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Der IKEA-Trick
ОглавлениеJeder kennt ihn, viele rümpfen die Nase, zumeist gleich nach dem Studium und doch bietet IKEA heute immer öfter etwas für den pralleren Geldbeutel. 'Prall' scheint im Koblenzer IKEA-Markt sowieso die Maxime zu sein: alle IKEA-Angestelltinnen haben absolut prächtige Auslagen. Und nicht nur das, die können sogar Möbel aufbauen, sind also handwerklich geschickt. Na, wenn das mal nicht perfekte Ehefrauen gibt, da kann man so richtig dick werden :-D Leider sind aber alle Info-Leute männlich, schade... Aber: guter Trick! Da fährt Mann gerne hin ;-)
Lustig ist ja die scheinskandinavischen Worteauswahl. So heisst ein Möbelschutzmittel z.B. 'Behandla'. Aber so ganz hält man dann diese Akrobatik doch nicht durch. Ein Brotmesser heisst Slitbar und nicht 'Schnittbar' oder 'Schneidla'.
Das bekannteste Produkt dieser Marke ist nicht der Inbusschlüssel, sondern das Billy-Regal, für das übrigens kein Inbusschlüssel benötigt wird. Nach wie vor billig, einfach und schnell aufgebaut. Leider auch ziemlich untauglich, denn Bücher haben ihr Gewicht und Spannplatten sind nicht unbedingt die tragfähigsten Produkte...besonders nicht, wenn sie so dünn sind. Und so hoffen Millionen Kunden aus aller Welt darauf, dass es endlich 'Gehtsoa' oder 'Mitty' o.ä. gibt, also ein Regal wie das Billy, nur etwas teurer, dafür aber tragfähig und evtl. auch mit 40er Tiefe.
Aber für eines verdient IKEA einen Sonderpreis: sie wissen, wie man ein Verkehrsleitsystem baut :-) Die Stadtvorderen klopfen sich gegenseitig auf die Schulter und kein Schwein kann mit dem tollen System irgendwas finden. Nur den IKEA-Markt findet man, denn die haben ihren Namen auf alle relevanten Schilder pinseln lassen. Geht doch!