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3. Kapitel

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Daniela

Ich wohnte eigentlich kaum mehr in meinem Heimatort, sondern da ich seit zwei Jahren in Frankfurt studierte, zog ich mich nach den Ereignissen immer mehr dorthin zurück. Natürlich studierte ein Großteil der Leute aus meiner Kleinstadt ebenfalls in Frankfurt. Ich konnte meiner Geschichte also nicht völlig entkommen. Die Clique nach dem Abitur hatte sich weiter verzweigt, aber sie existierte immer noch. Man sah sich in Kneipen, ich wohnte noch dazu in einer Wohngemeinschaft mit drei anderen, ebenfalls aus meiner Stadt. Hier war ein Sammelpunkt, hier wurden Feste gefeiert, immer wieder hatte man Übernachtungsgäste von zu Hause, die in Frankfurt unterwegs waren. Ich konzentrierte mich damals sehr auf mein Studium, es gab ein paar echte Hürden im Grundstudium, wofür man sich richtig hinsetzen musste, damit man nicht gleich weggesiebt wurde. Das war schon eine gewisse Ablenkung, die sicher gut für meinen Zustand war.

Ich unterhielt mich über die ganze Geschichte mit niemandem mehr. Meine Eltern schieden als Gesprächspartner für mich sowieso aus. Von Arne waren von Anfang an nur kurze Kommentare gekommen, die besagten, dass er eh nie viel von dieser Beziehung gehalten habe, und zudem war da mein kleines Misstrauen, dass er oder Theo, denen ich kurz nach dem Skifahren alles erzählt hatte, doch die Sache weitergetragen hatten. Arne studierte in München und wir sahen uns sowieso relativ selten. Es drängte mich auch gar nicht danach, das mit jemand anderen durchzukauen. Dieses Bedürfnis muss bei Frauen viel stärker ausgeprägt sein.

Ich wollte damals, dass Zeit verging, dass Gras wachsen konnte über die klaffende Wunde in mir. Ich grübelte auch nicht täglich über die Geschichte. Ich wollte nicht grübeln und ich tat es nicht. Was hätte es für einen Sinn gehabt. Es war vorbei, ich war tiefer drin gewesen, warum auch immer, als es für mich gut war. Ich hatte eine Verletzung davongetragen. So war das Leben. Ich würde schon meine Lehre daraus ziehen, ich hatte nicht das Gefühl, dass ich da über irgendetwas nachdenken oder reden musste.

Ein halbes Jahr ging vorbei und ich hatte den Eindruck, es ging mir besser. Der erste Mensch, der mich dann wieder konkret darauf ansprach, war Dani aus unserer Stadt. Sie war zu Besuch bei uns. Wir waren alle unterwegs, Studentenfeste, angesagte Kneipen, überall ein Bier oder sonst was. Gegen Mitternacht waren wir alle angetrunken. Dani hatte ein umwerfendes Lachen und ganz dunkle blitzende Augen, dunkle große Locken. Sie schaute mich plötzlich eine ganze Weile unverwandt an und sagte dann: "Mensch, Max, du hast dich verändert."

Ich lachte, „Seit dem Abitur. Das machen wir doch alle gerade. Wir streifen die Adolszenz ab."

„Echt, ich fühl mich noch genauso wie vor zwei Jahren. Nee das meine ich nicht. Du hast immer so ein sonniges Gemüt gehabt, Und jetzt bist du ganz anders."

Was sollte man dazu sagen. Ich war noch nie ein sonniges Gemüt gewesen. Ich hatte schon immer viele schlechte Gedanken gehabt über das Leben, über meine Eltern über alles Mögliche. Arne war ein sonniges Gemüt, aber nicht ich, doch ich wusste, dass mich viele Leute so sahen. „Vielleicht hat sich eine schon immer vorhandene Tendenz jetzt eben erst richtig durchgesetzt."

"Hui, doch so hochtrabend. Dabei ist das ja auch wieder verständlich, dass du noch daran zu knabbern hast. Ich finde es auch schade, dass eure Beziehung zu Ende ist. Ihr wart doch so ein glückliches Paar. Es war hoffentlich nicht bloß wegen der Geschichte mit Martin."

