre zum Kuss. Die Süße des Kusses durchdrang ihren Körper. Das Blut strömte im Klang der Harfe. Mit jedem Kuss strömt die Kraft der Liebe in ihrem Schoß. Sie konnten nicht mehr innehalten. Mit voller Begierde liebkoste er die Brüste. Als er ihren Schoß erreichte, hielt er abrupt inne. „Nein! Miriam, nein!“

Er nahm ihre Hand und führte sie an sein Glied. Da es dunkel war konnte sie nur ertasten und nicht den Blick des Anderen sehen. Es fühlte sich so weich und geschmeidig an, dass sie mit Lust darüber ihre zarten Hände streifen ließ. Durch die heftige Erregung der Liebesbeweise ergoss er sich über ihre Hände. Sie empfand nun die Liebe süß wie Honig, wird sie vom Partner erwidert. Da ihr Lehrer bald wegzog, weil er heiratete, gab es kein erneutes Spiel. Durch die neuen Entdeckungen des Körperspieles reifte sie zu einer blühenden Knospe heran. Oder zu einem Apfel, den man an der rechten Stelle anbeißen muss.

Die Nackte Warheit

Подняться наверх