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Einleitung

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Wer hat nicht schon einmal daran gedacht, eine Geschichte zu schreiben - eine fiktive, also der eigenen Fantasie entsprungene, oder vielleicht auch eine selbst erlebte?! Womöglich ist auch bloß der Wunsch zu schreiben da - aber es mangelt noch an der richtigen Idee? Bisweilen fehlt auch das Selbstbewusstsein, einfach anzufangen und drauflos zu schreiben. Und manchmal scheint die eigene Geschichte schon nach wenigen Seiten erzählt zu sein (in diesem Fall allerdings ist zu fragen: Ist sie das auch wirklich? Oder kann man womöglich noch mehr aus dieser Idee machen?).

Dieses Buch soll Ihnen helfen, eine Geschichte zu schreiben. Das heißt: Es soll aufzeigen, was alles zu einer wirklich „runden“ und lesenswerten Story gehört – vom Titel, Thema und dem Anfang der Geschichte über die Figuren und Charaktere, den Sprachstil, Handlungsablauf und Spannungsbogen, Sprache und Dialoge, bis hin zum passenden Schluss.

Es ist gar nicht nötig, dass Sie alles, was Sie erzählen möchten, schon vorher ganz genau wissen und gleichsam wie auf einem Reißbrett die gesamte Handlung geplant haben. Ja, Sie werden sehen, dass sich vieles erst beim Schreiben ereignet, entwickelt und präzisiert, sodass Sie selbst immer wieder überrascht sind über das, was Ihnen da gerade in den Sinn kommt (und auch das ist ja das Aufregende beim Schreiben!). Aber das Grundgerüst dessen, was Sie erzählen möchten, mithin den roten Faden der Handlung, sollten Sie sich schon genauer überlegt haben. Natürlich gibt es auch Ausnahmetalente, die nicht mehr als einen guten Anfang und ein grobes Handlungsgerüst im Kopf haben, und denen dann im Laufe des Schreibens die Ideen für den Fortlauf der Handlung kommen. Das aber kommt eher selten vor, und vermutlich zählen sie auch nicht unbedingt zu den Lesern dieses Buches...

Wo, womit und wann Sie am besten schreiben können, wissen Sie wahrscheinlich selbst am besten: Der eine braucht absolute Ruhe, der andere geht in sein Lieblingscafé; manch einer schreibt vorzugsweise mit einem Stift, der nächste tippt alles in seinen Computer; auch die beste Tageszeit für das Schreiben ist ganz unterschiedlich (und abhängig von den Möglichkeiten, die man hat).

Wichtig ist vor allem, dass Sie keine Hemmung haben, zu beginnen. Und diese Hemmung kann allerdings schon dadurch entstehen, dass Sie Angst haben, Ihr allzu schönes und teures Notizbuch mit einer Geschichte oder mit Ideen zu füllen, die Sie als nicht „wertvoll“ genug erachten, als dass sie darin Eingang finden.

Denken Sie daran: Sie werden im Laufe Ihrer Aufzeichnungen immer wieder ausbessern, werden streichen und ergänzen. Vielleicht tut es da ein einfacher Schreibblock am ehesten?! Ein Text wird ja auch nicht besser, wenn er auf edlem Papier oder in einem teuren Notizbuch steht.

Die Zauberformel heißt also: Beginnen Sie! Warten Sie nicht auf eine Eingebung, einen genialen ersten Satz, auf die richtige Stimmung, den Sonnenuntergang, auf Vollmond oder auf sechs Uhr – zögern Sie nicht, warten Sie nicht: Fangen Sie an! (Zuvor aber lesen Sie bitte diesen Ratgeber...)

Übrigens: Die in diesem Buch verwendete Bezeichnung „Autor“ impliziert die männliche wie auch die weibliche Form.

Und nun: Viel Spaß beim Lesen!

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