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Geschichte des Landkreises Dillingen

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um 5000 v.Chr.

Urgeschichtliche Funde reichen im Landkreisgebiet bis in die Altsteinzeit zurück

um 15 v.Chr.

Die Römer besetzen das Alpenvorland bis zur Donau und errichten auf den südlichen Rändern des Donautales eine Reihe von Kastellen zum Schutz des eroberten Gebietes.

1. Jh. n.Chr.

Die römische Siedlung Phoebiana (heute Faimingen) wird errichtet.

Es ist ein "Vicius" mit einem Kastell als Brückenkopf über die Donau.

2. Jh. n.Chr.

In Faimingen wird ein Tempel des keltoromanisches Heilgottes Apollo Granus errichtet, der zu den größten römischen Tempelbauten nördlich der Alpen zählt.

5-7. Jh.

Germanen siedeln im Kreisgebiet

um 950

Bau der ersten Dillinger Burg

973

Die Grafschaft Dillingen wird zum ersten Mal genannt.

um 990

Erste Erwähnung des Ortsnamens Dilinga in der Ulrichsvita.

1081

Erste Erwähnung von Höchstädt in mehreren Geschichtsquellen anläßlich der Schlacht zwischen dem Heer des Königs Heinrich IV. und jenem des Gegenkönigs Graf Hermann von Salm.

um 1180

Kaiser Friedrich Barbarossa lässt den vermutlich bereits befestigten Ort Lauingen zur Stadt ausbauen.

1258

Graf Hartmann IV. von Dillingen, Bischof von Augsburg, übereignet Burg und Stadt Dillingen dem Hochstift Augsburg.

1264

Dillingen wird erstmals als "Stadt" genannt.

1268

Die Städte Gundelfingen, Lauingen und Höchstädt kommen an das Herzogtum Bayern. Die Erwerbungen bilden das Landvogtamt und Landgericht Höchstädt, das als Keimzelle des heutigen Landkreises Dillingen gilt.

1286

Der Rest der Grafschaft Dillingen kommt durch Graf Hartmann V. ebenfalls an das Hochstift Augsburg.

1291

Die Bürgerschaft von Lauingen verweigert dem bayerischen Landesherrn die Steuern. Herzog Ludwig der Strenge zieht vor die Stadt und zwingt sie zur Unterwerfung.

1329

Im Vertrag von Pavia wird Kaiser Ludwig dem Bayern das Landgericht Höchstädt zugeteilt.

1342

Die Pfandschaft von Burg und Stadt Höchstädt fällt wieder an Bayern zurück. Kaiser Ludwig der Bayer bestätigt dem Rat und der Bürgerschaft zu Höchstädt die Rechte und Gesetze, die sie von seinen Vorfahren verliehen bekommen haben.

1349

Bei der Teilung der wittelsbachischen Lande gelangen die Städte Höchstädt und Lauingen an Herzog Ludwig den Brandenburger.

In Schwaben wütet die Pest.

1362

Kaiser Karl IV. bestätigt den bayerischen Herzögen das Landgericht zu Höchstädt. Es wird als Heiratsgut an König Ludwigs Tochter Elisabeth, die mit Graf Ulrich von Württemberg verheiratet ist, verpfändet.

1374

Der Herzog von Bayern schließt in Höchstädt Frieden mit der Stadt Augsburg.

1388

Die bayerische Besatzung von Höchstädt brennt die Stadt Wertingen nieder.

1392

Bei der dritten großen bayerischen Landesteilung wird die Stadt Höchstädt dem Herzogtum Bayern-Ingolstadt zugeteilt.

1405

Lauingen wird von Herzog Ludwig dem Bärtigen von Bayern-Ingolstadt an die Königin Isabeau von Frankreich verkauft

1420

König Sigmund hebt das Landgericht Höchstädt auf und macht sie zwei Jahre später wieder rückgängig.

1469

Kardinal Peter von Schaumburg baut die Burg Dillingen zum spätgotischen Burgschloss um und richtet in ihr die Regierung des Hochstifts ein.

