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Carlsen hat schlechte Laune

Warum saß Magnus Carlsen so genervt im Presseraum? Der eben errungene Turniersieg in Wijk aan Zee/Niederlande wäre doch ein Grund zur Freude gewesen. Seine schlechte Laune erklärte der Weltmeister mit einem „enttäuschenden“ Remis in der Schlussrunde. Als Perfektionist neigt er ohnehin dazu, Remispartien mit eigenem schwachen Spiel zu erklären. Lob für einen gut mitspielenden Gegner hört man selten. Er fühle sich an Wijk aan Zee 2010 erinnert, sagte Carlsen. Auch damals habe er ein starkes Turnier mit einer schwachen Partie beendet. „Ich hatte mir vorgenommen, beim nächsten Mal ein glückliches Gesicht zu machen. Das ist nun dabei rausgekommen.“ Allgemeine Heiterkeit im Presseraum. Humor hat er eben auch.

Nichts zu lachen gab es für seine Gegner in der Mitte des Turniers, als Carlsen sechs Partien in Folge gewann, unter anderem gegen Teimour Radjabow: Die Position sei sehr komplex gewesen, sagte Carlsen, „ich habe nicht wirklich verstanden, was vor sich ging“. Am Ende behielt er, mit Weiß am Zug, wieder den Durchblick.

Lösung: 1.Sxg7! Kxg7 (Das Endspiel 1…Dxf5 2.Sxf5 Txe4 wäre mühelos gewonnen für Weiß, z. B. 3.Td8 Txf4 4.Txf8+ Kh7 5.Txf6.) 2.Dh5! (Neben dem Läufereinschlag auf h6 droht nun auch 3.Tg3+.) 2…Sh7 3.Lxh6+ Kh8 4.Dg6! Dg8 (Falls 4…Tg8, führte 5.Td8! zum Matt.) 5.Lg7+! Dxg7 6.Dxe8+ Df8 (Auch nach 6…Dg8 dominiert Weiß: 7.De7 c6 8.Td7 nebst e4-e5.) 7.De6 Dh6 8.e5 Dc1+ 9.Kh2 Df4+ 10.Tg3 1:0.

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