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Vorwort

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Dresden, 1701.

Das Kurfürstentum Sachsen unter August dem Starken befand sich im Krieg.

Die sächsische Streitmacht hatte Monate zuvor in einer Allianz mit Dänemark und Russland mit dem Angriff auf Schweden den sogenannten Nordischen Krieg begonnen, um die vermeintliche Schwäche des noch sehr jungen schwedischen Königs politisch und militärisch auszunutzen.

Doch mittlerweile ließ es sich nicht mehr schönreden, dass die Bündnispartner sich in ihrem scheinbar schwachen Gegner Schweden verrechnet hatten. Zunächst wurde Dänemark von den Schweden zur Kapitulation gezwungen und anschließend auch die russische Armee in die militärische Katastrophe getrieben. Sachsen stand nun plötzlich völlig allein dem mächtigen Gegner gegenüber und sah sich mit einem Mal mit einem Krieg im eigenen Land konfrontiert, mit dem keiner gerechnet hatte.

Das hielt den sächsischen Kurfürsten und polnischen König – um diese Krone drehte sich auch letztendlich der ganze Konflikt mit dem jungen Schwedenkönig – jedoch nicht ab, erneut sein jährliches, weit über Sachsens Grenzen berühmtes, fast 14-tägiges Festspiel-Spektakel vorzubereiten. Derzeit befand sich die ganze Hofgesellschaft schon in der Vorbereitung auf das große Festival nicht mehr in Dresden, sondern in der Sommer- und Jagdresidenz des Königs, auf Schloss Moritzburg.

Sommersturmzeit

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