„Sicher nicht. Du weißt doch, wie es heißt, wenn so etwas passiert, hat das ja einen Hintergrund. Also kann man nie sagen. …bloß deswegen."

"Weißt du, Martin ist ein wirklicher Arsch, aber ich sage es dir mal im Vertrauen, ich habe auch mit ihm geschlafen. Irgendwas hat er halt."

Wunderbar, das war genau die Information, die ich noch gebraucht hatte.

Sie funkelte mich an, "Kennst du das nicht, dass es dich auf einmal richtig zu jemanden treibt. du weißt, der ist gar nicht gut für dich, aber du willst es trotzdem. Und Martin bietet dann natürlich so unverschämt und direkt an, sagt dir einfach, dass er es mit dir machen möchte. Dann braucht nur die richtige Gelegenheit zu erscheinen."

Aha so einfach war das. Nein mir war das bisher noch nie so gegangen und bitte schön, ich legte auch keinen Wert darauf, es kennen zu lernen. Doch was sollte ich hier diskutieren. Ich grinste sie ein wenig an. „Super Methode. Frechheit siegt, das alte Rezept. Wenn ich dir also sage, dass ich es wahnsinnig gerne mit dir machen würde, dann wirst du gleich schwach."

Sie gluckste, „Na ja, kommt natürlich darauf an, wie man das sagt. Und natürlich, ob da schon was da ist."

Plötzlich wollte ich es wissen, der gute alte Freund Alkohol schob mich noch eine Ecke weiter vor in Richtung geforderte Kühnheit. „Gib mal Bescheid, ist da was? Vielleicht habt Ihr beide, du und Jasmin, das gleiche Geschmacksprofil. Ich hab ihr ja nun auch mal gefallen. Gefall ich dir?"

Sie spielte mit ihren Locken, lachte, „ Wenn du das so sagst, da könnte was dran sein. Ja, du gefällst mir. Ich mag deine Art, du bist nett, viel netter als Martin. Du siehst gut aus, bist sportlich, selbst die neue Traurigkeit hat was."

O.k., das hörte sich schon mal gut an. Und ich? Ich war plötzlich sehr interessiert, ich war richtig interessiert. Dani erschien mir auf einmal wie eine rettende Erscheinung. Der Anfang war gemacht. ich machte ihr Komplimente, ich sagte ihr, was für eine lebendige positive Art sie habe, dass mir ihr ganzer Typ gefalle, und da war nichts, was nicht gestimmt hätte.

Dani machte Reitsport, sie war ein kleineres Mädchen mit kräftiger durchtrainierter Statur. Fülligkeit oben und unten, was mir schon immer besonders gut gefallen hat. Unsere Knie berührten sich unter dem Tisch, und ich hatte das Gefühl, wie wenn ein großer heißer Strom durch uns beide gehen würde. Ich bekam eine Erektion und ich freute mich darüber, obwohl es mich sonst eigentlich immer geärgert hatte, dass man dem manchmal so ausgeliefert war, unbesehen von passender Zeit und passendem Ort. Aber hier in einer Kneipe unter dem Barhocker, war das nicht weiter auffällig und ich hatte das Gefühl, wie wenn die Dornenhecke durchschlagen worden wäre. Ich war wieder da, ich begehrte ein hübsches Mädchen, das Leben ging weiter.

Dani war ein spontaner, emotionaler Typ. Es machte ihr nichts aus, dass andere, die uns kannten, was davon mitbekamen. Nach einer halben Stunde smalltalk und immer häufigeren Berührungen, fragte ich sie, ob wir nicht einfach gehen sollten. Und das taten wir dann. Wir fuhren mit der Straßenbahn nach Hause, wir standen ganz dicht beieinander und ich hatte das Gesicht in ihren Locken und sie lehnte sich an mich, als ob wir zusammen gehörten. Wollte ich das? Ehrlich gesagt, ich dachte nicht eine Sekunde darüber nach, ich war denkabsorbiert, ich war wie berauscht über meine Wiedererweckung.