15 Jh.

Die Bischöfe von Augsburg erwählen Dillingen, neben Augsburg, zur Residenzstadt.

1504

Herzog Albrecht IV. von Bayern besetzt Lauingen

1505

Der bayerische Teil des heutigen Landkreises wird nach dem Landshuter Erbfolgekrieg Teil des Fürstentums Pfalz-Neuburg, Lauingen wird dessen zweite Residenz.

1542

Pfalzgraf Ottheinrich führt die Reformation ein.

1546

Im Schmalkaldischen Krieg wird Lauingen und Höchstädt von Kaiser Karl V. eingenommen.

1549

Kardinal Otto Truchsess von Waldburg gründet in Dillingen eine Universität, die der Stadt für Jahrhunderte eine geistige Vorrangstellung sicherte.

1597

Die Pest wütet in Lauingen

1627

Die Pest wütet erneut im Landkreis

1632

Die Schweden besetzen die Stadt Lauingen

1634

Höchstädt wird von den Kroaten und dann von den Bayern geplündert; der Landvogt Ottheinrich von Grafenegg, der Bürgermeister und einige Magistratspersonen werden ermordet.

Kaiserliche Truppen rücken nach der Schlacht bei Nördlingen in die Stadt Lauingen ein.

1646

Wiedereinnahme der Stadt Lauingn durch die Schweden.

1688

Brandschatzung der Landvogtei Höchstädt durch die Franzosen.

1690

Dillingen wird Sitz einer Garnison

1700

Die Stadt Wertingen gelangt an das Kurfüstentum Bayern.

1704

In der Schlacht bei Höchstädt-Blindheim, während des Spanischen Erbfolgekrieges, siegen der englische Heerführer Herzog von Marlborough und der kaiserliche Heerführer Prinz Eugen von Savoyen über das vereinigte französisch-bayerische Heer, unter Marschall Tallard und Kurfürst Max Emanuel von Bayern.

1742

Die Stadt Lauingen gelangt auf dem Erbfolgeweg an die wittelsbachische Linie Pfalz-Sulzbach

In Wertingen wird ein Landgericht errichtet.

1777

Mit dem Erlöschen der altbayerischen Wittelsbacher und der Erbfolge des Kurfürsten Karl Theodor, gelangen Höchstädt und Lauingen an das Kurfürstentum Bayern.

1800

General Moreaus Armee erzwingt am 19. Juni den Donauübergang bei Gremheim nach Norden. Westlich von Höchstädt kesselt sie mehrere tausend Österreicher ein.

1802

Nach dem Auflösen der kirchlichen Güter wird das Landkreisgebiet neu geordnet. Die einzelnen Herrschaften werden aufgehoben und Bayern zugeschlagen. Dillingen wird neben Höchstädt Landgericht.

1808

Die Landgerichte Höchstädt, Dillingen und Lauingen kommen zum Oberdonaukreis.

1837

Höchstädt und Dillingen werden in den neu gebildeten Regierungsbezirk Schwaben und Neuburg eingegliedert.

1862

Die Landgerichtsbezirke Dillingen, Lauingen und Höchstädt werden verwaltungsmäßig als Bezirksamt Dillingen a.d. Donau zusammen-gefasst. Aus dem Landgericht Wertingen entsteht das Bezirksamt, der Vorläufter des Landratsamtes.

1876

Eröffnung der Donautalbahn.

1. Januar 1939

Das Bezirksamt Dillingen wird in das Landratsamt umbenannt.

1941

Bombenangriff auf Lauingen.

1. Juli 1972

Der heutige Landkreis Dillingen an der Donau entsteht durch die Eingliederung der früheren kreisfreien Stadt Dillingen und der westlichen Hälfte des früheren Landkreises Wertingen in den Altlandkreis Dillingen.

1. Mai 1978

Die Gemeindegebietsreform gliedert die ehem. selbständigen Gemeinden Donaualtheim, Fristingen, Kicklingen, Schretzheim und Steinheim in das Stadtgebiet Dillingen ein.

Dillingen

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