In der WG war niemand da, wir gingen sofort in mein Zimmer. Ich küsste sie heftig und ich zog sie ganz schnell aus. Sie wirkte fast etwas verschämt, obwohl es nur das Laternenlicht von draußen als Beleuchtung gab. Ich fand sie wunderschön. Sie hatte eine dunkle Hautfarbe wie eine Südländerin und die Nippel ihrer großen Brüste waren groß und dunkel. Ich nahm sie in die Hand, beide in jede Hand eine. Was gibt es Besseres? Ich fragte sie, ob sie das mögen würde. Sie lachte ein kleines verlegenes Lachen, klar würde sie das mögen. Ich nahm die Brustspitzen zwischen die Finger, ich presste sie ein bisschen,

Sie verhärteten sich, ich presste stärker ich zwirbelte sie ein wenig und Dani stöhnte leise. Ich musste sie zwischen die Lippen nehmen, ich musste daran saugen, richtig, fest. Ich weiß nicht ob Säuglinge so saugen, aber ich glaube, ich habe diesen Impuls nie verloren. Ich ziehe die Nippel zwischen meine Zähne und drücke noch mit meiner Zunge dagegen und dann mache ich es so stark, dass ich denke, es tut ihr gerade noch nicht weh. Manchen ist das schnell zu viel, aber Dani schien es zu mögen. Sie stöhnte lauter und schob ihr Becken hoch. Ich fasste ihre Hüften an, ich fuhr über ihren recht großen Hintern. Was für eine fabelhafte Wölbung. Ich packte richtig zu. Ich knetete ihn. Ich ging mit meiner Zunge über ihre Brüste über die Wölbung ihres kleinen Frauenbauchs, ich sog tief den Geruch ihrer Schamhaare ein. Mich macht das völlig verrückt. Ich finde hier müssen Haare sein, hier muss es nach Frau riechen und ich habe keine Lust auf Kindermösen mit entzündeten Haarwurzeln. Damals hatten die Mädchen noch Haare und sie roch wahnsinnig gut. Ich leckte ihren Kitzler, die Rinne zwischen den Schamlippen, und den Eingang, diese zarten Häutchen, die diese Stelle umschlossen.

Sie erschien mir im ersten Moment kurz verkrampft, als ob sie es gar nicht zulassen wollte. Sie hatte die Hände in meinen Haaren und wollte mich kurz wegziehen, versuchte ihre Beine zu kreuzen. Ich nahm ihre Hand und drückte sie aufs Bett, und mit der anderen drückte ich das eine Bein wieder zu Seite. Nein, tut mir leid, das muss sein. Ich will hierhin, ich will Dich lecken, ich will Dich schmecken. Sie war nervös, sie war nicht richtig feucht. Umso wichtiger, dass ich sie leckte. Als ich sie festhielt, gab sie nach, als ich mit meiner Zunge richtig in sie eindrang, stöhnte sie stärker und wurde lockerer. Ich war nun auch dringend so weit. Jetzt wollte ich sie mit meinem Schwanz spüren. Ich richtete mich auf und nahm ihn in die Hand, zog mir das Kondom über und platzierte ihn so, dass ich mit einem kleinen Stoß in ihr war. Und dann drückte ich ihn langsam immer tiefer hinein. Sie wurde ganz still. Als ich in ihr war blieb ich ganz kurz ruhig. Ich wollte auf keinen Fall jetzt schon kommen und ich spürte, dass ich ganz knapp davor war. Dann zog ich ihn wieder ein wenig raus und fing an, sie ganz leicht zu ficken. Sie küsste mich, sie presste sich von unten an mich, und zog meinen Kopf wieder an ihre Titten.

Das ist eine richtige Aufgabe. Sich auf ein gutes Ficken zu konzentrieren und gleichzeitig noch die Brüste zu bedienen. Gleichzeitig turnte das total an, diese elastischen runden schwingenden Teile vor meinen Augen zwischen meinen Lippen, und an meinem Schwanz das Aufundabgleiten ihrer mich umschließenden Möse. Dann wollte ich plötzlich ihren Arsch vor mir sehen. Ich löste mich kurz und drehte sie herum, zog sie ein Stück nach hinten, so dass sie auf ihren Knien und Oberschenkeln lag und ohne ihr lange Zeit zu geben, steckte ich ihn ihr von hinten hinein. Was für ein wunderschöner Arsch. Rund, richtig rund und dann die Rinne dazwischen, ich drückte sie ein bisschen höher, dass ich ihre Möse von hinten sehen konnte, ein geiler Anblick. Ich zog meinen Schwanz wieder ganz raus um selbst mit Genuss zuschauen zu können, wie er die Lippen teilte und mit seiner ganzen Länge in ihr verschwand. Sie stützte sich vorn auf ihre Hände auf und presste sich gegen mich. Sie war ganz eng und die Reibung war so intensiv, dass ich tatsächlich nicht mehr allzu lange machen konnte. Ich stieß sie immer heftiger bis es mir kam. Das war doch einfach das beste aller möglichen Gefühle.

Ich legte mich neben sie. Ich hatte nicht das Gefühl, dass sie einen Orgasmus gehabt hätte. Als ich es ihr mit der Hand machen wollte, kuschelte sie sich in meinem Arm, und sagte, „ Nein, nicht so jetzt bitte. Für mich war es schön. Lass es. Ich mag das nur manchmal."

Ich ließ sie, ich küsste und streichelte sie, und wir schliefen bald ein.

Am nächsten Morgen waren wir nett und zärtlich zueinander, doch komischerweise war meine Euphorie vom Vorabend weg. Als sie ging fragte ich, ob sie am nächsten Wochenende wieder kommen würde. Sie küsste mich und sagte: „Echt, das willst du? Ja mal sehen."

Sie kam noch zwei Wochenenden. Wir schauten Fern, wir kochten was, es war nett. Wenn wir miteinander schliefen lief es für mich gut. Ich fand ihren Körper unglaublich geil, ich war froh, dass ich dabei nie eine Sekunde Jasmin im Kopf hatte und ich genoss es mit ihr zusammen zu sein. Sie war allerdings viel gehemmter, als ich sie von ihrer Art eingeschätzt hätte. Sie ließ es nur wenig zu, dass man es ihr mit dem Mund oder der Hand machte, aber bei der puren Penetration hatte sie meiner Meinung nach keinen Orgasmus, auch wenn sie zwei Mal sehr heftig stöhnte und mich glauben machen wollte, sie hätte einen.

Will man das diskutieren? Vielleicht hatte sie auch einen gehabt. Ich würde da nie eine hundertprozentige Garantie abgeben. Ich wollte mir auch nicht zu viele Gedanken machen. Am Ende noch, ob sie bei Martin einen gehabt hatte. In diese Richtung erlaubte ich mir keine Gedanken. Wir unterhielten uns nicht darüber, und ich weiß nicht, ob der Sex eine Rolle spielte, dafür, dass sie am dritten Wochenende nicht mehr kam.

Wenn ich so zurückblicke, würde ich sagen, ich legte mich zu wenig ins Zeug, ich zeigte zu wenig tiefe Emotionen und Dani war ein kluges Mädchen. Ich weiß nicht mal genau, wie viel Gefühle sie für mich entwickelt hat. Es war immer zärtlich und nett zwischen uns, aber ich denke sie hatte gute Antennen und wollte sich nicht mehr einlassen, als sie merkte, dass bei mir nicht viel ablief, sie zog sich emotional zurück. Sie rief nicht mehr an, und ich tat es eben auch nicht,

Das Hinterhältige an Begegnungen im Leben ist eben oft der Zeitpunkt. Dani hätte sicher eine richtige Beziehung von mir werden können, sie hatte alles, was mir an Frauen gefällt, aber sie war das klassische Beispiel für die miese Karte der Übergangsgeschichte, die es bei Männern wie bei Frauen gibt.

Meine Seele war verletzt, die kurze Romanze trug zum Heilungsprozess bei, aber es reichte noch nicht aus um mich mit ihr gesund und vollwertig einzulassen.

Sexuell bedauerte ich es sehr, aber ich wollte ihr auch nicht nur deshalb hinterher laufen, weil ich wusste, dass es nur deswegen gewesen wäre.

Pornographische Betrachtungen

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